Hallo Frank,
seeehr, seeehr hübsch!
Zitat von Retrobahner im Beitrag #52
... mit meiner Konstellation (Fahrgeschwindigkeit, Länge der stromlosen Strecke) kann ich ungefähr eine Aufenthaltszeit von 5-6 Sek nutzen. Länger führt dazu, dass der Zug es nicht aus dem Bereich heraus schafft und mindestens noch einmal anhält ...
Hierzu habe ich jetzt einmal eine Frage, weil ich so einen Aufenthaltsschalter noch nie in der Hand hatte. Verhält es sich so, dass eine besonders lang eingestellte Verzögerung dazu führt, dass der Bimetallschalter besonders schnell wieder in seine Ausgangslage zurückspringt? Oder gibt es für das von Dir beschriebene Verhalten einen anderen Grund?
Das etwas zu frühe Anhalten im Bahnhof finde ich gar nicht so schlimm. Dadurch sieht man wenigstens noch viel von dem Zug. Aber trotzdem nachfolgend mal zwei Ideen, wie das vielleicht ohne Eingriff zu verändern wäre. Könnte die angetriebene Einheit den angehängten Wagen auch schieben, ohne dass ein Entgleisungsrisiko entsteht? Dann müsste man nur weißes und rotes Front- und Schlusslicht tauschen. Alternativ stellt sich natürlich die Frage, ob angetriebene Einheit und Anhänger eine unabhängige Stromabnahme haben. (Auch der Anhänger hat ja Licht!) Wenn dies der Fall wäre, könnte man die beiden evtl. zusätzlich elektrisch miteinander verbinden. In diesem Falle bliebe der Zug erst stehen, wenn auch der angehängte Wagen den stromlosen Abschnitt erreicht hat; der evtl. entgleisungsträchtige Schiebebetrieb wäre nicht erforderlich. Zusätzlich würde sich damit die Sicherheit der gesamten Stromabnahme erhöhen.
Ich habe gesehen, dass Du zwei der Aufenthaltsschalter gebaut hast. Das wäre sogar eigentlich gar nicht nötig gewesen. Das ist mir aber leider auch erst zu spät eingefallen. Man hätte nämlich blau und blau, rot und rot sowie grün und grün an einen gemeinsamen Aufenthaltsschalter hängen können, und die Angelegenheit hätte trotzdem funktioniert. Zwei Nachteile hätte das jedoch gehabt. Zum einen wäre der einzige Aufenthaltsschalter dann besonders stark "geglüht" worden, weil er doppelt so häufig genutzt worden wäre. Zum anderen wäre das Signal auch immer im gerade nicht genutzten Gleis mit umgesprungen.
Da Du zwei Züge hast, gibt es sogar ein besonderes Sahnehäubchen:Während normalerweise zwei Züge auf dem gleichen Gleis dazu führen, dass irgendwann der schnellere den langsameren anschieben wird, bestünde nun die Möglichkeit einer Zwangssynchronisierung über die Bahnhofsaufenthalte. Das würde sogar bereits mit einem einzigen Aufenthaltsschalter funktionieren, der wie oben beschrieben verkabelt wäre. Man müsste die Verzögerung nur so einstellen, dass der langsamere der beiden Züge sicher im Bahnhof angekommen ist, bevor der Aufenthaltsschalter die Fahrt wieder freigibt. Wenn man (wie beschrieben) mit einem einzelnen Verzögerungsschalter aufbauen würde, ergäbe sich jedoch u.U. der Nachteil, dass der bereits angehaltene Zug einen kleinen Satz nach vorne macht, wenn der später einlaufende die Gleistrennstelle kurzzeitig überbrückt.
Da Du ohnehin zwei Aufenthaltsschalter aufgebaut hast, gibt es jedoch eine viel elegantere Lösung. So könntest Du die beiden Aufenthaltsschalter mittels Steckverbindung so miteinander verbinden, wie auf dem nachfolgenden Bild orange eingezeichnet. Dann bliebe der oben beschriebene Satz nach vorne aus. Für die Aufenthaltsdauer wäre nun der Aufenthaltsschalter maßgeblich, welcher auf die kürzeste Verweildauer eingestellt ist:
Viele Grüße
Thomas