anbei ein Foto von (mir) unbekannten H0-Getrieben. Es sind zwei identische Getriebe mit einer hohlen Schnecke. Die Befestigung der Welle gibt mir Rätsel auf. Kennt jemand den Hersteller und kann mich bitte aufklären? Danke schon mal!
Wird die Welle nur stramm in die hohle Schnecke eingepresst? Oder wie sieht die Befestigung aus?
Die Getriebe bekam ich beim Ankauf einer größeren Menge ROKAL-Teile. Vielleicht plante ein Vorbesitzer ein Selbstbauprojekt für ROKAL. Der Getriebeblock ist nur 10mm breit. Wenn die Räder auf der Achse ganz nah an das Getriebegehäuse geschoben werden, könnte es mit 12mm Spurweite evtl. gerade eben passen.
die sichtbare Welle auf dem Bild von mir hat zwei Schnecken. Für den Einbau der Schneckenwelle müssen die Plastegehäuse geöffnet werden. Deswegen auch die zwei Schrauben. Anders geht die Welle sonst nicht rein. Auf den Radsätzen befindet sich ein Zahnrad. Die Schneckenwelle treibt die Radsätze an.
ich weiß nicht was für eine Welle oder Schnecke Du hast. Beides muß schon zueinander passen. Soviel ich weiß sind die Wellen mit den Schnecken schon vorgerüstet. So war es bei Sommerfeldt. Wie es Brawa nun gemacht hat , weiß ich nicht. Brawa hat eine gewisse Zeit die vorgefertigten Teile noch verwendet.
genau das ist mein Problem. Ich habe keine Welle, auf der die Schnecke schon fest montiert ist. Im Getriebegehäuse befindet sich nur die hohlgebohrte Schnecke. Wenn da eine Welle reinkommt, muss die ja irgendwie kraft- oder formschlüssig mit der Schnecke verbunden werden. Sekundenkleber, löten, einpressen, aufschrumpfen oder...??? Man bekommt da schon eine feste Verbindung hin, aber wie wurde das damals gemacht bzw. wie war das vorgesehen? Meine Vermutung ist, dass die Schnecken damals auf die Wellen gepresst wurden. Für Heimwerker und Bastler wurde es da evtl. schon schwierig bei einem Selbstbauprojekt.
ist schon merkwürdig , daß die Schnecken sich mit im Gehäuse befinden. Ich würde mal bei BRAWA nachfragen wegen einer kompletten Welle. Die Befestigung der Schnecken auf der Welle sollte so wie mit den Zahnrädern an den Radsätzen sein.
Hallo Frank Die Schnecken wurden üblicherweise auf die Wellen aufgepresst. Intressant wäre nun zu wissen, ob die Scnecken schon eine, für diesen Zweck geeignete, kalibrierte Bohrung, besitzen. Sie könnten aber auch einfach vorgebohrt sein, um dem Verwendungszweck entsprchend, auf das gewünschte Mass, endbearbeitet zu werden. Egal was Du mit den Getrieben auch anfangen willst, etwas mechanische Bearbeitung wird notwendig werden. Und die ist auf dem Küchenzisch sicher nicht zu erledigen. Trotzdem viel Erfolg.
VG LH
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Klaus hat ja unter #2 einen Auszug aus dem Brawa-Katalog gezeigt. Da werden Motor und Getriebe einzeln zum Basteln angeboten. Haben die damals wirklich geglaubt, dass am Küchentisch eine Presspassung hergestellt werden kann? Schon sportlich...
Mich würde es reizen (irgendwann mal in ferner Zukunft), diese Getriebe für TT/12mm Spurweite zu nutzen. In meiner Hobbywerkstatt traue ich mir durchaus zu, eine Welle mit entsprechendem Durchmesser zu drehen und in die Schnecke zu verpressen. So eine Arbeit empfinde ich schon als ambitioniert und würde es nicht als "basteln" bezeichnen. Ich vermute mal, dass früher einige "Bastler" diese Getriebe in bester Absicht für ein Selbstbauprojekt gekauft haben und sind dann anschließend am Küchentisch gescheitert. Natürlich lässt sich auch am Küchentisch mit dem nötigen know-how so eine Hürde nehmen, aber einfach ist das nicht.
Hallo zusammen, wenn die Schnecken NICHT auf die Wellen aufgepresst würde wie soll dann die befestigung erfolgen ? Ich kenne ja nur die Gützoldmodelle wo die Schnecken sowohl auf die Motorwelle ( BR 64/24/75/BN150) als auch auf die Wellen im Drehgestell (V 100/V 180 / V 200) aufgepresst wurden. Bei einem Motortausch wurden diese wiederverwendet. Das klappt zwar nicht mit Fleischklopfer, Wasserpumpenzange oder Faustkeil, aber ordentliches Werkzeug vorausgesetzt kann ich mir das schon vorstellen.
ich habe vor ewigen Zeiten mal eine Welle mit einer fehlenden Schnecke hier liegen gehabt. Bei der Welle handelt es sich nicht um ein durchgehend glattes Teil. An den Stellen wo die beiden Schnecken aufgenommen werden, ist die Welle geriffelt. Da die Schnecken in der Regel aus Messing und die Welle aus Stahl sind, greifen die beiden Materialien ineinander. Damit wird dann ein Kraftschluss gewährleistet.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
kleine Berichtigung in Deinem Beitrag. Die Ankerwelle der erwähnten Gützoldmotoren haben kurz vor dem Eingang in das Motorengehäuse zwei gegenüberliegende Flachstellen. Die Messingschnecke hat am hinteren Ende eine Einkerbung. Diese faßt über die Flachstellen der Ankerwelle. Dadurch kann sich die Schnecke nicht mehr selbst verdrehen. Die Schnecke selber wird ganz leicht auf die Ankerwelle gesteckt. Am Ende der Ankerwelle wird die Schnecke mit einem Federing gesichert.
Zitat von telefonbahner im Beitrag #12wenn die Schnecken NICHT auf die Wellen aufgepresst würde wie soll dann die befestigung erfolgen ?
Hallo Frank Man kann Schnecken auch erfolgreich auf Wellen kleben. Allerdings ist dabei von üblichem Schnellkleber abzusehen, sondern es muss ein professioneller Klebstoff, wie z. B. Loctite verwendet werden. Das Schneckenrad im Getriebe meiner TRIX-BLS-Lok wurde vor über 50 Jahren so repariert, und die Lok zieht auch heute noch problemlos die schwersten Züge. Es ist schon klar, dass für Deine beabsichtigten Arbeiten eine etwas komfortabler ausgerüstete, mechanische Werkstatt zur Verfögung stehen muss, darum habe ich in meinem Beitrag auch bewusst auf Ausdrücke wie "basteln" oder "Bastler" verzichtet.
Gruss LH
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