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Uhrwerkfedern kälteempfindlich?

#1 von Eisenbahn-Manufaktur , 15.01.2024 13:09

Hallo Leute,

da hier verschiedentlich die Frage aufkam, bei welchen Temperaturen man besser keine Uhrwerkloks mit Paketdiensten verschicken sollte, stelle ich hier mal die Frage an die Fachleute der Federn, explizit an Felix:

Gibt es bezüglich der Temperatur Einschränkungen bei Federwerken?


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


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zuletzt bearbeitet 15.01.2024 | Top

RE: Uhrwerkfedern kälteempfindlich?

#2 von ElwoodJayBlues , 15.01.2024 13:13

Hallo.

Solche Temperaturen sind für Federstahl nicht besonders gut, das stimmt.

Solange man sie "nur" verschickt, sollte eigentlich nichts passieren.

Ich würde sie allerdings erst wieder unter Spannung setzen, wenn sie langsam auf Raumtemperatur gekommen sind.

Ich hatte allerdings schon ein paarmal den Fall, wo es nach einem Versand bei Minusgraden auch nach dem Aufwärmen beim ersten Aufziehen "Patsch" gemacht hat.

Gruß,

Felix


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RE: Uhrwerkfedern kälteempfindlich?

#3 von ElwoodJayBlues , 15.01.2024 13:15

Ein Kollege von mir erklärt seinen Kunden immer (bezogen auf Uhren):

Egal, was die Uhr antreibt, Batterie oder Feder, beide sollte man gleich behandeln:

Kein Frost, keine Hitze, keine starken Erschütterungen, kein Wasser, nicht zu lange lagern, etc.

Das macht es nicht unbedingt besser, da viele auch nicht wissen, wie man Batterien richtig behandeln sollte.


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RE: Uhrwerkfedern kälteempfindlich?

#4 von Rhombe , 15.01.2024 15:56

Hallo,

Kaltversprödung ist irreversibel, die fällt nicht in den elastischen Anteil vom E-Modul, sondern "verschiebt" quasie den ganzen Graphen. Es ist nunmal so. Man kann es beeinflussen (Ni/Al...Vor/ Zwischen / Nachbehandeln), aber war kein Thema damals bei diesen Federn aus Kohlenstoffstahl, für die, die jetzt mit "ja, aber mein Auto hat auch Federn und ich fahre im Winter" kommen...

Ich kannte mal einen Uhrmacher, der hat den Leuten vorher noch vorgebetet: das ist keine Batterie, dass ist eine Zelle. Mehrere Zellen ergeben eine Batterie und sowas brauchen wir nicht.

Grüsse, Daniel


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