im Moment beschäftige ich mich gerade mit dem nächsten beiden Fahrzeugen und zwar dem alten Piko VT 135. Durch einen Zufall bekam ich das schöne Modell. In meinem Fundus hatte ich sogar noch einen passenden Beiwagen. Die Modelle sind beide nicht mehr up to date, was mich aber auch nicht stört. Ich möchte beide Fahrzeuge auf jedenfall wieder Restaurierung und als DB Epoche III Version neu aufbauen.
Doch nun erst mal Bilder
Das ist nun mein "neuer" Triebwagen". Die Grundsubstanz ist schon mal brauchbar. Fürchterlich sind jedoch die schwarz hinterlegten Fenster.
andere Seite
Puffer und Auftritte sind rundum noch vorhanden. Die Bügelkupplung rüstete ich nun schon nach.
Das Innenleben, alte Technik, sehr monströs, aber robust. Vorerst werde ich den Antrieb beibehalten, ggf. später umrüsten. Mal sehen.
So könnte irgendwann mal die Garnitur aussehen, nur halt nicht unterschiedlich von der Lack und Epoche
Der Beiwagen ist jedoch stark lediert, um nicht zu sagen fast Schrott. Natürlich könnte man sich nun billig einen Ersatz in Ebay oder sonst wo suchen, aber das möchte ich nicht. Kaufen kann jeder und ich möchte ja Erfahrungen im Fahrzeugbau sammeln.
Die Ecken des Gehäuses sind ausgebrochen, Puffer sind abgebrochen, sowie auch Auftrittsbretter. Das wird wieder ein gutes Stück Arbeit...
auf der anderen Seite das selbe Spiel und noch dazu das Gehäuse gerissen. Das Material ist aber auch verdammt spröde
Zerlegen war ja kein Problem, da beide Fahrzeuge schon zerlegt waren, bzw. alle Schnappverschlüsse abgebrochen waren. Zuerst trennte ich aus dem Beiwagen die schwarzen Fenstereinästze heraus. Das war schon ein kleiner Akt, da die Teile da mit Teufelszeug eingeklebt worden sein müssen.
Ürghs und noch ein Stück abgebrochen...
Da ich später Klarsichtfenster einbauen möchte, mußte innen ein dicker Anguß entfernt werden
Weiterhin auch alle übrigen Reste der schwarzen Fensterteile
Bei der Gelegenheit gravierte ich mittels Skalpell noch die fehlende Türnut auf allen Seiten
Die fehlenden Auftrittsbretter rekonstruierte ich aus Hemdkragenverstärker, auch ergänzte ich wieder sämtliche Puffer ( so langsam könnte ich hier mal ein 100er Pack gebrauchen *lach )
Will doch mal sehen, ob ich da doch noch ein wenig was mehr machen. Angegossene Griffstangen runter, 0,4er Loch rein und ein wenig MS-Draht gebogen...
Die Fahrgestelle sind bereits soweit fertig lackiert, hab sie wie gewöhnlich mattschwarz lackiert. Front- und Heckpartie hab ich mit Kupplungen und Bremsschläuche von Roco verfeinert.
Die runden Dinger die auf dem Dach fehlten hab ich aus einem Stück Zahnstocher und einem Rundteil, welches ich mit meinem Punch & Die Set ausgestanzt und auf geklebt. Aus die Maus.
Trotz allem steht mir hier noch einiges bevor. Entlacken
Immer wieder heißt es Spachteln ( Apoxie ) und anpassen, grundieren, nachschleifen, Kontrollbilder machen und wieder und wieder und wieder... Mühsam, aber ich hoffe es wird sich lohnen.
So sollen mal die Ecken unten aussehen. Übrigens, war das die einzigst heile Ecke des Beiwagens
Na wird doch, die gegenüberliegende Ecke kann man schon fast so lassen
auch auf der anderen Seite wirds langsam
Der Maschinen wagen hat schon mal den ersten Testanstrich bekommen, leider sieht sie getrocknet ganz anders aus , als in der Dose, hier muß ich wohl nochmal Farbe anpassen.
Man kann aber schon langsam einen Gesamteindruck gewinnen, ich denke der Umbau wird lohnen
wieder gings ein kleines Stück voran. Die Grundfarbe hab ich neu abgemischt und besteht nun aus XF 7 mattrot und einen kleinen Schuß XF 9 hullbrown von Tamiya. Den Triebwagen hab ich nun weitere Farben verpaßt. Das Abkleben ist recht schwierig, wenn es sauber werden soll. Der Wagenkasten hat unten herum ein schwarzes Band erhalten und das Dach ein Dunkelgrau.
Dann wurde es etwas schwieriger... Es galt noch jede Menge dünne Zierlinien auf das Modell zu bringen. Dazu klebte ich das Modell mit Malerkrepp ab, Airbrush-Maskierband hatte ich leider nicht mehr. Es geht aber auch so, man muß nur aufpassen das die Kante des Bandes sauber klebt. Zwischen jedem Farbwechsel, lackierte ich mit matten Klarlack als Schutz.
Sauberer hab ich das leider nicht mehr hinbekommen, jedoch ist es sauberer als es die Lackierung von Piko war.
Ecken und Kanten, wo es mit der Airbrush nicht ganz so sauber wurde, lackierte ich mittels einem 10/0er Pinsel von Hand nach, ebenso kleine Lackpatzer. An der Türe war ich schon, unterm Fensterband muß ich noch...
Zwar sind noch nicht alle Details in der richtigen Farbe ( z.B. Griffstangen ) jedoch bereitete ich den Wagenkasten schon mal für die Beschriftung vor. Im Klartext, nun kam eine Schicht Hochglanzklarlack drüber. Sobald die Beschriftungssätze angebracht wurden, wird mit mattem Klarlack das komplette Modell versiegelt, dann Details aufgemalt und wieder eine Schicht Mattklarlack, sowie eine finale Schicht, fürs Endfinish. Insgesamt wird das Modell dann mit ca 15-20 hauchdünnen Farb- und Klarlackschichten versehen sein.
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Nachdem Abtrocknen des Klarlacks stellte ich fest das alle Zierstreifen abdunkelten und mir zu Orange erschienen. Daher hab ich nun sämtlich Zierstreifen in Elfenbein neu lackiert. Im Moment trocknet das Ganze und wenn alles gut klappte kann ich morgen Beschriften.
Der komplette Beschriftungssatz für Triebwagen und Beiwagen, hab ich bereits da liegen...
die Qualität ist echt genial, trotz der teils nicht mal 0,3mm hohen Schrift ist alles gestochen scharf und lesbar. Allerdings wäre ich froh, wenn die Teile schon auf ihrem Platz wo sie hin gehören wären. Das wird ein wenig Fuddelich
Stand der Dinge ist nun folgender:
- Triebwagen ( rechts ) muß ich noch mal die schwarze Kante nachlackieren - Beiwagen fehlen noch die Elfenbeinfarbenen Streifen
dannach kann wieder mit Glanzklarlack versiegelt werden.
Nun hab ich es doch noch geschafft, die beiden Gehäuseteile zu brushen und Klarlack zu versiegeln. Der VT + VB ist eine schöne Herausforderung und mein erster richtig aufwendiger Umbauversuch. Zwar bekomme ich es nicht so sauber, wie Fleischmann, Roco und Co. mit ihrem Druck hin, aber dafür das ich es selbst lackiert hab bin ich zufrieden. Besonders haklig waren die Zierstreifen, vor allem im Bereich der Griffstangen.
Die Details hab ich auch schon gleich mit lackiert, erst von Hand mit Pinsel und dann mit Klarlack versiegelt, so sind die Sachen hoffentlich auch etwas grifffester.
Nun heißt es erstmal gut durchtrocknen, d.h. die Teile werden nun mindestens 12 Stunden ruhen
Hallo Manuel schöne Arbeit,bin mal gespannt wie es weiter geht.Schau doch mal bei PMT rein ob der nicht ein Fahrwerk für den Vt hat was man schön flach einbauen kann um dann eine Bestuhlung mit samt Fahrgästen einzukleben.Das mit den Linien am Gehäuse ist noch so einfach ,ich habe bei meinen Umbauten mir die Linien als Folie drucken lassen.
Ich hab glaube mal von SB einen Umbausatz gesehen. Bin mir nicht ganz sicher. Hat da jemand eine Quelle für mich ? Auch PMT ist mir unbekannt. Im nachhinein hab ich auch schon Zierstreifenset´s bei Gassner die ich inzwischen auch in meinem Webshop führe gefunden. Da wars aber schon zu spät. Nicht schlimm, Übung macht den Meister.
Ich habe mal eine bescheidene Frage: Hat wer ein VT 135 Gehäuse (Motorwagen, s. oben) in Elfenbein-Rot über? Ich bräuchte mal eines, muss mal nen Kindheitsunfall bei wem gut machen und ein neues spendieren, nur gibts nirgends was gescheites.
Danke an der Stelle schonmal.
LG Mirko
DDR-Lokdoc aus Leidenschaft - Geht nicht, gibt's nicht!
und weiter im Text, nach die Klarlackschicht nun gut durchgetrocknet ist hab ich mich doch mal an die Beschriftung gewagt!! Fuddelich, sach ich, aber es geht.
Zurest einmal hab ich den Vordruck in die benötigte Bestandteile mittels Skalpell zerlegt.
Dann kurz in Wasser ( mit einem kleinen Schuß Pril ) getunkt und für ein paar Sekunden auf die Seite gelegt. Die Schneidmatte hat im Vergleich ein Raster 1 x 1cm
Mit einer Pinzette, ja hin und wieder brauch ich auch mal sowas, hab ich den Sticker mal in die grobe Richtung verfrachtet und dann mit einem Pinsel, den ich zuvor ins Wasser getunkt habe, vom Trägerpapier abgestreift und letztlich positioniert.
Bevor ich aber nun die andere Seite beschrifte, hab ich die Seite 1 Std zur Seite gestellt und dann mit Glanzklarlack wieder gesichert. Wieder 1 Stunde später gings an die andere Seite und inzwischen kann er bis morgen wieder durchtrocknen.
wiedermal ein Affenzahn den Du hier "drauf hast". Es giebt also immer Hoffnung fuer alte angestossene Gehäuse. Im hier oft zitierten MEB, Modelleisenbahner gab es 86 oder 87 einen Umbau fuer den VT 135, mit Inneneinrichtung, durchsichtigen Fenstern etc. Da war auch eine Fahrgestellbauanleitung dabei...falls Du das selber machen möchtest. Gruss Fred
die genannte Bauanleitung von Schulz für den VT 135 findet sich im MEB 4/87. Einige Jahre zuvor war von Steckel eine Anleitung zum Umbau des VB 140 im Heft 8/83 veröffentlicht. Bei Notwendigkeit könnte ich davon pdf.Datein anfertigen.
Ich selber hatte schon vor über 20 Jahren ein Modell in der DR-Variante von den schwarzen Fenstern befreit, später ein Gehäuse als DRG-Variante umlackiert. Dieses erhielt dann eine Fahrwerk von Verbeck (oder Bogusch???). Beim Umbau auf Fh-Antrieb von sb bleibt leider der Antriebsblock in seiner Größe erhalten
Piko wollte wie Märklin auch ein(Abzock) Replikawelle anfachen ,ausgesucht hatte man sich ausgerechnet den PIKO VT135 .Er wurde so um 1993-94-95 genauso wie in den 60e Jahren wieder belebt ,das selbe Gehäuse und auch diese schwarzen Scheiben .Das einzige was man geändert hat war der Antrieb ,so genau weiß ich das nicht mehr aber denke es war ein Faulhabermotor und der Preis damals 140-160 DM .Bei uns im Laden stand einer ..verkauft wurde er aber das dauerte 1-2 Jahre.Übrigens ist dieser Replikaversuch fast unbekannt geblieben selbst die Macher des Battenbergkatalogs kannten den nicht.PMT biete ein Fahrwerk für einen "T1" Triebwagen an ich weis nicht ob der T1 des DMVs gemeit ist(T1 DMV=VT135 nur in grün). Die Umbaunaleitung im MEB kenne ich da brauchte man doch einen Piko N Motor un die Schnecken von den N Triebwagen sowie die Kardanwellen.
Durch einige Wartungsarbeiten an anderen Fahrzeugen ist mein VT etwas ins Hintertreffen geraten, daher wird es mal wieder Zeit das ich hier ein wenig weiter machen.
Zuerst, fertigte ich aus CD Hüllen, jede Menge Glaseinsätze und zwar so das ich sie in die Öffnungen bündig eindrücken kann und diese durch Spannung selbstständig darin halten. Genaues Arbeiten war hier ein absolutes Muß. Es sind zwar noch 3 Fenster die ich nachaarbeiten muß, aber die schaff ich nun auch noch.
Von der CD-Hülle zum Fenstereinsatz...
um die Schnittkanten etwas zu vertuschen und um einen einigermaßen sauberen Rand zu erhalten, färbte ich die Schnittkanten schwarz, je nach Fahrzeug könnte man auch Alusilber nehmen...
und so sieht es derzeit aus. Der Steuerwagen ist fertig verglast, bis auf das Toilettenfenster und am Triebwagen muß ich nochmal welche nachfertigen
Nicht so schön wie der von Tillig, aber dafür selfmade
Am Triebwagen fehlt noch der Umbau des Anrtiebsstrangs und der Einbau einer Inneneinrichtung
Die Frontverglasung war nicht ganz so einfach, aber wie im Original ist die Scheibe hier in der Mitte ebenfalls gerade und nicht gebogen.
Es ist aber noch immer viel Arbeit daran:
- Steuerwagen Beleuchtung mit rot/weiß Lichtwechsel, Innenbeleuchtung - Inneneinrichtung
Eigenbauten sind immer besser als irgendein allerwelts serienmodell das ich überall mir anschauen kann.Schade das es noch der alte Antrieb ist ,ich habe eine VT mit Bestuhlung und flach eingebauten Antrieb .Ich würde NEM Schächte einbauen und den VT kurzkupplen .
Da gibts auch welche? Ich hab mir meine damals selbst gebastelt weil mir die Viessmann zu teuer waren. Kleine Stecker und Buchsen hab ich bei Conrad beschafft, und dann je nach Bedarf zurechtgestutzt.
#22 von
Frank Dampf
(
gelöscht
)
, 26.04.2011 11:29
Hallo, ich hatte "seinerzeit" für einen Kollegen den VT mit einem, ich glaube es war auch ein Verbeck-Tauschantrieb so wie hier zu sehen VT-Umbau ausgestattet. Die schwarzen Scheiben ließen sich auch nicht so "leicht" entfernen, so dass viel gefräst und gefeilt wurde. Beim sb-Umbausatz bleiben die Antriebsblöcke erhalten, so das man rein" Durchsichtsmäßig" nichts verbessert. SB-Modellbau Das Fahrgestell von PMT ist da sicher die bessere Wahl, noch dazu preisgünstiger, ca. 75,00 Eus. PMT Meine VT belasse ich im Ursprungszustand, wie eigentlich alle DDR-Modelle. So dass ich mich mit dem Thema Neumotorisierung nicht weiter beschäftige. Fahrt Frei Frank