so etwas passiert, wenn der "Bieterfinger" mal wieder schneller ist als der Verstand... Es folgen 40 "Lost Places Fotos", die einen leicht morbiden Eindruck vermitteln:
Ich bin nachhaltig beeindruckt von diesem Gebäude. Die Substanz ist sehr gut und es gibt nur wenige Fehlteile. Der Bahnhof hat auf jeden Fall eine Restaurierung verdient. Nach dem Auspacken und der ersten Besichtigung bin ich total begeistert.
Tja, und nun? Keine Ahnung... erst mal einlagern...
meine Güte - was für ein Bahnhof. Einfach irre! Vielen Dank fürs Zeigen. Weißt Du, ob das ein Vorschlag von Herrn Wittwer oder ein kompletter Eigenentwurf ist? Jedenfalls ist der Bahnhof mit viel Liebe zu Detail gebaut. Zum Glück habe ich den nicht in der Bucht gesehen. Dafür hätte ich zur Zeit wohl nicht genug Platz.
Viele Grüße Jörg
„Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ (Erika Fuchs)
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toller Bau! Auf alle Fälle in Ehren halten! Ich glaube, ich würde ihn nicht mal restaurieren, ist ja Zeitgeschichte und du weisst sogar wer es war. Toll!
Man(n) sagt ja, es kommt nicht auf die Größe an. Aber irgendwie wohl doch!
Es war ein nächtlicher Spontankauf unter Ausschluss des Verstandes. Der Bieterfinger zuckte autonom auf den Sofortkaufbutton. Natürlich war die Größe angegeben. Aber das liest sich dann ja doch eher abstrakt. Der DHL-Mann fand die Größe dann gar nicht abstrakt. Auch ich war sehr erstaunt. Fast ein Meter lang und echt wuchtig.
Es wird wohl kein Entwurf von Rudolf Wittwer sein. Ich meine tief in meiner Erinnerung schon mal ein Foto von diesem Bahnhof gesehen zu haben. Ich kann mich aber auch täuschen. In den alten MIBA Heften bin ich nicht fündig geworden. Jedenfalls stand der Bahnhof wohl mal auf einer seeeehr großen Anlage.
Tja, Raumproblem, habe ich auch! Und ein Zeitproblem! Meine Frau sagt, es ist unvernünftig! Mein Verstand sagt das auch! ABER: EGAL!!! Das musste einfach sein!
Mal sehen, wie es weiter geht. Jedenfalls passt er nicht zu meiner ROKAL-Anlage.
Zur Geschichte: Die Bodenplatte ist beschriftet. 1951 hat es ein Vierteljahr gedauert, dieses schöne Gebäude zu bauen. 1996 wurde er einem Nils zum Geburtstag geschenkt. Vermutlich hat Nils den Bahnhof dann verschönert und modernisiert und etwas kaputtgespielt. Schade!
Bei der Gewinnspanne sicher nicht so schwer gewesen die Überlegung ... Kommentare zu Verkaufspreisen sind ja eigentlich verpönt, Werbung für Verkäufe in Unterforen allerdings sogar verboten ...
Hallo Hermann, das stimmt durchaus. Aber es geht ja zuerst mal um die Freude mit den Dingen. Verlust oder Gewinn ist zum Glück nicht so wichtig, da ich kein gewerblicher Händler bin. Ich habe schon häufiger Dinge gekauft, die dann doch nicht zur Sammlung passten. Oder auch Beifang in Konvoluten. Zum Glück gibt es ja das FAM. Hier laufen Geschäfte unter Sammlern sehr vernünftig und kollegial ab. VG, Frank
Die Strecke Der Nostalgieanlage ist seit 2018 fertig und bleibt längerfristig so, die Ausstattung und Rollmaterial wechseln je nach Themenschwerpunkten. Es ist auch aktuelle Modellbahn auf einer Anlage ausgestellt........
besten Dank für die Links... klasse Anlage und Fotos. Was ich toll finde, dass die Anlage gewisse Ähnlichkeiten mit meiner ( angelehnt an die 56-er MÄ Werksanlage ) aufweist.
um die Größe des Gebäudes zu verdeutlichen, hier noch zwei Fotos:
Nein, das ist keine HO-Lok, sondern LIONEL Spur-0!
Dieses Bild zeigt meinen im Bau befindlichen Graubele Bahnhof Bad Türkheim, der immerhin auch 38cm lang ist und eine ROKAL V200 im TT-Maßstab.
Die Originalfarbe des Bahnhofs, war ein helles Lindgrün. Man sieht es in einigen Fensterlaibungen. Die Fensterrahmen sind offensichtlich ausgestanzt und nicht per Hand gefertigt. Da stellt sich für mich die Frage, gab es früher Pappfensterrahmen im Modellbauzubehör zu kaufen? Habe ich bisher noch nicht von gehört. Aber irgendwo müssen diese Fensterrahmen ja her sein...
VG, Frank
ROKAL rockt !!!
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der Bahnhof wird in den Norden der Republik verlegt. Er findet bei einem Eisenbahnverein ein neues Zuhause und soll auch öffentlich gezeigt werden. Ich freue mich schon auf Fotos vom Anlageneinsatz und einer evtl. Restaurierung.
Hallo Frank, und Alle, der neue Ofen ist da........
"ach, doch was für die Esenbahn!"
Dann hab ich ausgepackt und 2 Stunden lang zur geguckt. Als ich mich dann wieder erholt habe, erst mal etwas Staub entfernen und mal sehen, wie der Bahnhof sich mit H0 verträgt.
Vergleich zum einem bekannten Faller Bahnhof und zum GÖSO Hauptbahnhof Die Nostalgieanlage ziert zur Zeit wieder der MÄRKLIN 419 Großstadtbahnhof
Eindeutig ein H0 Bahnhof.
Die Bahnsteighöhe passt. Endlich Platz für den WIKING Elektrokarren
Die Renovierung soll sehr behutsam erfolgen. Alterungsspuren an Details werden erhalten, siehe vorn rechts.
WIKING und MÄRKLIN H0 Autos auf dem Bahnhofvorplatz.
"Das war doch, als Herta und Elfriede aus Berlin zu Besuch da waren."
Ich werde vor der Ausstellung die fehlenden Vordächer ergänzen und das Dach farblich ausbessern bzw. in geeigneten matten Farbtönen neu streichen. Die Farbe ist teils von den Holzdachziegeln abgeplatzt. Einige Plakate von 1996 müssen weg (500 Jahre Post). Ein Neuanstich für die Wände? Eventuell helles Lindgrün ab Etage 1. mit leichten Alterungsspuren. Etwas Rank-Bewuchs an der Rückseite eventuell auch. Scheint früher auch vorhanden gewesen zu sein. Der Bahnhof ist nicht schimmelig und nicht muffig, riecht auch nicht nach Rauch, zum Glück.
Eine Beleuchung muss rein. nur 3 Beleuchtungsockel sind etwas wenig und auch nicht so effektiv. Wird aber schwer, es ist alles fest verklebt, und große Schäden sollen keine angerichtet werden.
vor einiger Zeit konnte ich ein kleines Konvolut alter Eigenbau Loks und Wagen aus Holz kaufen. Sie stammen aus den 50'er Jahren und würden wohl gut zu einem alten Selbstbau-Bahnhof passen.
Dadurch wurde die Erinnerung an den oben vorgestellten Bahnhof wieder geweckt. Was ist daraus geworden? Steht er mittlerweile auf einer Anlage? Ist er evtl. restauriert? Würde mich über Infos freuen!
VG, Frank
ROKAL rockt !!!
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Hallo Frank, der Bahnhof wird morgen auf der Nostalgie-Vereinsanlage aufgestellt und fotografiert.
Die Vorführungen der Anlage haben in diesem Jahr jedoch nicht stattgefunden. Wir haben uns im Verein entschlossen, keinen ööfentlichen Fahrbetrieb durchzuführen, da es mit den Abständen bei größerem Besucheraufkommen im Anlagenraum knapp wird und sich auch die 2G-Kontrolle recht aufwending darstellt und keinem unserer Vereinmitgliedern die Eingangskontrolle, mit denn ggf. aufkommenden Diskussionen, zugemutet werden soll. Aber im Dezember 2022 wird es wieder Fahrtage geben.
Die Restaurierung wird als Instandsetzung durchgeführt. Die Plakate mit den 1996er Anschriften sind entfernt. Für eine stilvolle Beleuchtung müssen noch Löcher in die Bodenplatte beborht werden.
da hat sich der Herr Bernstein aber richtig Mühe gegeben! Ein tolles Stück, das muss ich sagen! Das passt zu einer 800er- Anlage etwas größeren Ausmaßes, wo die späte SK 800 mit vier D-Zug- Wagen durch den 2 Meter langen Bahnhof rauscht... Es ist auch nicht nur eine feine handwerkliche Arbeit, sondern stilistisch wirklich hervorragend gestaltet: Es entsteht tatsächlich der Eindruck eines Bahnhofs einer nicht ganz kleinen Stadt. Auch die Farbe ist realistisch. Eine passende Bahnhofshalle im gleichen Stil wäre noch der zusätzliche Knüller!
Die kleinen Schäden würde ich natürlich reparieren, z.B. die zerbrochenen Geländer, ansonsten abgestossene Farbe nachtupfen und fertig. Natürlich einmal kräftig entstauben bzw. reinigen, denn der Kniest von 70 Jahren steigert den musealen Wert nicht - aber jede weitere Herumbastele an dem guten Stück würde ich glatt als Frevel empfinden. Licht kann man einbauen, ohne die Substanz zu beeinträchtigen. Herr Bernstein würde sich bestimmt freuen, wenn er sähe, dass sein Werk nach 70 Jahren immer noch als Hingucker gut ist.
Herzliche Grüße
Johannes
Hab gerade mal geschaut, wo der Herr gewohnt hat. Dort sind heute Universitätsgebäude...
hallo, hier sind die versprochenen Aufnahmen des Bahnhofs an seinem zukünftigen "Einsatzort". Auf der Anlage kommen gelegenlich auch alte Eigenbau Wagons und Holz-Bausatzwagen von EGC zum Einsatz.
Die Bahnhofshalle ist eine MÄRKLIN 424 B.
Der Bahnsteig direkt am Bahnhof ist sehr großzügig dimensioniert.
Vorführungen werden möglicherweise erst wieder im Dezember 2022 sein.
die Geschichte solcher Dinge ist immer wieder interessant. Auf der Unterseite des Bahnhofsgebäudes befindet sich der Hinweis "31.12.50 bis 15.4.51 gebastelt. Hbg. 13 . Bundesstr. 45".
Heute befinden sich an der Adresse Bundesstr. 45 die Universitätsinstitute für Technische und Molekulare Chemie (TMC) sowie für Pharmazie. In diesem Artikel befindet sich der Hinweis, dass der Umzug der Universitätsinstitute an die Adresse Bundesstr. 45 im Jahre 1969 erfolgte. Außerdem gibt es 4 Bilder aus der Bauphase der Institute aus dem Jahre 1967, über denen sich folgender Text befindet: "Kundige werden die Polizeikaserne entdecken, den Vorläufer - Bau der TMC."
In den Jahren 1950-51 muss an der Bundesstr. 45 also auf jeden Fall noch die genannte Polizeikaserne gestanden haben. In diesem Artikel wird nun die Geschichte der Kasernen an der Bundesstraße abgehandelt. Es findet sich auch ein Lageplan. Die Polizeikaserne (Bundesstr. 45) war dem Artikel nach die "Neue Kaserne", während es auf der anderen Straßenseite noch die "Alte Kaserne" gab. Letztlich sind beide Kasernen nach Abriss neuen Gebäuden der Universität Hamburg gewichen.
In diesem Artikel ist nun die Nutzung der Kasernen nach dem Kriege beschrieben: "Nach 1945 wurde die eigene heimat- und wohnungslos gewordene Bevölkerung in einem Übergangslager in den Kasernen versorgt. Das dauerte und war abhängig vom Wohnungsbau ..." und etwas darunter: "... dann konnte es 1960 für die Erweiterung der Universität Hamburg mit dem Abriss nicht schnell genug gehen." Demnach muss die "Alte Kaserne" bereits 1960 abgerissen worden sein, während die "Neue Kaserne" (also die Polizeikaserne in der Bundesstr. 45) noch auf Bildern von 1967 (vgl. oben) zu sehen ist.
Aus Vorstehendem folgernd muss der Erbauer des Bahnhofs sehr wahrscheinlich in den Jahren 1950-51 in dem in der ehem. Polizeikaserne eingerichteten Übergangslager gelebt haben.
Ich hoffe, dass meine Recherche nicht allzu langweilig war.
Vielleicht kann Frank noch von dem Verkäufer des Bahnhofs weitere Informationen erhalten und evtl. auch erfahren, wer "Paul Bernstein" war. Der 1996 beschenkte "Nils" müsste ja sehr wahrscheinlich noch leben.