nach einer Krankheitsbedingten Auszeit bin ich wieder an Bord. Vor kurzem habe ich diesen Katastrophenwagon 1837 erworben.
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Nachdem ich die üppig aufgetragenen Lackausbesserungen entfernt habe funktioniert soweit auch alles wieder wie es soll. In diesem Zug habe ich auch die modernen Puffer entfernt, bzw. sind sie fast von alleine abgefallen. Nun meine Frage: So wie ich gelesen habe wurden in dieser Bauzeit verschiedene Puffer verwendet. Kann mir jemand sagen wie die im original aussehen müssen, bzw. ob man irgendwo passenden Ersatz bekommt der dem original nahe kommt.? Auch vermute ich das der Federmechanismus nicht mehr original ist, da er aber so funktioniert würde ich ihn so lassen.
Hallo Modellbahnfreunde, hat denn tatsächlich niemand solch einen Waggon um mir Fotos, bzw. Maße für die Puffer zur Verfügung zu stellen? Schöne Grüße bibo
Hallo, vielen Dank für eure Hilfe. Das Video von der Eisenbahnromantik kannte ich schon, trotzdem danke. Ich hatte es schon gesucht aber nicht gefunden. Könnte mir jemand sagen welchen Durchmesser die Puffer außen haben? Das du, Michael, Nachbau - Puffer hast die dem original vermutlich wirklich sehr nahe kommen macht die Sache sehr interessant. Wo hast du sie her :-) ? Schöne Grüße bibo
Hallo Rolf, super danke. Dass sieht doch schon sehr gut aus. Dann weiß ich wenigstens nach was ich jetzt Ausschau halten muss. Laut Schiffmann wurden in dieser Zeit verschiedene aus Bleiguss verwendet. Welchen Durchmesser haben deine aussen ? Weißt du ob auch Puffer der Spur 1 passen würden ? Schöne Grüße bibo
dank der Hilfe von „flowertrac“ habe ich 4 Puffer für meinen Waggon bekommen.
katastropfe7.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) katastropfe8.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Vielen Dank dafür Michael.
Nachdem ich die üblen Lötreste vom Vorgänger entfernt hatte fanden die neuen Puffer ihren Platz. Bei der Unterbodenlackierung hatte ich erst ein Schreckmoment und dann ein aha Erlebnis. Ich hatte für die Lackierung die Seiten der Grundplatte abgeklebt (Greenhornfehler). Beim entfernen der Klebestreifen löste sich an einigen Stellen der Lack ab, der Schreck war groß. Bei genauem Betrachten und der Vergleich mit Fotos von originalen Wagen stellte ich fest, das sich darunter noch der originale orange Farbton befand. Nach ewiger mühevoller Sisyphosarbeit war der originale Streifen wieder freigelegt. Da ich den Waggon möglichst so lassen wollte wie er war bekam er von mir eine smarte Teilrestaurierung. Nach dem Motto so wenig wie möglich und so viel wie nötig.
katastropfe1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) katastropfe2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) oben alt unten neu katastropfe3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) katastropfe4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Den zartgrünen Farbton und den Übergang an den Scharnieren habe, glaube ich, Farbtonmäßig recht gut hinbekommen.
katastropfe5.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) katastropfe6.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Einzig am überlegen bin ich ob das Dach noch überarbeitet werden soll. Soweit bin ich zufrieden und alles funktioniert wie es soll. Ich habe auch ein Film gemacht, aber leider keine Möglichkeit ihn hochzuladen. Vielleicht finde ich ja noch eine Möglichkeit.
das Erscheinen des Wagens 1837 in Spur 0 wird in der Literatur mit 1902 angegeben. Es ist tatsächlich so, dass auf der Rückseite der Tafel 32 aus dem Jahre 1900 in der Katalogsammelmappe F (1897 - 1903) in der Spur 0 Spalte des "Katastrophe-Personenwagen, ganz demolierend" keine Längenangabe zu finden ist. Daraus darf aber nicht schließen, dass es ihn nicht auch schon wie seine größeren Brüder 1900 gegeben hat. Er taucht in den internen handschriftlichen Neuheiten- Listen durchaus auf, ebenso in der gedruckten "Preis - Liste über Neuheiten 1900". Als Katalogreferenz wird hier die Tafel 32 genannt.
Die Katastrophen- Wagen in den drei Spurweiten 0, I und II dürften dagegen schon vor dem angegebenen Jahr 1908 aus dem Programm genommen worden sein. Bereits in der Revisionspreisliste 1907 sind sie nicht mehr aufgeführt. 1906 wurden ja schon die alten Wagen 1805 durch moderne Modelle ersetzt.
Mit großer Wahrscheinlichkeit waren die Achslager einmal dunkelgrün lackiert.
Hallo Bodo, vielen Dank für deine Info. Es sieht tasächlich so aus als wäre unter den Schwarz lackierten Achslagern noch die dunkelgrüne Farbe. Die freizulegen ist , glaube ich, nicht einfach. Ich habe, hoffendlich , einen Weg gefunden das Video Hochzuladen.
Die Aussage von Bodo das die Achslager ursprünglich Grün waren hat mit keine Ruhe gelassen. Nach einigen Überlegungen habe ich den Entschluß gefasst die Achslager frei zu legen. Was hatte ich zu verlieren, - nix. Jetzt waren die Blenden Schwarz und im schlimmsten Fall hätte ich sie wieder Schwarz gemacht. Die einzige Möglichkeit die ich gesehen habe war es mit Universal Nitroverdünnung zu versuchen. Bewaffnet mit Verdünnung und unzähligen Wattestäbchen habe ich mich ans Werk gemacht. Zuvor habe ich alles was verschont werden musste abgeklebt. Nach einiger Zeit zeigte sich an der Watte schwarze Farbe – und tatsächlich kam immer mehr das alte dunkle Grün zum Vorschein. Sogar die Orangen Striche der Federn waren wieder zu sehen. Nachdem ich alle Radblenden frei gelegt hatte, habe ich alles mit einem feuchten Tuch gereinigt. Da sich die Verdünnung laut Hersteller restlos verflüchtigt gehe ich davon aus das keine weiteren Schäden zu erwarten sind. Alles ist jetzt ca. 14 Tage her und es sieht immer noch prima aus.