ich habe heute eine Arnold V 160 geöffnet, weil sie keinen Mucks von sich gegeben hat. Das war ein "interessantes Bild, das sich da bot:
Ich vermute mal, dass das "Zinkpest" ist, oder?
Jedenfalls waren die Kontakte zwischen den Blechen, die den Strom von den Schleifern aufnehmen, und dem Metallblock so "zugewachsen", dass da gar kein Strom mehr lief. Der Motor war in einwandfreien Zustand, nur die Lager mussten etwas geölt werden. Unter dem Blech habe ich dann den ganzen Schmodder abgekratzt und auch die Kontaktflächen für die Glühbirnenfassungen ebenso behandelt. Die Lok läuft jetzt wieder brav, wenn auch nicht gerade elegant was die Lautstärke angeht, aber das ist bei den Jahrgängen ja normal.
Auch wenn es nicht gerade das schönste Modell ist, freue ich mich total, dass sie jetzt nach so vielen Jahren wieder brav mit Licht seine Runden dreht.
um Zinkpest handelt es sich hier nicht. Zinkpest führt zu einer Volumenvergrößerung und hätte das Gehäuse gesprengt. Der Fahrrahmen hätte dann auch deutliche Risse. Zinkpest tritt nur auf bei einer schlechten Qualität der verwendeten Metall-Legierung und ist irreversibel. Zum Erscheinungszeitpunkt dieses Modells kam eine solch mangelhafte Legierung jedoch nicht mehr zum Einsatz. Hier handelt es sich eher um Weißrost, der auf zinkhaltigen Oberflächen entsteht. Das deutet auf eine eventuell feuchte Lagerung hin. Das sieht zwar nicht schön aus, ist aber nicht so problematisch. Das habe ich vereinzelt auch schon an Fahrgestellen gehabt. Diese Ausblühungen konnte ich mit einer harten Zahnbürste etwas mühsam entfernen. In der Regel habe ich dann das Fahrgestell ganz leicht (wirklich nur leicht) mit einem ölgetränkten Pinsel abgebürstet. Überschüssiges Öl bitte unbedingt entfernen, der Überzug soll kaum merkbar sein. Danach hatte ich nie wieder Probleme mit korrodiertem Zink.