hier zeige ich euch die altbekannte Faller "Autorast" in einer 'Sonderausführung'. Diese individuelle Version entstand aus einer Ruine und einem jungfräulichen, aber unvollständigen Bausatz, die schon lange in meinem Bastelvorrat lagerten. Die Position des Aufbaus, der - wie von Faller vorgegeben - weit hervorragt und nur von zwei zierlichen Säulen getragen wird, halte ich statisch für höchst bedenklich (wie einige andere Faller-Bauten ebenfalls...). Ich habe das Rondell mittig auf dem Unterbau plaziert, der somit die Hauptlast trägt. Allerdings mußte deshalb die Treppe aufgeständert werden - und leider fehlt noch ein Geländer. Stilistisch passender wäre eine Rundtreppe gewesen, den Aufwand wollte ich aber nicht treiben. Was im Originalbausatz an Werbemitteln beilag, sagte mir nicht zu; "Gasolin" mußte es werden. Eine kleine Herausforderung war das drehende Logo auf dem Dach, das natürlich auch beleuchtet ist. Die viel zu kleinen Zapfsäulen werde ich ggf. noch ändern oder ersetzen...und die roten Fensterrahmen müßten eigentlich weiß sein - aber die bleiben jetzt so.
Gruß, Frank
Märklin der 50er und 60er Jahre; Werksanlagen; Gleispläne Frankenthal 1966
Toll Frank! Mit Gespür für Details und einer prima Ausleuchtung...der Boden könnte noch ein Finish vertragen (soll nur eine Anregung sein, das Modell ist echt klasse... )
Frank und Wiking (s.u. den Link vom schwabenwikinger) haben auch den schwarzen Gasolinschriftzug genommen wie er von 1954-1965 richtig gewesen ist. Danach war die Schrift weiß. Bei diesen beiden, noch unter Gasolin firmierenden, Tankstellen ist sie aber wieder schwarz (und dünner).
hier in Hamburg hat man mit viel Liebe zum Detail eine alte Gasolin Tankstelle restauriert. Gerne fahre ich dort auf einen Becher Kaffee vorbei. Nette Leute für interessante Gespräche trifft man dort immer. Und viel "altes Blech" gibt es auch zu sehen.
danke für die Tips und Links. Wenn die Tankstelle in ihrer endgültigen Umgebung aufgestellt ist, wird auch der Boden farblich angepaßt. Das Plakat mit dem jungen Mann werde ich noch irgendwo unterbringen müssen. Eine smarte Tankwärterin wie auf dem Bild (ich hoffe, der Link funktioniert) und mehrere Kunden und Gäste werden das Ganze dann noch etwas beleben. http://www.autobild.de/bilder/bewegende-...5309.html#bild1
Gruß, Frank
Märklin der 50er und 60er Jahre; Werksanlagen; Gleispläne Frankenthal 1966
die restaurierte Tankstelle sieht wirklich klasse aus ! Falls ich irgendwann mal wieder in HH sein sollte, werde ich dort auch einen Besuch einrichten.
Frank
Märklin der 50er und 60er Jahre; Werksanlagen; Gleispläne Frankenthal 1966
Hallo, ich muß mich allen anderen Bastelkollegen anschließen, ein gelungenes Projekt der Umbau. Ich muß dich beneiden. Ich habe ebenfalls die Idee dazu (seit 2014) einen solchen Umbau durchzuführen, habe dies allerdings noch nicht umgesetzt aus Gründen wie, zur Zeit keine Zeit blablabla...... =:). Dafür habe ich mir 6 Modelle B-214/215 teils schlechte aber auch einigermaßen gut erhaltene Modelle besorgt ( mit/ohne Motor bzw. defektem). Wie gesagt über das Aussehen des fertigen Projekts bin ich noch nicht schlüssig. (bin BMW-Fan, vielleicht mit solchen oder ähnlichen Werbeschilder etc.?!). Vorab würde mich eines interessieren um nicht ein Rad nochmal zu erfinden, wie du den Umbau für das drehende LOGO mit Beleuchtung hinbekommen hast. Ich habe mir auch noch überlegt, ob im Innenraum des Cafe´s eventuell auch Micro-LED´s ihren Platz finden könnten bzw. mehr Leben im Cafe mit Figuren (Motion) oder ähnliches?! Unter anderem bin ich momentan noch auf der Suche nach einem Motor, der diese Modell/Logo antreibt. Entweder einen Originalmotor oder einen aus unserer neuen "Enntwicklungsepoche" = alternativen. Für eine eventuelle Nachricht deinerseits wäre ich dankbar, vielleicht auch per E-Mail. Bis demnächst mit vielleicht mehr Info.
Hier die Beschreibung des beleuchteten Logos mit dem Faller Motor.
Auf die Achse oberhalb der gelben Motorscheibe wird ein Stück Isolierschlauch aufgeschoben. Auf den Isolierschlauch kommt dann ein Stück Messingröhrchen mit passendem Durchmesser, damit dieses einigermaßen festsitzt. Am oberen Teil der Achse wird von innen in der vorhandenen Bohrung ein Loch mit 0,4mm Durchmesser nach unten/schräg außen gebohrt.
Zur Beleuchtung dient eine kleine Kabelbirne, die es von Faller, Busch und Brawa gibt. Abhängig von der Höhe des Logos kann die Achse noch mit einem Kuststoffröhrchen (2,5mm Außendurchmesser) verlängert werden, so daß die Birne dann mittig sitzt. Die Anschlußdrähte der Kabelbirne werden auf passende Länge gebracht und auf ca. 3mm abisoliert. Der längere Draht wird durch das gebohrte Loch geführt und zwischen dem Isolierschlauch und dem Messingröhrchen eingeklemmt. Der abisolierte Teil des kürzeren Drahtes wird zu einer kleinen Spirale aufgedreht und in die obere Bohrung eingedrückt. Das sollte (...für die nächsten Jahre) für einen brauchbaren Kontakt reichen.
Nun muß ein Federdraht gebogen werden, der auf die Motor-Trägerplatte neben dem Motor geschraubt wird und am Messingröhrchen schleift - zum besseren Kontakt möglichst beidseitig. Gitarristen besitzen das geeignete Material dafür: ein Stück der dünnen E-Saite. Der andere Kontakt wird mit der Andruckfeder auf der Unterseite des Motors hergestellt. Der Federdruck muß so gering sein, daß einerseits ein guter Kontakt besteht, andererseits der leistungsschwache Motor noch dreht. Die Feder muß möglichst niedrig sein, damit sie nicht mit dem Gebäudedach in Berührung kommt.
Der Leuchtkörper ist aus einem Stück klaren, 3 mm starken PVC gesägt und in Form gebracht. Mittig bis etwa zur Hälfte ist eine 2,5mm Bohrung eingebracht und weiter eine 0,5 mm Bohrung für die Abführung der Warmluft. Das Logo selbst ist auf Papier ausgedruckt und beidseitig auf den Leuchtkörper geklebt. Das Teil wird dann nur auf die Birne aufgestülpt und kann jederzeit wieder abgenommen werden. Die Lichtverteilung ist leider sehr punktförmig; für eine gleichmäßigere Ausleuchtung wäre ein milchglasähnliches Material vorteilhafter, das stand mit aber nicht zur Verfügung.
Die Birne sollte mit etwa 10V betrieben werden (dann wird sie auch nicht zu heiß). (m.E. sollten ohnehin alle Beleuchtungen mit 10-12V versorgt werden - das bringt eine angenehme Helligkeit, geringeren Stromverbrauch und eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer der Birnen.)
Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich...
Gruß, Frank
Märklin der 50er und 60er Jahre; Werksanlagen; Gleispläne Frankenthal 1966
vielen Dank für deine überaus detailliert Skizze mit Beschreibung der Vorgehensweise. Ich hoffe, für mich, dass ich dies mit Erfolg bei meinem Umbau umsetzen kann. Ebenso mit den geplantem Einbau von Lichteffekten bzw. eventuell Figuren. Wenn meine Restaurierung einmal abgeschlossen ist, wird zwar ne weile dauern, werde ich mich bei dir wieder melden. Besten Dank nochmals.