gelegentlich bau ich mein Diorama mit einfachsten Mitteln und einem alten Urlaubsdia mal zur Prärie um...
"Der Bauzug" oder "Road maintainance once upon a time in the West..."
In der Nähe gibts eine kleine Versorgungsstation, wo ein paar alte Cabooses in der Mittagshitze vor sich hindösen...
und die gerade von einer großen Lok heimgesucht wird (die sich auf der Route etwas verfahren hat ).
Mangels GFN-Masse hier das bekannte Revell-Modell, leicht gealtert mit der "drybrush"-Methode.
Für meine "andere" US-Güterzuglok, die Mikado 1367 (bekannt unter dem Namen "Daschäpu" (klick!), habe ich heute ein wichtiges Ersatzteil bekommen. Dazu später mehr.
Mittlerweile ist die Strecke wieder freigegeben, aber der Lokführer des Bigboy fährt vorschriftsgemäß erst mal mit Schrittgeschwindigkeit durch die La.
und hier ist das Teil, welches ich zufällig in einer "Mix-Kruscht-Kiste" auf einer Börse gefunden habe und dem ich vor Jahren so lange nachgelaufen bin (daher heißt das Teil wohl auch "Nachläufer"):
Es soll nun ein neues Zuhause finden als Nachläufer meiner 1367, der ja bereits seit fast einem Jahrzehnt ein "Selbstlöt-Gestell" hinterherläuft. Mal schauen, ob ich dann für meinen arbeitslosen Selbstbau noch die passende Lok finde (bei der das Gestell fehlt...).
heute abend bin ich mutig und stelle Euch meinen neuesten Lackiersimulant vor:
Einen Union Pacific-25to-Switcher auf 1306-Basis. Bevor ich zur Sprühpistole greife, hab ich mal gepixelt, um das Ergebnis vorab besser einschätzen zu können. OK, muss man vielleicht nicht haben, aber ich hab drei "verhundste" 1306 da liegen...
ich würde sagen: Mach et, Otze! (Wie weiland Erich Rutemöller zu Frank Ordenewitz meinte.) Aber du wirst hier keinen Platzverweis provozieren, jedenfalls nicht durch diese Lackieridee. Das sieht gut aus. Besser als das, was ich meiner 1306 damals (1974 im zarten Alter von 14 Jahren) angetan habe. Ich würde sie ja zeigen, wenn ich wüßte, wohin ich sie verbumfidelt habe.
Aber noch mal zurück zum Eigentlichen: Deine Fotos weiter oben gefallen mir mal wieder ausgesprochen gut. Und Deine Behauptung, den Big Boy "leicht" gealtert zu haben, ist ja wohl "leicht" untertrieben! In der Hoffnung auf viele weitere Arrangements dieser Art grüßt...
leider ist die Lok so kurz ! Das Problem gibts in US anscheinend nicht.
Zitat von aus_usaHallo Dennis,
U.P. das geht eigentlich nicht, das ist nicht in die Tradition van UNION PACIFIC. Da soll eigentlich, wenn nur klein, die volständige Name stehen, also UNION PACIFIC .
einen Versuch hab´ich noch: diesmal direkt in vier Variationen, unter Berücksichtigung Deines Vorschlags, den Schriftzug auf einer Seite unterzubringen:
Mir selbst gefallen die oberen beiden Varianten am besten, wobei die Version B wohl am authentischsten ist, aber auch schwierig aufzubringen, weil am Gehäuse keine glatten Flächen sind. Die Version A würde ich freihand aufbringen. Durch die Schreibschrift fallen Ausrutscher nicht so auf. Diesen Schriftzug kenne ich aber nur von Boxcars o.ä. Nebenbei habe ich bei A und B nochmals die Grautöne unter dem Umlaufblech anders abgesetzt und die Dachfarbe aufgehellt.
Naja, schließlich gab´s ja auch wahrscheinlich keine MV 9 in Omaha.
Hm, ganz ehrlich? Ich finde, die UP-Lackierung passt nicht zu dieser Lok. Da lässt sich die Farbaufteilung zwischen gelb und grau fast nicht vorbildkonform unterkriegen. Übrigens ist der hellgraue Farbton in meinen Augen noch etwas zu hell.
Für die MV9 könnte ich mir eher folgende US-Versionen vorstellen:
All black: NY Central, Penn Central, New Haven Black, Zebra: Santa Fe Blue yellow AT&SF Freight Jade green: NY Central, PennCentral Brunswick green: Pennsylvania Dark blue: B&O, C&O
Von den UP-Varianten gefallen mir die mir Arial-Schrift am besten. Die mit der schnörkeligen Schreibschrift, ist eigentlich eine Beschriftung, die in den 40er Jahren auf Güterwagen verwendet wurde.
Übrigens bewundere ich Deine Farbexperimente via Fotobearbeitung!
vielen Dank für Deine ehrliche Meinung. Ich hänge auch nicht so sehr an der UP-Version, nur bei der Menge an UP-Loks, die mittlerweile bei mir angeheuert haben, fehlte mir noch ein Switcher. Ich überlegs mir noch mal.
Gruß Dennis
P.S.: Apropos Pixelschieben: haste mal meine E100 gesehen?
Zurück zur MV9. Das Problem bei der UP-Lackierung liegt in der Farbtrennkante. Diese verläuft auf gleicher Höhe um die gesamte Lok (Ausnahme: ältere A-Units, deren graues Dach zum Führerstandsende hin spitz zuläuft). Bei Loks mit einem hohen Führerhaus liegt diese Trennkante recht tief. Hier ein Link. Naturlich wird, je tiefer die Trennkante rutscht, auch der Gelbanteil reduziert und die Lok wird kaum mehr als gelb wahrgenommen.
Nicht dass Du glaubst, ich hätte was gegen die UP, ganz im Gegenteil!
habe mir Deine Vorschläge nochmals durch den Kopf und den Mausklickfinger geben lassen:
Zitat von martin67 Für die MV9 könnte ich mir eher folgende US-Versionen vorstellen:
All black: NY Central, Penn Central, New Haven Black, Zebra: Santa Fe Blue yellow AT&SF Freight Jade green: NY Central, PennCentral Brunswick green: Pennsylvania Dark blue: B&O, C&O Martin
Hier meine Tests:
New Haven (o.k. A-Spitzenlicht müsste noch weg)
ATSF black zebra
Baltimore&Ohio B&O-Signet am Motorvorbau habe ich bei anderem Vorbildfoto eines Switchers so gefunden. Ich fände es schöner am Führerhaus über der Nummer.
Was sagt Ihr dazu? Mir persönlich gefällt jetzt die am besten, die ich zuerst völlig chancenlos einschätzte. Aber ich will keinen beeinflussen.
Gruß Dennis
P.S.: Ich hoffe, dass Ihr es nicht über habt mit der armen MV9
Ich finde die Sante Fe überzeugt von den dreien am besten. Die B&O sieht auch nicht übel aus, denn es ist schlicht aber elegant.
Für die UP würde ich die Version C nehmen. Dabei nur die Nasespitze (im Bereich des dritten Spitzenlicht) mit silber lackiert und an der Seite abgeschrägt zur roten Zierlinie übergehen lassen.
super umgesetzt! Von einem echten Foto kaum zu unterscheiden, perfekte illusion! Erstaunlich gut kommt die Zebra rüber, diese und natürlich die New Haven sind meine Favoriten.
Hallo Martin, Heinrich, Rik und Tim (hoffentlich habe ich niemand vergessen),
vielen Dank für Eure Meinungen.
Zitat von martin67 Erstaunlich gut kommt die Zebra rüber, diese und natürlich die New Haven sind meine Favoriten.... Martin
Mein persönlicher Favorit ist (wie auch bei einigen von Euch) die "black zebra ATSF". Genau wie Martin war ich überrascht von der Wirkung. Das MV´le sieht gar nicht mehr so spielzeughaft aus mit dem Schlafanzug.
Das dürfte aber auch die meiste Abklebearbeit sein. Was mit Fotoschopp so schon einfach geht, ist dann handwerklich jede Menge Arbeit. Dafür ist das Farbe-Mischen denkbar einfach. Mal sehn was geht....
Zitat von martin67 ...Von einem echten Foto kaum zu unterscheiden, perfekte illusion! Martin
Trau keinem Digitalbild, was Du nicht selbst gepixelt hast!
Viele Grüße und danke für die Beteiligung Dennis P.S.: wenn Sie fertig ist, stelle ich natürlich hier Bilder ein. Dauert aber noch...
die Geisterlok ist nach der "Spritztour" doch unversehrt zurückgekehrt und wurde alsbald mit Abklebeband an Angriff genommen:
Alles was weiß werden soll wird abgeklebt. Das ist viel schwieriger als auf dem Bildschirm die Maskierung für die Pixelbearbeitung !!!
Dann folgt die große Schwarzmalerei! Das ist wieder einfach
Und anschließend kommt die Abpiddelei der Klebestreifen, mit einem ganz spitzen Messer und ruhiger Hand, damit der neue Lack nicht beschädigt wird!
Und jetzt sieht das Lokgehäuse soo aus. ("ATSF" musste in Ermangelung eines passenden Schriftsatzes freihand gepinselt werden, könnte besser sein, aber nach der Alterung sieht man es nicht mehr so deutlich)
Als nächstes müssen noch die Stirnscheinwerfer silbern ausgelegt werden, das Logo muss noch drauf, dann vielleicht etwas Rost und Dreck im unteren Fahrwerksbereich und auf dem Kabinendach, dann soll alles unter noch unter seidenmattem Klarlack versiegelt werden. Ja, und die Griffstangen müssen auch noch dran. Außerdem brauch ich noch was als Ersatz für die Puffer. Wahrscheinlich von der Drehbank. Doch für heute reichts: Die Eile ist des Bastlers ärgster Feind!