Grüß Gott,

nun möchte ich neben der Kohlegefeuerten BVI "Tristan" noch die Torflok "Murnau" vorstellen. Eine Serie an Torflokomotiven in der Mitte des 19. Jahrhunderts sollte im Königreich Bayern die Kohlenimporte aus Österreich oder Preußen reduzieren, stattdessen den heimischen Hochmooren mit ihren Rohstoffen als Energieerzeuger eine größere Bedeutung zukommen lassen. Damit der mühsam getrocknete Torf nicht durch Niederschlag wieder feucht wird, was im Bahnbetrieb durch geringere Heizleistung erhebliche Folgen nach sich zöge, wurde bei den "späteren" Torfmaschinen ein geschlossener Tender verwandt. Die Beladung erfolgte mittels vierer Klappen am Tenderdach. Allerdings erwiesen sich die Torfmaschinen als bezüglich der Leistungsfähigkeit den Kohlemaschinen unterlegen, weshalb ab dem Jahre 1871 - als wir geschwächt durch den Deutsch-Französischen Krieg den "Beschützern" (und Kriegstreibern...) des Norddeutschen Bundes angegliedert wurden und unser architektursüchtiger König dies gegen 8 Millionen Gulden ernstlich als gute Idee empfand - vom Bau solcher Torfmaschinen abgesehen wurde.

Technisch ist das Modell eine besondere Konstruktion, mit Glockenankermotor in der Rauchkammer und Antrieb auf die beiden Triebachsen.

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Danke für den schönen Bericht und die tollen Bilder!
Die BVI Modelle gehören für mich zu den besten Loks aus dem Hause Trix. Das ist Modellbau vom Feinsten

In der Express- Version haben die Ingenieure leider in einem Punkt geschlafen: Wenn man zwei Weichen als 24° - Weichen zusammen steckt, also ohne die 6°- Stücke, paßt der Schleiferabstand nicht -> Bei langsamer Fahrt bleibt die Lok hängen, weil beide Schleifer gleichzeitig auf isolierten Stücken der Weichen sind

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Ein zusätzlicher Mittelschleifer löst das Problem und tut der Betriebssicherheit auch ansonsten gut:

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Digitalfahrer finden bei der Torflok auch genug Platz, noch ein "Powerpack" unterzubringen. Damit ist die Lok dann zu absoluter Schleichfahrt fähig.

VG
heiko