Da ich zur Zeit an einer Instandsetzung von einer kompletten Gleisanlage arbeite, bräuchte ich dringend einen Rat. Nach wochenlanger Arbeit, verlöten der Kontakte, Beleuchtung der Anlage etc habe ich nun gestern die Lok getestet. Das Problem besteht darin dass sie zeitweise Schwankungen hat, das heisst sie läuft manchmal sehr langsam und dann wieder sehr schnell. An den Gleisen liegt dies nicht da überall die Spannung resp. Kontakte geprüft sind. Ebenfalls habe ich die Lok auseinandergebaut und die Kontakte geprüft. Die Lok hat seitlich 2 Einstellrädchen, vielleicht hat es was mit dieser Einstellung zu tun? Wer weiss Rat?
hast Du mal versucht das Phänomen einzugrenzen? Liegts an den Gleisen? Die Spannung bricht schnell zusammen wenn die Lok Strom zieht und Übergangswiderstände z.B. an den Schienenkontaktstiften vorhanden sind. Verwendest Du den orignalen Trafo?
Die Lok ist gereinigt und geölt? (ich verwende WD40 zum reinigen und dünnes Fahrrad/Nähmaschinenöl) Mechanisch läuft alles rund? Meinst Du mit den Einstellrädchen die Motorbürsten? Hast die mal rausgenommen? Manchmal hängen diese oder sind abgelaufen. Verbinde mal die Lok direkt mit dem Trafo, dann siehst Du ob es die Lok oder die Gleise sind - oder doch der Trafo...
Gebe mal eine Rückmeldung ob Du den "Kupferwurm" gefunden hast. Gruß und viel Erfolg!
das Problem von Schwankungen der Fahrgeschwindungkeit kenne ich von meinen Weihnachtsanlagen. In diesem Fall treten diese meist immer an den selben Stellen auf, nämlich in relativ großem Abstand zur Stromanschlussplatte (und trotz eigentlich konstanter Spannung). Um dies zu beheben stetze ich an diese Stellen eine weitere Stromeinspeisung. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Höhe der Geschwindigkeitsschwankungen bei mein Loks (Märklin) unterschiedlich stark ausfällt.
Beste Grüße und viel Erfolg bei der Problembehebung
Danke erstmal für die Hinweise und Antworten ;-) Hier ein Bild der Lok um die es sich handelt
Hier eine kleine Ansicht von oben der Anlage
Hier die beiden Trafos, Licht und Gleis.
Bahnhof
Heute hatte ich leider nicht die Zeit nachzuprüfen was ih mir vorgeschlegen habt, jedoch mit den Fotos ein paar Eindrücke...
Ich werde das versuchen und die Lok direkt mit dem Trafo verbinden...
Was komisch erscheint ist, dass die Lok manchmal tadellos läuft und auf einmal wie von Geisterhand rasant an Fahrt zunimmt und sogar die Steigungen hochrast. Kann es sein dass sobald die Spule sich etwas erwärmt die Lok schneller Läuft?
Steht sie dann ein paar Minuten (komplett ohne Strom) kommt es vor dass sie überhaptnicht, oder sehr langsam, oder aber auch normal losfährt. (das meinte ich mit Schwankungen)
Eventuel kann es auch am Trafo liegen?
Fragen über Fragen - bin kein Fachmann auf diesem Gebiet - jedenfalls noch nicht ;-) Geputzt und geölt ist sie jedenfalls einwandfrei.
...nach mehreren Tests... es liegt definitiv an der Lok, jedoch weiss ich nicht genau woran. Die Drähte der Spule sind so filigral dünn dass es wohl kaum Sinn macht die Kontakte neu zu verlöten?!
ich habe das gleiche Modell. Bei mir wars auch erst bockig. Sie blieb teilweise stehen und wenn man sie angefasst hat, ist sie wieder losgeschossen. Die schnellen und langsamen Passagen auf der Anlage waren immer die gleichen. Also lags am Zusammenspiel zwischen Lok und Anlage.
Versuche mal, die Lok auf das Gleis zu setzen und eine Achse leicht anzuheben. Wenn sich das Laufverhalten dann ändert, hast Du die selben Symptome wie bei meiner Lok.
Der Schleifer hatte nicht genug Druck auf den Mittelleiter und ist an Stellen, wo dieser etwas tiefer liegt fast abgehoben. Der Druck hat nicht mehr für einen sicheren Kontakt ausgereicht. Auch die Richtung stimmte nicht. Der Schleifer war nicht mittig, daher gab es in Kurven auch Aussetzer.
Vielleicht hilft Dir das weiter.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
ja das mit dem Schleifer ist mir auch schon augefallen. Dieser hier ist auch nicht mittig, auch nach der Demontage der Lok war es nicht möglich diesen beim Zusammenbau mittig hinzubekommen. In verschiedenen Weichen musste ich auch die Weichenzungen etwas biegen da der Schleifer ja ziemlich breit ist und so beide Kontakte berührte. (leichter funkenschlag)
Jedoch ist das nicht das Hauptproblem, die Lok steht auf geradem Gleis, fährt normal los, dreht ihre Runden, mal langsam - mal schnell und beim naechsten Start bleibt sie einfach stehen oder tuckert sehr sehr langsam los. (an der gleichen Stelle vom Gleis)
Hallo, Joel, ist das Problem gefunden oder gelöst? Rein maschinentheoretisch gäbe es da noch die Möglichkeit, dass das Magnetfeld des Feldes zusammenbricht (Feldschwächung), wodurch der Motor drehzahlmäßig "durchgeht" - aber andererseits beim Anfahren kaum Drehmoment entwickelt. Ob dies faktisch bei der Lok möglich ist, müßtest du klären -z.B. Wicklungskurzschluß in der Feldspule (Unterbrechung dürfte wohl nicht der Fall sein, da dann auch der Anker keinen Strom mehr bekäme, da der Motor sicherlich eine Reihenschaltung von Anker und Feld besitzt). Gruß, Blechotto
...nach vielem Hin-und-Her probieren ist die Lok nun bei einem "der mehr davon kennt" es lag anscheinend an der Spule! Ich bekomme die Lok naechste Woche zurück und hoffe dann auf eine erfolgreiche Testfahrt! Danke euch allen für die hilfreiche Tipps jedenfalls!!! Ich werde euch mitteilen wie es funktioniert!
Im Baumarkt gibt es für wenig Geld Vielfachmessgeräte ( unter 20,- ). Da kann man dann leicht die Fahrspannung messen. ( Konstant oder Einbrüche durch Kurzschluss ? ) Nächster Test, Stromaufnahme. ( Ampere ). Dann haben die Teile natürlich Widerstandsmessung. Selbst mit minimalen Elektrokenntnissen kann man hier einen Kurzschluss im Stator finden oder auch mal die 3 Rotorwicklungen prüfen.