weiter geht's! Die Verputzung erfolgte wieder mit Strukturpaste. Passende Farbe hatte ich noch von den Bahnhöfen übrig. Fensterrahmen sind wieder maschinell geschnitten. Anschließend zwanzig mal geflucht... dann hat alles gepasst!
letzte Woche habe ich Bänke gefertigt. Den Aufwand habe ich wieder mal extrem unterschätzt. Jedes Bauteil einzeln sägen, schleifen, bohren, beizen, leimen... ächz, stöhn, jammer... Für die kleinen Alustäbe habe ich sogar die Drehbank aktiviert. Um die Bänke rechtwinklig zu verleimen, habe ich mir ein Hilfsmittel angefertigt. Die Position auf dem Bahnsteig habe ich mit einem auf Maß geschnittenen Brettchen als Führung festgelegt. Erst dann habe ich die Bank in ihrer Position verklebt. So bleibt alles sauber und es sind keine Klebespuren zu sehen. Letztendlich zahlt sich der hohe Aufwand aber aus. Das Ergebnis gefällt mir ganz gut. In den nächsten Tagen kommt die Beschilderung dran. Der Aufwand wird dann auch nicht viel geringer sein.
meine Güte - das wird ja ein Meisterwerk! Wäre bei dem Arbeitsaufwand im wirklichen Leben nicht bezahlbar gewesen. Ich freue mich, das Endergebnis zu sehen.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
danke! Ich gebe mir Mühe... soll ja wirklich gut werden... aber man soll noch erkennen, dass es Handarbeit ist! Tja, und: "Schlimmer geht immer!" Der Wahnsinn ist noch zu steigern! Momentan arbeite ich an den kleinen Bahnsteigschildern...
in den letzten Tagen habe ich "nur" Kleinkram ergänzt... Hat lange genug gedauert. Jetzt sind die Arbeiten am Bahnsteig abgeschlossen und ich kann mich dem Dach widmen. Das wird wieder einige Zeit in Anspruch nehmen.
in den letzten Wochen war ich nicht untätig. Allerdings gestaltete sich die Arbeit, nun ja, sagen wir mal "etwas zäh"...
Abweichend vom Bauplan habe ich beschlossen, das Dach nicht geschlossen zu bauen, sondern im gleichen Stil wie bei meinem Bahnhof "Bad Türkheim". Die Dächer werden in zwei Schichten angefertigt und die Fenster integriert. Bei zwei Bahnsteigen ergeben sich also acht Teile mit jeweils 22 Aussparungen - macht zusammen 176. Tja, Motivation und Ausdauer sind also gefragt... Dadurch hat sich die Arbeit als etwas "zäh" erwiesen und wird es auch in der nächsten Zeit noch bleiben. Die 176 vorgesägten Aussparungen wollen ja auch noch von allen vier Seiten auf Maß gefeilt werden... macht 704... Oh weh... das wird dauern... ich höre besser auf zu rechnen... aber ich habe es ja so gewollt und mich gegen Lasercut entschieden...
Ich werde weiterhin berichten, aber das kann jetzt dauern...
Frank du hast meinen Respekt ich sitze hier schon seit letztem Jahr an einer Zeichnung für ein Stellwerk und mein Fleischmann Bahnhof naja kann bei deinen tollen bauten in weiten nicht mithalten.
Gruß Jörg Gemischtbahner = Jemand der über den Tellerrand schaut !
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!" (Fröhliches Filmzitate raten)
Aus Flachstahl habe ich eine U-Führung mit Tiefenanschlag improvisiert. Klappt super! Ruck zuck ist eine Fläche auf Maß gefeilt. Das Dachteil muss nicht eingespannt werden, sondern es wird nur seitlich fixiert und kann dann weiter geschoben werden.
die Idee mit dem Hilfsanschlag ist ja nicht neu. Bisher habe ich allerdings den Aufwand "für die paar Fenster" bei meinen anderen Gebäuden gescheut. Pro Wand waren es ja immer nur drei oder vier Fenster mit dem gleichen Maß. Danach Wechsel, Ausrichten, Spannen usw. - in der gleichen Zeit habe ich das auch flott frei Hand gefeilt, dachte ich zumindest. Wie sind denn deine Erfahrungen? Ich kann nur sagen, bei 176 Fenstern lohnt es sich auf jeden Fall!
endlich geschafft! Ufff! 176 Rahmen gefeilt und geschliffen...
"Model Railroading is Fun" - von wegen... solche Tätigkeiten nerven und ziehen sich wie Kaugummi. Das Resultat überzeugt mich und gefällt mir! Ich verstehe jetzt auch, warum in den frühen 50'er Jahren im Zusammenhang mit Selbstbau von Modellbahnsport geredet wurde. Es ist anstrengend und man braucht Ausdauer und die entsprechenden Fähigkeiten. Liest man frühe Miba-Artikel aus der Zeit, dann fällt auf, dass Selbstbau propagiert wurde und Industrieprodukte eher verpönt waren. Erst ab Mitte der 50'er Jahre war der Selbstbau dann rückläufig und Industrieprodukte machten das Rennen.
Ich verstehe jetzt auch warum! Trotzdem mache ich so weiter! Als nächstes muss ich 88 Fenster anfertigen. Au weia!
mit den üblichen Ausreden (Job, Garten, Gesundheit...) bin ich in letzter Zeit an meinem Bahnsteig nur wenig weiter gekommen. Heute gibt es aber endlich wieder Fortschritte zu vermelden. Die Dachverglasung ist fertig. Hierzu habe ich mit einem feinen Pigmentstift das Gittermuster auf Architektenpapier gezeichnet. Anschließend habe ich das Papier laminiert. Ich habe mich für "matt" entschieden. Nach dem Laminieren wurden die Fenster ausgeschnitten und verklebt. Demnächst werden die Dachhälften noch miteinander verleimt und eine feine Verrippung angebracht. Fortsetzung folgt...
heute sind wieder zwei Stunden in das Projekt geflossen. Leider bin ich nicht vorwärts gekommen, denn ich habe den Murks der letzten Arbeiten beseitigen müssen. Die laminierten Folien waren sehr unterschiedlich. Es fällt nicht sofort auf, doch bei genauer Betrachtung war die Endabnahme negativ. Rettung kam in Form eines Föns. Höchste Stufe und nur wenig Abstand. Dann im heißen Zustand mit den Fingerkuppen auf einer glatten Unterlage fest verpressen. Die verflüssigte Klebeschicht verbindet sich erneut und nun gleichmäßig. Dadurch konnten die Scheiben im Rahmen bleiben. Das Ergebnis ist jetzt stimmig und ich kann wieder ruhig schlafen...
Das Bahnsteigdach habe ich mit Streben genauso strukturiert, wie das Bahnhofsvordach. Es hat lange gedauert und war recht aufwändig. Nach vielen - seeeehr vielen - Flüchen hat es zum Schluss gepasst. Eine Herrausforderung war es, eine gerade Dachlinie und fluchtende Streben zu erhalten. Es gibt kleine Abweichungen, aber ich bin zufrieden. Der Bahnsteig, bzw. die Bahnsteige, passen sehr gut zu den Gebäuden. Hier die Fotos...