bei der Durchsicht des Fleischmannforums ist mir aufgefallen, dass es über den Schienenbus 4400 noch kein eigenen Beitrag gab (falls doch, dann ...). Also, im Jahre 1962 erblickte der Schienenbus 4400, damals noch 1372/2, das Licht der Modellbahnwelt. Bis zum Jahre 1967/68 blieb der Triebwagenzug unverändert. 1968 wurde das Signalhorn verändert und 1977 die Beschriftung. Dieser Zug dürfte zu zigtausenden verkauft worden sein, war er doch der "Retter der Nebenbahnen" und somit in allen dörflichen Bahnstrecken (West-) Deutschlands anzutreffen. Der Zug wurde immer nur paarweise angeboten, da der Triebwagen und der Steuerwagen fest mit einander gekupplet sind. Zur Verlängerung gab es von 1962 - 1967 einen Beiwagengarnitur, bestehend aus einer ebenfalls fest gekupplenten Zweiwageneinheit. Somit konnte ein Vierwagenzug gebildet werden. Im regelbetrieb hab ich persönlich diese Zugart nie genießen können, so etwas gab es in (West-) Berlin einfach nicht, einmal von einem Museumszug der Berliner Eisenbahnfreunde abgesehen. So und nun wie wahrscheinlich schon befürchtet, die Bilder:
Dies war die Triebwagengarnitur ___________________________________________________________________________________________________________________________________________________
die Wagen der Triebwagengarnitur ___________________________________________________________________________________________________________________________________________________
die Wagen der Beiwagengarnitur ___________________________________________________________________________________________________________________________________________________
die Signalhörner des Zuges, hier Doppelhorn ___________________________________________________________________________________________________________________________________________________
hier die Einfachhornvariante ___________________________________________________________________________________________________________________________________________________
hier die Bedruckung der Version mit Doppelhorn, von oben VT/VS, VB/VS __________________________________________________________________________________________________________________________________________________
hier die Bedruckung der Version mit Einfachhorn, von oben VT/VS, VB/VS __________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Epoche IV Beschriftung __________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Der Zug hatte Dreilichtspitzen- und Zugschlußbeleuchtung mit Fahrtrichtung wechselnd ab Werk eingebaut. Was noch auffällt zwischen der ersten und zweiten Bedruckungsvariante ist der Unterschied in der Druckausführung des DB-Zeichens. Hier kann man sehr schön die Entwicklung der Drucktechnik erkennen. Diesen Zug gab es dann noch in einer blau/weißen Variante mit Trieb-/Steuer- und Bei-/Steuerwagen der ÖBB. Aber diese Wagen habe ich (noch) nicht. Was ich jedoch bisher so in der Bucht gesehen habe zeigte mir, dass gut erhalteten Exemplare schwer zu bekommen sind. Die verwendete blaue Farbe ist nicht sehr beständig, wie bei den alten Seetalbahnwagen in der Edelweiß-Lokalbahn Version. Sehen aber trotzdem sehr hübsch aus.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
der 1372 war meine zweites Triebfahrzeug, er trägt noch heute den Stempel 28/2 und ich bekam ihn zu Weihnachten 1962. Leider hat er im Laufe seines langen Lebens viel durchmachen müssen, einschließlich Farbverunstaltung mit Humbrohl-Beige und ein paar Jahre später tagelangen Einlegen in Bremsflüssigkeit und völliger Neulackierung samt Schiebebildern von Gassner (in Epoche IV). Toll fand ich als Kind die wechselnden 3Licht-Spitzensignale und 2Licht-Schlusslichter auch am Steuerwagen. Nicht so toll fand ich, dass man mit der Fleischmann-Garnitur nur mit 2 oder 4 Einheiten fahren konnte. Bei uns in der Eifel aber fuhren die Brummer (wer sie mal gehört hat, weiß dass dieser Ausdruck wirklich trifft ) meistens als Dreierpack, VT+VB+VS98.
Schienenbusgarnitur auf dem Weg von Andernach nach Gerolstein im "Kaiserbahnhof" Niedermendig, Sommer 1983 (eigenes Foto).
Und genau das ging hier nicht. Als ich vor ein paar Jahren dann mal eine total verhundste Beiwageneinheit 1370/2 für einen symbolischen Euro erstand, habe ich Aus-Zwei-mach-Eins gedacht und einen Kupplungsschacht aus dem VS an Stelle der Deichsel an den VB umverpflanzt (mit Klein-Kreissäge ausgeschnitten und am anderen Fahrgestell wieder eingeklebt mit Polystyrol-Kleber. Somit habe ich nun einen einzelnen Beiwagen mit Fallhakenkupplungen, mit dem Erfolg, dass ich jetzt auch Dreier und Fünfer fahren kann. Und das sieht dann so aus:
Übrigens hat mein Motorwagen auch öfters innen Ölofenheizung, wie beim Vorbild im Beiwagen: ich kenne kein anderes GFN-Triebfahrzeug, wo so oft der Motor brennt. Das Problem habe ich in 50 Betriebsjahren nie in den Griff bekommen
Viele Grüße mit dem kraftvollen Dreiklanghorn (auch das war im Original ein Erlebnis!) Dennis
Ich wagte es kaum zu sagen weil ich dachte es sei ein altbekanntes Fleischmannproblem, aber wenn sogar Du es erwähnst...
Mein roter original Fleischmann - Schienenbus (Stempel 28/2, kein Witz!!) "brennt" auf den ersten 50cm auch des öfteren, woran es liegt habe ich bisher auch noch nicht herausgefunden.
Ansonsten, ich finde Deine Bilder (Kaiserbahnhof!) wiedermal Spitze!
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
genau mein Traum seit 40 Jahren, ein dreiteiliger Fleischmann-Schienenbus. Nun hatte ich auch Glück in der Bucht und habe sogar einen schon umgebauten Einzelwagen bekommen mit umgerüstetem NEM Normschacht. Ich musste gar nichts mehr basteln.
Jetzt muss er nur noch auf digital umgerüstet werden.
Ja, das ist einfach. Silberne Schraube für den Lichtkörper lösen und zur Fahrzeugmitte schieben. Dann das Gehäuse anheben und an der anderen Seite ausklinken. Vergewissere Dich voher aber lieber ob der Bastler nicht irgendwo Klebstoff zwischengeschmiert hat. Und Vorsicht beim Zusammenbau, die Lichtleiter brechen gerne...
bin zum 1. mal hier, heisse Hans und wohne in SW Frankreich. Ich habe auch so ein altes Schätzchen. 659-9. Leider verursachen die Originalräder 534004/5 aufgrund ihrer (nicht NEM 311) Breite (3,5mm) Kurzschlüsse durch Übertreten an den Weichen (Roco line). Hat irgendjemand bei der Digitalisierung vielleicht geeignete NEM Konforme Ersatzräder auftreiben können? Dies ist schwierig, weil die Antriebszahnräder direkt auf den Rädern aufgebracht sind.
ich bin noch ziemlich neu, habe mich gerade vorgestellt und meine Fragen angedroht . Nun habe ich gleich eine solche zu dem Fleischmann Schienenbus 4400. Ich bin dabei ein solches Schätzen wiedr zu resraurieren und dann zu digitalisieren. Allerdings fehlt mir eine Betriebsanleitunf und ggfs. ein Ersatzteilblatt. Hat da jemand von Euch so etwas in seiner Schatzkiste un könnte mir das zur Verfügung stellen? Das wäre toll, wnn das klappen würde.
ich möchte mich zunächst mal vorstellen: Ich heiße Hans-Jürgen bin Frührentner ujnd wohne in Nordhessen bei Kassel. Leider war ich bisher nur selten hier im Forum zu Besuch und habe deshalb erst heute Deinen Beitrag über den Schienenbus Fleischmann 4400 entdeckt. ch habe von meinem Vater auch so ein antikes Teil übernommen und suche jetzt ein Ersatzteilblatt dafür. Mir fehlen am Motorwagen und am Beiwagen je einmal die Lichtleiterkombination, die ich den Schienenbus auf Sicht digitalisieren will und auch mal den Motorwagen allein fahren lassen will. Vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen, ich würde mich freuen. Meine e-Mail-Adresse: hans-juergen.peter@t-online.de , brauchst Du ja evtl. für eine PN.
So und nun ist es also öffentlich -ich werde alt :-) Hab ich doch total vergessen, dass ich mich mit genau diesem Thema schon einmal hiergemeldet habe - wahrscheinlich Alzheimer light !??
Aber das Ersatzteilblatt fehlt mir immer noch.
Konnte seinerzeit aus Krankheitsgründen dads Thema nicht weiter verfolgen, hab es erst kürzlich wieder aufgenommen.
Also wenn mir jemand helfen kann -ich freue mich drauf.
und, packt der eine Motorwagen die sieben Beiwagen???
In echt wäre er wohl leicht überfordert mit seiner Büssing-Unterflur-LKW-Motorisierung (300PS). Die Beschleunigung bei dem Teil war eh nicht so dolle... Aber die Geräuschkulisse (einschließlich Dreiklanghorn) war imposant!
Gruß Dennis
P.S.: jahrelang selber mitgefahren im VT98 in der Eifel..mit max. 2 Beiwagen auf 1:40 Steigung.
Zitat von Ochsenlok im Beitrag #7Hallo Schienenbusfäns, (...) Übrigens hat mein Motorwagen auch öfters innen Ölofenheizung, wie beim Vorbild im Beiwagen: ich kenne kein anderes GFN-Triebfahrzeug, wo so oft der Motor brennt. (...)
Das Problem habe ich auch immer gehabt. Die anderen Kandidaten für Kollektorbrände waren die 221 (1384) und die Rangierlok1306. Ich frage mich, ob das daran gelegen haben könnte, dass man diese Fahrzeuge in beide Richtungen in die Packung legen kann. Bei allen "asymmetrischen" Fahrzeugen ist die Packung ja so gestaltet, dass die Zahnkranzseite oben liegt und der Kollektor unten, so dass weniger Öl aus dem Lager im Motorschild auf den Kollektor läuft.