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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#26 von Gunter L , 01.01.2022 13:35

Hallo zusammen und Danke Jürgen, dass Dir meine kleinen Geschichten gefallen !

Heute konnte ich auf meiner Anlage auch den Urheber der Bilder ertappen (gingen bis jetzt immer anonym bei mir ein). Er trieb sich zum Eisenbahnfotoschiessen (neu-deutsch Train-Spotting) am Vorsignal an der langen Gerade herum.

Bei näherem Kennenlernen eigentlich ein netter Kerl, nennt sich Curd Belling-Roth und kleidet sich auch gerne künstlerisch-zeitgemäss.
Hier als ich ihn gerade entdeckt habe :



Wie gesagt, ein netter Kerl, der mir auch gleich ein paar Bilder zum Mitnehmen angeboten hat, die er hier an der Strecke geschossen hat ("dann spar ich sogar das Porto").
So hat er die umgebaute 66/12910 mit 1-C-Fahrwerk (von Bernd umgebaut) mit den Donnerbüchsen festgehalten :



Aber auch die Zugbegegnungen von Rheingold (modifizierte Ritter HR 70/13020 mit AS/Carette-Wagen) und dem "Fliegenden Kölner" (TW66/12940)







und die Begegnung von einem FD-Zug (Hehr-SLH mit Darstaed 194x-Wagen) und dem "Fliegenden Hamburger" (TW 70/12970).







Man darf gespannt sein, wen ich hier sonst noch so alles auf meiner Anlage treffe.

Viel Spass beim Lesen und Entspannen sowie mit Eurer eigenen Anlage und/ oder Euren Modellen wünscht

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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#27 von Typ-a , 02.01.2022 17:54

20211204_211702.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
So sieht es auf meinem Wohnzimmerfenster aus. Sortenrein Liebmann / Stadtilm Spur 0.
Bin begeistert was ihr für Weihnachtsanlagen aufbaut. Einfach super!
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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#28 von Gunter L , 03.01.2022 17:41

Hallo zusammen,

hier das Neueste von heute aus Knuffelhausen und Umgebung.

Hier sehen wir den Ersten-Hauptwachtmeister Schneidig (Vorname unbekannt), seit kurzem von einer Großstadt nach "Knuffelhausen" versetzt auf seinem Lieblingsposten auf der Verbindungs- und Signalbrücke, da er von dort den besten Überblick hat und im Hintergrund, am Ende des Bahnsteigs, seinen Wachtmeister Emsig bei der Arbeit aufmerksam verfolgen kann.



So sehen wir Wachtmeister Theodor Emsig, der seine Pappmaché-Heimer gut kennt, wie er den eben dem Zug entstiegenen 2 Schülern den Weg über die Gleise verwehrt. Diese wohnen in den Häusern hinter den Gleisen und haben keine Lust den regulären Weg, 3-mal so lang und incl. Treppensteigen, zu nehmen. Aber Sicherheit geht vor, da kennt er kein Pardon !



Nachdem der Zug abgefahren ist, erkennen wir am Nachbarbahnsteig Erna und Erwin Koppenstedt, die lautstark (leider sind beide schwerhörig) kund tun, dass mit der heutigen Jugend kein Staat zu machen sei, da sie faul und ungehorsam sei.
Aloisius vom Expressgut hört das noch sehr deutlich, denkt sich sein Teil und verdreht nur noch die Augen ...



Derweil hat am Haltepunkt "Guntersruh" die Dame des Cabrios, Elvira von Vaterreich, das stille Örtchen verlassen (s. früheren Chat) und lässt sich die Wartezeit vom feschen Bahnmeister Felix Habenichts versüßen.



Haltepunktvorsteher Donald Erpel (rechts im Bild) hatte auch schon ein Auge auf die Dame geworfen und findet das Verhalten seines Bahnmeisters nicht wirklich gut. Das könnte ein Nachspiel haben ...

Im Betriebswerk ist Willi weiterhin am Ölen diverser Teile, aktuell an der 1-D Güterzug-Lokomotive (Umbau aus Märklin E 66/12920), die, nachdem sie schon frische Kohle hat, als nächstes wohl zurückstossen wird, um Wasser zu fassen.



Zwei Gleise weiter soll die bein Bekohlen der Güterzuglok über den Tender geflogene Kohle noch auf den Tender der 2-B Personenzuglok (Märklin E 66/12920) geworfen werden.
Da der Brocken zu gross für Sigfried Schäufele ist, hat er seinen Kumpel Heinrich (Henri) Blaske gebeten, den Klumpen zu zerkleinern.



Für Henri kein Thema, da er in der Feizeit etwas boxt, ist dies ein zusätzlichen Training, in dem er seine gern gezeigten Muskeln spielen lassen kann.

Das war es für heute, ich hoffe ihr hattet Spass beim Lesen und seid inspiriert worden, auch mal bei Euren Anlagen das Ohr auf die Schiene zu legen und Euren Elastolin / Preiserlein etc. zuzuhören, was die so am Tag treiben / erleben, wenn ihr nicht dabei seid ;-))

Nochmals alles Gute für Euch in 2022 und viel Spass bei und mit Eurem Hobby wünscht Euch

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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#29 von S3/6 , 03.01.2022 21:57

Hallo Gunter,
schön was Dir da alles einfällt!

Macht richtig Spaß Deine Geschichten zu lesen!

Anregungen für die eigene Anlage gibt es zuhauf - unter anderem die umgebaute „E“ !

Gruß
Jürgen


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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#30 von Gunter L , 04.01.2022 17:10

Schon wieder hat sich 'was ereignet in Knuffelhausen, werte Leser dieses Chats.

Nachdem es verdächtige Geräusche aus dem Güterwagen an dem neuen Schuppen gab, wurde Wachtmeister Rumpelstoß geholt, um den Wagen zu öffnen. zum Vorschein kam ein Individuum, dass sich Kuddel nennt ("sach einfach Kuddel zu mir").



Da Wachtmeister Rumpelstoß keine Papiere gezeigt wurden bleibt es also erstmal bei Kuddel.

Kuddel kommt aus Hamburg und hat neulich nachts (wann genau ist auch unbekannt) die roten Lichter gesehen, hatte gleich Heimweh nach der Reeperbahn und hat wohl gedacht er sei auf'm Kiez. Da ist er einfach durch die Tür und wohl eingeschlafen.



Da der Wagon ein Wagen mit Schlusslicht ist (Märklin 1791/0 B), ist es nachvollziehbar.
Kuddel muss nun wohl mit auf die Wache, weigerte sich aber bisher standhaft, da er erst etwas zu trinken für seinen Kreislauf brauche.
Mal schauen, was sich Wachtmeister Rumpelstoß dazu einfallen lässt ...

Hinten beim Portalkran macht Karl Motzki, der Spediteur und Kraftfahrer aus dem Chat weiter unten, wieder einmal Krach. Auf seinem grossen LKW (Märklin 5521 /24) mit Anhänger (Märklin 5521 /25) hat er 2 Boote, die Verladen werden sollen.



Da die Plane und die Spriegel noch nicht entfernt sind und die Verladeseile auch noch nicht am Kranhaken hängen, ist er etwas ungehalten. So ist er schon mal auf den Wagen davor geklettert, um die Pause des Kranführers zu beenden.



Seine Worte "Pause ist Stillstand und Stillstand ist Rückschritt" hat schon fast etwas visionäres, kann aber Kranführer Krawallke nicht vor die Kamera locken.

Auch Willi ist Ohrenzeuge, kann ihn aber von der Ölung der 2-C Universallokomotive (Märklin GR 70/12920) nicht ablenken.



Nur wer gut ölt, fährt auch gut, ist sein Motto. Nicht wirklich überraschend, für den, der den Chat verfolgt hat.


Henri und Siggi sind heute am Hilfszug eingesetzt.



Henri hilft Walter (s. früheren Chat) beim Verladen der Schwellen, damit das mal zu einem Ende kommt. Sein Job ist es, die Schwellen auf dem Wagen ordentlich zu stapeln, was er wieder einmal mit seiner Hacke macht. Die nächste Fuhre ist schon am Haken und wird gleich rübergeschwenkt.



Derweil schaufelt Siggi mal wieder Kohlen (s. früheren Chat) sodass genügend Brennstoff im Häuschen für das Anheizen des Dampfkrans ist




Wenn wir schon in dieser Ecke der Anlage sind, hier kommt der Chef der 2 neuen Stellwerker (s. früheren Chat), der nun die schon befürchteten Forderungen nach einer Gehaltserhöhung verhandeln soll. Er wird schon erwartet, schau'n wir mal was dabei herauskommt.



Von den Bahnsteigen gibt es wenig neues, wenn man von dem Gemurre der Träger absieht, die die diversen Gepäckstücke Herrn Baron Freiherr von Taschner hinterher schleppen dürfen. Leider ist der Herr Baron bekannt für viel Gepäck und wenig Trinkgeld ...




Das war es für heute aus Knuffelhausen und Umgebung und ich hoffe ihr hattet wieder einmal Spaß beim Lesen !

Euch allen einen schönen Abend und eine ruhige Zeit wünscht

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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#31 von Holgibo , 06.01.2022 14:45

Hallo,

Passend zum Auslaufen der weihnachtlichen Zeit Piste ich auch noch ein paar Bilder von unserem diesjährigen Aufbau. Nun mit Mischbetrieb Elektrisch/Uhrwerk, da ich ja günstig an ein paar elektrische Loks gekommen bin.







Wenn man Mischbetrieb fährt, muss man halt darauf achten, dass bei den Uhrwerkloks die Schaltgleisbremse nicht am Mittelleiter aufsitzt, leider ist dies bei einigen Loks so. Ich hab doch mehr als genügend Uhrwerkloks und konnte da noch keine Logik, warum Mal länger, Mal kürzer ausmachen. Bei manchen Loks wurde auch schon von Vorbesitzerin dieser Schalthebel minimal eingekürzt, denn in der Regel fehlen nur 1-2mm zum sicheren Freigang.

PS: Man sieht auch noch was Seltenes: Die PIKO Einschienenbahn, würde nur kurz in den 60ern produziert. Ein echter Hingucker. Es gibt dafür sogar Weichen, aber extrem schwer zu bekommen.

Grüße Holger


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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#32 von Gunter L , 07.01.2022 17:22

Hallo zusammen,

hier nun die letzten Neuigkeiten und die Antworten zu den noch offen gebliebenen Fragen in Knuffelhausen und Umgebung :

Die komplizierteste Aufgabe hatte Wachtmeister Rumpelstoß.
Kuddel erinnerte er sich mittlerweile unter Kopfschmerzen, wo er seine Papiere hatte, sodass wir nun wissen, dass er eigenltlich Karl Ulrich Dedeland heisst, kurz Kuddel.
Wachtmeister Rumpelstoß überlegte darafhin, ihm einen Schluck von seinem Cognac abzugeben (Weihnachtsgeschenk von seinem Schwager, aber das ist eine andere Geschichte), Kuddel lehnte allerdings ab ("geh wech mit sone feine Leute Gesöff").
Der hinzugezogene Wachtmeister Emsig, erinnerte sich an eine Korbflasche mit sichergestelltem "Selbstgebranntem", im Bild zwischen Wachtmeister Rumpelstoß und dem Schuppen.

Da aber keine Erfahrungswerte vorliegen, ob der Fusel eventuell blind macht, wurde die Korbflasche zu Seite gestellt.

Hier lieferte Kuddel den entscheidenden Hinweis zur Lösung mit den Worten, dass er nun wirklich seinen Brand löschen müsse. Wachtmeister Rumpelstoß erinnerte sich, dass die Feuerwehr nach erfolgreich gelöschtem Brand der größten Kneipe in Knuffelhausen vor kurzem ein Fässchen Rum gespendet bekam. Sein Bruder Hauptbrandmeister Florian Rumpelstoß machte sich auch gleich auf den Weg und bringt gerade das Fässchen im Seitenwagen seines Motorradgespannes (Märklin 5521/41G) vorbei. Wachtmeister Emsig weist ihn gerade zum korrekten Parken ein.



Nach diesem Schluck Rum war der "Fall Kuddel" durch das gestärkte Erinnerungsvermögen erst einmal abgeschlossen, denn ob er mit dem Wagen gefahren war, ist nicht zu beweisen. Auch hatte er sich ja nun ausgewiesen (Wohnsitz vorhanden), war wieder agil und hatte auch sein Geld für die Rückfahrt (3.Klasse) wieder gefunden. Wünschen wir ihm dann mal gute Reise zurück in den Norden !


Der Chef der zwei Stellwerker, Bahnrat Herrmann Knapp, hat die Verhandlungen mit seinen beiden Mitarbeiter auch hinter sich gebracht. Hier sieht man ihn auf dem Rückweg, seine Mitarbeiter schauen sinnierend durch das Fenster hinter ihm her.



Aufgrund der neuen Verantwortung und des damit verbundenen Risikos, bekommen sie zwar keine Beförderung, aber eine Erhöhung der Gefahren- / Risikozulage. Unterm Strich also fast schon eine win-win-Situation, da immerhin mehr Geld in die Tasche fliessen wird.

An der Strecke hat Curd Belling-Roth (s.ebenfalls früheren Chat) weitere Fotos geschossen, so die Zugbegegnung vom Regionalzug (Märklin R66/12910 mit Vorlaufachse und Donnerbüchsen) mit dem kurzen Schnelltriebwagen (Märklin TWE 12930) ....





... und der Begegnung von zwei D-Zügen mit vorgespannten E-Loks (Märklin CS66/12920 mit Märklin 188x- 21cm-Wagen und Hehr HS70/12920 mit Märklin 175x- 24,5cm-Wagen)





Somit ist eigentlich alles gesagt, was es in dieser Saison zu sagen gab. Ich hoffe Ihr hattet Spass beim Lesen und geniesst noch diesen Blick auf den Personenbahnhof Knuffelhausen :



Schön gesundbleiben und dabei auch viel Freude bei Eurem / unserem Hobby wünscht Euch

Gunter L


 
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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#33 von S3/6 , 07.01.2022 22:13

Hallo Gunter,
herzlichen Dank für die schönen Anekdoten und den wunderbaren Blick auf Knuffelhausen zum Abschluss!

Bin gespannt ob es auch nach Weihnachten weitergeht mit Geschichten aus der Welt der Blecheisenbahn?

Grüße
Jürgen


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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#34 von R66/12910 , 09.01.2022 16:01

Liebe Forumskollegen,

auf den verschiedenen Bahnen ist ja so Einiges passsiert, vielen Dank für Eure tollen Berichte.

Bei mir war es ruhig, denn:



Wir waren unterwegs - und die Lok verrät wo.

Der letzte Wagen verrät den Zweck der Reise - hier etwas Näher:



Die Zugschlusssignal Zg2 ist nicht korrekt angebracht, daher hat der Rangierer noch schnell versucht, eine vereinfachte Version (Zg 5) anzubringen:



Allerdings hatte er nicht die richtige Scheibe zur Hand, bzw. die Zweite ist zu groß:



Jedenfalls sind wir dennoch gut in die Schweiz und zurück gekommen. "Weihnachtszeit ist eben häufig auch Ski-Zeit".
Jetzt ist es aber, auch wenn Weihnachten vorbei ist, wieder Eisenbahnzeit. Mal sehen, ob sich auf der Weihnachtsanlage noch etwas tut.

Mit besten Grüßen aus dem hohen Norden

Albrecht


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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#35 von bulli66 , 09.01.2022 17:09

Hallo Albrecht,
das richtige Zugsignal wohl wäre das gewesen. Zumindest bis zum Grenzübertritt.

Und weiterhin viel Spaß beim Spielen.
Stephan


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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#36 von Gunter L , 07.12.2024 13:12

Neues aus Knuffelhausen und Umgebung 2024 :

Hallo liebe Freundinnen und Freunde dieses Forums !

Einige haben sich vielleicht in den letzten knapp 3 Jahren gefragt, was gibt es neues rund um Knuffelhausen, wie geht es den Figuren, die in dieser Region beheimatet sind ?
Viel hat sich nicht getan, aber doch so einiges.
Knuffelhausen ist gewachsen und mittlerweile ein Verkehrsknotenpunkt.





So wurde die Versorgungsstelle für Dampfloks mit einem extra Wasserturm sichergestellt, bei dem man aber leider vergessen hat die Fenster einzubauen (aber das ist eine andere Geschichte) Auch gibt es jetzt eine Tankstelle für Diesel-Fahrzeuge. Hier sieht man Wolfgang Brenner, nachdem er den TWE 12930 getankt hat.



Wer genau hingeschaut hat, konnte auf dem ersten Bild auf der Brücke auch wieder Hauptwachtmeister Schneidig entdecken, der sich hier recht gut eingelebt hat.
So mag er nach wie vor, seinen Aussichtspunkt über das Geschehen.



Seit ca. einem Jahr gibt es aber auch ein “Etablissement“ neben dem Bahnhof von Knuffelhausen, auf das er gerade wieder schaut. Dieses wird von einer “alten Bekannten“ von ihm aus der Großstadt betrieben, daher gilt : “immer im Auge behalten !“ Aber auch das ist wieder eine andere Geschichte, denn eben hat er Schafe an der Bahnstrecke bzw. an den Abstellgleisen der D-Zug-Wagen entdeckt, die da wirklich nicht hingehören.





Sofort holt er seinen Mitstreiter Wachtmeister Rumpelstoß und beauftragt ihn mit der Klärung des Falles und einer schnellstmöglichen Beseitigung der Gefahr für Bahn und Tier.
Friedrich Rumpelstoß begibt sich sofort dort hin und stellt fest, dass sie wohl zu Bauer Habedank gehören. Bis dieser auf seinem Hof in Schafsgesäß informiert ist und eintrifft, muss wohl er auf die Tiere aufpassen …



Nach einiger Zeit erscheint dann aber endlich Gottfried Habedank mit seinen Hunden Fix und Fox.



Nach eingehender Beratung wie man die Tiere hier wieder wegbekommt, erweist sich das Beziehungsnetzwerk der alt-eingesessenen Familie Rumpelstoß wieder einmal als Vorteil.
Nicht nur, dass der jüngere Bruder Florian bei der Feuerwehr ist (wir berichteten), auch Bahnrad Herrmann Knapp wurde durch Heirat von Schwester Klothilde in die Familie integriert.
So konnte die bei der Kohleverladung stehende Rangierlok (s. Bild 1), ein Nachbau einer Märklin T in grün mit einem C-Fahrwerk von Bernd Hess, kurzerhand mit der Räumung des Gleises, der Besorgung eines Viehwagons aus Klausthal-Guntersruh sowie der Bereitstellung des Wagons auf dem Gleis neben den Schafen beauftragt werden. Lokführer Hans Dampf hat, wie immer weitsichtig, daran gedacht eine Rampe mitzubringen, um die Schafe dann auch ein- und ausladen zu können. Er selbst mag Schafe allerdings nicht, daher ist er auf den Bildern nicht zu sehen.



Unter den wachsamen Augen von Wachtmeister Rumpelstoß geht es dann in den Wagon, dann nach Klausthal zum “Grafen-Bahnsteig“. Hinter dem Bahnsteig dann raus aus dem Wagen …



und den Berg hoch, an der Burg vorbei und nach Schafsgesäß in den Stall.



Ende gut, alles gut, könnte man an dieser Stelle sagen. Ob das auch für des Grafen Töchterlein, Elvira von Vaterreich, und ihrem Verehrer, Felix Habenichts, nach fast 3 Jahren zutrifft, ist ebenfalls eine weitere Geschichte, die noch erzählt werden muss. Wie an der Schranke zu sehen ist, haben sie sich immer noch viel zu sagen.
Damit wünscht Euch allen einen schönen 2. Advent und weiterhin viel Spaß bei unserem Hobby

Gunter L


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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#37 von Gunter L , 09.12.2024 11:17

Hallo liebe Freundinnen und Freunde dieses Forums !

Vielleicht fragt sich die / der eine oder andere nach lesen des letzten Beitrages, was es mit Klausthal auf sich hat, da dieser Ort in den Beiträgen vor 3 Jahren (zwischen #16 und #32) nie genannt wurde.

Der Hintergrund ist die “hintergründige“ Lage von Klausthal in der Vergangenheit. Die Kreisstadt expandiert stark und Guntersruh, auch früher, wie schon beschrieben, eher etwas verschlafen, ist nun eingemeindet worden, wodurch es jetzt ein Stadtteil von Klausthal ist. Guntersruh war allerdings immer nur ein kleiner Haltepunkt, an dem die Züge eher wegen der Milchkanne(n) als wegen der Reisenden angehalten haben.
Wie zu sehen, hat sich hier also eher weniger getan, nicht einmal das Stationsschild wurde geändert.
Auch Dagobert Erpel fungiert noch als Haltepunktvorsteher. Daher hat sich Bahnmeister Felix Habenichts, nach der kleinen Auseinandersetzung mit ihm bezüglich Fräulein von Habenichts, auch von hier weg und nach Klausthal versetzen lassen. Dies soll zudem seiner Karriere einen Schub verleihen. Schau`n wir mal, denn das ist eben eine andere Geschichte.

Wirklich neu ist hier im Haltepunkt nur der Zug, bestehend aus den neueren Wagons mit geschlossenen Plattformen (Märklin 1733, 2x 1731 und 1732 mit selbstgebastelten Inneneinrichtungen) und gezogen von der Märklin TCE-Tenderlok.





Wie in Bild 1 an den Dächern der Güterwagons zu erkennen ist, spielt sich hier mehr am neuen Güterschuppen (Kibri 49/82) in Klausthal-Guntersruh ab, der auf der anderen Seite der Gleise errichtet wurde. Hier herrscht reges Treiben, manchmal aber auch mit Hindernissen.



So klemmt der Kran zuweilen etwas. Hier treffen dann die zwei Weltanschauungen von Horst (Hotte) Krawallke, dem Kranführer, und Wilhelm (Willi) Wichtig, der Mann mit dem Ölkännchen, aufeinander. Wie ihr vielleicht wisst, waren beide vor 3 Jahren noch in Knuffelhausen beschäftigt und sehen hier nun neue Möglichkeiten. Hotte, der Mann mit dem schnellen Stemmeisen, ist immer der Meinung, dass die Länge entscheidend ist. Willi, der Mann mit der Kanne, vertritt die Theorie, dass es die Menge macht. Um fair zu sein, muss man sagen, dass sie es merkwürdigerweise immer nur zusammen hinbekommen haben und daher zur Problemlösung meist nur im Doppelpack sinnvoll sind.

Doch das alles wird zur Nebensache, als man Rudolf Kastner, einen der Lademeister, “Vogelspinne“ schreien hört.
Er zeigt nur auf das Innere des Wagons, den er gerade dabei ist zu entleeren, und versteckt sich hinter dem Klein-LKW 5521-20 von Märklin.



Hotte, ganz der Mann der Tat eilt auch gleich mit seinem Stemmeisen herbei und ruft : Wo ist sie, die mach ich platt !
Der 2. Lademeister von Klausthal-Guntersruh, Luis Karton, zeigt da mehr Besonnenheit und ruft in der Burg-Apotheke in Klausthal bei seinem Partner beim Schafskopfen, Dr. Peter-Frank Pillendreher, an.
Dieser liebt exotische Tiere, ist nicht nur Pharmakologe, sondern auch Arachnologe und Herpetologe (Spinnen und Schlangen) und hat neben seinem Heizungskeller einen Raum für exotisches Getier.
Lobend sollte man erwähnen, dass die von ihm hergestellten Arzeneien und Tinkturen erstaunlich wirken und sich noch keiner über ihn beschwert hat.

Doch zurück zum Bananen-Wagon, wo er auch schon mit seinem Ford A Roadster (AMT-Bausatz) eingetroffen ist.

In der Eile hat Dr. Pillendreher sich den großen Zinktopf für die Einmachgläser geschnappt, sodass er das Tier gut transportieren kann, wenn er es gefangenhaben sollte.
Wie im folgenden Bild zu sehen ist Hauptbrandmeister Florian Rumpelstolz (auf seinem Motorrad) ebenfalls hinzugezogen worden, um ggfs. Erste Hilfe leisten zu können.



Dr. Pillendreher setzt sich zunächst auf die ausgeladene Kiste, um seine Augen an die Dunkelheit im Wagon zu gewöhnen. Mit Hotte ist vereinbart, dass dieser ihm den Topf mit dem Stemmeisen hineinreicht, wenn er sich hineingewagt hat.



Nachdem er drin ist und der Topf nachgereicht wurde, hört man ein leichtes Rumpeln und ein Scheppern des Topfdeckels und dann ist auch schon alles vorbei.
Nachdem der Topf im Auto auf dem Beifahrersitz verstaut ist, ist Dr. Pillendreher wieder ganz entspannt und setzt sich zur Beantwortung von Fragen lässig auf das offene Verdeck seines Wagens. Das macht er gerne, da er dort sitzend etwas größer wirkt, als er ist und die knalligen Farben seiner Anzüge auch mehr (besser ?) zur Geltung kommen.



Fakt ist, erklärt er, dass Vogelspinnen für den gesunden Menschen harmlos sind. Ein Biss ist in etwa so schmerzhaft wie ein Wespenstich. Man sollte aber immer den Biss im Auge behalten, da der sich, wie bei einem Hundebiss, entzünden kann. Das Gift der Spinne ist in kleiner Dosierung sogar bei hartnäckigen Nervenschmerzen lindernd. Nun müsse er aber los und ein Terrarium für sein neues Haustier bauen.
Nun kennen wir zumindest eines seiner “Haustiere“, die er im Keller hält …

Euch allen eine weiterhin schöne Adventszeit, eine gute Woche und vertragt Euch mit Euren Nachbarn, denn man weiß nie, was die so alles im Keller haben …
Viele Grüße von
Gunter L


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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#38 von Gunter L , 12.12.2024 10:33

Hallo liebe Freundinnen und Freunde dieses Forums !
Im Beitrag #37 schrieb ich, dass ich auch den Hintergrund von Klausthal beleuchten werde, was ich dann hiermit auch machen werde.
Klausthal hat seinen Ursprung im Jahre 1931, was durch das folgende Bild, aufgenommen von meinem Großvater, belegt ist. Es war Väterchens (Klaus) erste Eisenbahnanlage.



Über die Jahre wuchs Klausthal, trotzdem blieb die Kreisstadt eisenbahntechnisch immer ein bisschen provinziell.



Hinten rechts im Lokschuppen steht immer noch eine alte Märklin R 900, jetzt aber immerhin mit 2 Lampen vorne, die mit einem 9V-Block betrieben werden können. Der Güterzug, bestehend aus Märklin Bananen-, Kühl- und Shell-Wagen sind auch noch da, was zum Teil in den Bildern des letzten Beitrags entnommen werden kann. Leider sind das aber alles nicht mehr die Originale, da diese im Oktober 1943 ein paar Brandbomben zum Opfer fielen.
Im Vordergrund sehen wir die neue Eisenbahnersiedlung mit ihren mehr oder weniger einheitlichen Häuschen. Blicken wir weiter an den linken Rand, so sehen wir die Brücke zum “Gräflichen Bahnsteig“, aktuell mit einem alten Donnerbüchsen-Zug (3x 1807 und 1808). Der Viehwagen aus dem Zwischenfall mit den Schafen ist natürlich wieder zurückgebracht worden.



Der “Gräflichen Bahnsteig“ wurde gebaut, als die Stadtgrenzen so langsam den Fuß des Berges erreichte, auf dem Burg Clausthal thront. Hier ein Blick darauf aus der Eisenbahnersiedlung über die Gleise.



Auf die Eingemeindung von Guntersruh bin ich im letzten Beitrag schon eingegangen, es ging dabei also hauptsächlich um die Fläche für den neuen Güterbahnhof/-schuppen.
Wie auf dem zweiten Bild zu sehen ist, führt die Straße dorthin an der Eisenbahner-Siedlung entlang, wo sich gerade die Feuerwehr unter dem Kommando von Oberfeuerwehrmann Wolfgang Wasserscheu tummelt.

Hier hat sich die Katze “Robie“ von Konditormeister Karl Napf auf den Baum gewagt und kommt nun nicht mehr herunter, weshalb er die Feuerwehr gerufen hat.



Im Hintergrund sehen wir auch wieder den Zug, der gleich in Klausthal abfährt und mit Halt in Guntersruh nach Knuffelhausen weiterfährt.

Für den Vogel, den die Katze wohl fangen wollte, stellt sich die Situation wie im folgenden Bild dar :



Hinten, neben dem Bing Lokschuppen 6166/0, ist eine von Bernd Hess umgebaute R70/12910 mit C-Antrieb und Vorlaufachse zu sehen, ebenso das Wärterhaus 2159 von Märklin und der Kibri Kran 83/1.

Im Vordergrund lehnt Oberfeuerwehrmann Wasserscheu am Märklin-Leiterwagen 5521-35, bei dem die Leiter ausgefahren wurde, damit die Katze darüber herunterlaufen kann.

Man sieht auf der an den Baum gelehnten Holzleiter Dimitrios Ponokéfalos, Teilnehmer des Austauschprogramms der Feuerwehren mit Griechenland (er kommt gebürtig von der Insel Syros und ist somit als Katzenexperte bekannt), um die Katze auf die Leiter des Feuerwehrwagens zu scheuchen, sowie Karl Napf vor seinem Haus, der Angst um seine Katze hat, und Robie, die schwarze Katze, die noch nicht weiß, ob sie auf die Leiter soll oder nicht und daher erst einmal buckelt.

Doch die Strategie scheint gegriffen zu haben, hier sehen wir Robie, die schwarze Katze, am unteren Ende des Leiterwagens mit einem zufriedenen Oberfeuerwehrmann Wasserscheu.



Nun will Robie nur noch schnell zurück zu Karl, sich an dessen Hose reiben und dann ab ins Haus und unter das Sofa (oder besser in die Küche ?) und erst einmal richtig herunterkommen von dem Abenteuer.



Dimitrios Ponokéfalos packt noch die Holz-Leiter ein und fährt dann mit dem Kranwagen Märklin 5521-36, den er bei diesem Einsatz nicht gebraucht hat, auch zurück in die Wache.
Harter Tag für die Eisatzkräfte aber am Ende überall lachende Gesichter.

Die wünsche ich Euch allen ebenfalls beim Lesen dieser Geschichten sowie weiterhin eine schöne Adventszeit mit Gesundheit und viel Spaß bei unserem Hobby.

Viele Grüße von
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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#39 von Gunter L , 14.12.2024 12:53

Hallo liebe Freundinnen und Freunde dieses Forums !

Die Bilder aus Knuffelhausen und Umgebung erfreuen Euch, wie ich hoffe, und ja, die meisten davon sind auch diesmal von dem ortsbekannten Fotografen Curd Belling-Roth.

Nach wie vor ist er Fotoreporter des Knuffelhausener Anzeigers, freier Mitarbeiter des Klausthaler Tagblatts und Zugbeobachter auf den Bahnstrecken der Umgebung. Zusätzlich bietet er nun noch in seinem neu errichteten Atelier Kunstfotographien an. Doch darüber später mehr.

Hier sieht man ihn wieder an seinem Lieblingsplatz zwischen den Gleisen bei der Telefonbude in seiner Typischen Haltung.



So hat er hier die Begegnung der zwei 1-C-Lokomotiven (ex R 910 nun FR 70/12910) festgehalten. Sie haben beide ein Fahrwerk von Bernd Hess und auf den Bildern Güterzüge am Haken.



Links ist die ältere Version mit kleineren (geteilten) Windleitblechen zu sehen, die einen Güterzug aus 7 Rungenwagen (3x 1769 u. 4x 1772 v. Märklin) und einem 1790 mit Schlusslichtern zieht, der ungewöhnlicherweise am Ende mitfährt. Beim folgenden Bild ist Curd etwas gestolpert, aber so entstand die Aufnahme von schräg unten.



Hier sieht man den Zug wie er die Kurve zur Einfahrt in Knuffelhausen nimmt.



Der Gegenzug, gezogen von einer neueren FR 70/12910 mit großen Windleitblechen, besteht aus 10 Wagen der 13cm Serie von Märklin.



Im folgenden Bild kann man sehen, wie er die Rechtskurve zur Durchfahrt (Vorsignal steht auf freie Fahrt) von Klausthal nimmt.
Das Märklin-Schlusslicht 13482 von Klappdeckelwagen 1664 wird von einem 9 V-Block betrieben, der unter den Deckeln versteckt ist



Curd schnappt sich seine Ausrüstung und folgt dem Zug, denn gleich links kann er schon den “Gräflichen Bahnsteig“ mit einem Zug erkennen.

Es ist der Nachmittagszug, der von Klausthal über Guntersruh nach Knuffelhausen und abends wieder zurückfährt bestehend aus einer T 70/12910 und 3x 1807er Donnerbüchsen mit einem 1808er Gepäckwagen.



Welcher Zug es ist erfährt er von Alfred Schmalfuss unterwegs mit Hündin Lettie, der mit diesem Zug zurück nach Knuffelhausen fahren möchte, nachdem er die Umgebung der Burg heute erwandert hat.

Man kann es aber auch auf dem Fahrplan (Kibri 79/1) auf dem Hauptbahnsteig 2 nachlesen, wie Erwin Koppenstedt es gerade macht, nachdem seine Frau Erna ihn zur Kontrolle dort hingeschickt hat. Sie passt derweil auf die Korbflasche auf.

Hinter Erna Koppenstedt der Kibri Wagenstandsanzeiger mit Papierkorb 79 /10.



Der bezieht sich auf den D-Zug, der demnächst, dem Schild (?) nach Richtung München, abfahren wird, bestehend aus 2x 1886P, und je einem 1886 SP, 1886 SCH und 1889, gezogen von einer Märklin CS 70/12920.



Margarethe (´ich mag eher Maggie´) Mommsen und Hans-Georg (´bitte englisch, George´) Grimm, die schon wieder auf dem kürzesten Weg quer über die Gleise nach Hause in die Eisenbahnersiedlung wollten, werden von Wachtmeister Theodor Emsig natürlich daran gehindert, da es gefährlich ist.

Curd beendet seine Fotographiererei daher auch ganz schnell und macht sich schnell aus dem Staub, da er hier kein gutes Vorbild abgibt.
Er will aber bald wieder herkommen und u.a. den Lokschuppen hier in Klausthal erkunden.

Wieder einmal viel Spaß beim Lesen und einen schönen 3. Advent wünscht Euch

Gunter L


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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#40 von Gunter L , 16.12.2024 10:22

Hallo liebe Freundinnen und Freunde dieses Forums !

Ihr hattet hoffentlich alle einen schönen und ruhigen 3. Advent und genügend Kraft getankt für den weihnachtlichen Schlussspurt.

Statt, wie im letzten Bericht angedeutet, nach Klausthal zu fahren, steht Curd Belling-Roth wieder an seiner Lieblingsstelle an der Telegrafenbude und hat heute die Chance zwei größere Güterzüge abzulichten, die sich auch noch fast auf seiner Höhe begegnen.



Der linke Zug bestehend aus 10 gedeckten Güterwagen (Märklin 1790, 1796, 2x 1781, 1791, 2x 1792, 2x 1793 und 1781B) wird von einer “württembergischen“ 1-D Lokomotive gezogen. Diese, von mir als KLR 70/12920 bezeichnete Lok, ist eine von Frank Kistner umgebaute exMärklin E 66/12920 mit einem starren ´Bernd Hess-4-achs-Rahmen´ (Achsen können sich seitlich verschieben) und dem speziell von ihm gebauten 4-achsigen Tender.
Hier nochmal mit der Burg im Hintergrund.



Der Gegenzug besteht aus 9 Talbot-Wagen (1x Hehr, 7x Paya und einmal von unbekannt in Messing) und wird von einer “preußischen“ 1-D Lokomotive gezogen. Auch diese, von mir ebenfalls als KLR 70/12920 bezeichnet, basiert auf einer exMärklin E 66/12920, hat aber größere Treibräder und braucht daher einen “Knick-Rahmen“, der von einem Freund von mir gebaut wurde, um durch den 12er Kreis zu kommen. Hier ist, wie bei dem Preußen-Typ üblich, der ursprüngliche 3-achsige Tender 929 im Einsatz geblieben.



Nachdem der Talbot-Zug vorbei ist springt Carl noch schnell auf die Gleise, was er eigentlich tunlichst lassen sollte, und schießt dem Zug noch ein Bild hinterher.



So fällt ihm dann auch auf, dass die Kabel des Schlusslichts in den Trichter führen, womit ihm sofort klar wird, dass da wohl wieder ein 9V-Block liegt, der den Strom für die Märklin 13482 Schlusslaterne liefert, was wir ja schon von dem Klapp-Deckel-Wagen aus dem vorigen Bericht kennen.

Dann dreht er sich schnell um, um auch noch das Ende des anderen Zuges zu erwischen.



Da er mittlerweile ein guter Kenner geworden ist, stutzt er auch hier ein wenig. Der Schlusswagen ist ein 1781 mit (3) Schlusslaternen ?
Da hat Märklin bei der Umstellung von 3 auf 2 Schlusslichter wohl die Reste der 3-Schlusslicht-Gehäuse auf die 16,5 cm Fahrwerke gesetzt und die Bremserhäuschen einfach weggelassen. Hat was von Resterampe, aber damit auch nicht alltäglich.

Während wir uns noch wundern, eilt Curd dem Zug hinterher, denn er möchte noch geschwind den abgestellten TW 12940/3 ablichten.
Hier sieht man ihn bei der Arbeit …




… und sein Ergebnis.



Dieser Triebwagen hat noch die originale 66er-Schaltung, was es für das fahrende Personal nicht einfach macht. Denn ist der Knopf drin, geht es nur in eine Richtung, ist er draußen, bleibt er an manchen Dingen hängen und schaltet bei Stromunterbrechungen auch gerne einfach in die andere Fahrtrichtung.

Mit dieser Erkenntnis zieht es Curd aber wieder zurück in sein Atelier und in seine Dunkelkammer, um diese Bilder zu entwickeln und Euch zur Verfügung zu stellen.

Vielen Dank an dieser Stelle für Euer Interesse und weiterhin viel Spaß beim Lesen und eine schöne Advents-/ Eisenbahnzeit wünscht Euch allen

Gunter L


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RE: "Weihnachtszeit ist Eisenbahnzeit"

#41 von Gunter L , Gestern 20:16

Hallo liebe Freundinnen und Freunde dieses Forums !

Laut dem Bericht #39 hat Curd Belling-Roth sich ja vorgenommen, nochmals nach Klausthal zu fahren, um im Betriebswerk und Bahnhof nach lohnenden Motiven zu suchen.
Heute setzt er es dann auch endlich um.

Zunächst möchte er in das kleine BW dort. Um ein Überblick-Bild zu bekommen, setzt er einen Ballon ein, den er mit einer Schnur wieder einholen kann, und befestigt eine dieser neumodischen Taschenkameras daran. Mit einer weiteren daran befestigten Schnur kann er dann die Kamera zum Auslösen bringen.
Nachteilig ist allerdings, dass er erst zuhause in der Dunkelkammer erfährt, was er genau fotografiert hat und ob es was geworden ist. Hier noch das beste Bild dieser Versuchsreihe :



Um sicher zu gehen, dass er nachher auch etwas brauchbares in Händen hält, hat er daher die Motive im Detail nochmals von Flughöhe 0 (Curd als Visionär ?) fotografiert.



Walter Wichtig, Bruder von Willi, ist den Loks und seinem Motorrad (Bericht #24) treu geblieben und ist gerade beim Ölen des Triebwerks der R 66/12910 mit Vorlaufrad, die hier beheimatet ist. Die Lok wird derweil mit Kohle und Wasser versorgt.
Nachdem die Lok zum nächsten Einsatz unterwegs ist, sieht man Lokführer Valentin Regler, der für seinen Kollegen das Wasser abgestellt und den Kran wieder zurückgedreht hat.
So wird auch ein Blick auf die R 900 im Lokschuppen frei.



Auf dem nächsten Schnappschuss sieht man Lokführer Valentin Regler, wie er beim Bekohlen seiner FR 70/12910 den Kranführer einweist, indem er auf der drehbaren Bodenplatte einfach mitfährt, was eigentlich aufgrund der Verletzungsgefahr streng verboten ist.



Nun geht es aber ins Bahnhofslokal, denn so viel Staub muss runtergespült werden.
Hier ist das Revier von Koch Eberhard Bard mit seiner Aushilfe aus Frankfurt Max Wienerle.




Das Gartenlokal ist gut besucht und so haben das Team dort bestehend aus Bruno Taschenbier mit seinem Tablett und Kurt Schnittchen mit seinem Tragerl (links im Bild) alle Hände voll zu tun.
Koch Eberhard Bard träumt davon sich selbstständig zu machen. Ihm schwebt ein Hotel vor, in das man ein Restaurant, ein Biergarten im Sommer und eine Kneipe (Lokführerstube ?) integrieren könnte.
Aktueller Favorit das Parkhotel, was demnächst einen neuen Pächter bekommen soll. Am 3er Tisch das Gremium, das dies angeblich entscheiden wird. Da heißt es ein guten Eindruck machen !
Noch einen letzten Schnappschuss auf den Bahnhof vom Bahsteig aus und dann geht es mit dem Zug zurück nach Knuffelhausen.
Hier sieht man im Hintergrund die Fahrkartenkontrolle von Bahnmeister Fridolin Edelzwicker und Frau Drollinger, die sie ihm gerade reicht.



Links erkennt man vor dem Kibri Zeitungswagen 60/ 4 noch Löschmeister Edmund Schlauch, der, bevor der Zug kommt, nachschauen möchte, ob der ´Katzen-Einsatz´ in der Abendausgabe der Zeitung richtig wiedergegeben ist.

Euch hat dieser Ausflug hoffentlich genauso viel Spaß gemacht wie mir und, wenn ihr Euren Preiserlein, Mini-Mertens, Elastolins und wie sie sonst noch so alle heißen mal genau zuhört, erzählen sie Euch wahrscheinlich auch die kleinen Geheimnisse Eurer Anlage.

Es freut sich schon auf Eure Beiträge in einer hoffentlich auch für Euch schönen Vorweihnachtszeit

Gunter L


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Märklin CER 66/13020 mit Umbau 66/12920

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