Anlässlich dieses Jubiläums möchte ich hier einige Modelle vorstellen die mir besonders gefallen.
1954 wurde die Trans-Europ-Express-Kommission mit Sitz in Den Haag gegründet. Dies geschah auf einen Vorschlag von Franciscus Querien dem Holländer, des damaligen Präsidenten der Nederlandse Spoorwegen (NS). Gründungsmitglieder waren die Staatsbahnen von Belgien (NMBS/SNCB), der Niederlande (NS), der Bundesrepublik Deutschland (DB), Frankreichs (SNCF), Italiens (FS), Luxemburgs (CFL) und der Schweiz (SBB). Die Staatsbahn Spaniens (RENFE) trat erst später bei. Die Entwicklung gemeinsamer Züge war damals in Anbetracht nationaler Vorschriften und verschiedener Stromsysteme noch nicht in Sicht. Gemeinsame Kriterien für die Fahrzeuge waren: • Dieseltriebzüge mit 140 km/h Höchstgeschwindigkeit, maximal 18 t Achslast und hoher Laufruhe • Ausschließlich 1. Klasse, mindestens 120 Sitzplätze, nicht mehr als drei Sitze je Reihe • Bordküche • Räume für Pass- und Zollkontrolle während der Fahrt • Einheitliche Lackierung bordeauxrot/creme
Die DB baute den VT 11.5 SBB/NS den Ram I SNCF den RGP FS den ALn 442/448
Als erstes hier ein ALn der FS.
Diese Triebzüge verbanden als Mediolanum Mailand mit München, als Lemano Mailand mit Genf. (Mein Modell entspricht dem ab 1973 im Inlandverkehr eingesetzten Luxuszug, also ohne TEE Schriftzug und ohne Bordküche).
Als zweites hier der RGP der SNCF als Limamodell.
Hier als Originalkomposition mit Trieb- und Steuerwagen.
Lima lieferte das Modell mit einem zweiten, unmotorisierten Triebkopf aus.Zwar nicht Original aber irgendwie trotzdem stimmig.
Einer der schönsten TEE Züge ist sicherlich der Zug mit der CC 41001 als Zuglok mit den passenden INOX – TEE- Wagen der SNCF.
Am Zugschluss der charakteristische Generatorwagen.
Für mich ist dies hier der TEE – Zug schlechthin: Die BR 103 der DB mit den Rheingoldwagen:
Die Buckelspeisewagen mussten schon bald moderneren Konstruktionen weichen:
Dieser hier gehört wohl schon ins IC/EC Zeitalter:
Der TEE „Bavaria“ verkehrte ab Lindau mit einer Re 4/4 I TEE als Zuglok, meistens bestand der Zug 1973 nur aus drei Wagen (DB – Apümh, SBB – WRm, DB – Avümh).
Hier der SBB – Speisewagen, ein Liliput „Meistermodell“!
Ab ca. 1973 war der TEE Lemano Mailand – Genf Lokbespannt, in Italien war es wohl eine E 656 oder diese E 444:
Diese Limawagen sind für mich etwas vom Schönsten das Lima je herstellte.
Leider wurde der passende Speisewagen nie in 1:100 aufgelegt (den Rivarossi in 1:82 hielt ich gestern in Händen, er ist einfach zu gross und der Roco in 1:87 passt nicht harmonisch ins Zugbild). Deshalb müssen meine Passagiere mit dem Self Service Wagen vorlieb nehmen.
In der Schweiz übernahm eine Re 4/4 II TEE den Zug bis nach Genf, es war die Zeit der schrillen Mode und der unmöglichen Autofarben.
Meine Fleischmannlok ist zwar schon recht alt, trotzdem ist sie für mich immer noch das schönste Modell (es gibt sie ja auch von HAG und Trix).
Auf mich übten die TEE Züge immer eine grosse Faszination aus, wie muss es wohl als Luxusreisender im Original gewesen sein?
Viel Spass beim Betrachten und Gruss
Bruno
PS: Wer mal eine schöne Reise im VT 11.5 machen will, dem empfehle ich die aktuelle Musik – DVD der deutschen Elektronik - Pop - Pioniere „Kraftwerk“. (DVD: Kraftwerk Minimum – Maximum) Zu Ihrem Song „Trans Europa Express fährt man in einem ¨Zug mit und es gibt herrliche Bilder zu sehen!
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
Den RAm von Märklin werde ich mir mal als HAMO - Variante leisten (der war damals in jedem Franz Carl Weber - Weihnachtskatalog abgebildet, den muss ich einfach haben)
Auf den RAe von Lima werde ich wohl verzichten, ich kann die Züge nicht auf der Anlage stehen lassen und die Kupplungen leiden sehr wenn man dauernd den Zug trennen muss.
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
Auch die DR und die CSD beteiligten sich später am TEE Verkehr :
Hier hat die ES 499 0001 den TEE Bratislava - Brüssel auf dem Abschnitt Bratislava - Prag am Haken. Die Wagen stellte die DR. Man baute eine Reihe Modernisierungswagen umfangreich um. Sie erhielten Klimaanlage und Großraumsitze...
nachdem das System des TEE im Fernverkehr gut angenommen wurde, suchte man nach Möglichkeiten, es auch auf Nebenbahnen einzuführen. Dabei wurden einige VT 185 umgebaut. Sie bekamen ein BordBistro, weniger, breitere Sitze und wurden als 1. Klasse auf Reisen geschickt. Außen bekamen sie einen modernen silber-blauen Anstrich, um sich vom "Klassenfeind" aus dem Westen abzuheben. Erste Einsätze erfolgten auf der Nebenbahn Sebnitz-Bad Schandau, in der Hauptverkehrszeit wurden einige Züge bis Dresden durchgebunden, mit Umsteigehalt in Heidenau zur Müglitztalbahn. Später gab es auch Umläufe auf der ehemaligen Schmalspurbahn Klotsche-Königsbrück, auch hier mit Anschluss nach Dresden. Dämtliche derart umgebauten Triebwagen waren beim BW Dresden-Altstadt beheimatet, erhalten wurde leider kein Exemplar
Von den Fahrgästen wurden sie gut angenommen, wesshalb kurz darauf auch einige Beiwagen umgebaut wurden. Da das Bild noch aus der Anfangszeit des TEE-Verkehrs auf Nebenbahnen stammt ist hier kein solcher zu sehen.
Viele Grüße, Oli
Digitaler Spielbahner, H0 DC. Hauptsächlicher Einsatz von alten DDR-Modellen.
mein Triebwagen ist sowieso noch nicht fertig, ich habe ihn nur mal vorsichtig draufgesetzt. Im Moment liegt er in irgend einer Kiste und wartet darauf, dass er einmal mit einem neuen PMT Antrieb ausgerüstet wird, da der Alte defekt ist.
Nietenzähler!
Gruß, Oli
Digitaler Spielbahner, H0 DC. Hauptsächlicher Einsatz von alten DDR-Modellen.
das ist nicht original, laß Dich nicht "über den Löffel balbieren"... Piko brachte Mitte der achziger Jahre eine Startpackung bestehend aus einer 130 und einigen Modernisierungswagen heraus, die Fantasiesfarben hatten. Es folgte der VT137 mit Steuerwagen, wie ihn Oli zeigt. Hier gehst Du mal durch: Im Piko Expert Anfangspackung
Die BR 103 kaufte ich neu Ende der Siebziger, sie war nie Sonneneinstrahlung oder extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Trotzdem sind die Ösen der Isolatoren regelrecht zerbröselt!
Schöne Joueflok!
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
das Thema "Trans-Europ-Express" wurde eigentlich von jedem Großhersteller behandelt (und wird es immer noch). Die Anzahl der TEE-Threads hier im FAM zeigt auch, dass diese Thematik großen Anklang findet. War es doch das hochwertigste, was wir in unserer Lebenszeit auf Europas Schienen erleben durften. Auch mir sagen die vielen Zugkompositionen unterschiedlicher Hersteller sehr zu. In diesen Thread kann ich allerdings nur Auszüge des TEE-Materials aus dem Lima-Katalog 84/85 einbringen (obwohl ich kein Lima habe, brachte ich es über Jahrzehnte nicht fertig, diesen Katalog zu entsorgen).
wann beteiligten sich denn die DDR und andere Ostblockstaaten am TEE-System? Darüber habe ich tatsächlich keine Kenntnis. Auch ist in meiner Literatur nichts darüber beschrieben.
Gruß Martin
Wenn Du meine Bilder anklickst, wachsen sie über sich hinaus.
Die Forensoftware macht's möglich - Technik, die begeistert!
von nichts anderem bin ich ausgegangen. Ich war mir nur nicht sicher, ob die Beiträge #5 und #7 ernst gemeint waren oder ob das TEE-System mit dem Eurocity-System verwechselt wurde.
Gruß Martin
Wenn Du meine Bilder anklickst, wachsen sie über sich hinaus.
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wann beteiligten sich denn die DDR und andere Ostblockstaaten am TEE-System? Darüber habe ich tatsächlich keine Kenntnis. Auch ist in meiner Literatur nichts darüber beschrieben.
Hallo Zusammen, Ich möchte auch ein paar Bilder und "Buch - Tipps" einstellen von meiner TEE - Sammlung. In der Literatur über die TEE - Züge finden sich auch kleine vorbildgerechte Modellbahn - TEE - Züge mit nur drei oder vier Wagen.Habe ein paar Vorbildfotos dazugetan vom Bavaria Zürich - München mit der 210er + TEE Merkur mit V 221 und zwei Wagen ein Flügelzug. Die zwei Re 4/4 II Lokomotiven sind von Trix und Hag, dia andere Re 4/4 I ist auch von Hag.