Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage an die (Minitrix)Experten.
Von der 130er Serie - den verkürzten Schnellzugwagen - besitze ich den grünen Gepäckwagen (13010) , den roten Speisewagen (13012) und dazu zwei blaue 1. Klasse Wagen (13009).
Der Gepäckwagen, der rote Speisewagen und einer der 1. Klassewagen haben identische Drehgestelle und Kupplungen - doch der andere 1. Klasse Wagen besitzt andere Drehgestelle (keine Schraube zur Befestigung, sondern eine Art Bolzen) und auch eine andere Art der Kupplungsbefestigung. Was hat es damit auf sich? Unterschiedliche Produktionsjahre vielleicht? Oder von einem der Vorbesitzer ausgetauscht?
Nachfolgend die beiden 'unterschiedlichen' blauen 1.Klasse Wagen:
bin zwar kein Experte auf Minitrix, aber den Wagen mit den Metalldrehgestellen hatte ich auch schon. Dies dürfte die ältere Version sein. Da hier ein "einklipsen" der Räder nicht möglich ist, brauchts ein extra Halteblech für die Radsätze. Also kurz und knapp (aus meiner Sicht): Metalldrehgestell (Schraube) -- ältere Version Kunststoffdrehgestell (Niet) -- neuere Version
Gruß, Bernhard
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Hallo Jörg, das ein typischer Fall, wie eine Konstruktion im Laufe der Entwicklung vereinfacht wurde.
Da der oben abgebildete Wagen ein Metall-Fahrgestell und ein Metall- Drehgestell hat, müssen die Metall-Radscheiben einsietig von der Achse isoliert (Plastikbuchsen) sein. Und die Isolierung muß bei allen vier Radsätzen auf der gleichen Seite sein. Der Wagen läßt sich nicht so einfach beleuchten, da beide Befestigungschrauben das gleiche Potential haben. Da sich das Metall-Drehgestell zum Einsetzten der Achsen nicht biegen läßt, braucht man die von der Schraube mitgehaltene Metallplatte, damit die Achsen nicht herausfallen können. Das Metalldrehgestell besteht aus (von den Radsätzen und der Kupplung mit Feder abgesehen) aus vier Teilen: 1. Drehgestellrahmen 2. Befestigungschraube 3. Blech, welches die Achsen am Herausfallen hindert 4. eingeklemmtes Halteblech für die Kupplung
In der Plastikausführung ist das Material des Drehgestells etwas biegbar, so daß man Radsätze und Kupplung einsetzten kann und sie anschließend vom Kunststoff gehalten werden. Daher besteht das Drehgestell (von den Radsätzen und der Kupplung mit Feder abgesehen) nur noch aus zwei Teilen: 1. Drehgestellrahmen 2. Befestigungsbolzen Den Bolzen braucht man nur einzupressen, während man in dem Metall-Wagenboden ein Gewinde für die einzudrehende Schraube schneiden muß. Damit der Wagen wieder genug Gewicht hat, wird ein einfaches Stück Blech in den Wagen eingelegt. Da Wagenboden und Drehgestell nun aus Plastik bestehen und die Radsätze einseitig isoliert sind, erleichtert das die Möglichkeit, eine Wagenbeleuchtung einzubauen. Deswegen hat der Befestigungsbolzen (nun isoliert vom Wagenboden) so eine Art Kontaktscheibe (zur Stromübertragung ins Wageninnere) und das Drehgestell Richtung Kupplung nun zwei " angegossene Führungsbolzen, die die einzubauenden Achsschleiffedern im Drehgestell gerade ausrichten.
Reparaturfreundlicher und dauerhaftiger dürfte allerdings die obere, ältere Version.