Der Elektronik-Baustein sorgt dafür, dass der Motor Gleichstrom (DC) erhält, und dass dieser beim Umschalten umgepolt wird. Sofern er funktioniert. Der Motor ist ein DC-Motor und verträgt keinem Wechselstrom (AC).
Am einfachsten ist der Test des Motors. Löte alle Litzen am Motor ab, die von der Elektronik kommen. Merke Dir was wo angelötet war, am Besten machst Du vor dem Ablöten Fotos und Notizen. Wenn die Litzen ab sind, verbinde die Motorbürstenhalter mit einem DC-Fahrgerät oder einer 9V-Blockbatterie. Jetzt sollte der Motor drehen. Wenn nicht ggf. Kohlebürsten erneuern. Diese Motoren sind recht robust.
Da das aber alles noch recht ordentlich aussieht, vermute ich auch einen Defekt bei der Elektronik. Das Teil ist schon älter und wahrscheinlich nicht mehr als Ersatzteil erhältlich. Ersetzen kannst Du das aber durch einen Dekoder, der AC analog versteht und für DC-Motoren geeignet ist. Vor Einbau eines Dekoders bitte zur Verkabelung die Anleitung lesen.
Wichtig: Der Motor muss „massefrei“ sein. Mit einem Meßgerät prüfen, die Bürsten dürfen keinen Kontakt zur Fahrzeugmasse haben! Auf keinen Fall, sonst ist der Dekoder sofort hin. Dazu gibt es einige Beiträge im Forum und im I’nett.
Hallo, wie stehts um die Verkabelung? Einmal geht gelb zur hinteren Lampe, einmal zur linken Motorbürste. Außerdem braun zum Motorschild und weiter zur vorderen Lampe?? Was ist an die rote Drosselspule angelötet? Muss einmal die rechte Motorbürste sein, aber was ist am anderen Ende der Spule? Bitte ein Foto machen ohne das große Lokgewicht.
Wie bereits klein.uhu schrieb: Zum Prüfen des Motors einfach alle Kabel ablöten und mit Gleichstrom direkt an die Kohlebürsten. Es klappt auch mit einer 9V-Blockbatterie.
Edit: es gab auch Fahrtrichtungsumschalter FRU mit eingebauter Batterie. Wenn diese leer ist, geht auch nichts mehr. Müsste am FRU fest verbaut sein.
ich denke, das ist auf jeden Fall ein Umschalter und kein Decoder. Ich kenne die mit 4 Kabeln, davon 2 rote und 2 schwarze. Die beiden roten gehen an Masse und Schleifer (das dürfte das vordere rote sein) und die anderen beiden an die Motorpole. Wieso die hier braun und gelb sind, weiß ich nicht. Hat sich da in den letzten Jahren etwas geändert? Auf jeden Fall gehe ich davon aus, dass das vordere rote Kabel zum Schleifer geht.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Mit Sicherheit ist das kein Dekoder (das hatten wir oben schon), sondern ein elektronischer Umschalter, der damals so üblich war, als es noch keine Dekoder gab. Diese Dinger gab es von mehreren. Herstellern wie z.B. Herkat.
Da der Anschluß schienenseitig an Wechselstrom (AC) erfolgt, ist es auch völlig egal, welches der roten Kabel an den Mittelschleifer und welches an die Radschleifer angeschlossen wird. In der Elektronik ist als erstes ein Brückengleichrichter oder 4 entsprechend verschaltete Dioden verbaut. Beide rote Kabel sind völlig gleichwertig.
Die beiden Kabel zum Motor sind dagegen (+) und (-) DC. Vertauscht man die, läuft der Gleichstrommotor (DC) mal vorwärts, mal rückwärts. Einfach ausprobieren.
Das ist entsprechend bei der Installation eines Dekoders zu beachten. Je nach Dekodertyp und Schnittstelle werden noch die beiden Litzen zur Beleuchtung verbunden, dazu bitte die Anleitung des Dekoders beachten. Bitte nur Dekoder verwenden, die AC analog können, z.B. Tams LD-G-xx.
Die Anleitungen kann man sich üblicherweise auch beim Hersteller durchlesen und runterladen.
Hallo, Danke Euch für die Antworten. klein uhu, Danke ohne den Baustein läuft der Motor mit Gleichstom.
Die Lok ist nicht mein, und geht auch wieder an seinen Besitzer zurück. Ein Analog Baustein für die Lok wäre ihm wohl recht, weil er nur Analog fährt. Werde aber noch mal nachfragen,