Hallo liebe Freundinnen und Freunde dieses Forums !
Vielleicht fragt sich die / der eine oder andere nach lesen des letzten Beitrages, was es mit Klausthal auf sich hat, da dieser Ort in den Beiträgen vor 3 Jahren (zwischen #16 und #32) nie genannt wurde.
Der Hintergrund ist die “hintergründige“ Lage von Klausthal in der Vergangenheit. Die Kreisstadt expandiert stark und Guntersruh, auch früher, wie schon beschrieben, eher etwas verschlafen, ist nun eingemeindet worden, wodurch es jetzt ein Stadtteil von Klausthal ist. Guntersruh war allerdings immer nur ein kleiner Haltepunkt, an dem die Züge eher wegen der Milchkanne(n) als wegen der Reisenden angehalten haben.
Wie zu sehen, hat sich hier also eher weniger getan, nicht einmal das Stationsschild wurde geändert.
Auch Dagobert Erpel fungiert noch als Haltepunktvorsteher. Daher hat sich Bahnmeister Felix Habenichts, nach der kleinen Auseinandersetzung mit ihm bezüglich Fräulein von Habenichts, auch von hier weg und nach Klausthal versetzen lassen. Dies soll zudem seiner Karriere einen Schub verleihen. Schau`n wir mal, denn das ist eben eine andere Geschichte.
Wirklich neu ist hier im Haltepunkt nur der Zug, bestehend aus den neueren Wagons mit geschlossenen Plattformen (Märklin 1733, 2x 1731 und 1732 mit selbstgebastelten Inneneinrichtungen) und gezogen von der Märklin TCE-Tenderlok.
Wie in Bild 1 an den Dächern der Güterwagons zu erkennen ist, spielt sich hier mehr am neuen Güterschuppen (Kibri 49/82) in Klausthal-Guntersruh ab, der auf der anderen Seite der Gleise errichtet wurde. Hier herrscht reges Treiben, manchmal aber auch mit Hindernissen.
So klemmt der Kran zuweilen etwas. Hier treffen dann die zwei Weltanschauungen von Horst (Hotte) Krawallke, dem Kranführer, und Wilhelm (Willi) Wichtig, der Mann mit dem Ölkännchen, aufeinander. Wie ihr vielleicht wisst, waren beide vor 3 Jahren noch in Knuffelhausen beschäftigt und sehen hier nun neue Möglichkeiten. Hotte, der Mann mit dem schnellen Stemmeisen, ist immer der Meinung, dass die Länge entscheidend ist. Willi, der Mann mit der Kanne, vertritt die Theorie, dass es die Menge macht. Um fair zu sein, muss man sagen, dass sie es merkwürdigerweise immer nur zusammen hinbekommen haben und daher zur Problemlösung meist nur im Doppelpack sinnvoll sind.
Doch das alles wird zur Nebensache, als man Rudolf Kastner, einen der Lademeister, “Vogelspinne“ schreien hört.
Er zeigt nur auf das Innere des Wagons, den er gerade dabei ist zu entleeren, und versteckt sich hinter dem Klein-LKW 5521-20 von Märklin.
Hotte, ganz der Mann der Tat eilt auch gleich mit seinem Stemmeisen herbei und ruft : Wo ist sie, die mach ich platt !
Der 2. Lademeister von Klausthal-Guntersruh, Luis Karton, zeigt da mehr Besonnenheit und ruft in der Burg-Apotheke in Klausthal bei seinem Partner beim Schafskopfen, Dr. Peter-Frank Pillendreher, an.
Dieser liebt exotische Tiere, ist nicht nur Pharmakologe, sondern auch Arachnologe und Herpetologe (Spinnen und Schlangen) und hat neben seinem Heizungskeller einen Raum für exotisches Getier.
Lobend sollte man erwähnen, dass die von ihm hergestellten Arzeneien und Tinkturen erstaunlich wirken und sich noch keiner über ihn beschwert hat.
Doch zurück zum Bananen-Wagon, wo er auch schon mit seinem Ford A Roadster (AMT-Bausatz) eingetroffen ist.
In der Eile hat Dr. Pillendreher sich den großen Zinktopf für die Einmachgläser geschnappt, sodass er das Tier gut transportieren kann, wenn er es gefangenhaben sollte.
Wie im folgenden Bild zu sehen ist Hauptbrandmeister Florian Rumpelstolz (auf seinem Motorrad) ebenfalls hinzugezogen worden, um ggfs. Erste Hilfe leisten zu können.
Dr. Pillendreher setzt sich zunächst auf die ausgeladene Kiste, um seine Augen an die Dunkelheit im Wagon zu gewöhnen. Mit Hotte ist vereinbart, dass dieser ihm den Topf mit dem Stemmeisen hineinreicht, wenn er sich hineingewagt hat.
Nachdem er drin ist und der Topf nachgereicht wurde, hört man ein leichtes Rumpeln und ein Scheppern des Topfdeckels und dann ist auch schon alles vorbei.
Nachdem der Topf im Auto auf dem Beifahrersitz verstaut ist, ist Dr. Pillendreher wieder ganz entspannt und setzt sich zur Beantwortung von Fragen lässig auf das offene Verdeck seines Wagens. Das macht er gerne, da er dort sitzend etwas größer wirkt, als er ist und die knalligen Farben seiner Anzüge auch mehr (besser ?) zur Geltung kommen.
Fakt ist, erklärt er, dass Vogelspinnen für den gesunden Menschen harmlos sind. Ein Biss ist in etwa so schmerzhaft wie ein Wespenstich. Man sollte aber immer den Biss im Auge behalten, da der sich, wie bei einem Hundebiss, entzünden kann. Das Gift der Spinne ist in kleiner Dosierung sogar bei hartnäckigen Nervenschmerzen lindernd. Nun müsse er aber los und ein Terrarium für sein neues Haustier bauen.
Nun kennen wir zumindest eines seiner “Haustiere“, die er im Keller hält …
Euch allen eine weiterhin schöne Adventszeit, eine gute Woche und vertragt Euch mit Euren Nachbarn, denn man weiß nie, was die so alles im Keller haben …
Viele Grüße von
Gunter L