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Lima dampflok betriebsnummer 98 003 (Die LIMA ist aber eine PIKO-Lok)

#1 von Trierer Luc , 08.02.2022 19:11

Ich habe diese Lok aus meine Bastelkiste ausgegraben! Läuft nach 15 Jahren Lagerung wirklich super. Leider fehlt der Tender. Welche könnte dazu passen?
MfG
Luc


Grüße, Luc


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RE: Lima dampflok betriebsnummer 98 003

#2 von timmi68 , 08.02.2022 20:32

Hallo Luc,

die 98 003 ist aber eine Piko Lok.

Viele Grüße
Jörg


Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.


 
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RE: Lima dampflok betriebsnummer 98 003

#3 von Trierer Luc , 09.02.2022 21:33

Hallo Jörg,
Du hast vollkommen recht! Danke
Habe dann auch sofort Fotos eines Tenders gefunden!
MfG
Luc


Grüße, Luc


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RE: Lima dampflok betriebsnummer 98 003

#4 von Gelöschtes Mitglied , 10.02.2022 10:37

Diese Startpackungslok aus der DDR wurde mangels Alternative mit dem in großer Stückzahl leicht produzierbaren Tender der Piko 55er ausgetattet: Damit war der Tender wertiger und besser detailliert als die Lok selbst, Grund: Man hatte keinen kleineren im Sortiment...!
Das Gerät zielte auf eine Imitation der entsprechenden älteren Fleischmann-Pseudomodellok ab, diese verfügte über 3 Treibachsen.
Gingen einmal die Tender aus: "nu ja, ooch nich schlimm" - wurde eine Art 80er Tenderlok daraus, mit geschlossenem Führerstand, die Pufferlöcher sind auf der Rückseite zu sehen.
Piko ging daran, mit allen möglichen Startpackungen den westlichen Versandhhausmarkt zu überschwemmen, um Herrn Mittags Devisenprobleme zu dämpfen. Dazu gab es den tolle "Exoten" wie den Zirkuszug und abenteuerliche Varianten der Rekowagen als "TEE" oder "Intercity". Man balgte sich um den Erfolg mit Lima, wobei deren Modelle zumindest für den Spielbetrieb aus hochwertigerem Kunststoff bestanden.
"Neckermann und Quelle machten's möglich !".... - die für eine modellbahnunkritische Schicht gedachten Packungen lösten die Nürnberger Blechbahnen ab und waren der Vorläufer des asiatischen Billig-Elektronikzeugs.
Auf dem DDR-Binnenmarkt jedoch erfolgte eine wertigere Ausstattung dieser Packungen mit duchaus serienmäßigem Wagenmaterial samt diesen Loks - hier galt ja die MoBa als polytechnisches Spielzeug und war geschätzt und akzeptiert. Dies aber auch zu einem stattlichen Binnenpreis in DDR-Mark.....
Reste aus den Exportpackungen tauchten bis vor kurzem immer wieder in den Spielzeug-Ramschkisten auf den Flohmärkten auf .
Übrigens hat ja schon Ulbricht in den 60ern Piko Modelle als "Santa-Fe" und ähnliches bedrucken lassen, also LOWA-Wagen mit dem Aufdruck der "US-Amerikanischen Imperialisten" für die Konsumbedürfnisse des "Klassenfeindes" aufgepeppt.. Gar nicht zu glauben, was das Dilemma aus permanenter Devisenknappheit des "Ersten Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden "und politischen Vorgaben alles an Kreativität zum Leben erweckte..... ( gesehen in der Bucht)


DOCMOY, papa blech und stadtilm haben sich bedankt!

RE: Lima dampflok betriebsnummer 98 003

#5 von Pikologe , 10.02.2022 22:14

Zitat von analogbahnfahrer im Beitrag #4
Diese Startpackungslok aus der DDR wurde mangels Alternative mit dem in großer Stückzahl leicht produzierbaren Tender der Piko 55er ausgetattet: Damit war der Tender wertiger und besser detailliert als die Lok selbst, Grund: Man hatte keinen kleineren im Sortiment...!
Das Gerät zielte auf eine Imitation der entsprechenden älteren Fleischmann-Pseudomodellok ab, diese verfügte über 3 Treibachsen.


Unsinn - die Produktion von 24er und 64er wurde eingestellt. Da hat man zwei Formen als Reste miteinander "verheiratet" und eine Spiellok daraus gemacht. Was ist dabei so verwerflich gewesen?

Zitat von analogbahnfahrer im Beitrag #4

Gingen einmal die Tender aus: "nu ja, ooch nich schlimm" - wurde eine Art 80er Tenderlok daraus, mit geschlossenem Führerstand, die Pufferlöcher sind auf der Rückseite zu sehen.

Man hat einfach das Fahrwerk der zweiachsigen 80er drunter gemacht? Was war daran falsch? Die zweiachsige 80er gab es weit früher, als die Schlepptenderlok.

Zitat von analogbahnfahrer im Beitrag #4

Piko ging daran, mit allen möglichen Startpackungen den westlichen Versandhhausmarkt zu überschwemmen, um Herrn Mittags Devisenprobleme zu dämpfen. Dazu gab es den tolle "Exoten" wie den Zirkuszug und abenteuerliche Varianten der Rekowagen als "TEE" oder "Intercity". Man balgte sich um den Erfolg mit Lima, wobei deren Modelle zumindest für den Spielbetrieb aus hochwertigerem Kunststoff bestanden.
"Neckermann und Quelle machten's möglich !".... - die für eine modellbahnunkritische Schicht gedachten Packungen lösten die Nürnberger Blechbahnen ab und waren der Vorläufer des asiatischen Billig-Elektronikzeugs.

Das Zeug "Gleiswarzen" wurde auch im normalen DDR Kaufhaus als "Piko Junior" verkauft. Was hat Fleischmann gemacht? Loks mit vereinfachter Steuerung. Was hat Roco gemacht? Die 17er ohne Schwingenstange und mit "Frohe Weihnachten" auf dem Tender...
Es wurden aber auch viele hochwertige Startpackungen als Expert aufgelegt:


Zitat von analogbahnfahrer im Beitrag #4

Auf dem DDR-Binnenmarkt jedoch erfolgte eine wertigere Ausstattung dieser Packungen mit duchaus serienmäßigem Wagenmaterial samt diesen Loks - hier galt ja die MoBa als polytechnisches Spielzeug und war geschätzt und akzeptiert. Dies aber auch zu einem stattlichen Binnenpreis in DDR-Mark.....

Das Zeug "Gleiswarzen" wurde auch im normalen DDR Kaufhaus als "Piko Junior" verkauft.

Zitat von analogbahnfahrer im Beitrag #4

Reste aus den Exportpackungen tauchten bis vor kurzem immer wieder in den Spielzeug-Ramschkisten auf den Flohmärkten auf .
Übrigens hat ja schon Ulbricht in den 60ern Piko Modelle als "Santa-Fe" und ähnliches bedrucken lassen, also LOWA-Wagen mit dem Aufdruck der "US-Amerikanischen Imperialisten" für die Konsumbedürfnisse des "Klassenfeindes" aufgepeppt.. Gar nicht zu glauben, was das Dilemma aus permanenter Devisenknappheit des "Ersten Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden "und politischen Vorgaben alles an Kreativität zum Leben erweckte..... ( gesehen in der Bucht)


Ulbricht wusste davon bestimmt nichts! Sogar die "Elektrifizierung des ganzen Landes" der USA mit dem Masseneinsatz der E46 wurde gefördert! Wenn Dahmer die Eisenbahngeschütze für die Eroberung derer aufgelegt hatte, dann war ja alles klar! Günter Mittag, der alte Stettiner, kam erst später dran! Und siehe da, der war sogar Eisenbahner, aber Ahnung hatte der wahrscheinlich keine davon. Das war eher was für Erwin Kramer usw...
Dafür trat Mittag sehr zeitig für die Bildung von Konzernen (genannt Kombinate) ein, was sich auch auf die Modellbahn auswirkte...


 
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RE: Lima dampflok betriebsnummer 98 003

#6 von telefonbahner , 11.02.2022 12:28

Hallo zusammen,
die Länderbahnlackierung war allerdings serienmäßig nicht vorgesehen





Gruß Ede aus Dresden von Gerd seinem ollen Klapperkasten


Folgende Mitglieder finden das Top: papa blech und Pikologe
klein.uhu hat sich bedankt!
 
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RE: Lima dampflok betriebsnummer 98 003

#7 von Gelöschtes Mitglied , 12.02.2022 10:14

Hallo,
und doch etwas "Unsinn!"...........
Die 64er und die 24er waren zwei altbewährte und grundsolide G ü t z o l d Loks völlig anderer Konstruktion und der Fahrwerksteil war sehr solide auch aus Stahlblechteilen aufgebaut.
Die Plastik-(Billig-Start-) -Loks waren eine Neukonstruktion von Piko, in denen sogar der neue kastenförmige Piko-Einheitsmotor Platz finden mußte, alles gesteckt, um Schrauben zu sparen...
Ich weiß das, bevor ich so etwas schreibe.


Skl findet das Top

   

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