Hallo
Suche für meine alten Wagenkästen ein Reinigungsmittel ,das nicht die Farbe angreift.

Danke Dietmar

Hallo Dietmar
Versuche es mal mit lauwarmen Wasser und mildem Geschirrspülmittel. Anschließend gut durchtrocknen lassen, (in Falzen nehme ich schon mal einen Fön zu Hilfe) und danach leicht mit einem leicht-ölhaltigen Lappen nachreiben. Ich nehme Ballistol. Über Ballistol ist hier schon viel geschrieben worden. Gegenstände, die G A N Z aus Metall sind, trockne ich auch schon mal im Backofen bei 40°C.
Auch nehme ich von zu langer Einweichzeit abstand, aus Angst, der Lack würde unterwandert. Meine Moba- Sachen sind von Mitte der 50iger Jahre an aufwärts. Wie es sich mit noch älteren Lacken verhält, da kann ich nichts zu sagen.
Gruß
Hermann

Hallo, ich nehme Nikotin und Fettlöser, diesen gibt es bei einem Großen Discounter nit blauer Schrift zwei mal im Jahr. Folgende vorgehensweise: Aber Achtung: Für alle die Patina und Fingerabrieb als Qualitätsmerkmal sehen ist das nichts und ich mache die Prozedur nur bei Fahrzeugen die einer Sanierung, Restauration bedürfen. Angaben beziehen sich nur auf Märklin Spur-0:


An einer Ecke erst ausprobieren. Wenn gut, dann Einsprühen mit dem Nikotinlöser. Mit einer weichen Zahnbürste Abbürsten. Anschließend in Spüli-Wasser Abspülen. Gut trocknen. GGf fugen Einölen. Bisher habe ich keine Beschädigungen erlebt.

Kleinere Verschmutzungen entferne ich mit dem Fett und Nikotinlöser indem ich mit getränkten Q-Tips arbeite.

Hallo Dietmar,
ich benutze für mein Blech NUR BALLISTOL-Universalöl (nie spüli+Wasser)!
Im ersten Durchgang nimmt es den Schmutz und der zweite Durchgang
dient der Pflege + Schutz vor Rost!

Blechgruss Oli

Hallo Kollegen!

Ich wasche immer in warmen Wasserbad mit reinem Spülmittel (Parfumfrei).
Nur WeicherSchwamm und Pinsel.
Alles was hart und kratzig ist zerstört den Lack!!!
Anschließend in das Backrohr mit 50° und Umluft auf ca. 5 Minuten.

Objekt sauber?
ja - nach unten
nein - nocheinmal ins neue Bad ..

Wenn getrocknet und sauber wird Objekt aufgehängt und mit reinem Alkohol aus dem Parfumzerstäuber (ganz wenig!) abgesprüht.
Trocknen lassen und wenn sich weißer Schleier bildet, wieder absprühen.


Kein Ballistol Verwenden!!!
Es unterwandert mittelfristig den Lack und sprengt ihn ab!

LG
Heinrich

Zitat von STUPIDIX

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Hallo Kollegen!

Ich wasche immer in warmen Wasserbad mit reinem Spülmittel (Parfumfrei).
Nur WeicherSchwamm und Pinsel.
Alles was hart und kratzig ist zerstört den Lack!!!
Anschließend in das Backrohr mit 50° und Umluft auf ca. 5 Minuten.

Objekt sauber?
ja - nach unten
nein - nocheinmal ins neue Bad ..

Wenn getrocknet und sauber wird Objekt aufgehängt und mit reinem Alkohol aus dem Parfumzerstäuber (ganz wenig!) abgesprüht.
Trocknen lassen und wenn sich weißer Schleier bildet, wieder absprühen.


Kein Ballistol Verwenden!!!
Es unterwandert mittelfristig den Lack und sprengt ihn ab!

LG
Heinrich

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Hallo Heinrich,
woher stammt die Erkenntnis mit Ballistol und gesprengten Lack?
Ich habe von einem erfahrenen älteren Sammler über die Anwendung mit Ballistol nur gutes gehört, aber wenn sich in ein paar Jahren meine Waggons entblättern sollten
gebe ich Dir bescheid
Blechgruss Oli

Also ich wasche meine Schätzchen auch mit warmen Wasser und Spüli. Gut hat sich dabei die Verwendung einer alten elektrischen Zahnbürste mit weichen Borsten bewährt. Nach dem Trocknen im Ofen wie vorher schon beschrieben; oder jetzt in der kalten Jahreszeit auf dem warmen Heizkörper sprühe ich die Teile mit Sprühöl ein und wickle sie in Küchenkrepp, bis das Öl eingezogen ist. So glänzt alles schön, bildet keinen weißen Schleier,das Öl konserviert und verdrängt Feuchtigkeit.

Hallo Leute,

die Frage im Titel sollte etwas differenziert werden.

Blechgehäuse sind entweder lithographiert - oder lackiert.

Bei lithographierten Blechgehäusen von TRIX EXPRESS-Wagen verwende ich seit rd. 10 Jahren Terpentinersatz.
Der Terpentinersatz reinigt das Blech, entfernt den Schmutz und sorgt für einen leichten Glanzfilm.
Die Farben wirken nach der Reinigung etwas frischer, etwaige Roststellen fallen hinterher weniger auf.
Ich habe noch keine Folgeschäden feststellen müssen. Eine absolute Garantie kann ich aber natürlich auch nicht geben.


Diese englischen TRIX Güterwagen sahen vor der Reinigung teilweise recht stumpf aus, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.


Bei Lackierungen kommt es meines Erachtens sehr auf die Lacksorte an. Da habe ich weniger Erfahrungen und wäre mit Terpentinersatz vorsichtig. Zumindest die schwarz lackierten Rahmen und Drehgestelle sind aber auch unproblematisch.

Oli - lass die Finger von Ballistol!
Es ist zur Pflege von Waffen konzipiert und MUSS daher alle Rostanflüge und Verunreinigungen auf Metall unterwandern. Ich weiß, wovon ich rede: bin Jägerin und pflege meine Waffen seit Jahrzehnten damit. Tatsächlich sprengt es nach, zugegeben, langer Zeit den Lack ab, wenn es auch nur die allergeringste Chance bekommt, irgendwo darunter zu kriechen. Und kleine Haarrisse, Abstoßungen, offene Kanten etc. habe unsere alten Schätzchen nunmal...
Grüße von Claudia

Hallo zusammen,

ich benutze immer WD-40, ein leichtes Spruehoel. Ich habe seit 40 Jahren nicht erlebt dass es Farbe oder Lithographie schadet, aber Rost und Schmutz werden geloest. Ich glaube es gibt WD-40 in Europa, zusammen mit Autozubehoer im Laden zu finden. Es mindert auch die Bluehungen bei den Zinkgusswagen und Tender.

Gruesse aus der neuen Welt,
Thal

Oli,
Claudia bestätigt jetzt das, was ich hier schon öfters geschrieben habe:
Auch ich habe vor Jahrzehnten(!) Waffenöl zur Reinigung und Konservierung benutzt -der "Erfolg" war nach vielen Jahren, dass sich ganze Lackflächen abgelöst haben.
Das ist ja auch so gedacht, denn Waffenöl(!) -ich nenne absichtlich keine Marke, es gibt verschiedene für diesen Zweck- ist gedacht, Rost, Schweiß und Schmauch von Waffen zu lösen und deren Oberfläche (klar, das ist dann das reine(!) Metall) zu konservieren.
Wie gesagt, das kann sich in einer Zeitspanne von vielleicht einem Jahrzehnt ereignen -aber eben auch früher oder später.
Diese Erfahrung haben wohl alle Sammler, die vielleicht seit 1970 oder 1980 dabei sind -besonders bei Gebäuden, egal ob gespritzt, handlackiert oder lithografiert.
Schöne Grüße aus Hessen
Botho

Hmm ich habe Wattestäbchen in das besagte Universalöl getunkt um damit Stellen die
leichten Rostansatz mit stärkerer Verschmutzung zu begegnen!
Wasser oder Spüli hab ich nie an mein heiliges Blechle gelassen, immer nur mit soften
Tücher gereinigt. Wobei fast alle Stücke die man heutzutage auf Börsen kauft eh schon für
Verkaufszwecke gereinigt sind. Man muss nur noch in Abständen entstauben!
Danke Claudia + Botho für die gut gemeinte Warnung! Werde das BALLISTOL nur noch für die
rostigen Stellen verwenden ;-)
Ich Frage mich nur was passiert mit den Sammler ihre Schätze die in leicht Ölgetränkten Papieren
eingewickelt in der Kiste liegen?
Ist das dann ein Öl was nicht den Rost vorbeugen soll und keine Farbe unterwandert???
Blechgruss Oli

Es kann ja sein, dass Ihr mich steinigt, aber:
Ich schreibe jetzt mal, wie ich meine lithographierten Tinplate-Sachen reinige. Ich nehme Autopolitur! Mit einem weichen Baumwolltuch (alte Unterbüx ) die Emulsion auftragen und verreiben, bis sich der Schmutz gelöst hat. Evtl. mehrfach wiederholen bei starker Verschmutzung. Antrocknen lassen und dann mit sauberem Tuch abpolieren, "bis es quietscht": Das Geräusch zeigt an, dass alle Politur wieder weg ist. Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass die Teile wie fabrikneu aussehen, wenn die Litho noch ganz heil ist. Aber auch angekratzte Lithos und leichte Roststellen werden wieder ganz manierlich. Nachteil: man muß sehr sauber und pingelig die Ecken und Falze auswischen, sonst hat man nachher einen weißen Belag aus getrocknetem Schleifpulver. Der ist aber auch ganz einfach mit einer Zahnbürste auszubürsten.
Leider geht nicht jede Politur, deshalb muß ich hier mal Namen nennen: SONAX, die rote (Danke für den Tip, Michael!) und der Lackreiniger von ARAL funktionieren prima.
Aber ACHTUNG: das funktioniert nur bei Tinplate-Teilen, die einen farblosen Schutzlack-Überzug (Schellack?) haben. Einige Teile der BUB-00 Tischbahn sind da gefährdet und Hornby-Dublo verträgt das gar nicht. Meine BING-00 Tischbahn und die BUB Spur S Bahn erstrahlen nach dieser Kur in leuchtenden Farben und spiegelndem Glanz!
Ein schönes MoBa-Wochenende wünscht
Claudia

Claudia,
mein Wissen zum Thema Überlack/Klarlack bei altem(!) Tinplate:
Es ist in der Regel Kopalharz-Lack. Gibt es heute noch im Fachhandel.
Wenn dieser aus der Dose/Kanister kommt, ist er glasklar -das ist für unsere Zwecke nicht gerade ideal.
Also schütte ich etwas davon in ein Schraubglas (ex-Kaffee) und stelle dieses für einige Zeit an die Sonne -dann wird der Lack leicht bräunlich. Also "gealtert", so wie wir es brauchen. Dann kann man ihn verdünnt spritzen oder so belassen pinseln. Damit kann man auch die charakteristischen "Rotznasen" an den Ecken setzten...
Schellack (von Blattlaus) war damals auch schon teuer und somit sicher nicht (oder kaum) für Blechspielzeug verwendet.
Wer diesen aber sucht, bekommt ihn beim Restauratorenbedarf für Möbel.
Schöne Grüße aus Hessen
Botho

Hallo, Botho!
Ich glaube, wir haben beide schon einmal über diese Lacke geredet! Du bist da ja vorzüglich informiert und ich erinnere mich sogar an den Hersteller...
Schellack war nur eine Vermutung von mir. Eine chemische Analyse des Lackes der historischen Tischbahnen hat meines Wissens noch niemand gemacht. Sollte ich mich irren, bitte ich um Meldung! Ich finde es immer hochinteressant, auch die Details der alten Herstellungsprozesse aufzudecken.
Freundliche Grüße nach Hessen
von Claudia

Doch, Claudia,
das gab es schon mal Ende der Siebziger oder anfangs der Achtziger, beim Batelle-Institut.
Das war zu der Zeit, als wir wissen wollten, wie man das Alter des Teils über den Lack bestimmen kann.
Oder richtiger: Wir wollten wissen, ob der Lack echt zeitgenössisch ist...
Ein bekannter Arzt und Sammler hat damals den Kontakt hergestellt.
Schöne Grüße ins Bahnhaus
Botho
-jetzt geht es zu unserem GTM-Spielzeugmarkt! Ein ganzer Saal mit altem Blech!
Wir freuen uns riesig nach der langen, blechlosen Sommerzeit.

Botho, das ist ja hochinteressant! Das möchte ich gerne lesen!!!
Kannst Du mir das beschaffen - oder einen Tip gebe, wo ich es finde? Vielleicht per PN, falls Namen nicht öffentlich werden sollen...
Einen erfolgreichen Messensonntag wünscht Dir und Deiner Frau
Claudia

Claudia, ich werde fragen. Einmal ob die Papiere noch existieren -es ist lange her. Und wenn, ob ich hier daraus zitieren darf.
Die Testergebmisse haben wir damals zwar gelesen, die Papiere gingen aber -logisch- an den Auftraggeber. Er hatte ja auch bezahlt.
Schöne Grüße aus Hessen
Botho