ich hatte mir für einen sehr schmalen Euro in der Bucht die Faller Ruine B-285 ersteigert.
Dies bedeutete, dass ich sie nochmals zerlegen und wieder neu aufbauen wollte. Denn ich wollte sie so wieder so aufbauen, als wäre sie frisch aus dem Baukasten. Also fast...
Beim Zerlegen ist mir leider das tiefgezogene Bodenteil zerbröselt. Natürlich hätte ich bei Faller ein neues Ersatzteil bestellen können. Aber ich wählte einen anderen Weg: die grobe Rekonstruktion mit Styrodur-Resten.
Hier die aufgebaute Grundplatte, mit den Resten der ursprünglichen Platte und Styrodurteilen. die Übergänge habe ich mit einem lösungsmittelfreien Montagekleber verspachtelt, der nach dem Aushärten mit Schleifpapier bearbeitet werden konnte.
Die Mauerelemente wurden ebenfalls nachbearbeitet. Ich nehme hierzu eine Messingbürste. Um die Mauerstruktur zu erhalten, polierte und gravierte ich sie wieder nach. So konnte ich die unsauberen Klebestellen eliminieren.
Kleine Stellprobe: Passt! Danach wurde die Grundplatte im Bereich der verspachtelten Übergänge und dem Styrodur mit verdünntem Holzleim vorgestrichen und mit mattschwarzem Sprühlack grundiert.
Hier wurde die Ruine mit der Erdbraun angestrichenen Grundplatte verheiratet. Ich verwende prinzipiell Acrylfarben und Washings (also verdünnte dunlke Farben für die Vertiefungen) von Vallejo (das sind halt Präferenzen aus meiner Wargaming-Zeit...). Das war der Startschuss für eine kleine Trockenbürst- (oder Granier-) Orgie.
Einmal ringsherum,...
... und sogar das vom bausatzbedingten Umbiegen hell verfärbte Mauerstück wurde farblich kaschiert. Einige nicht ganz so gut gelungenen Klebestellen wurden mit Streumaterial vorbehandelt
Mehr Gebrösel, Streu und kleine Büsche aus Islandmoos.
Auch kleine Steinchen aus dem heimischen Garten fanden hier ihren Platz.
Fehlen eigentlich nur noch die Bäume.
Fertig! "Gehen Sie ruhig mal nach oben!"
"Die Aussicht ist hübsch, nicht wahr? Da ganz weit drüben steht übrigens die Kohlenhandlung Ehlers... "