da heute nichts weiter zu tun ist, mal moderne Bahnzeiten. Beginnen wir mit etwas Sience Fiction. Da baute ein Visionär einen silbernen Zug mit Propeller, ein irres Teil. Macht einen Höllenlärm und fegt über die Gleise das es einem schwindelig wird. Der Name dieses Herrn: Franz Kruckenberg. In den 1930er Jahren baute er den legendären Schienenzeppelin (Märklin-Hamo)
und den SVT 137 155 (Hobbytrain)
Alleine schon wegen der Farbe ist eine Verwandschaft der beiden Züge offensichtlich
Doch der damaligen Deutschen Reichsbahn waren diese schnellen Leichtbauzüge etwas suspekt. Man ließ daher andere Züge entwickeln und bauen. Es entstand der "Fliegende Hamburger" (Kato)
Durch die Scharfenbergkupplung konnten mehrere Triebwagenzüge vereinigt werden. Das Konzept der Flügelzüge entstand. (2x Kato)
Da das Sitzplatzangebot sich sehr schnell als zu gering erwies, wurden vergrößerte Züge entwickelt. Zunächst in dem einfach ein Mittelwagen zwischen die Triebwagen gestellt wurde. Die Bauart Leipzig entstand. (VEB Piko)
Aber man entwickelte munter weiter und so kam es dann zur Bauart Köln. (Liliput Wien)
Nach dem Krieg wurden erst einmal die noch vorhandenen Schnelltriebwagen weiter verwendet, jedoch wuchs der Wunsch nach moderneren Fahrzeugen. Bei der Deutschen Bundesbahn wurde in den 1950er Jahren der VT08 auf die Gleise gestellt. Erst drei- später dann vierteilig. (Lima)
und weil dieser Zugtyp so "hübsch" war, haben die amerikanischen Streitkräfte für dehren Generalität gleich einen mitgekauft. (Lima)
Auch in den 1950er Jahren erblickte der VT 11 das Licht der Bahnwelt. (Roco)
Bei der Deutschen Reichsbahn in der DDR wurde der VT 18 in den 1960er Jahren entwickelt. (Kato)
In den 1970er Jahren wurde dann der ET 403 für den InterCity Dienst gebaut. (Lima)
1985 wurde dann bei der Deutschen Bundesbahn der ICE (InterCityExperimental) vorgestellt. Dieser Zug sollte den Fernverkehr beschleunigen. Zuvor wurde dieser ausgiebigst getestet und durch ganz Deutschland gefahren. Ganz Deutschland? Nicht ganz. Auf dem Gebiet der Deutschen Reichsbahn der DDR durfte der nur von einer Diesellok gezogen werden. So wurde der ICE bis zum Museum für Verkehr und Technik in Berlin gebracht um auch den (West-) Berlinern den neuen Schienenstar zu zeigen. Dort stand der Zug dann ein paar Tage im alten BW des Anhalter Bahnhofs.(Fleischmann)
1991 kam dann der ICE (InterCity Express) zum Einsatz. (Fleischmann)
Um auch auf nicht begradigten Strecken schneller fahren zu können, wurde 1999 der ICE-T entwickelt. Es ist ein Neigetechnikzug und verkehrt zum Beispiel auf der Frankenwaldbahn (Strecke München-Nürnberg-Leipzig-Berlin-Hamburg) (Lima)
Um auch nicht elektrifizierte Strecken einen ICE-Standart bieten zu können, gab es ab 1998 den ICE-TD, einen Dieseltriebwagenzug. Auch dieser ist ein Neigetechnikzug. Ihm war jedoch im Gegensatz zum ICE-T kein wirklich großer Erfolg beschienen. Er verkehrte z.B. auf der Strecke Hof-Bayreuth-Nürnberg-Zürich. Nach längerer Abstellzeit fahren diese Züge wieder zwischen Hamburg und Kopenhagen.(Roco)
So, ich hoffe Euch nicht allzusehr gelangweilt zu haben mit diesem modernen futuristischen Zeugs.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
das ist ein interessanter Artikel, und es sind wirklich auch interessante Züge dabei. Besonders faszinierend finde ich den SVT137, erinnert mit ein bisschen an Flugzeugbau. Leider kann ich beim Thema Triebwagenzüge überhaupt nicht mithalten, denn außer dem uralten VT98 nenne ich nur diesen VT08 (rechts)