ich eröffne diesen Thread, um detailliert auf das Profi-Gleis und dessen Zubehör einzugehen. Initiiert wurde dieser Thread durch den heutigen Besuch bei meinem Stammhändler. Dazu muss ich gestehen, dass ich schon eine ganze Weile nicht mehr auf der Fleischmann-Netzseite war. Es gab ja schließlich auch keine Neuheiten mehr zu bewundern. Da ich mit dem Gleis weitestgehendst versorgt bin, war ich durch diesen Thread >Fleischmann Profi-Gleis wird nicht mehr produziert< auch nicht in Panik verfallen. Allerdings ging es in diesem Thread nur um einen Artikel (damaliger Sachstand).
Natürlich soll dieser Thread auch die Abwandlungen des Gleises beinhalten. Hinzu kommen Artikel, die man für den Fahrbetrieb nutzt.
Beginnen werde ich allerdings mit dem Gespräch bei meinem Fachhändler. Bei einem Schwätzchen erzählte er mir so nebenbei, dass das Profi-Gleis nun komplett eingestellt worden sei. Ich war lange nicht auf der Netzseite und sagte: "Aber doch jetzt nicht alles." - "Doch, über die Modelleisenbahn GmbH gibt es nichts mehr." Die einst so geräumigen Schubladen sind leer. Im Zweileitersektor hat sich das Gleissystem auch nach dem Ende des Familienunternehmens immer sehr gut verkauft. Bis zum Schluss wurde das Gleis in großen Mengen bestellt und ging zügig über die Ladentheke. Klar, es war irgendwann damit zu rechnen. Beim Besuch der Netzseite sind auch noch einige Artikel verfügbar. Doch nun rächt sich etwas, dass man (z. B. ich in einer Zeit ohne Anlage) manche Erneuerungen noch nicht durchgeführt hatte bzw. aus finanziellen Gründen noch nicht durchführen konnte. Auch ich hatte mir vorgenommen, die eine oder andere Weiche durch eine mit Weichenlaterne zu ersetzen. Viele solcher Vorhaben schiebt man vor sich her, da man für ein neues Modell sein persönliches Budget aufgebraucht hatte. Somit bleibt, unabhängig der Beschreibung des Gleissystems, die Frage bestehen, mit welchen "Sortimentsbereinigungen" noch zu rechnen ist. Mir persönlich fehlt noch eine große Anzahl an Weichenantrieben und Stellpulten. Werden diese nicht auch für das N-Gleis benötigt? Dann werden sie wohl auch noch länger verfügbar sein.
Mit dieser Threaderöffnung wollte ich nicht die Sperrung des verlinkten Artikels umgehen und hatte deswegen im Vorfeld auch den zuständigen Moderator kontaktiert. Unabhängig zur Beschreibung des Gleissystems sind auch Geschichten über das Profi-Gleis gerne willkommen (das habe ich ja schließlich auch gemacht). Doch fremde Gleissysteme bitte nur als Vergleich zum Profi-Gleis einfließen lassen. Wir wissen alle, dass jedes Gleissystem seine Vor- und Nachteile besitzt.
Gruß Martin
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das Profi-Gleis wurde bei seinem Erscheinen im Jahre 1982 von der Firma Fleischmann als zukunftsweisendes und modernes Gleissystem präsentiert. Auch ich habe mich in jungen Jahren von Werbung und Katalogbildern beeinflussen lassen und hatte das Gleis im Jahre 1987 das erste mal verbaut. Auch ohne Anlage waren Fahrzeuge durch das Schotterbett vor Teppichflusen geschützt und das Gleisfeld besaß Stabilität. Die Geometrie sorgte für einen sehr einfachen und passenden Aufbau eines geschlossenen Gleisbildes. Ein Anschlussgleis sucht man vergebens. Die Anschlussklemmen (Art.-Nr. 6430) konnten an allen Schienenstößen befestigt werden. Das Schotterbett fand ich persönlich gelungen. Ich wüsste nun auch kein anderes Gleissystem eines Vollsortimentherstellers, der ein Schotterbettgleis mit dieser Detaillierung in den 1980er Jahren im Programm hatte. Aber ich gebe natürlich zu, dass ich ein beeinflusstes Kind meiner Zeit war, welches wenig über den Tellerrand blickte und der Fleischmann-Katalog behinderte meine Weiterbildung. Natürlich kamen in Folgejahrzehnten mitunter bessere Gleissysteme auf den Markt. Aber ich bin nicht der Typ, der sich alle zehn oder fünfzehn Jahre ein neues Gleissystem leisten möchte. Allerdings haben mir die vergangenen Jahrzehnte mit dem Gleis eine Zuverlässigkeit und Sicherheit im Betriebsablauf gegeben. Alt- und Neufahrzeuge nutzten und nutzen dieses Gleis. Nennenswerte Probleme waren nicht vorzufinden. Verschleißerscheinungen sind minimal und können durch Eigeninitiative meist behoben werden. Auch wenn das Gleis schon viele Jahre in Gebrauch war, macht es optisch noch einen sehr gepflegten Eindruck. Es ist schwer, dieses Gleis "alt aussehen" zu lassen.
Gruß Martin
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so präsentierte Fleischmann sein neues Gleissystem im Katalog 82/83 (ich nutze immer noch die Forensoftware - meine Bilder zum vergrößern immer anklicken): IMG-20211202-WA0000.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Fleischmann versäumte es nicht, mit scharfen Detailaufnahmen Schotterkörnung, Spannklemmen oder Schwellenmaserung in Szene zu setzen. Gleichzeitig war das Gleis unzerstörbar (wenn man es nicht mutwillig darauf angelegt hatte).
Das Sortiment war überschaubar. Aufgrund der durchdachten Geometrie war man beim Bau eines Gleisfeldes nicht genötigt noch einmal zum Händler zu fahren, um vorhandene Gleislücken zu schließen (sofern man symetrisch baute und die vorgegebene Gleisgeometrie nicht verließ - auf diesbezügliche Schwachstellen komme ich in einem späteren Beitrag noch zu sprechen). Allerdings sorgte das Profi-Gleis bei Beachtung der Gleisgeometrie für eine "saubere Ordnung", die man beim Vorbild in dieser Art erst im Zeitalter der Hochgeschwindigkeitsstrecken sah. Auch leidet bei Verwendung der Geometrie die Kreativität (dazu später ebenfalls mehr). IMG-20211202-WA0001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG-20211202-WA0002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Martin
Nachtrag vom 09.01.2022: Ich hatte ursprünglich geschrieben, dass ich den Katalog erst in den 2000er Jahren bekam. Tatsächlich war dies tatsächlich mein erster Fleischmann-Katalog zu Beginn der 1980er Jahre. Ich bin selbst erstaunt, dass er so gut erhalten durch die Kinderjahre gekommen ist. Meine noch älteren Kataloge sind erst in den 2000er Jahren hinzugekommen.
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im Jahre 1989 erschien mit der Artikelnummer 6107 das kürzeste Profi-Gleisstück. Ich halte es allerdings für das wichtigste Gleis (gestaltungstechnisch). IMG-20211202-WA0003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Dieses Gleis erweiterte mannigfaltig die Gestaltungsmöglichkeit eines Gleisbildes innerhalb sowie außerhalb des Gleisrasters. Mit dem Gleis war es möglich, sich ohne Flex- und Ausgleichsgleis (Artikelnummern 6106 u. 6110) aus dem symetrischen Korsett zu befreien. Nicht jeder hat Lust das Ausgleichsstück 6110 zu benutzen, da man den dort kaschierenden Schienenübergang in Kauf nehmen muss (dann mitunter an Stellen, wo ein Schienenüberweg absolut unpassend ist). Die Normalweichen mit den Artikelnummern 6170 und 6171 (6172/6173) konnten nun abgewinkelt eingebaut werden, ohne dass Gleislücken auftraten. Die "ordentliche Sauberkeit" wurde aufgebrochen und kreative Streckenverläufe wurden durchführbar. IMG-20211202-WA0004.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Martin
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Zitat von Siegstrecke im Beitrag #1Mir persönlich fehlt noch eine große Anzahl an Weichenantrieben und Stellpulten. Werden diese nicht auch für das N-Gleis benötigt? Dann werden sie wohl auch noch länger verfügbar sein.
Hallo Martin,
der einzige Unterschied ist die Farbe des Gehäuses. Technisch sind die Antriebe des Modellgleises H0, des Profigleises H0 und des Spur N-Gleises identisch.
Auch die Verlegung der Kabel vom Ende des Antriebes zur Mitte hin und die dadurch mögliche Reduzierung auf nur noch einen Antrieb findet sich bei allen drei Systemen. Und immer dran denken : Wenn man den Antrieb umdreht damit er oberflächenbündig abschließt immer auch den Mitnehmer vom Antrieb abziehen und umgekehrt wieder einstecken. Dann funktioniert der Einbau problemlos.
im Jahre 1990 verfeinerte Fleischmann das Profi-Gleissystem weiter. Nun wurden zwei größere Radien im Parallelgleisabstand eingeführt (Artikelnummern 6131 u. 6133 - Radien 3 u. 4). Diese beiden Radien werteten eine Gleiskonfiguration mit einer zweigleisigen Strecke erheblich auf. Abgesehen vom Parallelgleisabstand zum Radius 2 (Artikelnummern 6125 u. 6127) hatten beide neuen Radien keinen Einfluss auf das Gleisraster. Ein Bogenweichenpaar zum Gleiswechsel zwischen den beiden Radien gab es bis zum Ende des Familienunternehmens leider nicht mehr. Gleisraster aus dem Katalog 1990/91: IMG-20211203-WA0000.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bogenweichen werden bei manchen Modellbahnern nicht gerne verwendet. Warum ist das so?
Die Bogenweichen mit den Artikelnummern 6174 und 6175 bzw. 6176 und 6177 habe ich von Beginn an verwendet. Sie verkürzen eine etwaige Gleisharfe im Bahnhofsbereich nicht unerheblich. Bei einer beidseitigen Gleisharfe am Bahnhof ist das eine Einsparung von 80 cm (Einsatz von Normalweichen). Bei Verwendung von doppelten Kreuzungsweichen (Artikelnummern 6164 u. 6165 bzw. 6166 u. 6167) sind es immerhin noch 40 cm, die eingespart werden. Ich halte diese Zahlen für ganz ordentliche Längen, die dann bei Bahnhofsgleisen fehlen. Schwierigkeiten beim Fahrbetrieb konnte ich bei der Verwendung der Bogenweichen nicht feststellen.
Der größte Bogen wird mit dem Artikel 6139 geschaffen (Radius 788 mm). Obwohl dieses Gleis nach einer angenehmen Krümmung für lange Fahrzeuge ausschaut, ist es nicht für jeden eine Option beim Streckenbau. Diese Strecke würde eingleisig verlaufen, da es kein Parallelgleis gibt. Ein Kreis aus 48 Gleisstücken kommt auf einen Außendurchmesser von 1.609 mm. Vornehmlich ist das Gleis für den Einsatz an Drehscheiben vorgesehen. Doch wer auf seiner Anlage ausreichend Platz für eine weit geschwungene Nebenstrecke besitzt... warum nicht.
Gruß Martin
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eine weitere interessante Entwicklung fand mit Einführung der Schnellfahrweichen statt (Artikelnummern 6178 u. 6179 bzw. 6180 u. 6181). Diese Neuheit aus dem Jahre 1993 kann ich jedoch nur aus Kataloginformationen beschreiben. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr, ob ich diese Weichen jemals in Funktion gesehen habe (Messen, Händler,...). Die Weichen besitzen ein bewegliches Herzstück und konnten meiner Erinnerung nach von Schienenfahrzeugen nicht aufgeschnitten werden (ich meine das mal bei Fleischmann gelesen zu haben). Eine schnelle Weichenquerung war ohne hin nur bei einer Gerade-aus-Fahrt empfohlen. Der Abzweigwinkel war der gleiche einer Normalweiche. Somit passte die Weiche mit einer Länge von 30 cm ideal ins Profi-Gleisraster. IMG-20211204-WA0000.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Weichen kamen damals wie heute für mich nicht in Frage. Zur damaligen Zeit besaß ich eine Anlage mit einer Länge von 3,20 m (typisches Gleisoval). 1,20 m verbrauchten die seitlichen Bögen (Radien 3 u. 4). Es blieben 2,00 m gerade Strecke. Selbst ein Einsatz ausschließlich auf den Durchfahrtsgleisen hätte die nutzbare Gleislänge beidseitig um 10 cm gekürzt. Jedes Bahnhofsgleis innerhalb beider Gleisharfen wäre somit um 20 cm kürzer geworden. Da ist noch nicht die Verbindung zwischen den Durchfahrtsgleisen eingerechnet. Auch hatte ich mir zu diesem Zeitpunkt schon abgewöhnt, den Trafo voll aufzudrehen. Fleischmann hatte die Gabe, derart schnelle Lokomotiven herzustellen, die so manche Bogenfahrt nicht überlebt hätten.
Gruß Martin
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bei allen etwaigen Gleiskonfigurationen hatte ich die Flexgleise bewusst außen vor gelassen. Wie der Name schon sagt, sind sie flexibel und können somit keinem Gleisraster zugeordnet werden. Das Gleis mit der Artikelnummer 6106 ist schon seit Beginn des Profi-Gleissystems im Sortiment und unterscheidet sich in der Aufmachung nicht von anderen Gleisstücken. Im Jahre 2005 oder 2006 (den Katalog aus dem Jahr 2005 besitze ich nicht) bot Fleischmann zusätzlich ein Flexgleis mit Betonschwellen an (Art.-Nr. 6109). Flexgleise sind für eine fest installierte Anlage natürlich eine feine Sache. Zwar hatte ich auch meine Gleise in der Vergangenheit fest verschraubt gehabt, doch irgendwie sah ich meine Anlagen mehr oder weniger als Provisorium an. Somit hatte ich sie auf vergangenen Anlagen nicht verbaut gehabt. Das Betonschwellengleis habe ich vermutlich vor Jahren mal beim Händler gesehen. Jedoch lagen damals wie heute meine Schwerpunkte auf anderen Produkten.
Gruß Martin
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bei allen etwaigen Gleiskonfigurationen hatte ich die Flexgleise bewusst außen vor gelassen. Wie der Name schon sagt, sind sie flexibel und können somit keinem Gleisraster zugeordnet werden. Das Gleis mit der Artikelnummer 6106 ist schon seit Beginn des Profi-Gleissystems im Sortiment und unterscheidet sich in der Aufmachung nicht von anderen Gleisstücken. Im Jahre 2005 oder 2006 (den Katalog aus dem Jahr 2005 besitze ich nicht) bot Fleischmann zusätzlich ein Flexgleis mit Betonschwellen an (Art.-Nr. 6109). Flexgleise sind für eine fest installierte Anlage natürlich eine feine Sache. Zwar hatte ich auch meine Gleise in der Vergangenheit fest verschraubt gehabt, doch irgendwie sah ich meine Anlagen mehr oder weniger als Provisorium an. Somit hatte ich sie auf vergangenen Anlagen nicht verbaut gehabt. Das Betonschwellengleis habe ich vermutlich vor Jahren mal beim Händler gesehen. Jedoch lagen damals wie heute meine Schwerpunkte auf anderen Produkten.
Gruß Martin
Hallole Martin
6106 Flexibles Holzschwellengleis mit biegbarem Gleiskörper. Länge 800 mm (4x Standardlänge). Past also in der Geraden sehr wohl in das Gleisraster .
Grüßle Horst
Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert! Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!
Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
Folgende Mitglieder finden das Top: *3029* und Knolle
einige Veränderungen gab es im Gleissystem auch bei den Entkupplungsgleisen. Ich besitze ebenfalls welche mit Handbetätigung (Art.-Nr. 6114), die aber bei mir seit über dreißig Jahren nicht mehr verbaut wurden. An- und abgekuppelt wurde bei mir an verschiedensten Stellen. Meistens immer dort, wo sich kein Entkupplungsgleis befand. Somit konnte ich diese Gleisstücke auch weglassen.
Während sich Artikelnummer 6114 von Beginn an im Sortiment befand, kamen im Jahr 1984 die Artikelnummern 6112 und 6113 hinzu. IMG-20211205-WA0000.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Diese beiden Gleise habe ich nie besessen. Dabei verspricht Artikelnummer 6113 ein interessantes Zusammenspiel zwischen Kupplungs- und Signalfunktion. Vielleicht können Kundige oder Benutzer des Gleises mal die Funktionen erklären bzw. zeigen. Bei den Entkupplungsgleisen verließen die Artikelnummern 6112 und 6113 das Gleissortiment auch wieder. Dafür ist die Artikelnummer 6111 hinzugekommen. Bei allen drei Gleisen ist von mir mangels Katalogen der Abgang und Zugang nicht eindeutig zu bestimmen. Artikelnummer 6112 verließ das Sortiment in den Jahren 1999 oder 2000. Es wurde ersetzt durch die Artikelnummer 6111, die in einem der beiden gleichen Jahre zum Gleissystem gestoßen sein muss. Abbildung aus dem Katalog 2001/2002: IMG-20211205-WA0001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Artikelnummer 6113 verließ das Sortiment ersatzlos in den Jahren 2002 oder 2003.
Gruß Martin
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ich hatte mir im Vorfeld überlegt, gegebenenfalls Neuerscheinungen chronologisch zu behandeln. Doch wie Ihr im Beitrag #11 sehen könnt, wäre dies auch nur ein halbgares Unterfangen gewesen, da ich durch meine Kataloglücken einige Daten nicht eindeutig bestimmen kann.
Im Jahre 1983 kamen die wichtigen Gleisstücke Dreiwegweiche (Art.-Nr. 6157 bzw. 6158) und Kreuzungen (Art.-Nr. 6162 u. 6163) hinzu. Die flexible Zahnstange erscheint im gleichen Jahr. Die Kehrschleifengarnitur mit der Artikelnummer 6199 erblicke ich zum ersten mal im Katalog 84/85. Dort ist diese aber nicht als Neuheit angezeigt. Das Streumaterial zum nachschottern der Fahrwege (Art.-Nr. 6479) ist von Beginn an im Sortiment. 1984 kommt unter der Artikelnummer 9479 "Schotter-Streumaterial mit feiner Körnung" hinzu (als Neuheit angezeigt - mit damals üblicher roter Einrahmung). Abbildung aus dem Katalog 84/85: IMG-20211205-WA0002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Martin
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die von Charles im Beitrag #5 angesprochene Möglichkeit, die Antriebe unterflur anzubringen hatte ich persönlich noch nicht in Erwägung gezogen. Zum einen waren meine Anlagen nie etwas endgültiges und zum anderen war ich trotz elektrischen Anschlusses immer mal wieder geneigt, eine Weiche per Hand umzustellen (weil man dort gerade in der Nähe war). Bei einer fest und endgültig aufgebauten Anlage weise ich das vorbildgetreuere Aussehen natürlich nicht von der Hand. Allerdings hatte ich Weichenantriebe auch nie als störend angesehen. Vermutlich da man mit ihnen aufgewachsen war und diese zur einer Modellbahn irgendwie dazugehörten. Hat jemand Erfahrung mit dem Unterflurantrieb im Spielbetrieb?
Gruß Martin
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zwar nicht H0 sondern N, hier habe ich die Antriebe Unterflur eingebaut. Funktioniert ganz gut, man sollte bei der Landschaftsgestalltung halt aufpassen, das nichts in den Antrieb rein kommt.
zunächst wirken die Antriebe beim N-Gleis natürlich erheblich auffälliger.
Zitat von Knolle im Beitrag #14 ... habe ich die Antriebe Unterflur eingebaut... ...man sollte bei der Landschaftsgestalltung halt aufpassen, das nichts in den Antrieb rein kommt.
Im Oberflurbetrieb hatte ich auch schon Störungsbehebungen und musste Material aus dem Antrieb lösen. Darum dachte ich eigentlich, dass der Antrieb unterflur geschützter ist.
Zitat von Knolle im Beitrag [Fleischmann Spur N]: Eine kleine Anlage verabschiedet sich Dabei hat sich leider herraus gestellt dass eine der Weichen im Untergrund mechanisch nicht mehr in Ordnung ist: die hat sich verzogen. Auswechseln ist leider nicht möglich ohne das Gelände zu zerstören.
Das ist natürlich auch ein Szenario, was mich von einem etwaigen Unterflurantrieb etwas abhält. Man schottert ein oder hat einen Bahnsteig auf dem Antrieb stehen und man muss die betreffende Stelle aufreißen.
Letztendlich kann natürlich immer mal wieder etwas defekt sein (auch in ganz anderen Bereichen). Somit sehe ich so einen Einzelfall nicht als symptomatisch an. Jedoch sind es Überlegungen, die man sich macht. Mittlerweile mache ich mir ja auch Überlegungen, dass ich an alles bequem herankomme. Das hat es vor dreißig Jahren auch noch nicht gegeben. Da lag ich mitunter auf der Platte, um einige Arbeiten zu erledigen.
Gruß Martin
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aus Erfahrung kann ich sagen, ich habe auch schon ein paar Anlage mit dem Profi Gleis System gebaut. Normal, wenn ich ein Projekt nach aktuellem Standard baue, dann möchte man natürlich keine Antriebskästen sehen. Bei einer Spielanlage ( ja, die mag ich auch sehr gerne! ) ist es mir eher egal, ob man den Antrieb sieht oder nicht. Bei meiner KBA ( kleinen Büroanlage ), welche ich auch ein paar mal mit auf Ausstellungen hatte und daher eher auch als Spielanlage aber nach aktuellem Standard, also eher Modellbahntechnisch aufbaute, erwießen sich die Antriebe nicht wirklich als zuverlässig. Schwachpunkt war immer der Endabschalter. Nach 2-3 Tagen Ausstellungsbetrieb ( Die Weiche schalteten hier im Schnitt ca 100 bis 150 Mal am Tag, über SRK angesteuert ) waren jedes Mal die Kontakte schwarz und die Weichen schalteten nicht mehr zuverlässig. Nach der Reinigung der Kontakte funktionierte das wieder eine Zeit lang einwandfrei. Alleine aus dem Grund würde ich Fleischmann Antriebe nicht Unterflur betreiben. Hier geht die Betriebssicherheit, oder besser gesagt die Wartungsfreundlichkeit vor Optik.
Wenn man auch erwägt die Anlage öfter umzubauen und zu erweitern, oder anders zu kombinieren, dann würde ich es auch nicht empfehlen. Die einzigsten Antriebe die man wirklich Problemlos Unterflur dauerhaft betreiben kann, sind Servoantriebe oder auch motorische Antriebe ( wobei mir die wieder zu laut sind )
war die im Katalog aufgezeigte "Spezial-Neusilberlegierung" (erstes Bild im Beitrag #3) beim Erscheinen damals "state of the art"? Ich traue Fleischmann durchaus zu, ein Produkt aus hochwertigen Materialien herausgebracht zu haben. Das war überhaupt ein Selbstverständnis der westdeutschen Spielzeugindustrie in den 1970er und 1980er Jahren (z. B. Playmobil, Ravensburger, Schmidt-Spiele,...).
Ich kann bei der Stromleitfähigkeit in keinster Weise von Problemen sprechen. Einen Vergleich zum Modellgleis kann ich allerdings auch nicht machen, da ich bei dessen Benutzung noch zu jung war und beim damaligen familiären Spielen keine Erinnerung dazu habe. Stotternde Fahrzeuge gab es bei meiner Profi-Gleis-Benutzung nicht. Zwar sind Fahrzeuge schon mal stehengeblieben, jedoch konnte man den Fehler rasch beheben (verwendete Weichen mit entfernten Drahtbrücken waren häufigster Auslöser - verwende ich im Digitalzeitalter nicht mehr). Bei meiner letzten Anlage und bei zwischenzeitlichen Parkettbahnen gab es bei mehreren Stromeinspeisungen nahezu keinen Stillstand von Fahrzeugen. Auch Weichen konnten bei Langsamfahrt gequert werden. Kreuzungen wurden allerdings seit dreißig Jahren nicht mehr verwendet.
Gruß Martin
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ich habe auch einen Kreis Profigleis als Teststrecke und zum programmieren. Das Material habe ich angeschafft, weil die vorher benutzten Roco-Geoline-Gleise immer spröder wurden und schon beim anfassen zerbröselten, außerdem wollte ich zum testen wieder ein zwofünfer Profil haben. So habe ich bei ebay ein Set mit Ausweiche gekauft. Da sind zwei Bogenweichen integriert und das ist das Problem. Zum Beispiel meine Roco 50 3663 (63253) schafft weder den Innen- noch den Außenbogen. Mindestens eine der Kuppelachsen entgleist bei der Überfahrt und zwar ausnahmslos. Auch mit anderen Fahrzeugen habe ich diese Probleme, ob das bei den normalen Weichen auch so ist, kann ich nicht beurteilen, da habe ich keine und das also auch nicht ausprobiert.
Mich würde interessieren, ob das Problem bekannt ist und ob das bei den einfachen Weichen besser geht, ich habe erst mal von weiteren Käufen abgesehen und werde wohl für mein Programmiergleis ein anderes Gleissystem anschaffen müssen.
Bogenweichen haben innen und außen Radien bis herunter zu R1 (36 cm). Darum sind auf meiner Profigleis-Anlage keine eingebaut. Normale Weichen haben Radien von ca. 64 cm, da wird es keine Probleme geben. Außerdem zerbröselt beim Profigleis nichts, auch nicht nach fast 40 Jahren. Von daher würde ich bei dem System bleiben und nur die Weichen austauschen.
an rogalli: wenn die Gleise aus einem Startset sind und das im Schaufenster unter Sonneneinstrahlung gestanden hat, dann kann es sein, das sich die Bogenweichen verzogen haben. Manchmal sieht man das sofort, es kann aber sein dass die Verformungen so minimal sind das man sie nicht sieht. Wäre ein Lösungsansatz.
Tja, diesen Umstand muss man beim Profi-Gleiskonzept leider akzeptieren:
Zitat von tane im Beitrag #19 Bogenweichen haben innen und außen Radien bis herunter zu R1 (36 cm).
Mit Erscheinen der Radien R3 und R4 hatte ich einige Jahre Hoffnung, dass es auch für diese ein Bogenweichenpaar geben würde. Es blieb leider ein unerfüllter Traum. Somit gibt es auf der Hauptstrecke keine Gleisharfenverkürzung und ein Einsatz findet bei mir nur auf Nebengleisen statt. Dort ist es auch bei mir die einzige Verwendung des Radius R1. Leider sehr schade!
Gruß Martin
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Zitat von volvospeed im Beitrag #16... Nach 2-3 Tagen Ausstellungsbetrieb ( Die Weiche schalteten hier im Schnitt ca 100 bis 150 Mal am Tag, über SRK angesteuert ) waren jedes Mal die Kontakte schwarz und die Weichen schalteten nicht mehr zuverlässig. Nach der Reinigung der Kontakte funktionierte das wieder eine Zeit lang einwandfrei. Alleine aus dem Grund würde ich Fleischmann Antriebe nicht Unterflur betreiben...
Ja das ist bei mir genau dasselbe Problem. Die feinen Kontakte für die Endabschaltung sind einfach nicht "funkenfest" genug. Verursacht werden die Funken durch Induktionsspannungen beim Abschalten der Doppelspulantriebe, die leicht das 10-fache der Betriebsspannung erreichen können. Abhilfe schafft hier ein "RC Snubber", d.h ein Widerstand mit Kondensator in Reihe, wovon je einer zwischen schwarz und hellbraun sowie zw. schwarz in dunkelbraun zu verbinden ist.
Werde ich demnächst mal ausprobieren, oder hat vielleicht schon jemand Erfahrung damit?
das klingt mal interessant, da bin ich auf einen Bericht gespannt. Zumal es ja alle ansteckbaren Weichenantriebe von Fleischmann betrifft. Die Antriebe vom Profigleis haben ja bloß eine andere Gehäuse Farbe als die der Modellgleise. Auch die neueren N-Antriebe mit dem flacheren Gehäuse und Spulen, habe das Problem. Die Endabschalter sind auch hier gleich aufgebaut.
Hallo nochmal, die Funktion des Abdrücksignals ist recht einfach erklärt. Auf dem Antriebsgehäuse ist ein Nase, hierauf wird das Abdrücksignal aufgesteckt. Übrigens, ist das Abdrücksignal vom Hohlprofilgleis der 1600er Serie bis zum Profigleis technisch gesehen immer gleich geblieben. Neben der Nase befindet sich ein kleines Loch, wird der Entkuppler betätigt geht im Antriebsgehäuse das Blech für den Entkuppler hoch. Gleichzeitig würd über ein Stelldraht, das Signal am Mast oben um ca. 15 bis 20 Grad bewegt. Am Stelldraht befindet sich ein kleines Gewicht, damit das Signal bei Nichtbetätigung auch wieder in Grundstellung geht.
Hier mal das Abdrücksignal auf einem alten Entkupplergleis der 1600er Serie montiert, oder besser gesagt nur aufgesteckt. Vorm Mast läuft das Gestänge runter in das Loch des Antriebs, ca. 2cm darüber siehst Du am Stelldraht das Gewicht für die Grundstellung. Mehr ist das nicht. Simpel und funktioniert.
das klingt mal interessant, da bin ich auf einen Bericht gespannt. Zumal es ja alle ansteckbaren Weichenantriebe von Fleischmann betrifft. Die Antriebe vom Profigleis haben ja bloß eine andere Gehäuse Farbe als die der Modellgleise. Auch die neueren N-Antriebe mit dem flacheren Gehäuse und Spulen, habe das Problem. Die Endabschalter sind auch hier gleich aufgebaut.