Hallo Holger,
in dem damaligen Thread wurde Dir u.a. dieses Bild gezeigt:
Zitat von Hans van Dissel im Beitrag Blecheisenbahnen aus CZ Teil 6 BORA 1946 - 1950?
Hallo Holger ...
...
Zu erkennen ist eine konstruktiv unsaubere Lösung, weil dem Drehgestell eine weitere Führung fehlt. Ich nehme an, dass es bei Dir ähnlich aussieht, auch wenn Du kein Bild gezeigt hast. Eine gute weitere Führung wird man nachträglich kaum hinbekommen. Man muss sich also mit den möglichen zusätzlichen Fehlerquellen auseinandersetzen. Folgendes fällt mir spontan ein:
1) Die oben gezeigte Feder könnte so aussehen, wie die auf dem folgenden Foto
links abgebildete:
Mit der linken Feder ergäbe sich das Problem, dass sich ihr Ende leicht zwischen der Führungsstange und der oberen Unterlegscheibe verhaken kann. Dies würde insbesondere auftreten, wenn die Bohrung im Vergleich zum Durchmesser der Führungsstange deutlich zu weit ist. In diesem Falle könnte sich selbst der prinzipiell besser geeignete Federtyp rechts im Bild noch verhaken. Der Klemmer würde dann das Drehgestell aus dem Gleis hebeln.
2) Andererseits kann die Feder zu hart sein. Auch kann die zuvor genannte Unterlegscheibe zu eng sein und daher von sich aus klemmen. Ferner kann der notwendige Federweg aus irgendwelchen anderen Gründen eingeschränkt sein. In allen diesen Fällen würde das Drehgestell ebenfalls aus dem Gleis gedrückt werden können.
Wenn sich mit den o.a. Ansätzen keine Verbesserung ergeben sollte, könnte man die Feder versuchsweise ganz ausbauen. Dann sollte es zumindest auf gerader Strecke deutlich geringere Probleme geben, wenn das Radsatzinnenmaß passend zum Gleistyp ist. Spätestens in Kurven oder auf Weichen wird es dann jedoch kritischer. Eine mögliche Kippbewegung für das sehr leichte Drehgestell wird nämlich sehr hoch angelenkt. Daher kann es immer noch zu Entgleisungen kommen.
Um dieses grundsätzliche Konstruktionsproblem zu umgehen, ist es wahrscheinlich am sinnvollsten, sich ein kleines Bleigewicht zu gießen und mittig unter dem Drehgestell zu befestigen. Dann liegt der Schwerpunkt schön tief. Kombinieren kann man das dann noch mit einer relativ weichen Feder.
Viele Grüße
Thomas