Ich habe vor kurzem meinen ersten Wagen aus dieser Serie bekommen. Ich habe festgestellt, daß bei diesem Wagen die Gußräder locker auf der Achse sitzen und durch ein Distanzröhrchen auf dem richtigen Abstand gehalten werden. Somit können sie sich also unabhängig voneinander drehen, wie die Blechräder von Märklin.
Ist das bei diesen Wagen normal oder hat jemand meinen Wagen umgebaut?
Vielen Dank,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Hallo Felix, meine 40cm-Wagen, Zug mit vier Wagen, haben alle feste Achsen. Die einzelnen Räder mit Distanzröhrchen haben (teilweise) die älteren 35cm-Wagen. Unter Bestellnummer 4490/21 gab es die Gussräder bei Märklin einzeln, kann mir vorstellen, dass sie mit der frei beweglichen Anordnung montiert werden sollten. Gruß, elaphos
Elaphos, ich bin mir nicht sicher. Ich bin ja auch in erster Linie Regalsammler. Aber von Spielertreffen habe ich das schon anders gehört. Deshalb habe ich ja auch mal hier nachgehakt. Von 00/H0 können wir ja sicher auch nicht auf 0 oder größer schließen. Also hören wir mal, was die Fahrer sagen... Schöne Grüße Blech Alter Spruch: Es gibt Vitrinäre und Farrer -ich bin also Vitrinär. Ja, und dann gibts noch die Kleinspurigen und die Großspurigen...
Wolf, manchmal wechsele ich auch die Berufe: In Gaggenau werde ich beispielsweise dann für zwei Tage Paster. Man muss ja heute beweglich sein. Schöne Grüße aus Hessen Botho
Also, ich kann dazu (mangels Vergleich) leider nur sagen, daß der Wagen mit den "Einzelrädern" ganz hervorragend gut über Weichen und S- Kurven fährt. Eine wahre Freude!
Blech, leider konnte ich letzten Sonntag nicht in Mühlheim sein, ich musste auf eine Trauerfeier. Vielleicht hätte ich dort meinen zweiten 40cm Wagen für Vergleichszwecke gefunden. :-(
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Guten morgen, ich kann mir theoretisch gut vorstellen, dass allein aus konstruktiver Sicht die Räder der Wagons (ich besitze leider keinen dieser teuren 40'er Anhänger) einzeln drehbar sind, da in Kurven, die Räder unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten besitzen. Abrollreibung bremst. Bei jedem KFz wird so etwas durch ein Differenzialgetriebe gelöst um Verschleiß an den Reifen zu verhindern. Grüsse
Ja, Felix, da standen einige 40er -aber die nächste Gelegenheit kommt: 11. 12. GTM in Mühlheim am Main, Willy-Brandt-Halle. Letztmalig dort! Dann kommt der Umzug ins Bürgerhaus 63179 Obertshausen: Erste Veranstaltung dort am 26. Februar -im alten Stil aber mit deutlich verbesserten Rahmenbedingungen. Willkommen! Schöne Grüße Botho
leider weiss ich nicht,wie ich Dich ansprechen soll,aber auch egal.Bei allen Radsätzen,ob Lokomotiven oder Waggons,sind die Radreifen abgeschrägt,d.h. bei Kurvenfahrten werden die Achsen je nach Richtung links,rechts nach aussen,bzw bei Rechtskurven nach links aussen gedrückt und somit entsteht ein unterschiedlicher Radumfang.Wäre dies nicht so,würde die Reibung sehr hoch sein und die Achsen würden sehr große Reibungs- bzw Materialverluste haben.
Hallo Gunter, das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Ich hielt die Schrägung der Lauffläche bisher für einen Fertigungstechnischen Umstand um die Blechrohlinge besser ins Gesenk hauen zu können. Viele Grüsse Ralf
Bei meinen 40 cm -Wagen ( z.T Klappdach, z.T. Steckdach )sind alle Typen von Rädern dran , auch weiß man nicht, ob wegen Zinkpest welche ersetzt wurden, echten Zinkfraß habe ich ersetzt durch neue. Das wichtigste ist m. E., daß die Radabstände genau eingehalten werden. Entgleisen auf Weichen konnte ich bislang durch genaueres Justieren abstellen, aber viel Erfahrung habe ich nicht, fahre nur mal auf Schnellaufbauten, und da laufen eigentlich alle gut wenn gut justiert. Die neue gekauften stimmen genau, Die einzeln laufenden Räder muß man besonders gut ölen.
Gruß Gert PS: Als Innenbeleuchtung probiere ich gerade die 30 cm LED Stangen von Conrad. Obwohlnur für 12 V sind sie noch nicht kaputt, geben aber schönes gleichmäßiges Licht
Ich habe auch festgestellt, daß die 40cm Wagen sicherer und spurtreuer sind als z.B. die 24,5cm Wagen. Die haut es öfter mal aus eine Weiche, vor allem, wenn der Wagenkasten leicht verzogen ist.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Zitat von altes BlechelBei allen Radsätzen, ob Lokomotiven oder Waggons, sind die Radreifen abgeschrägt, d.h. bei Kurvenfahrten werden die Achsen je nach Richtung links, rechts nach aussen, bzw bei Rechtskurven nach links aussen gedrückt und somit entsteht ein unterschiedlicher Radumfang. Wäre dies nicht so,würde die Reibung sehr hoch sein und die Achsen würden sehr große Reibungs- bzw Materialverluste haben.
Mit Gruß aus dem Erzgebirge, Gunter
Hallo Gunter,
ich bin gerade auf diese Diskussion gestoßen und möchte gerne eine Ergänzung dazu geben.
Die abgeschrägten Laufflächen der Räder wurden von der großen Eisenbahn übernommen. Der Hintergrund dabei ist, dass man beim Vorbild den Kontakt zwischen Spurkranz und Schienenkopf vermeiden will, um unnötigen Verschleiß zu verhindern. Durch die abgeschrägten Radlaufflächen und die damit verbundenen unterschiedlichen Abrollumfänge bezogen auf den Schienenkopf kommt es zu einer Art Selbstjustierung der Radsätze im Gleis, verbunden mit einer leichten Sinus-Bewegung zur Gleisachse. Das klappt in der Geraden und in sehr weiten Gleisbögen auch sehr gut.
Im Gleisbogen wird bei der großen Eisenbahn eine angemessene Überhöhung der bogenäußeren Schiene eingebaut, um die Fliehkräfte und damit auch den Kontakt des Spurkranzes zum äußeren Schienenkopf zu minimieren. Bei einer bestimmten mittleren Geschwindigkeit wird die Fliehkraft durch die Überhöhung ausgeglichen. Kommt der Zug im engen Gleisbogen zum Halt, dann liegt der Zug mit seinen Spurkränzen quasi am bogeninneren Schienenkopf an. Fährt der Zug mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit durch den Gleisbogen, berühren die Spurkränze den bogenäußeren Schienenkopf.
Da bei der großen Eisenbahn meist recht große Bogenradien verwendet werden, kann der Abrollumfang von bogeninneren und bogenäußeren Rad hinsichtlich des Radreifenverschleißes vernachlässigt werden. Differentiale oder ähnliche Dinge werden bei der großen Eisenbahn nicht verwendet. Beide Radscheiben werden fest auf die Achse aufgepresst. Dies führt in engen Radien, die auch nur langsam befahren werden dürfen, zu entsprechenden Quietsch- und Klirr-Geräuschen. Der dort entstehende Verschleiß wird aber in Kauf genommen, da eine Konstruktionsänderung der Radsätze noch ganz andere Verschleiß- und Wartungsprobleme erzeugen würde.
Nun muss man noch auf die Straßenbahnen und U-Bahnen eingehen, die besonders enge Gleisradien auch im Regelbetrieb durchfahren. Hier werden die oben erwähnten abgeschrägten Radlaufflächen überhaupt nicht angewandt. Es kommen traditionell zylindrische Radlaufflächen zum Einsatz. Erhöhter Verschleiß an bestimmten Stellen wird durch Schmierung der Spurkränze oder der Schienenkopfseiten bekämpft. Bei entsprechender Abnutzung der Radsätze werden sie nachgedreht, die Schienenoberflächen werden nachgeschliffen. Vereinzelt gab und gibt es freilaufende Radscheiben bei Beiwagen oder Niederflurwagen, dies ist aber eher der Ausnahmefall. Überhöhungen der bogenäußeren Schienen werden bei Straßenbahnen nur auf freier Strecke (im eigenen Gleiskörper), aber natürlich nicht an Straßenkreuzungen mit den besonders engen Radien eingebaut.
war ein sehr interessanter und aufschlußreicher Bericht,danke dafür. Wer es ganz genau wissen will,muß unter Wekipedia "Sinuslauf" eingeben, da wird der Grund der konischen Radreifen genau erklärt.
toll beschrieben und absolut einleuchtend. Danke hierfür. Vor einigen Jahren lag mein Büro gegenüber einer Drehgestellfertigung von Fa. Vossloh. Die Räder waren je links unde rechts Starr auf den Achswellen der Loks besfestigt und Spielend in das Drehestell eingehangen. Wobei allerdings einige (zwei?)der Achswellen in einem Getriebegehäuse endeten. Ob es sich hierbei um ein Winkelgetriebe, Differenzial, oder doch nur um ein Stirnradgetriebe/ Stirnradverzahnung mit durchgehender Welle handelte? Keine Ahnung?
Die Achsen und Räder sind neben den Dampfkesseln die am stärksten belasteten Bauteile der Eisenbahn. Hier gab es zu Beginn des Eisenbahnzeitalters einige Probleme, deshalb musste viel Grundlagenforschung zur Dauerfestigkeit der Materialien betrieben werden. August Wöhler ist hier besonders zu nennen, der die Eigenschaften schwingungsbeanspruchter Werkstoffe untersuchte.
Ich kenne die Vossloh-Antriebsdrehgestelle nicht konkret, würde aber auch hier annnehmen, dass die Achswellen durchlaufen und nicht in der Mitte getrennt sind. Es könnte sein, dass Duewag für Straßenbahnen oder U-Bahnen geteilte Achswellen konstruierte, dass weiß ich aber im Moment nicht.
Zitat von danclorixHallo Gunter, das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Ich hielt die Schrägung der Lauffläche bisher für einen Fertigungstechnischen Umstand um die Blechrohlinge besser ins Gesenk hauen zu können. Viele Grüsse Ralf
Großer Irrtum. Durch die abgeschrägten Laufflächen und - genau so wichtig - die Kehle im Übergang zum Spurkranz, entsteht der sog. Sinuslauf des Radsatzes. Der Radsatz pendelt im Gleis hin und her und berührt im Idealfall mit dem Spurkranz nie die Schienenköpfe. Die schrägen Laufflächen sind also sehr vorbildgerecht, aber wie immer im Spielzeugbereich, stark übertrieben.
genau so ist es,das mit dem Sinuslauf hatte ich doch schon am 29.12. auf Dieters richtig geschriebenen Artikel geantwortet, macht aber nichts,wenn nochmals darauf hingewiesen wird, Bericht vom 29.12.2011 Hallo Dieter,
war ein sehr interessanter und aufschlußreicher Bericht,danke dafür. Wer es ganz genau wissen will,muß unter Wekipedia "Sinuslauf" eingeben, da wird der Grund der konischen Radreifen genau erklärt.
...ja, der liebe Wöhler mit seinem Wöhlerdiagramm. Ein Top-Thema damals im Studium (wie lang ist das schon wieder her?), damit (gerade im Eisenbahnbau) alles möglichst dauerfest wird, trotz schwingungen. Wäre da nur nicht die böse Resonanz... Hallo Ypsilon,
danke nochmals für dienen Hinweis, wir sind auch genau deiner Meinung.