ich denke es ist durchaus bekannt, dass Trix seinen VT 08 auch für das Märklin System auf die Gleise stellte. Neben dem Bahnschaltgerät zum erzeugen von DC und umschalten der Fahrtrichtung, war dafür an dem VT 08 die Schürze eingerückt bzw. weggelassen worden. So sollte ein "Hängenbleiben" an den Weichenlaternen vermieden werden.
Nun bin ich auf einen VT 08 in Zweileiter Ausführung gestoßen, der ebenso die Schürzen eingerückt hat. Laut Mikado sind die Modelle auch werkseitig so ausgeliefert worden.
Obwohl kein OKT dabei war ist der Zug in einem sehr schönen Zustand. Von einem Umbau auf AC sehe ich ab, da er mir dafür jetzt zu schade ist. Außerdem liegt hier ja noch ein weiterer in AC herum
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
noppes schrieb: Nun bin ich auf einen VT 08 in Zweileiter Ausführung gestoßen, der ebenso die Schürzen eingerückt hat.
Norbert, du hast einen VT 08 für Märklin-Gleise an Land gezogen, Trix-Art-Nr. 2293, bei dem ein Vorbesitzer die Stromaufnahme für ein Zweileitergleis umgebaut hat.
Nicht nur der Ausschnitt an der Schürze (zur Vermeidung der Kollision mit Märklin-Weichenlaternen), sondern auch die Speichenräder (die gleich dem des Adlers sind) sprechen für die Märklin-Version, die ein Vorbesitzer auf Zweileiter-Gleichstrom mit der Stromabnahme von zusammen 8 Rädern umgebaut hat. Die gezeigte Stromabnahme ist so weder für Trix Express (4 Löffelschleifer), noch für Trix International (andere Anordnung der 4 Löffelschleifer) noch für Märklin (2 Löffelschleifer plus 1 Ski-Schleifer) ab Werk so gewesen.
die Fahreigenschaften sind auch bei diesem Zug recht ruppig. Das bringt schon der Trix Motor mit sich. Ich habe mal bei unserem "Eisenbahner" (Hans-Gerd) einen Umbau auf Mabuchi Motor sehen dürfen und war begeistert.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
ich kann Frank nur zustimmen. Ich halte von Mabuchi gar nichts! Ein original Trix Permamotor läuft seidenweich. Es müssen auf jeden Fall die Stromaufnahme einwandfrei funktionieren und die Lok sauber abgeschmiert sein. Dazu sollte man ein gutes Nähmaschinenöl bzw. originales Trix Öl verwenden. Mit dem Öl sollten beide Motorlager einen Tropfen Öl erhalten, nicht mehr bitte. Am besten mit einer Tropfnadel aufbringen. Die Achslager werden ebenfalls mit einem Tröpfchen Öl versorgt. Das Schneckengetriebe benötigt einen Stecknadelkopf Schmierfett. Auch hier ist weniger mehr. Hier würde ich originales Trix Schmierfett bzw. ein auf Vaseline oder weißes Schmierfett basierendes Fett empfehlen. Der Mabuchimotor ist übrigens leistungsschwächer als der Permamotor. Allerdings ist der Permamotor nicht für den Digitalgebrauch.
Ein frohes Osterfest Euer Heinrich
p.s. bitte nicht zu viel Öl, also bitte nicht mit Öl ersäufen. Viel hilft nicht sondern schadet eher!
Ich habe zwei solche Gesellen (Trix International und Märklin-Variante): Wunderschön anzuschauen, aber schreckliches Fahrverhalten. Dann werde ich also mal versuchen, mich an das angeblich mögliche seidenweiche Laufverhalten des alten Trix-Motors heranzupirschen.
Dabei hatte ich schon geplant, der Märklin-Variante ein Märklin-V200-Fahrwerk mit dem zugehörigen Motor zu implantieren... Aber wenn es tatsächlich auch mit original-Trix-Motor möglich wäre, anständig zu fahren, wäre mir das natürlich viel lieber - weil orginaler. Ein Problem wird aber immer bleiben: Die Selbsthemmung durch die Schnecke. Aber davon lasse ich mich erst mal nicht abschrecken.
Hallo zusammen, Mein Trix - International 2295/2296 fährt ausgezeichnet auf meinen Fleischmann - Modellgleisen, vergleichbar wie der alte Märklin 3025 Schnelltriebwagen auf den M - Gleisen, halt rustikal dem Flair der 1950/1960er Jahren entsprechend. 000.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Trix Express 1963 18.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
was Norbert vermutlich meint , ist das der "Auslauf" bei einem Mabuchi mit Schwungmasse halt modellmäßiger ist , mehr an das Fahrverhalten von WS Modellen erinnert .
Klar ist doch , das ein Motor mit Schnecke so gut wie keinen Auslauf hat ...
Auch meine Trix Modelle laufen mit entsprechenden Wartung ,sowie vorzüglichem Erhaltungs Zustand ,völlig normal - eben 1950er /1960er Style ...
Mir ist nur aufgefallen , das es im GS -Betrieb sehr wichtig ist, sehr gutes Gleismaterial zu verwenden und vor allem den Kram sauber zu halten , es hängt viel von der guten Kontaktaufnahme ab , das ist bei M. etwas weniger anfällig .
Gruß Andreas
Modellbahn der 60er Jahre,Werbemittel,Gleispläne,Schauanlagen...und FALLER/Vollmer/WIAD Modelle ; https://gleis3601.tumblr.com/
Hallo zusammen, Andreas stimme ich vollkommen zu. Darum habe ich mir, wie bei den anderen Trix International Fahrzeugen die auf meiner Wechselstrom Anlage fahren, Mabushi Motore mit spezieller, extra für den Trix Fahrzeug Typ von Bernd Tauert hergestellte Motore mit Messing Schwungmasse eingebaut. Bei halber Trafo Geschwindigkeit eines alten M. 280 A hat der motormäßig umgebaute VT 08 mit Schwungmasse einen Auslauf von der Länge des Triebkopfes. Ich besitze noch zwei andere VT 08, eine originale Trix-Express Ausführung und eine originale Trix Ausführung für das Wechselstrom System mit Zwischengerät 5530. Sie laufen beide sehr gut und weich, haben aber leider keinerlei Auslauf. Bei dieser Ausführung mit Zwischengerät 5530 für Wechselstrom Betrieb wird durch den Gleichrichter der Fahrstrom vom M. Trafo für den VT 08 gleichgerichtet, alle im gleichen Gleisabschnitt fahrenden Wechselstrom Maschinen fahren dann auch mit Gleichstrom, aber erheblich langsamer. Daher habe ich meinen motormäßig umgebauten VT 08, der oben von Norbert erwähnt wurde, wie auch die anderen Trix International Fahrzeuge, mit einem Uhlenbrock Relais 55 500 ausgerüstet, um vom Trix Zwischengerät 5530 unabhängig zu sein und alle Fahrzeuge im gleichen Gleisabschnitt mit Wechselstrom betreiben zu können.
mit meiner Einschätzung zum "recht ruppigen" Fahrverhalten wollte ich lediglich die Charakteristik des Motorenlaufs nach Umbau auf AC beschreiben. Trotz gepflegter Motoren und Getriebe (ich bin ja nicht jemand der nicht weiß wie so etwas geht), ist den Trix Antrieben da die Grenze der Mechanik vorgegeben. Andreas hat es ja wie einige andere auch schon exakt beschrieben; "die Kraftübertragung mittels Schnecke".
Es war also bestimmt kein "schlecht machen" der Trix Fahrzeuge aus den 1950er-1970er Jahren. Denn trotz des Manko´s des Fahrverhaltens habe ich so einige AC-Umbauten in meinem Fuhrpark, bzw. fahre auf unserem MIST 47 mit den Expressfahrzeugen auf Heiners Anlage "Laguna".
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
alle meine original Trix Express Gleichstrom-Fahrzeuge laufen bei mir auf neuwertigen Trix Vollprofil Gleisen, so auch der VT 08, von dem ich eine zweiteilige Garnitur und eime weitere mit Zwischenwagen besitze.
Die Fahreigenschaften mit dem Trix Permamotor, der in den 50/60er Jahren Massstäbe setzte, sind einwandfrei zufriedenstellend. Saubere Gleise sind bei Gleichstrom allerdings Vorausssetzung.
Betr. Wartung und Reinigung schliesse ich mich den Ausführungen der Vorredner an.
Hallo Norbert, hätte in den 1950er Jahren Trix-Express schon diesen Perma Motor mit Schwungmasse herstellen können, es wäre der Renner gewesen, aber diese Schwungmasse kam leider erst viel später.
Ich habe auch schon einige Male Heiners Trix-Express Anlage mit Express Fahrzeugen ausgestattet. Es macht immer viel Spaß auf seiner Anlage die Express Fahrzeuge zu fahren.
Vor einigen Jahren bekam ich ein Märklin Krokodil 3015 aus 1964 in 2L=. Ich habe es nicht auf Märklin zurück gebaut, sondern ein Bekannter hat mir daraus eine Trix-Express Ausführung gemacht mit Radringen von Ton Jongen. Ein einmaliger Spaß, der sich gelohnt hat, das Krokodil fährt prima.
Mir macht es auch großen Spaß, die gleichen Fahrzeuge auf der Trix-Express Anlage von Heiner und dann auf der Märklin Anlage, die beim Mist 47 ja daneben steht, fahren zu lassen.
Mit meinem blauen TTR Meteor geht das sehr gut. Für jedes System gibt es jeweils einen Steuer- und Motorwagen, die vier Mittelwagen werden durch den Austausch der entsprechenden Drehgestelle in Minutenschnelle fürs andere System ausgerüstet und sind fahrbereit. Fahrzeug danach zusammenschieben und man kann sofort losfahren, ein toller Spaß!
Gruß in die Landeshauptstadt und schöne Ostertage!
Hallo, könnte man eine derartige "Märklin-Variante" auch ohne dieses ominöse "Schaltgerät" analog Märklin-_AC betreiben ? Was muß man dazu in den Triebwagen zusätzlich einbauen ? - einen analogen elektronischen FRU ? Möchte mal solch ein 3-teiliges Fahrzeug anschaffen. wohl am besten aus der Bucht? Danke für die Tips - Wolff
entweder verbaust Du einen Uhlenbrock "Andi" oder einen älteren elektronischen FRU, wie er beispielsweise von Herkat angeboten wurde. Auch die elektromechanischen Umschalter von Fleischmann und Rivarossi sind für einen solchen Umbau möglich. Solche bekommt man meist recht günstig bei Ebay angeboten. Der Einbau ist recht unkompliziert.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Hallo Wolff, mein Fahrtrichtungsumschalter für solche Systemumbauten ist der langgediente Uhlenbrock 55 500 für Gleichstromloks. Man kann ihn für alle Gleichstromfahrzeuge anwenden, die im Wechselstromsystem fahren sollen. Er ist sehr leicht einzubauen, Baustein, wie auf den obigen Fotos, in Faserisolierband (z.B. von Tesa) einpacken, die beiden schwarzen Kabel an Masse und an den isolierten Schleifer und die beiden roten Kabel an die beiden Motorpole, fertig. Beim Motor muss man darauf achten, dass beide Motorpole von der Masse isoliert sind, z.B. beim alten Fleischmann Rundmotor muss die linke Seite, die an Masse anliegt, isoliert werden.
Bei einem Schaden in der Garantiezeit Relais mit Einschreiben an Uhlenbrock senden, er wir gegen eine neues kostenloses Relais ausgetauscht.
Bilder vom Uhlenbrock 55 500 und von der Beschreibung. Beachtenswert ist auch auf Seite 2 der automatische Lichtwechsel mit zwei zusätzlichen Dioden, die man im Netz oder in der Bucht bekommt.