keine Ahnung, warum das Dampfhobby heute so wenig Nachwuchs findet. Es ist kreativ, lehrreich und macht Laune, auch mit Kindern. Konzentration, handwerkliche Fähigkeiten und Geschicklichkeit werden gefordert und gefördert. Außerdem spielt man miteinander und nicht gegeneinander. Teamgeist ist angesagt. Unsere Dampfwerkstatt wurde größtenteils aus günstig gebraucht erworbenen Teilen zusammengesetzt. Gutes Metallspielzeug hält ewig. Meine kleine Fleischmann Dampfmaschine z. B. ist älter, als ich selbst. Und jetzt überlegt doch mal, was eine Playstation kostet, wie lange man was davon hat und was hinterher damit passiert...gruselig.
Bei uns gibt es keine Playstation und die Kids und ich wollten gerne allen mal zeigen, was wir u. a. so machen. Also: Holt Eure Kinder mit dazu! Man muß ja nicht gleich eine komplizierte Maschine selber bauen. Ohne "Lockangebote" wird aber das Hobby wohl bald aussterben.
da bekommt man doch mal Lust, die eigene Dampfi wieder anzuschmeißen ! Das Buttern von Schlagsahne kenne ich aus Erzählungen. Essbar ist das Ergebnis allemal, habt Ihr es probiert ?
Salzstangensägen oder Knete hämmern sind witzige Ideen, den Schleifbock besitze ich auch und habe damit auch schon Messer geschliffen - Nunja, man darf keine Wunder erwarten, aber ein wenig besser wurden sie, wenn auch die Klinge an Glätte eingebüßt hatte.
Wo ist meine D10 ?
Ahja, wie hast Du die Kondensableitung gebaut ? Mir ist das Entleeren des immer überlaufenden Kondensatbehälters lästig und die alten Versionen mit seitlicher Ableitung in eine rote Wanne bekommt man neu nicht mehr.
Moin. Mein Pubertier bekam letztens zum Geburtstag ne Wilesco D10, anscheinend ne ehem Sonderserie mit Manometer auf dem Kessel. OK, das Teil war gebraucht und ich mußte ein paar Kleinigkeiten dazu ordern. Und dann hat sie alles zerlegt, geputzt und poliert und wieder zusammen gesetzt, geschmiert und geölt. Alle Schritte wurden fotografiert und beschrieben und so ein Projekt für Homescooling realisiert. Und sie war mit Feuereifer dabei. Ganz nebenbei konnte sie noch einige feinmotorische Fähigkeiten trainieren. Sage noch einer unsere Kinder, und da gerade die Mädchen, würden sich nicht für Technik interessieren. Sie war stolz wie Bolle, als das Teil dann lief und auch alles dicht war. Klar habe ich ein wachsames Auge gehabt, aber machen mußte/durfte sie es selber. Jetzt kommen noch die Zubehörteile dran. Und auch das nächste "Großprojekt" wartet schon in der Ecke. Ne richtig alte Schreibmaschine von Continental. Ist etwas schwergängig und klemmt stellenweise. Auch das wird noch ... Wenn sie dürfte wie sie wollte, dann wäre auch noch meine Eisenbahn dran. Da wird sich auch noch was finden, vlt ne alte Platte passend machen, damit meine Herr-Schmalspubahn Auslauf bekommt? Oder an die Dampfmaschine kommt ein Generator, damit sich Bähnlein bewegt. Schau'n wir mal.
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
@Stefan: Die Butter war einwandfrei. Zum Schleifen habe ich natürlich nicht mein bestes Küchenmesser genommen, aber es schneidet jetzt wie Gift! Zur Ableitung des Kondensats habe ich die Auffangschale durchbohrt, ein Gewinde auf ein Messingrohr geschnitten, durchgeschoben und von beiden Seiten mit einer Mutter gegengezogen. Durch einen Silikonschlauch läuft die Brühe dann in die vorn aufgehängte Dose.
@Steffen: Eisenbahninfiziert sind wir auch alle, siehe Link in meiner Signatur.
nach Deinem Hinweis habe ich die Szene im Film angehalten nochmal im Vollformat betrachtet. ich hätte erst angenommen, Du hättest direkt das Ableitungsrohr weitergeführt. Danke für den Hinweis, der Behälter verschlammt mit der Zeit wegen des mitgeführten Schmieröles aus dem Öler, oder nicht ? Einen echten Dauerbetrieb (Also eher 2-3 Stunden" kann ich mir da nicht wirklich vorstellen. Wie wird denn das Frischwasser eingespeist ? Es gibt ja von Wilesco eine Version mit Einspeisepumpe.
Moin. Kesselwasserspeisung mit Pumpe gibt es bei einigen großen Maschinen von Wilesco. Bei den kleinen wird einfach das Sichheitsventil raus geschraubt, Trichter drauf und los. Die D10 meiner Tochter läuft ca ne viertel Stunde, dann ist der Brennstoff alle und der Kessel noch ca ein Drittel bis halb voll. Wenn man vorgewärmtes Wasser nimmt, dann ein paar Minuten länger, weil sie schneller aufheizt. Bei uns kommt das "Abwasser" aus dem Kondenstrockner rein, Leitungswasser hätte zu viel Kalk. Das will ich aber nicht in meinem Wasserkocher haben. Dann dauert es halt 2-3 Min. länger, bis sie startet. Ich kenn auch Leute, die speisen Druckluft ein und betreiben die Maschine so. Ich glaube aber, dann fehlt iwi der Reiz an der Sache. Vom Aufwand mal abgesehen. Dann müßten Zylinder und Schieber anders mit Öl versorgt werden.
Fahrt Frei Steffen
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Hi Stefan, ja, daß ist so eine Sache. Da habe ich verschiedene Versionen durchprobiert, bevor es gut geklappt hat. Wenn man nur Metall nimmt, kondensiert der Abdampf zu schnell und die Schmiere verstopft das Rohr. Erst mit dem Silikonschlauch, Innendurchmesser 6 mm, funktionierte es gut. Die Schale selbst muß man nur bei Betriebsende auswischen. Man kann den Schlauch auch direkt auf das Abdampfrohr stecken, aber dann raucht der Kamin nicht mehr. Eine Doppellösung wäre recht aufwendig, ein Kamin im Kamin sozusagen. Man kann übrigens ohne weiteres 2 oder 3 Stunden spielen! Die D 21 hat eine Speisepumpe, die ist nebst erweitertem Vorratsbehälter im Film zu sehen. Ich habe auch schon direkt aus dem 5 l Kanister abgepumpt. Nur zum Zylinder ölen muß man kurz stoppen, um die Schraube öffnen zu können. Wenn ich mal einen passenden Mitlauföler finden, ist dieses Problem auch vom Tisch. Vielleicht weiß hier jemand einen? Die Wilesco-Maschinen werden gerne unterschätzt. Wenn man die Begrenzungen durch Esbit und Kesselfüllung beseitigt, halten die Teile aber super gut durch. Im Sommer haben wir draußen schon bis in die Dunkelheit durchgedampft.
hier wäre ein Verdrängungsöler angebracht. Wobei meine Dampfwalze auch nach gute 30min. noch gut geschmiert ist. Verwende auch ein gutes Nassdampföl.
Kennst Du das Buch "Die Modelldampfmaschine" von Rob van Dort? Mit das beste Buch zur Thematik! Gibt es schon für kleines Geld bei antiquarischen Buchhändler, ZVAB.de usw.
Hab das Buch mit 9 Jahre bekommen. Das ist inzwischen so zerflättert, hab mir ein weiteres Exemplar besorgt.
angeregt durch dieses Thema habe ich gestern meine D10 angefeuert und mit Schleifbock, Förderbrunnen und Windmühle eine Weile betrieben. Mit Gasbrenner aus einer Kartusche (Rothenberger, siehe Link bei Amazon) lief auf langsamer Drehzahl die Dampfmaschine mit einer Wasserfüllung (150 ccm) ca 15 Minuten, es wurden 3 Runden gedreht.
Es machte mal wieder richtig Spaß, mein sogenanntes "Rowamobil" in Betieb zu sehen.
Ich überlege jetzt, die Maschine entnehmbar auf der Platte zu fixieren für die Wartung, ohne sie abschrauben zu müssen, nur der Übertragungsriemen müßte abgenommen werden.
Ich habe eben in der online verfügbaren Anleitung folgendes gelesen :
Zitat Kalkrückstände am Wasserstandsschauglas oder im Kessel auf keinem Fall mit Essig oder sonstigen stark ätzenden Mitteln entfernen (Empfehlung : Wilesco Entkalker Z84).
Ist das sehr wichtig oder eher nur teuer ? Milder Essig dürfte doch eigentlich nichts schaden ?
Gratulation zur erfolgreichen Inbetriebnahme! Das Thema Entkalken und Speisewasser füllt ganze Foren. Da bemühst Du besser mal die Suche, bevor das hier nochmal plattgehauen wird!😁
welchen Brenner Einschub verwendest Du eigentlich ? Ich habe einen Keramikbrenner , der etwas kürzer als der Esbit Einschub ist, für die D10 vollkommen ausreichend. Ich liebäugle aber mit einer größeren D20 oder D21 .
Außer der Speisepumpe - die D21 ist optisch für mich edler, ist die 21 noch anders als die D20 ? Der "Stärkefaktor" wird mit "20" genauso ausgewiesen wie bei der D20.
Moin. Ich habe die Kalkrückstände auf dem Schauglas mit dem Drehmel und einer blauen Gummischeibe entfernt. Das Schauglas brauchte eh neue Dichtungen. Im Kessel bin ich mit der biegsamen Welle und einer Nylon- Rundbürste ran gegangen. Mit dem Drehmel kommt man nicht weit genug durch das Schauloch hinein, deshalb die biegsame Welle - deren Einspannung hat einen kleineren Durchmesser. An die Unterseite kommt man damit ganz brauchbar, und unten ist ja für die Wärmeübertragung am wichtigsten. Oben, wo die Anschlußstutzen eingelötet sind, kommt man nicht so gut ran, ist aber auch nicht so wichtig.
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
das Schauglas hatte ich erst gereinigt und dabei alle Pappedichtungen ausgewechselt, da tropfte gestern nichts raus, weder oben noch seitlich.
Auch das Antriebsaggregat ist dicht gewesen. Ich verwende "Bügelwasser", mit abgekochtem gefilterten Wasser, wie ich es für Kaffee verwende lief es auch, trotzdem blieb relativ viel Kalk zurück. Evtl gebe ich davon etwas zum destillierten dazu, Regenwasser fangen wir am Haus leider nicht ab.
Das wird aber einmal so sein, wenn ich umziehen kann.
habe noch eine D20 mit dem kleinen, schönen Manometer und zwei D16 (die eine vielleicht 2 x angeheizt, die andere neu)
Falls Interesse...
Zum Wasser: auf keinen Fall destilliertes, entionisiertes Wasser! Pur ist das so aggressiv, da habe ich schon durchkorrodierte Kessel gesehen. Wenn dann ganz wenig Leitungswasser zumischen.
Inzwischen verwende ich das Wasser aus dem Luftentfeuchter (die elektr. mit Kältekompressor), Wäschetrockner geht auch - nur mit Kaffefilter die Flusen rausfiltern. Gilt auch für Regenwasser. Glaubt man nicht was da an Dreck drin...
Ich nehme Zitronensäure. Heiß einfüllen, 3 Minuten warten, schütteln und dann raus und spülen. Aufpassen, dass die Kalkbrühe nicht in die Maschine gelangt. Wunderbare Schleifbrühe.
ich besitze weder einen Trockner, noch ein Klimagerät, wohl aber über Leitungswasser, das aber sehr hart ist. Abgekocht würde noch genug Kalk bzw Mineralien enthalten sein.
Möchte schon lange meine Wilesco D24 wieder mal in Betrieb nehmen. Habe die zu Weihnachten ´84 bekommen. Bei mir ist auch das Wasserstandsglas verkalkt, habe den Kessel mal vor 1, 2 Jahren mit einer milden Säure gereinigt und gespült. Da bestimmt 20 Jahre gestanden möchte ich aber jetzt doch lieber die Dichtungen am Kessel bzw. Glas ersetzen.
Auch die verschiedenen Meinungen zum idealen Wasser interessieren mich. Habe immer destilliertes verwendet. Wilesco selbst schreibt ja kalkarmes bzw. kalkfreies (destilliertes) Wasser vor.
Am besten sei wohl gefiltertes Regenwasser, wie ich mal im www. gelesen habe.
Moin. Am WE verlief sich ne über 30 Jahre alte (Made in Western Germany) D16 zu uns. Bissel Zuwendung hat sie durch's Pubertier schon bekommen. Einzig eine Gewindebuchse muß ich noch dichtlöten. Dumme Frage von mir. Da war ne Kombi aus Pfeife und Sicherheitsventil drin und noch ein weiteres Sicherheitsventiel im anderen Anschluß. Das mach mM. nach wenig Sinn. Ich würde das einzelne Sicherheitsventiel durch ein kl. Manometer ersetzen wollen. Was würde sich dann wohl besser machen, zum Einfüllen - das Manometer oder die Pfeife jedesmal raus schrauben? Oder setze ich besser eine weitere Gewindehülse in den Kessel?
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
Hallo, auf das Federventil sollte man keinesfalls verzichten, eher auf das Manometer. Das ist bei den kleinen Maschinen mehr Spielerei. Für neuere Modelle gibt es von Wilesco übrigens Adapter, wo man Mano und Ventil beide über eine Kesselbuchse mit anschließt. Könnte halt sein, daß die alten Maschinen ein anderes Gewinde haben, das wäre zu prüfen. Aber Gewindeadapter gibt es auch. Gleich die richtige Buchse einlöten ist natürlich die eleganteste Lösung. Dafür gibt es auch fertige Sets. 😎
Moin. Zur Klarstellung. Die Pfeife ist gleichzeitig das gewichtsbelaste Überdruckventil - alte Bauform mit eingehangenem Gewicht, Verstellung durch Umhängen des Gewichtes. 2 Überdruckventile braucht man doch nur für Kessel mit großer Dampfentwicklung, um die Dampfmenge im Notfall abzuleiten (ne BR 01.5 hat der Ventile sogar 3). Oder sehe ich das falsch? Hat dieses alte Überdruckventil mit Pfeife vlt einen Nachteil, den ich noch nicht kenne? Ich beschäftige mich noch nicht lange damit. Daher auch meine vlt "dummen" Fragen. Diese Kombi aus Federventil mit Anschluss Manometer finde ich optisch unpassend für die alte Maschine. Übrigens war das Federventil derart verkalkt, daß es absolut fest war - eher ein Blindstopfen. Der/die Vorgänger scheinen die vordere Öffnung (am Schauglas) zum Befüllen genommen zu haben, nach den Rost- & Kalkspuren zu urteilen. Zur Not muß ich probieren. Würde bedeuten, daß ich dann das dort geplante Manometer immer rausschrauben müßte. Verträgt das Ding das auch? Das man mit Gefühl rein- & rausschraubt muß ich nicht betonen, oder. Falls jedoch das Gewinde sehr empfindlich sein sollte, dann würde ich dafür einenen extra Anschluß einlöten. Töchterchens D10 kam gleich mit 3 Anschlüssen zu uns. Und vernünftig Löten habe ich vor zig Jahren mal gelernt, das wäre kein Problem. Und an was sollte ich noch denken?
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
Die alten Pfeifenventile wurden vor Jahren aus Sicherheitsgründen ersetzt. Zum Befüllen ist das gerändelte Federventil da. Lade Dir auf der Wilesco-Seite doch einfach mal das entsprechende Datenblatt herunter...😉
Danke. Klingt logisch. Diese alten Ventile ließen sich ja leicht "überlisten". Da haben sie also bei Wileco reagiert, um keinen Ärger mit Produkthaftung zu bekommen. Oder ist der Grund wo anders zu suchen?
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
Hallo zusammen, Beim Befüllen der D16 habe ich immer beide Kesselgewinde offen, dann kann hinten besser die Luft raus und vorne das Wasser rein. Aber vielleicht bilde ich mir auch nur ein, dass es so besser klappt.
Vor dem Befüllen prüfe ich immer mechanisch, ob das Überdruckventil sich öffnen lässt
Viele Grüße Kai Koef2
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H0: Märklin und Trix Express (TRE), Spur 0: Fleischmann (GFN)