Grüß Gott, mir ist ein defekter Piko Vt135 zugelaufen, welchen ich repariert und ein bisschen verschönert habe: Klare Fenster, LED-Beleuchtung, und Inneneinrichtung im Beiwagen:
das unsägliche dritte Spitzenlicht würde ich natürlich heute weglassen ;-). Ansonsten Günther Zierlinien, Gassner Beschriftung, M&F-Puffer und Symoba-Kulisse mit NEM-Aufnahme. Passendere Roco Räder, im Inneren, leider keine Bilder damals davon gemacht, werkelt ein Bühler Motor. Die Fenster sind alle einzeln geschnitten und eingesetzt, Strafarbeit!
Grüße Roland
...dem es oft so ging; etwa ein Jahr nach dem "Aufmöbeln" kam der Sachsenmodell Triebwagen...
Hallo Roland, dein Vt135 ist wirklich gelungen, man erkennt kaum Nachteile im Vergleich zum gezeigten Sachsenmodell-Vt. Auch in purpurrot mit eigenartigem, aber vorbildgetreuem dritten Spitzenlicht macht sich der Vt135, mittlerweile Vt70, ganz gut.
Ich vermute aber, dass SM diesen Wagen komplett neu konstruiert hat, oder?
Hast du den Bühlermotor um 90° gedreht eingebaut und ein Schneckengetriebe ergänzt oder anstelle des alten Pikomotors quer? Wer genau hinsieht, erkennt bei mir auch einen Glockenankermotor im Innenraum, vom Zahnrad bis zur Gehäusekante bleiben schließlich 15mm, da geht schon was!
Liebe Grüße aus Oberbayern, unweit der Vt135-Hochburg in der Hallertau
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle für die Mitarbeit an diesem schönen Forum
Der alte Piko (DDR) VT 70: ist der irgendwie verwandt, durch Weitergabe der Formen o.ä., mit dem späteren Modell von Sachsenmodelle und in Folge Tillig? Den alten Piko kenne ich und habe ich. Oder ist das eine Parallelentwicklung / Weiterentwicklung des alten Piko bei Sachsenmodelle, später Tillig. Meines bisheriges Wissen sagt nein.
Genau wegen Deines Beitrags kam ich doch auf diese Frage. Und ich wollte nicht in Dein Thema reinrauschen und es dadurch stören. Ggf. kann bitte ein Moderator das zusammenfügen, denn ich kann Antworten auf meinen Beitrag nicht verhindern und auch den Beitrag nicht löschen. Warten wir noch ein wenig ab, ob und welche Antworten bei Di oder mir kommen.
So weit ich mich dunkel erinnere, hatte Sachsenmodelle zuerst nur alte Formen von Roco als Basis. Über irgendeine Art der Zusammenarbeit mit Piko ist mir nichts bekannt. Kurz vor der Übernahme von Sachsenmodelle *) durch Tillig gab es mal eine Ankündigung des VT70 als „Neuheit“, die aber m.W. bei Sachsenmodelle nie erschien, und erst später kam dann unter Tillig das Modell.
*) Sachsenmodelle hat dazwischen ein paar mal den Standort und Inhaber gewechselt, alles etwas vage was da lief.
Piko hat einen Teil seiner DDR-Konstruktionen nach der Wende noch eine Weile angeboten, später überarbeitet. Der VT 70 war m.W. nicht dabei. Es gibt hier Kollegen, die wissen das besser als ich.
Hallo zusammen, mein gerade geschriebener Beitrag ist bei der "Verschiebe- und Zusammenfassungsaktion" im Datennirvana verschollen. Deshalb nochmal: Zur Geschichte von Tillig/Sachsenmodelle gibt es hier was zum nachlesen.
Da ich von den VT70 (DB) bzw, VT135 (DR) mehr als genug PIKO- Modelle hier herumstehen habe bin ich bisher aus Kostengründen nicht bis zum Tillig-VT vorgedrungen. Da kann ich also keine Vergleiche anstellen. Vermutungen und nicht schriftlich beglaubigte Dinge haben ja hier nichts zu suchen.
So weit ich mich dunkel erinnere, hatte Sachsenmodelle zuerst nur alte Formen von Roco als Basis. Über irgendeine Art der Zusammenarbeit mit Piko ist mir nichts bekannt. Kurz vor der Übernahme von Sachsenmodelle durch Tillig gab es mal eine Ankündigung des VT70 als „Neuheit“, die aber m.W. bei Sachsenmodelle nie erschien, und erst später kam dann unter Tillig das Modell.
Hallo, also laut Modellbauwiki gab es den Vt135 schon von SM - und ich habe meinen Hydronalium ja auch in deren OVP... Nach der Quelle gab es vier Varianten in der "Vor-Tillig-Zeit" von 1991 bis 2000: 73100 - Epoche III, DB, Hydronalium 73101 - Epoche III, DB, purpurrot 73102 - Epoche II, DR, Hydronalium 73124 - Epoche III, DR Ost, rot/beige
Wenn ich mir die Betriebsanleitung, Ersatzteilliste und Explosionszeichnung des Tillig-Modells anschaue https://www.tillig.com/dateien/Produkte/..._04_21_S1-4.pdf —- die stammen von 2015 sehe ich da nichts, was mit dem alten Piko-Modell gemeinsam ist - „vielleicht“ höchstens die Dachlüfter? - das ist doch eine völlige Neukonstruktion. Beide haben das gleiche Vorbild, aber sonst nichts. Ich kenne und besitze allerdings nur (wie geschrieben) das von Alt-Piko, das Tillig nur aus der Vitrine im Modellbahnladen. Auch ich konnte mich da bisher nicht zu einem Neukauf durchringen.
Hat jemand die Betriebsanleitung, Ersatzteilliste und Explosionszeichnung der anfänglichen Ausführung von Sachsenmodelle?
Der Sachsenmodelle VT 70 war eine komplette Neuentwicklung aus eigenem Haus. Ich hab' irgendwo noch einen kompletten Satz Fenstereinsätze "rumliegen", die ich damals bei Sachsenmodelle bestellt hatte. Meine Gedanken waren damals, weitere VT 70 aus Altbestand damit auszurüsten. Hab' ich komplett verworfen, die Fenstermaße waren definitiv nicht identisch! Alleine das zeigt schon den Unterschied zwischen den alten Piko-Formen und der Neuentwicklung. Nach deren (Sachsenmodelle) Insolvenz kaufte Tillig die Formen aus der Insolvenzmasse. Der Tillig ist also nach wie vor eigentlich ein "Sachsenmodell"...
Was die Nachfrage nach dem Antrieb meines VT 70 betraf: das war ein komplett neuer Antrieb aus Messing, über Schnecke mit Bühler Motor, ähnlich denen, wie sie PMT anbietet oder anbot. Der original Antrieb hatte zwar durchaus gute Fahreigenschaften durch hohe Übersetzung, dadurch aber auch laut und zudem ohne Dreipunktlagerung, was für zweiachsige Fahrzeuge "nicht schön" ist. Da hätte auch ein anderer Motor nicht so viel gebracht...
Hallo Moba-Freunde ! Ich trage mich mit dem Gedanken ein Sachsenmodelle / Tillig - Gehäuse auf das Piko - Fahrgestell aufzusetzen , vorausgesetzt, die Anpassungsarbeiten halten sich in Grenzen. Hat da schon jemand Erfahrungen ? MfG. Bernd
Erfahrungen habe ich zwar nicht, aber ich kenne beide Modelle. Das Pikomodell hat einen riesigen Motorblock. Deshalb sind die Scheiben ja auch schwarz. Ich weiß nicht, ob das mit dem Tillig-häuschen gut aussehen würde.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Zitat von spark49 im Beitrag #13Ich trage mich mit dem Gedanken ein Sachsenmodelle / Tillig - Gehäuse auf das Piko - Fahrgestell aufzusetzen
obwohl man das vielleicht rein mechanisch sogar noch hinbringen würde... - was solllte das bringen? Angefangen von dem großen, schwarzen Motorblock, der dann gut sichtbar dank glasklarer Fenster im Inneren prangt. Ein gut detailliertes (und nicht ganz billiges im Ersatzteilkauf) Gehäuse auf einem Fahrgestell aus den 60ern? MIt einer "Detaillierung" am Fahrgestell, die Welten trennt von der Ausführung von Sachsenmodelle/Tillig! Einem Fahrgestell, daß jede schlechte Stelle, jeden Dreck im Gleissystem findet? Da es "dank" starrer Lagerung der zwei Achsen prädestiniert ist, stromlose Stellen zu "finden"? Und einer Lautstärke beim Betrieb, die eigentlich jeden Sounddecoder sowieso obsolet macht *lol*? Das wäre einfach gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen!
Ich würde das heute nicht mal machen, wenn ich schon sämtliche Teile aus irgendeinem Grund im Bastelvorrat hätte! Dann lieber, falls beispielsweise das Tillig-Gehäuse schon vorhanden ist, versuchen, ein Sachsenmodelle/Tillig Fahrgestell zu ergattern. Sachsenmodelle/Tillig auf Piko macht schlicht keinen Sinn!
paar Bemerkungen zu Deinen Erfahrungen. Der Piko VT135 hat keine starren Achsen. Eine Seite hat Langlochaufnahme und die andere die kurze Lagerung. Wenn der VT etwas lauter ist , dann liegt es auch daran wie gut alles abgeölt ist. Meine fahren entsprechend gut und haben auch Auslauf.
Hallo zusammen, ich schließe mich da mal Ebis Meinung an. Die Modelle laufen bei mir schon seit Jahrzehnten störungsfrei. Wenn man den Lagerstellen ab und an mal ein Tröpfchen Uhrenöl Sorte 4 verpasst danken sie es auch mit der entsprechenden Laufruhe. Da die Modelle durch den größeren Anker und ein Stirnradgetriebe einen gewissen Auslauf haben sind auch kurze Unterbrechungen der Spannungszufuhr kein größeres Problem. Der Triebwagen "hoppelt" auch ohne murren über schlecht verlegte Gleise (PIKO Pappschwellengleis)
Jetzt habe ich mal meine Kataloge und Prospekte von Sachsenmodelle - Tillig durchgeschaut:
Unter Sachsenmodelle (Kiesewetter) - Prospekt 1997/98 zeigt einen VT70 als Neuheit - Katalog 1998/99 zeigt bereits mehrere Varianten. Ab wann die Modelle tatsächlich produziert wurden und gekauft werden konnten, geht da nicht draus hervor.
Zitat von Aloe im Beitrag #17Der Piko VT135 hat keine starren Achsen. Eine Seite hat Langlochaufnahme und die andere die kurze Lagerung
das kann sogar sein, ist schon was her ;-). Was ich aber noch weiß, der Triebwagen stammte aus DDR-Beständen, also kein Westimport. Entsprechend "gruselig" waren die original Radsätze, nicht rund laufend, etc.. Und letztlich bleibt ja dann noch immer der "große schwarze Kasten" im Wageninneren, das würde jeden Versuch, zu verglasen, eigentlich unnötig machen. Deshalb mußte das Teil weichen...