heute strandete dieses bemitleidenswerte Fertiggelände Tannhofen von Noch bei mir. Laut Katalog nur 1964 im Programm. Da es ein eher seltenes Gelände ist, werde ich mich an eine Restaurierung begeben. Viiiiiiel Arbeit liegt vor mir! Hier eine Fotostrecke vom traurigen Ursprungszustand.
na, da hast Du wirklich was zu tun, aber wie ich Dich kenne wird das ein schönes Ergebnis werden. Es scheinen überwiegend Vau-Pe Plastikgebäude verwendet worden zu sein.
durch deine Hilfe konnte ich dieses Gelände flott identifizieren. Vielen Dank dafür! Es ist super viel Arbeit. Ich werde alles komplett entfernen müssen und von Grund auf neu gestalten. Die Vau-Pe Gebäude werde ich ersetzen. Fortsetzung folgt...
der ganze Aufbau muss runter! Nix zu retten. Alles vergilbt, verrostet und versprödet. Es sieht wie eine Zombie-Apokalypse aus. Aber nach zwei Stunden Arbeit war das Gröbste erledigt.
ja, das kenne ich auch und hab das auch schon ein paar mal hinter mir. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei dem Neuaufbau der Anlage und freue mich schon auf Video.
heute stand "Drecksarbeit" an. Die nächsten Tage wird das auch so weiter gehen. Der grobe Belag wird soweit abgeschliffen, bzw. gebürstet, bis ein tragfähiger Untergrund für die neue Begrünung entsteht.
probiere doch mal das Ganze in die Badewanne zu stellen, dann ordentlich mit Spülmittel und Wurzelbürste soviel wie möglich herunter zu schrubben. Geht vielleicht etwas einfacher und effektiver und es gibt keine Kratzer durch das Schleifmaschine. Mit der Methode hatte ich bis dato immer sehr gute Erfolge bei Noch Fertigplatten
tja, ein Vollbad und den Dreck abwaschen wäre schön gewesen. Habe eine Mulde über Nacht geflutet. Leider ist nix passiert. Vermutlich ist das braune Zeug ein alter Kontaktkleber, der nicht wasserlöslich ist. Da ich das ganze Gelände neu begrünen werde, ist mir nur ein tragfähiger Untergrund wichtig.
Dann war ich noch shoppen. Das Gelände ist fast schon fertig!
Ich werde komplett mit Vau-Pe Modellen bauen um einen alternativen Look abseits von Faller und co. zu erzielen. Bin jetzt schon auf das Resultat gespannt!
Hallo Frank Ein sehr interessantes Projekt! Bin mir sicher,du bekommst das wieder prima hin. Hast ja schon einiges an Erfahrung sammeln können bei früheren Restaurierungen. Bin gespannt wie es weitergeht . Beste Grüße Heiner
die letzten Tage waren geprägt von Nachdenken, Planen und Grübeln. Es geht um die Auswahl passender Brücken. Es waren ursprünglich alte Kibribrücken verbaut, die mir nicht gefielen. Auch andere H0-Brücken kommen für mich nach ein paar Stellproben nicht in Frage, da sie mir zu groß und voluminös erscheinen.
Letztendlich gefallen mir die ROKAL/BTTB Brücken noch am besten. Auch die Position der Pfeiler gelingt somit. Natürlich müssen die äußeren Blechträgerbrücken passend eingekürzt werden. Das sollte aber kein Problem sein. Wie auf den Fotos zu sehen, wird die Gleisführung leicht verändert, damit auch längere Loks und Wagen nicht an die Pfeiler anstoßen.
In den nächsten Tagen geht es dann nach der Planung mit praktischen Arbeiten weiter. Fortsetzung folgt!
ROKAL hatte die Brücken zwar erst 1968 im Angebot, bei Zeuke gab es sie aber schon seit mindesten 1966 (von 1964 und 1965 kenne ich keine Zeuke-Kataloge). Für ROKAL sind zierlichere Brücken natürlich schöner. Noch hatte für das Fertiggelände für ROKAL ja sogar einen eigenen Gleisplan unter der Nr. 5980 R.
leider sind die alten Gleispläne der 9000er Gelände nicht zu bekommen und bei den Rokal Gleisplänen wird es so gut wie aussichtslos. Bei einigen alten Katalogen sind manchmal Gleispläne mit abgebildet aber leider kaum zu erkennen, außer wenn man einen Originalen Noch Katalog vorliegen hat. Ich habe selbst versucht an Rokal Gleispläne von Noch Fertiggeländen zu kommen, außer für das Gelände 9972 Schwarzenbach ist es mir nicht gelungen an Gleispläne für Rokal zu gelangen. Falls jemand den Gleisplan R5980 für das Fertiggelände Tannhofen haben sollte, wäre ich an diesem interessiert. Möglicherweise hat Frank einen Gleisplan erstellt bevor er die Anlage abgebaut hat.
Danke für die Infos! Wegen des Gleisplans habe ich Noch angeschrieben. Leider gab es keine Antwort. Vermutlich hat Heinrich Recht und die haben keine Unterlagen mehr für diese alten Gelände. Auch wenn es die Brücken von BTTB erst zwei Jahre später gab - egal! Ganz so genau nehme ich es da nicht. Zwei oder drei Jahre Abweichung sind für mich kein Stilbruch. Eine "moderne" TT-Brücke aus den Nuller-Jahren käme mir aber nicht auf die Platte.
an Gleispläne zu kommen habe ich schon vor Jahren versucht. Das Unterfangen war aussichtslos. Noch hatte nur die Gleispläne die sie online eingestellt hatten. Ich habe seinerzeit noch mit einem ehemaligen Mitarbeiter sprechen können der an der Entwicklung der Fertiggelände beteiligt war. Noch hatte da schon keine Unterlagen mehr zu den alten Geländen. Wie ich feststellen musste hat Noch die Gleisplan Seite aktualisiert und ein Teil von Fertiggeländen sind dort nicht mehr aufgeführt. Ob somit die Gleispläne der nicht mehr aufgeführten Gelände nicht mehr zu bekommen sind, ist nun die Frage. Gott sei Dank habe ich mir damals alle aufgeführten Gleispläne heruntergeladen. Aber wie gesagt bei den ganz alten Gleisplänen wird es schwierig.
Den einzigen Rat den ich dir geben kann Frank sind deine Fotos von der Platte von oben mit und ohne Gleise. Mit deinen originalen Aufnahmen solltest sehen können welche Gleise dort liegen bzw. gelegen haben. Es gibt einen Katalog mit einer Seite wo das Gelände 9980 Tannhofen abgebildet ist. Leider ist die Auflösung recht mager, dort ist auch ein Märklin Gleisplan für das Gelände mit abgebildet. Vielleicht ist es dir möglich mit deinen Fotos und der Katalogabbildung einen Gleisplan zu erstellen. Deine Anfrage bei Noch wird höchst wahrscheinlich nicht erfolgreich sein.
LG Heinrich
p.s. ich habe die entsprechende Katalogseite digital vor liegen allerdings ist die Auflösung recht bescheiden, der Streckenverlauf ist gut zu erkennen aber die Märklin Nummerierung für die Bestückung ist leider nicht leserlich. Das wäre das Einzige was ich dir an Hilfe anbieten kann.
wenn man die Platte exakt von oben fotografiert, das man ein möglichst Verzugfreies Bild bekommt konnte man das vielleicht in ein Planungsprogramm einbringen und dort auf Größe skalieren. Ich arbeite mit Scarm, da ist leider das Rokal Gleissystem nicht vorhanden, habe eben extra nachgeschaut, aber eventuell gibt es das in einer anderen Planungssoftware?
Andererseits, sieht der Gleisplan, der da drauf war auch nicht so kompliziert aus. Ich würde da versuchen, den inneren Ring zuerst zusammen zu bekommen. Die Weichenverbindung zu dem äußeren Ring ist dann der Anhaltspunkt für den äußeren Ring. Ein Knackpunkt wird die Brücke mit der darunterliegenden Gleislage sein. Hier wäre es sinnvoll, damit Du genug Platz hast, 1 kurze, dann 1 große und wieder eine kurze Brücke zu verwenden, damit die Pfeilerabstände soweit wie möglich auseinander kommen
den gröbsten Dreck habe ich hinter mir. Das Gelände ist jetzt komplett abgeschliffen und ich bin dabei die Brücken einzupassen. Am meisten nerven die unterschiedlichen Farbtöne der Brückenelemente. Ich werde wohl noch einige Teile besorgen müssen bis alle untereinander passen. Im vorderen Anlagenteil habe ich die Löcher zugespachtelt und geschliffen. Damit es stabil ist, habe ich von unten ein Brettchen verklebt.
die Brückenbauarbeiten gehen langsam weiter. Die beiden kleineren Auffahrten sind eingepasst und auch schon eingeschottert. Die große Bogenbrücke folgt in den nächsten Tagen. Provisorisch sieht sie schon ganz gut aus. Es hat etwas gedauert, bis ich genügend Brücken mit farblich passenden Teilen gefunden habe.
heute habe ich die Brücke angepasst und probeweise Gleise verlegt. Es scheint alles zu passen. Auch lange Vierachser stoßen nicht an. In den nächsten Tagen wird die Brücke verklebt und die Gleistrasse wird neu geschottert.
bevor die Brücke verklebt und eingefügt wird, habe ich eine Tischlerplatte besorgt um das Geländeteil zu stabilisieren. Es ist sehr flexibel und biegt sich teilweise stark durch. Bei Bewegungen des Fertiggeländes würde die montierte Brücke sehr wahrscheinlich Schaden nehmen. Im Bahnhofsbereich hängt die Fläche schon ohne Belastung 7mm durch. Wenn dann noch Bebauung und Zugbetrieb dazu kommt, erhöht sich die Abweichung deutlich. Im Bahnhofsbereich werde ich die Fläche unterfüttern. Im Bereich der Brücke ist das nicht nötig, da sie flächig auf der Grundplatte aufliegt. Fortsetzung folgt!
ich würde keine Platte nehmen. Es ist einfacher das ganze mit einem Lattenrahmen zu versehen. An den schwachen Positionen kannst du dann entsprechend Querlatten einfügen und dafür das ganze unterfüttern. Ich denke das ist einfacher als mit einer Abdeckplatte.
Hallo Frank, wenn du auf der Unterseite diesen geschlossenen Deckel montierst wie realisierst du dann die Verdrahtung ? Hätten die zierlicheren Metallbrücken aus Sebnitz oder Plauen nicht besser gepasst als die doch auf der kleinen Anlage sehr wuchtig wirkenden Zeucke Teile ?
danke für die Tipps! Das mit der Verdrahtung ist unproblematisch. Da kommt bei einer so kleinen Anlage nicht viel zusammen. Der ganze Bahnhofsbereich liegt hohl. Das wird schon funktionieren. Als Randabschluss erhält die Anlage später noch einen schönen Rahmen als Blende.
Hallo Frank, ist das wirklich nicht anders lösbar ? Wenn ein Zug einmal im Uhrzeigersinn auf die Strecke über die Bogenbrücke gefahren ist gibts keine Möglichkeit aus dieser "Mausefalle" wieder heraus zu kommen. Einzige Option rückwärts über die Weichen schieben. Ob das mit ROKAL so einfach machbar ist ?