meine Bora-Dampflok entgleist ständig mti dem Vorläufer. Er läuft in einem Schlitz im Rahmen und wird durch eine Feder rutnergedrückt. Auch bei langsamer gleichmäßiger Fahrt kippelt er ständig, bis die hintere Achse weit genug abhebt, um zu entgleisen.
Hat jemand von Euch eine Bora-Stromliniendampflok und kann mir Bilder von der Aufhängung des Vorläufers schicken? Hab keine Ahnung, ob das an meiner Lok original ist.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Moin. Hast Du die Uhrwerksausführung von 1946-1947 oder die elektrische von 1947-1950?
Bei meiner mit Uhrwerk in Z0 hüpft zwar ab und an die erste Vorlaufachse raus, aber sie zieht trotzdem sicher ihre Kreise. Eine Feder zum herunterdrücken habe ich da aber noch nicht gesehen. Die elektrische Variante in Spur 0 hatte ich noch nicht in meinen Händen. Bei Bedarf krame ich sie mal raus und mache ein paar Bilder, wenn es weiter helfen könnte.
Fahrt Frei wünscht Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
Zu erkennen ist eine konstruktiv unsaubere Lösung, weil dem Drehgestell eine weitere Führung fehlt. Ich nehme an, dass es bei Dir ähnlich aussieht, auch wenn Du kein Bild gezeigt hast. Eine gute weitere Führung wird man nachträglich kaum hinbekommen. Man muss sich also mit den möglichen zusätzlichen Fehlerquellen auseinandersetzen. Folgendes fällt mir spontan ein:
1) Die oben gezeigte Feder könnte so aussehen, wie die auf dem folgenden Foto links abgebildete: Mit der linken Feder ergäbe sich das Problem, dass sich ihr Ende leicht zwischen der Führungsstange und der oberen Unterlegscheibe verhaken kann. Dies würde insbesondere auftreten, wenn die Bohrung im Vergleich zum Durchmesser der Führungsstange deutlich zu weit ist. In diesem Falle könnte sich selbst der prinzipiell besser geeignete Federtyp rechts im Bild noch verhaken. Der Klemmer würde dann das Drehgestell aus dem Gleis hebeln.
2) Andererseits kann die Feder zu hart sein. Auch kann die zuvor genannte Unterlegscheibe zu eng sein und daher von sich aus klemmen. Ferner kann der notwendige Federweg aus irgendwelchen anderen Gründen eingeschränkt sein. In allen diesen Fällen würde das Drehgestell ebenfalls aus dem Gleis gedrückt werden können.
Wenn sich mit den o.a. Ansätzen keine Verbesserung ergeben sollte, könnte man die Feder versuchsweise ganz ausbauen. Dann sollte es zumindest auf gerader Strecke deutlich geringere Probleme geben, wenn das Radsatzinnenmaß passend zum Gleistyp ist. Spätestens in Kurven oder auf Weichen wird es dann jedoch kritischer. Eine mögliche Kippbewegung für das sehr leichte Drehgestell wird nämlich sehr hoch angelenkt. Daher kann es immer noch zu Entgleisungen kommen.
Um dieses grundsätzliche Konstruktionsproblem zu umgehen, ist es wahrscheinlich am sinnvollsten, sich ein kleines Bleigewicht zu gießen und mittig unter dem Drehgestell zu befestigen. Dann liegt der Schwerpunkt schön tief. Kombinieren kann man das dann noch mit einer relativ weichen Feder.
Hallo Holger Bei meinen 2 meiner American Flyer Loks hatte ich das gleiche Problem, hier waren auch die falschen Federn montiert. Diese haben sich - weil zu klein und offen - im Führungsschlitz verklemmt und der Vorläufer ist entgleist. Ich habe mir die originalen Federn gekauft und eingebaut, jetzt entgleist nix mehr! Leider habe ich keine mehr zum Fotografieren, hier ist aber ein Link zu einem Bild damit Du weisst wie die Teile aussehen könnten.
Liebe Grüße aus den schönen Taubertal, Manfred (American Flyer S-Gauge, ROKAL-TT, Tri-ang TT, SIKU-Plastik Sammler und Spieler)
Moin. Bei der Uhrwerksausführung wird das Vorlaufgestell von einer Deichsel geführt. Deren Drehpunkt liegt kurz hinter der vorderen Achse. Die hintere Befestigung der Deichsel am Rahmen ist über der hinteren Achse des Vorlaufgestells. Ich hab's versucht zu knipsen - ist schwierig. Aber das Gehäuse wollte ich auch nicht extra abbauen. Vlt. läßt sich das ja adaptieren und nachbauen?
Hallo Holger, der Vorläufer wird immer kippeln. Der Fehler liegt in der Anlenkung der Befestigung: Der Drehpunkt liegt zu hoch, dadurch wirkt bei Fahrt ein zu großes Drehmoment auf den Vorläufer.
Dur wirst nicht drumherumkommen, eine Deichsel zu konstruieren, die so niedrig wie nur möglich oben auf dem Vorläufer drehbar angebracht sein muß.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Moin. Bei meiner Uhrwerksausführung ist der Achsstand des Vorlaufgestells wesentlich größer. Ist genügend Platz, um den bei der elektr. Variante zu vergrößern? Dann sollte es auch schon stabiler laufen. Und dann eine Befestigung mittels Deichsel dazu. Wird einiges an Arbeit, aber es sollte machbar sein.
LG Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden