wie viele von Euch wissen, suche ich ja seit langem zu meiner schönen E 920 mit (leider) Zinkdruckguß-Zylindern eine schöne gleiche Lok, aber die vorherige Version mit angelöteten Blei-Zylindern, angelöteten großen Windleitblechen und großem Führerhaus.
Leider waren alle diesbezüglichen Angebote entweder zu schlecht, oder zu teuer, meist beides.
Jetzt endlich, nach langer, langer Suche fand ich eine solche Lok im Netz, bis auf die Vorlaufräder absolut original, super Lackzustand, zu einem akzeptablen Preis.
Der Verkäufer und ich wurden uns schnell einig.
Heute kam die Lok an.....
Entsetzen pur!
Nicht nur, daß die Lok und ihr Tender ohne isolierendes Seidenpapier direkt in Blasen-Folie gewickelt waren:
Nein, es kam noch schlimmer:
Der Karton war zu klein und zu weich. Obwohl er äußerlich unversehrt erscheint, kann man ihn mit Leichtigkeit eindrücken.
Die Folge:
Pufferbohle gestaucht und geknickt, Lokrahmen nach unten gebogen, Windleitblech abgerissen.
Ich habe jetzt mal den Verkäufer angetriggert, und um einen Vorschlag gebeten.
Für mich ist jedenfalls der Tag im Eimer !!!!!!!!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #3... der Verkäufer der E 920 ist ein Profi-Händler
Hallo Klaus,
in der Tat, wie man sieht and der Verpackung sieht.... traurig, dass so ein Scheiß immer wieder vorkommt. Gibt's denn eine Chance, die Stauchungen u.a. Beschädigungen wieder rückgängig zu machen?
Ich schreibe dem Verkäufer immer nach dem Kauf ( bitte ordentlich und sicher verpacken da ich das auch bewerte ! ) hat bis jetzt immer funktioniert ! Klar man kann auch mal Pech haben ! Grüße aus dem Westerwald Peter.
Hatte es aber auch schon mal, als ich Unimogs von Schuco gekauft habe in ebay, dass ein Paket ankam, das Außen super aussah, aber innen leider 2 METALL-Unimogs komplett zerdrückt waren.
Betreffend " ... der Verkäufer der E 920 ist ein Profi-Händler ": Solche haben HIlfskräfte, die die verkauften Artikel einpacken und zum Versand bringen - aber nicht unbedingt etwas von der Ware verstehen, geschweige denn von den Risiken durch die teils ruppigen Paketboten. Entsprechende Instruktion täte Not. Aber es muss ja schnell und billig sein.... mit Grüßen - spurnullo
Und dann kommt bei Händlern meist die Standardantwort: Schicken Sie es doch zurück - auf Versandhandel habe ich aktuell keine Lust mehr...
Gruß,
Hans-Jürgen
Moin Hans-Jürgen,
nun ja, wie oft kommt so ein (Total-) Schaden wohl vor im Vergleich zu Millionen verschickter Pakete? Wie in diesem ( traurigen ) Fall bei Klaus gibt es solch seltenste Stücke halt oftmals nur in der Bucht / Versandhandel, von daher hat man nur diese eine Wahl, wenn man nicht unbedingt hunderte Kilometer fahren will.
Hach jee, so etwas ist immer traurig. Die Enttäuschung kann ich sehr gut nachvollziehen. Das Thema Verpackung könnte wahrscheinlich Bücher füllen. Ich verstehe auch langjährige Verkäufer nicht, welche hochpreisige oder bes. empfindliche Artikel unprofessionell verpacken. Das man beschädigte Ware bei gewerblichen Anbietern reklamieren kann, ist oft nur ein schwacher Trost. Ich habe in den letzten Jahren schon mehrmals auf einen Kauf verzichtet, wenn ich die Befürchtung hatte, das Teil würde nicht unbeschädigt ankommen. Inzwischen habe ich auch keine Interesse mehr auf tagelange Diskussionen mit dem Verkäufer, über sichere und unsichere Verpackungen. Dagegen freue ich mich immer wie Bolle, wenn ich eine Sendung erhalte, die richtig sicher verpackt ist. Das scheint leider nicht mehr die Regel zu sein. Selbst die Artikel aus einem renommierten Kölner Auktionshaus, sind in den letzten Jahren nur noch durch Glück unbeschädigt bei mir angekommen, weil sie unzureichend verpackt waren. Das war dort m.E. früher anders. Wahrscheinlich lässt man durch externe Dienstleister verpacken. Was meine eigenen Sendungen betrifft, da war es mir immer eine Herzensangelegenheit, dass meine Sachen auch wohlbehalten beim Empfänger eintreffen. Ich habe immer so verpackt, wie ich meine Artikel auch empfangen wollte. Dafür habe ich auch schon mal 2 Stunden an einer Verpackung gesessen. Als mir mal jemand schrieb, meine Sendungen würden einem Flugzeugabsturz standhalten, erfüllte mich das natürlich mit einem gewissen Stolz.
Das ist doch eine gute Lösung. Die Lok bleibt erhalten, hat ihre eigene Geschichte und wird restauriert. Klaus hat sich halt "etwas Arbeit eingekauft", wie wir im Freundeskreis bei solchen Fällen immer sagen. Es gibt schlimmere Schrottloks, zum Beispiel die aus dem Märklin Museum, die in einem Paket aus dem Zug gefallen ist und von einem echten Zug überrollt wurde (finde leider das Foto nicht mehr). Gruß Karl