Nachdem an anderer Stelle hier im Forum der Wunsch geäußert wurde, dass ich meinen angekündigten Umbau dieses Zuges dokumentieren soll, möchte ich das jetzt auch so machen.
Endlich konnte ich heute damit beginnen. Zuerst musste ich sämtliche Kupplungen für den Zug beschaffen (Hornby hat meine Anfrage und Bestellung absolut vorbildlich und sehr freundlich bearbeitet und mir die Ersatzteile der aktuell erhältlichen Neuauflage des Zuges geliefert). Für die alten Modelle vor der Insolvenz von Lima/Rivarossi ect. wie meines hier (ist zwar schon Rivarossi, aber an sich das alte Lima Modell) ist das mit Ersatzteilen ja bekanntlich sehr schwierig...
Bei den Waggons hat sich an den Kupplungen zum Glück nichts verändert so dass alles passt. Die Kupplung zwischen Lok und erstem Wagen musste ich ohnehin neu bauen, da das Original zu tief für die Punktkontakte der Weichen ist und daher dort aufsetzen würde.
Jetzt begann dann endlich der Umbau der Lok. Das Schwierigste scheine ich schon hinter mir zu haben....ich habe dank Google das Teil aufbekommen :). Man muss alle Puffer herausziehen und die wollten das überhaupt nicht haben aber irgendwann nachgegeben. Dann ein Schreck:
Das ist wohl Zinkblüte in reinster Form...also muss ich jetzt erst mal das Gewicht überarbeiten.
ich habe auch so ein Ding (LIMA Collection-Version). Nachdem ich das Gehäuse einfach umgedreht habe und mit Sekundenkleber die Räder auf der Achse befestigt habe, läuft sie gut. Leider sind nach einigen JAhren die Achslager der Wagen komplett hinüner (eingefressen). Falls Du dafür eine Lösung findest, wäre ich sehr interessiert. Es ist ein schöner Zug insgesamt.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Ich hatte ein riesiges Paket erworben, in dem auch dieser Zug enthalten war. Es war eine zwar sehr bunte (Länder, Spurgrößen ect.), aber im Kern eine traumhafte Sammlung der schönsten und berühmtesten deutschen Loks und Triebwagen. Alle Modelle sind wenig benutzt und haben lange gestanden. Und dabei war z.B. auch ein Kato "Fliegender Hamburger". Der Zug tat keinen Mucks...daher habe ich den als erstes aufgearbeitet und erfolgreich umgebaut. Und im Zug sahen alle Gewichte exakt so aus wie dieses hier. Und da bei diesem Modell über diese Gewichte den Motor ect. mit Strom versorgt wird und die weiße Schicht wohl elektrisch nicht leitet, lief der Zug nicht. Nach Reinigung war wieder alles bestens...
Bei fast jedem Modell aus dieser Sammlung habe ich das jetzt so erlebt...gut das ich jetzt (ca. 5 Monate später) fast durch bin und Weihnachten sollten alle Modelle wieder laufen...dann stelle ich ein Bild mit den Modellen auf meiner Anlage hier ein. Wahrscheinlich waren die Modelle mal irgendwie falsch gelagert worden, nehme ich an.
Zuerst einmal geht es aber um diesen Zug...das Gewicht ist jetzt wieder ok und morgen geht es weiter.
genauso war es auch bei meiner Lima 39. Vor ein paar Tagen als Dreingabe zu Fleischmann 13 bekommen, tat sie ebenfalls keinen Mucks. Das Gewicht sah nicht ganz so wie bei Deiner 61 aus, aber ähnlich und bei der 39 ist es auch so, dass das Gewicht zur Stomübertragung genutzt wird. Nach einer Reinigung des Gewichts läuft sie ganz vernünftig
Schöne Grüße Jörg
P.S.: Ich freue mich auf weitere Bilder, die Deinen Umbaufortschritt dokumentieren.
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Zug ist mittlerweile auf meiner Anlage im Einsatz. Der Umbau hat also funktioniert. Das Ganze sieht jetzt so aus:
Wie nicht anders zu erwarten gab es auch Probleme. Wenn bei solchen Vorhaben immer alles glatt gehen würde, machten die ja auch gar keinen Spaß.
In diesem Fall waren es mal nicht die üblichen Schwierigkeiten. So viel Platz für den Schleifer hatte ich eigntlich noch nie und der Platz für den Decoder ist auch mehr als reichlich.
Dafür hat die Lok einen abenteuerlichen Antrieb, der mich etwas an den von alten DDR-Junior Startpackungsloks erinnert. Und sie drehte nach dem Umbau immer dann durch, wenn das Gehäuse drauf war. Der Grund: Die Antriebswelle liegt offen unter dem Gewicht. Das Gehäuse drückte das Gewicht etwas nach unten und da dieses nicht ganz sauber montiert war, wurde die Drehbewegung der Welle behindert.
Absolut praxisuntauglich ist meiner Ansicht nach die Befestigung des Kontaktsblechs für die Birnchen (siehe Bild). Letzte Woche habe ich dann noch bei einem Ibertren-Talgo (auch aus diesem "Edelpaket") ein Birnchen gewechselt...zu dieser Aktion später mehr. Ich als ehemaliger "Märklinist" (hatte mal 100% Märklin) sind das die Momente, wo man es ganz kurz für einen Fehler hält, seinen Tellerrand erweitert zu haben.
Dann hat Lima/Rivarossi auch nicht daran gedacht, dass man das Modell auch auf der Bahn trennen und wieder kuppeln muss. Mit den Stangen ist das eine Katastrophe...zum Glück passt die Roco KK perfekt. Die aktuellen Hornby-Kupplungen (siehe oben) haben je ein Adapter mit Standard-Normschacht und eine feste Stange dazwischen.
Und dann noch ein "Spezialproblem": Auf Kombinationen mit einer linken und einer rechten Normalweiche direkt hintereinander (verwende K-Gleise mit Weichen der zweiten Bauart...daher gibt es hier auch keine Berichte über Radsatzinnenmaße, da ich dort fast nie etwas ändern muss) blieb die Lok immer stehen. Der Grund: Die Masse wird nur an den Drehgestellen abgenommen und zwar bei einem nur links und beim anderen nur rechts. Und der Abstand beider Drehgestelle ist genau exakt so groß wie der zwischen der Herzstücken der Weichen. Und da die Herzstücke beim K-Gleis aus Plastik sind ist dann eben Schluss. Hier habe ich an einem Drehgestell eine zusätzliche Stromaufnahme auf der anderen Seite montiert.
So richtig mag das Modell außerdem die Standardkreuzweiche 2260 noch nicht...das muss es aber, da auf meiner Anlage 5 Stück davon verbaut sind. Aber dieses Problem hält sich in Grenzen und tritt zum Glück nur selten auf.
Alles in allem habe ich sehr viel Freude an dem Zug und gebe ihn so schnell freiwillig nicht wieder her.
gut, dass dieses Thema aufkommt. Ich hatte ihn mir als GOLDEN SERIES gekauft. Lief wie eine Karre Mist. Räder lose auf den Achsen, hakelnde Kupplungsführungen usw... Nach einigen Jahren waren sämtliche Achslager an den wagen eingelaufen. Ersatzteile sind nicht zu bekommen. Hat jemand von Euch eine Idee? Ich habe schon gelesen, dass man per Lötkolben gedrehte Messingbuchsen einsetzen könnte. Hält das bei diesem weichen Plastik?
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Zum "einfahren der Achsen" in den Drehgestell : mann muss die Achse ja nicht immer an den Spitzen stutzen. Hab mal bei einem Liliput Schnellzugwagen, 4 oder 3 stucke 0,4 oder 0,5 mm Messingdraht, etwa M-formig gebogenen, unter den Achsen im Plastick als Achsstützen eingeklebt. Die letzte Variante ergab eine gute 3-Punckt Stutze : eine Achse in der Mitte tragend, die andere auf zwei Drähte links und rechts.. Fett dran am Draht und bischen nachregeln..
Zitat von Wagensammler6172 im Beitrag #1Das ist wohl Zinkblüte in reinster Form...also muss ich jetzt erst mal das Gewicht überarbeiten.
Die lag evtl. in einem feuchten Keller?
Zitat von Scrat im Beitrag #2Leider sind nach einigen JAhren die Achslager der Wagen komplett hinüner (eingefressen). Falls Du dafür eine Lösung findest, wäre ich sehr interessiert. Es ist ein schöner Zug insgesamt.
Von Tillig hatte ich mal Achsen mit diesem Durchmesser bekommen.
Ich wollte auch einen 5-Teiler haben als die BR61 002 herauskam. Doch aus dem Kauf der Lok wurde nichts. Bei der Vorführung kippte die erste Lok schon im Fachgeschäft in der Kurve beim Schalten von 12 auf 0 V um ("seidenweicher Auslauf durch Schwungmasse" vermutlich mit "t" schreiben, weil sie auf die Seite kippt). Nach weiteren "Versuchsfahrten" habe ich auf einen Kauf verzichtet: