Ich habe eine Frage zur Württembergischen KL 2 von M&F bzw DJH Model Loco. Ich besitze mehrere von diesen Loks und habe es noch nicht geschafft, auch nur eine davon zum Fahren zu bringen. Die Erbauer hatten scheinbar ihre Probleme mit diesen Bastelmodellen. In allen Fällen sind die Steuerungen defekt und behindern die Funktion. Ersatzteile gibt es natürlich nicht...
Ich überlege, ein anderes B- Fahrwerk unter solch ein Gehäuse zu bauen und den Rest zu verkaufen. Welches Fahrgestell aber käme dafür in Frage? Hat jemand eine Idee?
Oder gibt es irgendwo einen professionellen Modellbauer, der solche Fälle bearbeitet?
Früher gab es in Nürnberg einmal den Herrn Baum, aber der scheint nicht mehr aktiv zu sein.
Herzliche Grüsse
Johannes
Noch was: alle anderen kleinen M &F - Fahrzeuge gab es doch noch einige Zeit mit billigen, aber immerhin funktionstauglichen Antrieben von Rai Mo; die kleine Kittel- Lok war nicht dabei.
am ehesten passt da wohl ein Fahrwerk vom Glaskasten. Ob da aber der Radstand passt ?
Gruß Horst
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Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
an den Glaskasten ohne Blindwelle hatte ich auch schon gedacht, aber wie du es vermutest, ist selbst der noch zu lang! Die bayer. D VI geht nicht, weil sie keine Heusingersteuerung hat und ansonsten gibt es keine industriell gefertigten B- Kuppler in entsprechender Qualität am Markt. Ich werde auf das nächste Teil bei Ebay warten; irgendwann wird noch ein brauchbares Fahrwerk dabei sein... Oder war es ein derartiger Schrott, dass aus der ganzen Serie überhaupt kein fahrtüchtiges Maschinchen herausgekommen ist? Ich muss schon sagen, dass ich mit keiner anderen Marke solch miese Erfahrungen gemacht habe wie mit ML - und ich habe wirklich schon abenteuerliche Sachen bekommen. Nein, diese Marke kann ich nicht weiterempfehlen!
Wichtig wäre schon mal, zu wissen, ob die Teile/Bausätze, die da hast, von M&F aus FFB, von M&F UK oder gar von DJH/Model Loco stammen. Generell macht das nämlich schon mal einen Unterschied in der Baubarkeit. Aus dem Hause Merker direkt, also als Stammfirma noch in FFB, ist mir eigentlich noch kein Bausatz untergekommen, der nicht mit mehr oder weniger Aufwand fahr- und benutzbar gemacht werden konnte. Schlimmer wurde es, als die Produktion auf die Insel unter der Firmierung "M&F UK" ausgelagert wurde. Unpassendes Material in der Fertigung und die eine oder andere Änderung "zur Verschlankung" der Bausätze führten zu viel Ärger. Messingteile wurden plötzlich durch irgendwelche Billig-Gussteile ersetzt, die Antriebe wurden zum Teil schon geändert und alles litt oft an Passgenauigkeit. Das verschärfte sich noch mal, als nach der Insolvenz von "M&F UK" alles bei DJH landete. Dort wurde weiter "verschlimmbessert", Antrieb und Räder auf die im Hause Model Loco verbreitete Bauweise geändert mit dem schrägstehenden Billig-Rastefix, den UK-Radsätzen mit den Schraubgewinden auf der Achse, usw. geändert. Ohne aber auf Passgenauigkeit oder Baubarkeit zu achten. Ich hab' von denen noch irgendwo einen Umbausatz rumliegen, für eine Roco BR 93.0 in eine BR 93.1... -irgendwann hab' ich total genervt alles wieder in den Karton gepackt, weil wirklich nichts passte. Und da, irgendwo "ganz tief vergraben" liegt er, glaube ich, heute noch. Ähnlich war's ja mit dem Umbausatz von der Fleischmann Gtl 4/4 in eine BR 98.11; und ich bin da nicht der einzige, Will (Berghoff), vielen von seiner Seite "modellbahn.net" bekannt, versuchte sich an dem Umbausatz und steckte irgendwann gegen 2017 entnervt auf *g* Model Loco Umbausatz BR 98.11. Der noch von M&F herausgebrachte Vollbausatz dieser Lok auf Basis der damals hauseigenen Gtl 4/4 war dagegen top, ist aber selten, wie die blaue Mauritius. Von diesem Komplettbausatz ist mir bisher einer als Bausatz und ein schon fertiges Modell begegnet in der ganzen Zeit :-(.
Wenn deine Bausätze aus den späteren Zeit in UK (M&F UK/Grandspot oder DJH) stammen, wird es zumindest weit aufwendiger, da was wirklich taugliches herauszubekommen...
Ich pauschalisiere da nichts, die Dinger wurden offiziell als Model Loco verkauft, was auch durch passende Kartons dokumentiert ist. Motoren sind schräg eingeklemmt, an einer Lok arbeitet das Motörchen auf beide Achsen und an einem weiteren Modell hat jemand den Motor senkrecht auf eine Pertinaxplatte gesetzt. Ich bin mir nicht einmal sicher, dass M&F selbst dieses Modell noch herausgebracht hat, habe noch keines von diesem Hersteller gefunden: es ist alles aus den Briten- Bausätzen. Es gibt Unterschiede bei den Rädern, einige haben gar keine Gegengewichte. Alles in allem ein ansehnlicher Lokomotivschrottplatz. Zu dumm halt, dass kein anderer Hersteller diese Lok ins Programm genommen hat. Umgekehrt wurde mir übrigens eine D VI als Model Loco verkauft, die sich später bei genauerer Untersuchung als M&F Produkt erwiesen hat, m.A. sogar Werksproduktion. Die hat - gemessen an der Entstehungszeit- sehr gute Fahreigenschaften und auch eine solide konstruierte Steuerung. Einmal hat man halt Glück, dann mal wieder nicht...
wenn es nur an der Steuerung liegt, so kannst du problemlos eine Heusingersteuerung vom Glaskastl, vielleicht auch der württembergischen T3 nehmen, unabhängig vom Achsstand, nur abhängig von der Größe und Art der Steuerung selbst. Dann kannst du das Originalfahrwerk mit originaler Kuppelstange verwenden, aber eben die als Ersatzteil gekaufte Steuerung.
So habe ich das bei defekten Steuerungen manchmal gemacht, wenn das Fahrwerk als solches brauchbar ist.
Liebe Grüße
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle für die Mitarbeit an diesem schönen Forum
danke für den Tip, ich hatte mir das auch schon überlegt und wenn mehrere Leute auf die gleiche Idee kommen, hat es ja Substanz! In der Tat habe ich ein Exemplar, bei dem letztlich nur die Treibstange auf einer Seite gebrochen ist, das könnte ich auf diese Weise mal versuchen.