Hallo Klaus, ein ganz wunderbarer Zug aus meiner Lieblingsepoche des Märklin-Programms. Viele schöne und sehr seltene Modelle aus der „romantischen“ Zeit haben es nicht zur Wiederauflage bei den Replika-Herstellern geschafft. Sicher, weil die Nachfrage bei den Reichsbahnmodellen viel größer war.
Dieser Zug ist aber so oder so ja eine ganz große Rarität. Viele davon hat Herr Hehr sicher nicht gebaut.
da der Fehler "original Hehr" ist, würde ich das auch so lassen, als Fehlfarbe sozusagen. Schlimm ist es nicht, den Wert mindert es auch nicht. Anders sähe es aus, wenn ein wilder Pinselkünstler daran "herumverbessert" hätte, dann würde ich es jedesmal sehen und mich ärgern. Aber so? Dieser Zug ist, egal ob man das seltene Original erwischt oder die Hehr- Replik, in jedem Fall ganz große Klasse!
Bei Märklin H0 gab es das schließlich auch, die BR 03 mit falschem Wasser-/ Kohle- Vorrat oder die E 41 mit der falsch montierten Gussform. Habe beide und nehme es als Seltenheit. Richtig ärgerlich war ich über eine SE 800, die mir einmal preiswert angeboten wurde. Der Haken war, dass ein "Bastler" die Schriftzüge weggefräst hatte; einer dieser Künstler, die es "besser als Märklin" können... Viel später habe ich erst erfahren, dass Herr Nowack solche Schriftzüge nachbaut, man also solche Misshandlungen auch wieder beseitigen kann.
Hallo Johannes, in Spur 0 gab es kein Märklin-Original, das gab es nur in Spur 1. Das Spur-0-Modell ist dem Spur-1-Modell exakt nachempfunden, der kleinere Bruder quasi.
In Spur 1 gab es Replikate, von Fulgurex und von Swiss Rex, wobei ich nicht weiß, ob es sich dabei nicht um die gleiche Firma handelt. Gebaut wurden die Spur-1-Versionen, soweit ich weiß, alle von Twerenbold, die ja auch die berühmten Darstaed 40cm-Wagen in Spur 0 gebaut haben:
da wird sich wohl ein Mitarbeiter von HEHR im Kästchen der RHU-Türen vergriffen haben, was heute für das schöne Stück sicher eine kleine Wertsteigerung zur Folge haben kann.
Eigentlich fuhren die RHU-BAHNEN meistens vierteilig, wie auf dem Originalfoto zu sehen ist.Die Fa. LEMKE war mit seiner RHU Spur H0 da sehr genau. Sie ist aus Messing geäzt naturgetreu gefertigt.
Hier als MÄRKLIN SPUR 1 Grösse und vor der HEHR- RHU in SPUR 0 die RITTER in SPUR 00 aus der 2.Auflage.
das wusste ich gar nicht, ich habe selbst auch nur eine Spur Null aus den 30ern mit den Maschinen, die auf dem kleinen Radius fahren...
Habe übrigens auch nie so recht verstanden, warum Märklin Spur 1 und 0 parallel angeboten hast, die 0 bietet nicht wirklich Platzersparnis und der Größenunterschied ist nicht so entscheidend wie zwischen 00 und N. Da müsste doch das eine Produkt am Markt des anderen genagt haben, denn egal, was der Kunde kaufte, Platz brauchte er reichlich, eine vierteilige RHU füllt den wilhelminischen Durchschnittshausflur. Wurde die RHU bei Märklin eigentlich wie verschiedene Spur I Lokomotiven nur auf individuelle Bestellung gebaut?
Was Fulgurex betrifft, ist das auch kein Hersteller, sondern eine Art Vertriebsorganisation verschiedener Kleinserienhersteller. Mir ist nur nicht bewusst, ob die Modelle nur unter dem Markennamen Fulgurex angeboten wurden oder die jeweiligen Hersteller sie auch selbst vermarktet haben.
Hallo Fritz, als Elmar Ritter mir erzählte, daß es von der 00-RHU eine 2. Auflage geben würde, war ich ganz kurz davor, diese zu bestellen. Wohlgemerkt, ich bin kein 00er, die Bahn wäre nur für die Vitrine gewesen.
Ich habe dann die 00-RHU doch nicht bestellt, wäre viel Geld gewesen für ein "Stand-Modell". Meine Ausrede an mich selber: "Die hat nur eine Stirnlampe, die will ich nicht...."
Aber wunderschön ist sie doch, und manchmal..... Manchmal überlege ich.... Ob ich nicht doch.... Nein, die hat ja nur eine Stirnlampe, die will ich nicht....
Nur so am Rande:
Den, der das Ur-Ur-Muster für die Ritter-RHU gebaut hat, kenne ich. Ich sehe ihn täglich
Es war eine Machbarkeits-Studie, Wagenkasten noch ohne Fenster, aber bereits mit dem charakteristischen Laternen-Dach, Drehgestelle von einem H0-Güterwagen.... Als Vorlage diente mir meine Hehr-RHU.
Lange her.....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #12 Es war eine Machbarkeits-Studie, Wagenkasten noch ohne Fenster, aber bereits mit dem charakteristischen Laternen-Dach, Drehgestelle von einem H0-Güterwagen....
Die Fenster für einen Prototypen in diesem Maßstab von Hand zu sägen wäre sicher eine Strafarbeit gewesen.
bei mir stehen die 3 RHU-Tinplate Modelle meist im Regal. Mich stört die "Einäugige RHU" nicht. Wahrscheinlich war ein Grund, daß für 2 Frontlampen in der üblichen Sp 00 Grösse die Front etwas zu schmahl ist. Deine Mitarbeit bei RITTER war sicherlich eine interessante Tätigkeit. Ich bewundere jedenfalls alle Replika Hersteller und deren Mitarbeiter für ihre Fertigungsfähigkeiten der Tinplate-Modelle.
Viel Freude mit den urigen Tinplate-Bahnen wünscht F.E.
Ich denke, die Fenster, die ja in der Mehrzahl gleich sind, lassen sich mit wenigen Formen ausstanzen. Vielleicht auch mit den Unterschieden der beiden Klassen im Triebwagen. Wenn auch den Miniaturbahner nur periphär tangierende Rosinenpickerei, ist dies ein tatsächlicher "Schönheitsfehler".
Unvergessen bleibt mir eine Fahrt mit der Rheinuferbahn von Bonn nach Köln. Eine "Straßenbahn" mit 2 Klassen, gar als Schnellzug. In einem Herbst- urlaub 1954, wobei mein Vater allerdings Fahrkarten der 3. Klasse kaufte, wie auch für die Weiterfahrt im Eilzug von Deutz nach Dortmund. Nach Bonn waren wir aus Andernach mit einem Raddampfer der Köln-Düsseldorfer gekommen.
In einer Serie von 300 Stück gefertigt. In Messingätzfechnik für 2-L Betrieb. Beide Triebwagen haben einen E-Motor. Sehr filigran bei hoher Modelltreue. Steht immer in der Vitrine.
Mich wundert, daß auf das Thema "Rheinuferbahn" nie ein Großserien-Hersteller aufgesprungen ist. Schließlich gab es noch weitaus größere Exoten, die als Modell verwirklicht worden sind.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Mich wundert, daß auf das Thema "Rheinuferbahn" nie ein Großserien-Hersteller aufgesprungen ist. Schließlich gab es noch weitaus größere Exoten, die als Modell verwirklicht worden sind.
Klaus, der Rheinuferbahn-Triebwagen hatte keine Reichsbahn- bzw. Bundesbahn-Nummer. ;-)
Dafür hat sich die Modellbahnindustrie auf alles gestürzt, das eine entsprechende Nummer hat. Auch wenn es vom Vorbild nur Einzel-Exemplare gab: BR 05, 06, 10, 66)
Die beiden Antriebsmotoren sind mit FAULHABER Glockenanker-Motor mit Schwungmasse, Kardan und Schrägverzahnung.
Die Ferigung wurde von BAVARIA-ROTH vorgenommen.
Die Stromabnehmer wurden nach Vorbild der SIEMENS-Erstausführung gestaltet, jedoch ohne Funktion.
Das Modell trägt die Nr. 034
Klaus, deine Frage, warum wohl die Hersteller( ausser MÄRKLIN) der Spielzeugbahnen die RHU nicht in ihr Programm genommen haben, stelle ich mir auch. Wahrscheinlich war es für sie " nur " eine Strassenbahn, die " nur " zwischen KÖLN und BONN am linken Rheinufer entlang fuhr....
Exoten-Modelle wie der SZ in 0 und 1 sowie der RP in 0 waren " Einteiler "-Schienenfahrzeuge und fuhren als Hingucker auf den Anlagen mit Dampflok- und Ellok-Zügen. Und was sollte da plötzlich die RHU - Straba zu suchen haben ??
Habe übrigens auch nie so recht verstanden, warum Märklin Spur 1 und 0 parallel angeboten hast, die 0 bietet nicht wirklich Platzersparnis und der Größenunterschied ist nicht so entscheidend wie zwischen 00 und N. Da müsste doch das eine Produkt am Markt des anderen genagt haben, denn egal, was der Kunde kaufte, Platz brauchte er reichlich.
Herzliche Grüße
Johannes
Hallo Johannes, anders als heute gab es Zeiten, wo sich jeder Junge eine Eisenbahn wünschte. Allerdings war Spur 1 für viele Familien nicht erschwinglich, deshalb wurden von fast allen Herstellern kleinere günstigere Bahnen in kleineren Spurweiten angeboten, es gab sogar noch billigere Bahnen unter Spur 0 , z.B. mit 26 mm oder 30 mm Spurweite. Das Platzproblem bei Spur 0 ist wesentlich kleiner als bei Spur 1, die kleinsten Kreise, bestehend aus 4 gebogenen Gleise haben unter 50 cm Durchmesser.