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Bing - altes lithographiertes Stellwerkhaus mit Signal 10/6147 für Spur 0 (1930-1932)

#1 von Dieter Weißbach , 26.09.2011 23:57

Hallo,

wer kann mir sagen, welcher Hersteller dieses Stellwerk in welchem Zeitraum gebaut hat, und welche Katalognummer das Stellwerk besitzt ?








Es gibt keine Markung, lediglich der Schriftzug Germany ist zu finden.

Das Stellwerk hat ein geprägtes Dach, das Blech ist lithographiert und die Teile sind durch Laschen verbunden.
Vorne scheint etwas zu fehlen.


Edit: Titel nach Hinweis überarbeitet


Danke und Gruß, Dieter


Viele Grüße aus Berlin, Dieter


 
Dieter Weißbach
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zuletzt bearbeitet 27.09.2011 | Top

RE: Unbekanntes altes lithographiertes Stellwerk für Spur 0

#2 von AG Tinplate Spur 1 , 27.09.2011 09:13

Guten Morgen Dieter und Kollegen,.....

Das kleine Stellwerk stammt wohl von der Firma Bing und wurde von 1930 - 1932 gebaut.



Das fehlende Signal zu beschaffen.... dürfte wohl nicht so schwierig sein, es taucht auch mal gelegentlich an anderen "Ersatzteilspendern" auf.

Viele Grüße.. Michael....


 
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RE: Bing - altes lithographiertes Stellwerkhaus mit Signal 10/6147 für Spur 0 (1930-1932)

#3 von Dieter Weißbach , 27.09.2011 09:46

Hallo Michael,

danke für die Information.

Ein Bing-Stellwerk, mal schauen, was ich damit mache.

Interressant finde ich, dass auf dem Litho kein Hinweis auf Bing zu finden ist. Kein Kürzel wie GBN und auch kein Symbol wie das spitze B. Das hängt vermutlich mit der Abwicklung der Spielzeugproduktion bei Bing zusammen, die in dieser Zeit zwischen 1930 und 1932 erfolgte. Ein Teil der Werkzeuge wurde ja bekanntlich von Bub übernommen. Bei Lokomotiven dieser Zeit wurden beide Firmen genannt.

Es ist erstaunlich, mit welcher Präzision die Blechteile bei Bing gestanzt, abgekantet und montiert wurden. Die Seitenwände mit dem um 4 mm vorspringenden Stellwerksraum sind jeweils aus einem Stück und passen hervorragend.

Verglichen damit hat Kibri sehr grob gearbeitet. Um 1930 hat Kibri auch noch gelötet; handlackiert wurde bei Kibri bis zum Schluss. Insofern zeigt das Beispiel, welchen technologischen Vorsprung Bing mit der "Nürnberger Art" (Lithographieren, Stanzen, Falzen, Verlaschen) erarbeitet hatte, die auf preiswerte Massenproduktion abzielte. Der hohe Kapitaleinsatz zum Erstellen der Werkzeuge wurde allerdings Bing in der Zeit der Wirtschaftskrise nach 1929 zum Verhängnis, als die Absatzzahlen drastisch einbrachen. Ein spannendes Thema.

Der Schornstein ist übrigens aus Guss; zwei Zapfen sind mit schweren Werkzeug im Dach vernietet.

Ich habe den Titel entsprechend angepasst.


Viele Grüße aus Berlin, Dieter


 
Dieter Weißbach
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zuletzt bearbeitet 27.09.2011 | Top

RE: Bing - altes lithographiertes Stellwerkhaus mit Signal 10/6147 für Spur 0 (1930-1932)

#4 von AG Tinplate Spur 1 , 27.09.2011 12:26

Hallo Dieter und Kollegen,

....daß Bing mal nicht gemarkt hatte, habe ich auch schon vereinzelt an anderen Teilen gesehen.

Es hat aber nichts mit der Abwicklung von Bing zu tun, .....denn wie allgemein bekannt, sind die von Bub auf Bingschen Stanzwerkzeugen hergestellten Erzeugnisse z.B. im Jahr 1933 zweifach gemarkt. Solche könnte ich hier auch zeigen. Ich habe zu diesem Thema einige Literatur, die ich Dir auf Wunsch gern mal zeige.

Ansonsten...wir wollen zur Zeit doch nicht zu sehr in die Bingschen Tiefen einsteigen ??.. Über Kibri gibt es noch genug andere Dinge, die uns alle sicher etwas in Anspruch nehmen.

Trotzdem .. auch Deine Hinweise zur Fertigung bei Bing/Kibri sind ja schon mal von Interesse...

Viele Grüße.. Michael...


 
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