brauche einen Rat. Meine Spur 1 - Baureihe 03 (Eigenbau) braucht zum Fahren viel Strom. ca. 10-14 Volt, und in der Spitze ca. 5-6 Ampere.
(Lok zwischen der Gotthard und der HR)
Bisher betreibe ich sie mit einem Labornetzgerät. Problematisch ist hier, daß bei nur geringen Spannungsschwanken auf dem Gleis die Lok sehr unruhig fährt.
Kurzum ist habe zur Probe einen Märklin Trafo (C) 13474 angeschlossen und dieser verleiht der Selbstbaulok einen wesentlich besseren und gleichmäßigeren ruhigen Lauf.
Jedoch bräuchte ich jetzt ein Fahrgerät und den Geschwindigkeit zu Regulieren. Also eines, das auch höhere Ampere verträgt.
Ein Regler 13472 von Märklin ist völlig unbrauchbar, es glüht sofort. Die Lehmann 5 A Regler schalten sofort ab. (Lok zieht zeitweise mehr Strom)
Kann mir jemand einen Tipp geben, welches hier in Frage kommen könnte. Entweder (bevorzugt) eine passendes aus dem Sektor historische Modellbahn oder ein Sonstiges. (Industriebauteil?, Lauer?, Uhlenbrock? etc.)
das Problem ist doch wohl eher, dass die Lok nicht zusammen mit anderen Maschinen im üblichen System betrieben werden kann. Siehe Stuttgart, willst Du beim Vorführen dann immer Deinen Trafo und Regler mitnehmen?
Ich würde mir eher den Motor ansehen und versuchen, diesen zu verändern. Den originalen mußt Du ja nicht wegschmeißen, und wenn nur die Wicklung zu ändern ist, und dies einfach geht, dann wird das alle Nachfolger freuen. Und Dich ohnehin.
Ich habe es nicht komisch gemeint, nur finde ich 10-14 Volt bei so einer Maschine in Spur 1 Tinplate nicht praktisch.
Und da ich nicht weiß, welche Berühmtheit die Maschine gebaut hat, war der Hinweis auf den Erhalt des Motors in seiner äußeren Gestalt auch ernst gemeint.
OK, wenn sich der Motor nicht ändern läßt, dann muß es eben ein Regler sein. Regelwiderstände für hohe Ströme gibt es zu kaufen, es wird meistens noch der alte Begriff Rheostat verwendet. Mal googeln.
Ich habe eine Spur 1 BR 96 aus Dassendorfscher Produktion. Diese Lok benötigt ca 12.. 14 Ampere Strom.Die Lok war selbst mit den größten Trafos nicht zum fahren zu bewegen obwohl niegelnagelneu.
Ein Bekannter kam dann auf folgenden Dreh :
Wir regeln den Strom ganz einfach bereits auf der Primärseite und erst dann geht es weiter zum Trafo und Gleichrichter.
Fahrrichtungsumkehr erfolgt 12 V seitig mit einem Polwendeschalter .
Es kann sein,das meine Beschreibung etwas unbeholfen das Wirkprinzip erläutert - wie gesagt es hat ein Bekannter für mich gebaut - Strommäßig bin ich nämlich ein totaler Blindgänger.
Was ich nicht garantieren kann ist, ob eine solche Bauart überhaupt zulässig ist - von wegen des Unfallschutzes oder so. Bei mir steckt das alles in einen großen Kunststoffkasten. Es funktioniert auf alle Fälle reibungslos und einwandfrei - auch mit anderen Lokomotiven gemeinsam- Strommangel kenne ich seit dieser Zeit nicht mehr.
Ich hoffe ich konnte helfen - ggf kann ich ja ein Foto machen - Die Bauteile stammen alle von Conrad und waren nicht teuer - ich glaube der Materialwert lag gerade mal bei 20,- € oder so .
wenn ich das richtig verstanden habe, regelst du die 230 Volt Seite am Trafo mit einer Art Poti wie man beispielsweise sie in Dimmer für Deckenspots oder ähnlich verwendet. Dann scheidet allerdings das Labornetzgerät aus.
bei mir fährt auf der Dreileiter-Wechselstrom Seite alles zusammen. Extremfälle sind eine Merkur, die massig Strom zieht und eine Basett-Lowke, die bei 12V schon fast abhebt. In meiner Hauptversorgung steckt ein 24V/10A Transformator. Die Steuerung (ist ja keine Regelung, aber halten wir uns nicht mit Details auf) besorgen Leistungspotis im handlichen Walk-Around Gehäuse. Diese Potis können massig Leistung ab und selbst eine Doppeltraktion ist kein Problem. Die Primärseitige Regelung eines (eigentlich) Festapannungstransformators/Netzteils funktioniert auch, bitte nehmt aber keinen Billigdimmer, sondern möglichst einen ausreichend dimensionierten Stelltransformator. Spannungsschwankungen im Gleis sind (gerade bei meinen Modellen mit 66er Schaltung) nervig. Aus diesem Grund habe ich alle 2 Meter Fahrspannungsanschlüsse am Gleis. Diese werden von einer 1,5mm^2 Ringleitung gespeist. Da gilt für Mittelleiter und Masse. In Bahnhöfen sind die Außenschienen der gesamten Abstellgleise elektrisch verbunden. Das hilft. Solche Erfahrungen habe ich mit einer alten Bing-Elektrolok gemacht. Die nimmt einem Spannungsabfälle ziemlich übel und reagiert gleich mit Zugkraftverlust und manchmal auch Stillstand. Daher: wenn eine Lok viel Strom braucht, hilft es meist, genug und vor Allem ausreichend dimensionierte Einspeisungen zu legen.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!