Super - die Bilder von Deinem, wie ich meine Unikat sind wie so 'n Ohrwurm. Einmal dran lässt es einen nicht mehr los. Unikate finde ich eh cool.
Ich weiß das z.b. WABU, Hackh und Finescale nicht alle Teile selber bauen und oft mal auf ein Serienfahrgestell aus dem Lager der großen Lieferanten (Serien-) zurückgreifen. z.b. meine Klappauf Re 4/4 ist ja "nur" ein gesupertes Gehäuse.. Da sind meist Arnold oder Flm Basisloks im Einsatz. Das hier ist aber ein mix Fahrgestell aus 3-achsen Drehgestell und einem "Vorläufer" - der 3 Achsenblock sieht mir sehr stark nach einer Arnold BR 194 / E94 aus. Die Drehgestelle sind gedreht und die Vorlaufachse ( vlt. von einer Arnold BR66) angeschraubt. Bei dem Loktyp selbst.... ich hätte nicht mal ne Idee welchen das darstellen soll... E 90 ist es nicht.
Vlt. meldet sich ja noch einer der zu dem Rätsel mehr beitragen kann.
Ein paar Fragen hätte ich noch... Ich nehme an die Lok fährt auch. 1 oder 2 Motoren? Hast Du sie mal aufgemacht? Gibt es ein Bild vom Innenleben... oder gar ein Fahrvideo?? Die BR 194 hatte den Motor in der Mitte, also dort wo Deine Lok getrennt ist...
Moin Adrian, Anfang der 80er gab es z.B. die Firma Thonfeld, die auf Industriefahrwerken Kleinserienfahrzeuge nur für Spur N in 9 und 6,5 mm Spurweite baute. Sonst hatte auch Topütt? einige Preziosen. Vielleicht gelingen ja Recherchen in diese Richtungen. Glückwunsch zu diesem Kleinod, gefertigt wohl lange vor dem entsprechenden Brawa-Chinesen
e-95 passt genau -ist eine spezielle lok passt aber genau in die zeit wo noch experimentiert wurde mit achslast, fahrmotoren transformatoren und fahrspannung...
das modell hat 2 motoren, ich habe bis jetzt nicht den mut das gehäuse abzuheben - wenn ich mit der taschenlampe reinzünde ist da alles voll und vermutlich schon beim zumachen ein akt der verzweiflung .
es gibt verbindungskabel zwischen den 2 gehäusen... das mit der vorlaufachse stimmt genau -habe ich erst mit taschenlampe gesehen das dort gefeilt wurde um die achse unterzuklemmen ..dafür beim endstück in der mitte abgesägt zum einkürzen.
am rahmen sind einzelne leitungen aufgelötet... genau dort darf mann nicht anfassen - bruch fast garantiert. wenn ich mit der lupe und lampe schaue findet mann immer mehr details die alle einzeln aufgelötet sind...
teils sind eben diese leitungen schon sehr lose- will bei tageslicht mit einer stecknadelspitze sekundenkleber dazugeben so das alles wieder hält...
fahren kann ich sie nicht - habe kein spur n gleis im hause..
was natürlich intressiert ist wer hats gemacht.. all die genannten hersteller kenne ich nicht- werde mich da einlesen.
jedenfals sehr spannend und mit euren inputs ein schritt weiter..
ich habe mal Google bemüht und bin zunächst auf http://www.modellbau-wiki.de/wiki/DR-Baureihe_E_95 gestoßen. Unter Spur N findet man den Hinweis auf ein Modell von Reitz. Bei der weiteren Suche ergab sich hier (Klick), dass Reitz die Lok 1986 wohl als Bausatz und in ganz wenigen Exemplaren auch als Fertigmodell vertrieben hat. Ich vermute mal, dass das von Adrian gezeigte Modell ein Bausatz war, ein Fertigmodell hätte sicherlich eine Loknummer.
Reitz schließe ich aus, das war eine ganz andere Qualität. Auch war da nur ein Triebwerk angetrieben. Das sieht mir mehr nach Bachmann, Westmodel, Intermodel aus, jedenfalls eine der eher fragwürdigen Klitschen. Thonfeld kann ich nicht ausschließen aber da würde ich eigentlich schon mehr Niveau erwarten.
danke für den hinweis mit Reitz, auf einer seite mit spur N modellen von ihm mit modellen um 1986-88 passt das schon sehr gut- auch der panto ist genau derselbe. deckt sich auch genau mit meiner vermutung mit mitte 80 er jahre.
seine modelle aus der zeit sind auch nicht so superfein wie die späteren...da gibt es starke unterschiede in der machart.
schade nur das genau von der lok nirgends in bild zu finden ist.
das zusammenlöten kann ich fast nicht glauben das das ein laie zusammengebracht hat, das ist so filigran und ultraklein die teile da knickt nur ein erfahrener profi nicht ein. manche teile sind 1 mal 1 millimeter gross .
herzlichen dank für deine hilfe , ein mit unbekanntes terrain aber auch sehr spannend.
muss ich jetzt noch mit spur n messinglok sammeln beginnen.....es juckt schon in den fingern
das model ist von reitz und war sicher ein bausatz. es gab scheinbar keinen anderen hersteller für das modell in messing. es hat in der b note abstriche zum fabrikmodell oder superprofilöter aber trotzdem ein sehr schönes modell..
staune wie das zusammengebaut werden kann...ich würde verrückt dabei.
ich denke es ist ein Hoppenstedt oder Thonfeld Messingbausatz auf Arnold Basis. In meinem Archiv habe in Unterlagen aller dieser Modelle. Muss demnächst mal nachschauen. Aber Reitz und Westmodel schliesse ich eigentlich aus.