01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#26 von Longimanus , 03.03.2020 14:03

Hallo Thomas,
Dass Du das Dir nicht vorstellen kannst, dafür habe ich Verständnis, weil wer kann sich sowas vorstellen? Ich damals noch viel weniger!... aber aufgeben wollte ich auch nicht.

Es ist kaum als Problemstellung zu definieren, es ist mit aller grösster Wahrscheinlichkeit Teil der Konstruktion! Welche mich kurzzeitig halb zum Verzweifeln brachte, im Sinne von ich finde den Fehler nicht. Es war denn auch etwas verzwickt: Zuerst war eine kantige Kohle, es war eine falsche (von einem früheren Vorbesitzer selber gemachte?), ganz sicher nicht von Märklin stammend, in der Hülse verklemmt und berührte knapp die Kollektorscheibe nicht, trotz der Druckfeder. Heraus wollte das Ding auch nicht, nervig. Man bekommt die Bürstenbrücke, ganz anderst als bei der Spur 0, nur mühsam weg... Des weiteren war in einem der Drahtkabel ein Bruch vorhanden, das habe ich in 40 Jahren auch kaum je erlebt. Da die umgebende Hülle noch gut war, zum Auffinden etwas mühsam. Das waren die Fehler, welche von aussen kamen. Später kommt mein eigener Fehler vom am falschen Ort oelen dazu, weil ich das Funktionsprinzip schlicht nicht verstanden habe.

Vorerst war zu tun, was an so alten Modellen völlig normal und nicht der Rede wert ist, da logisch. Es sind weder Defekte noch als Stillstandschäden: einfach etwas reinigen und die entsprechenden Motor- und Getriebelager LEICHT mit hochwertigen Oel einölen. Die Lok lief wieder ganz ganz gut. Leider sind die Lager etwas ausgeschlagen. Zu viel Oel schadet dem Modell, wenn Oel an Kohlen/Bürste, Kollektor kommt. Aber ganz ohne Oel fahren, das ist noch viel schlimmer und verursacht Lagerschäden. Wie andere vor mir vielfach erwähnten: weder nie oelen noch in Oel ertränken, sondern öfters ein wenig, das ist halt so bei alten Sachen. Dieser Satz ist hier in diesem Forum total unnötig zu erwähnen, das ist jedem bewusst. Das Dumme ist nur: nicht jeder Besitzer einer Spur I Lok ist Mitglied vom Forum...

Auch in diesem Zustand halten die Lager noch 100 Jahre, wenn man das Modell nicht wie eine DB E-151 gegen ihr Ende hin zu Grunde fährt, bis nichts mehr geht. Ich fahre mit diesem Krokodil nur zu besonderen Anlässen, oder ca 1 x pro Monat als Oldtimer Fitness-Ausfahrt, damit die guten Eigenschaften erhalten bleiben.

Mein Fehler: Irgend wann mal ist mir im Jahre 2015 aufgefallen, dass sich der Mittelteil ein wenig "eckig-ruckig" durch die Kurven bewegt. Grund war im Nachhinein: die Federschrauben welche das U-Mittelteil in Position halten, waren viel zu stark angezogen. Die beiden Schrauben dürfen weder zu lose, noch zu fest angezogen sein!! Stimmt das Drehmoment, dann braucht es dort auch gar kein Oel. Mangels Kenntnis hatte ich die Auflagen gut eingeölt und dann ging gar nichts mehr... Aber wenn man den Strom statt über die Räder, direkt an Motor und Schleifer hielt, lief sie einwandfrei. Als ich mit 2 kleinen Papierkarton versuchsweise das "U" von den beiden Fahrwerken bewusst elektrisch isolierte un dies als Fehler herauszufinden, lief die Lok NICHT! (Mit Strom via Schleifer und Räder).

Reinigt man die Auflageflächen auf denen das "U" zu liegen kommt (und mit je einer Feder extra drauf gedrückt wird) von jedwelchen Oelen Fetten Schmutz, dann läuft die Lok einwandfrei, die recht starken Federn sorgen für Kontakt Sicherheit für den Stromfluss.

Mein Öffnen der Lok ist auch schon wieder 5 Jahre her. Wo die Lok in früheren Zeiten gelagert wurde, ist mir unbekannt, oder es war ein Ruch. Ganz wenige Schrauben waren zu locker, - aber noch vorhanden. Andere Schrauben waren kaum mehr zu öffnen, ich hatte grosse Bedenken vor einem Schraubenbruch, zumal es vor mir schon jemand erfolglos versuchte zu öffnen, was man am kaum mehr benutzbaren "Schlitz" erkannte. Hatte gerade noch Glück!! Es kann durchaus um eine Art "Kaltveschweissung" über Jahrzehnte sein, und/oder jemand welcher meint: eine Modellbahn-Schraube müsse man so fest anziehen, dass sie dem Gewicht der Grand Dixence Staumauer im Wallis widerstehen müsste.

Die äusseren Gehäuse-Schrauben liegen auf dem Lack auf. Jedes auf- und zudrehen haben eine, wenn auch minime, Beanspruchung vom Lack zur Folge, es kann leicht zu Abplatzungen kommen. Daher öffne ich die Gehäuse nicht mehr, ohne dass es wirklich notwendig ist. Unabhängig jetzt vom "Forum alte Modellbahnen", ich hätte damals noch mehr Detailfotos machen sollen und konkret das Schaltschema aufzeichnen. Nun, es müssen grob geschätzt, noch an die 100 Krokodile vorhanden sein!? (konkret habe ich über die genau Anzahl keine Ahnung) meine Angaben beruhen sich nur auf Beobachtungen und Schätzungen. Die meisten noch existierenden CCS 66/12921 sind ganz still und leise diskret verborgen. Wenn die CCS Pech haben, in einem zu feuchten Keller, schon viel besser, aber langweilig in einem Tresor. Vom Forum Alte Modellbahnen werde ich rein statistisch kaum der Einzige sein?! Es will sich verständlicherweise nicht jeder als Spinner outen. Eine rein auf Vernunft betonte Person kauft und betreibt kein CCS, alles Vernünftige spricht dagegen. Ich wollte es trotzdem. Auch mich würden Erfahrungen mit dieser Lok von anderen Leuten sehr interessieren. Habe aber Verständnis, wenn andere Leute Diskretion bevorzugen. Jeder wie er mag und will.

Statt dass ich es wieder auseinander nehme: Ihr habt da bestimmt die besseren Kontakte? Gibt es vom Vorkrieg Märklin Spur I Krokodil (k)ein elektrischer Schaltplan / Bau-Schema, wie es Beispielsweise problemlos in H0 vom Krokodil 3015 oder von der RET 800 erhältlich ist? Wie eigentlich mehr oder weniger von nahezu jeder Märklin H0 Lok. So ein Plan gäbe auch eine eindeutige klare Aussage, was es mit dem U-Mittelteil als elektrischen Leiter aufsich hat.

Es wird "irgendwie" damit zu tun haben, dass das CCS 66/12921 zusätzlich zur 66-Schaltung EINEN Ein/Ausschalter hat und die beiden Antriebseinheiten nicht nur mechanisch, sondern auch elektrisch verbindet. Im Grunde sind es beim alten Märklin Spur I Krokodil 2 selbstständige Lok-Einheiten, nur optisch und mechanisch als "eine Lok" verbunden. Vorwärts/Rückwärts läuft nur über eine 66/Schaltung, der andere Motor ist sozusagen parallel ferngesteuert und einen Ein/Aus Schalter hat es einen in der Mitte. Konstruktiv wäre leichter, jede Einheit hätte, wenn schon, ihren eigenen Ein/Aus-Schalter, was im Handling sehr unpraktisch wäre. Die Konstruktion ist nicht ganz so leicht zu bewerkstelligen, wie man das im 1. Moment annehmen würde. Märklin hat sich da schon einiges einfallen lassen. Das I Tüpfli Lichtwechsel sah man halt damals als noch nicht so wichtig an. Im Gegensatz zu hochwertigen Märklin 1950-er Jahre Modelle, selbst in den 1970-er stellte Märklin dem Lichtwechsel keine hohe Priorität zu, siehe 3050 Ae 6/6, 3039 DB E-10 usw, da leuchtete alles, was irgendwie Lampen hatte.

Ich wollte einfach für mich selber 2015 das Ding nach dem Kaufe zum laufen bringen, im Originalzustand. Ich habe hinterher gesehen - leider - keine zusätzlichen Aufzeichnungen gemacht, einfach nur ein paar Fotos. Ich hatte keinerlei kommerzielle Absichten. Daher kann ich Deine berechtigte Frage leider nicht mit 100%-er Sicherheit abschliessend beantworten, ohne es wieder zu zerlegen. Nur so viel, seit meiner letzten Revision von 2015, auch schon wieder gut 5 Jahre her, läuft es nach wie vor zur vollen Zufriedenheit. Und wenn die mittleren Aufleger etwas krächzen, ja dann sollen sie halt. Ich werde vermutlich auch etwas krächzen, wenn ich mal 85 bin, vorausgesetzt, ich werde überhaupt so alt, das ist beim Tauchen und Klettern nicht garantiert.

Gruss
Hermann


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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#27 von ElwoodJayBlues , 03.03.2020 14:19

Hallo Hermann,

ich freue mich jedes Mal, wenn ich sehe, daß Du eine neue Antwort geschrieben hast!
Ich lese Deinen Erfahrungsbericht mit Genuß.

Ich selbst habe "nur" ein Spur 0 CCS.

SIEHE HIER!

Könntest Du die Brücke nicht mit einer homöopathischen Menge von stromleitendem Fett schmieren?
Batteriepolfett biete sich da an, das bleibt auch bei erhöhten Tempereaturen da, wo Du es hinschmierst.
Im Gegensatz zu Graphitfett, das Zeug sollte verboten werden.

Noch eine Frage:

Die Stecker, mit denen die Vorbauten mit Strom versorgt werden, sind das die normalen, bekannten Märklin "Innenbeleuchtungsstecker"?
Falls ja, sind diese mit einem Farbpunkt gegen falsche Polarität gekennzeichnet?

Gruß,

Felix


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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#28 von Longimanus , 03.03.2020 14:33

muss nachsehen... Antwort folgt heute Abend, oder morgen.


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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#29 von t.horstmann , 03.03.2020 23:58

Hallo Hermann,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht in Beitrag 26. Meine Fragen in Beitrag 25 zielten darauf ab, Deine Probleme mit der Masseverbindung besser zu verstehen und Dir vielleicht einen Tipp geben zu können, wie das Problem lösbar ist. Mit Deinen diversen äußerst informativen Beiträgen hier hast Du inzw. eigentlich alles gesagt, was zu einem besseren Erklärungsmodell für Dein Masseproblem führt. Deine persönlichen bisherigen Annahmen sind nämlich nicht ganz richtig. Bevor ich mich weiter unten ausführlicher mit dem Ursachenkern beschäftigen will, möchte ich zunächst noch ein paar Dinge vorab betrachten.

Du schriebst in Beitrag 18:

Zitat von Longimanus im Beitrag #18
... Bei solchen Sammler-Modelle ist auch für mich die ursprüngliche Orginalität sehr wichtig, daher unterlasse ich es, da nur ein winzigstes i-Pünktchen ändern zu wollen.
...
Ich spreche die etwas spezielle Stromführung der Lok an. Wenn man die Brücken-Verbindung des Mittelteils an den beiden Auflagen ölt, oder noch besser gut fettet, dann fährt die Lok definitiv feiner und noch schneller und auch leiser um die Kurven, - wenn das Krokodil dann noch fahren würde. ... Die Lösung liegt doch auf er Hand?!? Aus beiden Richtungen von den jeweiligen Motorblöcken je ein Kabel - mit genug Luft (Spielraum) zum Mittelteil (also zum U-Eisen) anbringen. Dann könnte man die Auflage fetten und hätte trotzdem el. Kontaktsicherheit. ...
(Die Hervorhebung habe ich gemacht.)
Die einfachste Lösung, die sogar unabhängig von der tatsächlichen Ursache funktionieren würde, hast Du also bereits selbst genannt. Es wäre eine Litze von Motorblock zu Motorblock, und zwar bei jedem Motorblock in einem Kabelschuh endend. Die Kabelschuhe müssten dann nur mit einer bereits vorhandenen Schraube am jeweiligen Motorblock verschraubt werden. (Hilfsweise könnte man das Kabel auch in der Mitte unterbrechen und an dem U-Profil des Mittelteils zusätzlich verschrauben. Das ist aber bereits unnötig!) Da Du nun schriebst, dass Du auch kein winziges i-Pünktchen verändern möchtest, kommt diese Lösung wohl nicht in Frage. Sicherlich ist der Aspekt trotzdem überdenkenswert, weil mit einer farblich besonders abgehobenen Litze sofort erkennbar ist, was da nicht original ist. Außerdem ist die Maßnahme schnell und vollständig rückgängig zu machen. - Aber es bleibt Deine persönliche Entscheidung.

Felix schrieb in Beitrag 27:
Zitat von ElwoodJayBlues im Beitrag #27
... Könntest Du die Brücke nicht mit einer homöopathischen Menge von stromleitendem Fett schmieren?
Batteriepolfett biete sich da an, das bleibt auch bei erhöhten Tempereaturen da, wo Du es hinschmierst.
Im Gegensatz zu Graphitfett, das Zeug sollte verboten werden. ...
Bitte verwende kein Polfett! Polfett ist ein absoluter Nichtleiter auf Vaselinebasis. Es enthält korrosionshemmende Zusätze, die Schäden durch Schwefelsäureausdunstungen aus z.B. Autoakkus verhindern sollen. Die korrosionshemmenden Zusätze sind in Deinem Krokodil völlig unnötig. Mit dem Polfett würdest Du Dir durch die fehlende Leitfähigkeit nur wieder Deine alten Probleme erneut aufhalsen, die Du bereits mit konventionellen Fetten/Ölen hattest!
(Anmerkung: Moderne Autoakkus sind hermetisch geschlossen und dunsten nur noch Schwefelsäure aus, wenn ein Sicherheitsventil wegen zu hohen Innendruckes öffnet. Im Normalfall tritt also kein Schwefelsäuregas aus. Daher wird heutzutage bereits in diesem Anwendungsfalle dringend komplett von Polfett abgeraten, weil es die Leitfähigkeit selbst bei sehr stramm angezogenen Polklemmen verschlechtert.)

Eine Lösung würde sich evtl. in Kontaktfett finden. Das ist elektrisch leitfähig, weil ihm Kupfer- oder Aluspäne zugesetzt wurden. Kontaktfett wird daher häufig bei schaltenden Kontakten verwendet. Ich würde jedoch davon abraten, weil mit dem Metallzusatz etwas ins Spiel gebracht wird, das unnötigerweise verschleißenden Abrieb erzeugen kann, ohne dass in Deinem Anwendungsfalle wirklich mit einer signifikanten Verbesserung des leitenden Überganges am U-Profil des Mittelteils zu rechnen ist. (Von dem Graphitschweinkram hatte ja Felix bereits abgeraten.)

Du schriebst in Beitrag 26:
Zitat von Longimanus im Beitrag #26
... Des weiteren war in einem der Drahtkabel ein Bruch vorhanden
...
Irgend wann mal ist mir im Jahre 2015 aufgefallen, dass sich der Mittelteil ein wenig "eckig-ruckig" durch die Kurven bewegt. Grund war im Nachhinein: die Federschrauben welche das U-Mittelteil in Position halten, waren viel zu stark angezogen. Die beiden Schrauben dürfen weder zu lose, noch zu fest angezogen sein!! ...
Leider hat Märklin solide Schaltdrähte oder Kupferlackdrähte statt flexibler Litzen verwendet. Wegen der Beweglichkeit des Krokodils ist ein Sollbruch leider etwas vorprogrammiert. Die soliden Drähte zusammen mit ihrer recht starren Ummantelung tragen übrigens mit Sicherheit dazu bei, dass sich der Mittelteil so ruckartig bewegt. Man sehe sich nur einmal Deine Bilder an und beachte, welch ein Packen von Kabeln da bei Kurvenfahrt verbogen werden muss!
Die "Federschrauben" sind möglicherweise bei Deinem Krokodil nicht mehr original. Märklin hatte in solchen Fällen eigentlich immer Bundschrauben verwendet, über deren Anschlag dann Abstände bzw. hier die Federspannung definiert waren.





Nun zum eigentlichen Thema mit den Masseproblemen.

Du schriebst in Beitrag 16:
Zitat von Longimanus im Beitrag #16
... Die mittlere Brückenverbindung (Spur I) zwischen den Drehgestellen läuft mechanisch viel besser, wenn sie an den Auflage-Drehpunkten gut eingeölt ist. Aber der Masse Strom läuft gleichfalls hier herüber(!) ...
(Die Hervorhebung habe ich gemacht.)
Deine Aussage über den Massestrom ist so nicht ganz richtig. Man muss nämlich bedenken, dass die Masseverbindung für beide Fahrmotoren durch den einen 66er Schaltapparat hergestellt wird. Damit muss der Massestrom über das Drehgestell abfließen, in dem auch der 66er Schaltapparat sitzt. Dafür sind die 4 angetriebenen Räder dieses Drehgestells zuständig. (Einen vernachlässigbaren Beitrag liefert sicher auch der einachsige Vorläufer.) Erst wenn die Stromableitung über die genannten Antriebsräder nicht zustande kommen kann, muss sich der Strom zwingend den Weg über das mittlere U-Profil zum anderen Drehgestell und dessen Antriebsrädern suchen!

Nun ist eine Betrachtung über die 4 Antriebsräder des Drehgestells mit der 66er Schaltung erforderlich. Hierfür sollte man dieses Drehgestell zunächst völlig alleine betrachten, als wäre es also bereits für sich genommen eine komplette Lok. Zunächst einmal sind 4 Auflagepunkte statisch unbestimmt. Es können bereits statisch immer nur 3 Räder Kontakt zum Gleis haben. Dynamisch (also während einer Kippbewegung) verschlechtert sich das sogar auf 2 Kontaktpunkte. Das ist völlig normal! Damit muss jede unserer Loks leben, also z.B. auch eine ME mit ihren 4 angetriebenen Achsen! Im Normalfalle sollte das also hinreichende Kontaktsicherheit bedeuten.

Im Falle der verbundenen Drehgestelle des Krokodils ändert sich die Situation nochmals signifikant. Da zwischen den beiden Drehgestellen mit dem Mittelteil eine Zwangsführung besteht, kann sich sowohl statisch als auch dynamisch die Zahl der Kontaktpunkte in einem der Drehgestelle sogar auf 1 reduzieren! (Beide Drehgestelle zusammengenommen haben statisch immer 3 Auflagepunkte, dynamisch 2.) Man erkennt also, dass die Stromleitung aufs Gleis in dem kritischen Drehgestell mit dem 66er Schaltapparat sogar verschlechtert werden kann, wenn nämlich nur noch ein Rad Kontakt zum Gleis hat. (Anmerkung: Wenn die Zwangsführung schwach ist, gilt obiges nicht mehr absolut. Bei dem Spur 1 Krokodil dürfte jedoch die Zwangsführung bereits wegen des dicken Packens recht starrer Kabel ziemlich ausgeprägt sein.)

In Konsequenz müssen natürlich die Räder und Spurkränze pingelig sauber sein. Wenn ausgerechnet ein verdrecktes Rad den einzigen Kontakt zum Gleis hat, wird die Angelegenheit nicht mehr funktionieren.

Ich vermute jedoch ein anderes Problem als das eben genannte der verdreckten Räder. Du schriebst in Beitrag 26:
Zitat von Longimanus im Beitrag #26
... Es sind weder Defekte noch als Stillstandschäden: einfach etwas reinigen und die entsprechenden Motor- und Getriebelager LEICHT mit hochwertigen Oel einölen. Die Lok lief wieder ganz ganz gut. Leider sind die Lager etwas ausgeschlagen.
...
Als ich mit 2 kleinen Papierkarton versuchsweise das "U" von den beiden Fahrwerken bewusst elektrisch isolierte un dies als Fehler herauszufinden, lief die Lok NICHT! (Mit Strom via Schleifer und Räder). ...
Die etwas ausgeschlagenen Lager bedeuten zunächst einmal bereits für sich genommen eine schlechtere Stromleitung. Zusätzlich weisen sie darauf hin, dass das Krokodil schon so einiges hinter sich hat. Insbesondere ist davon auszugehen, dass die Lager bereits viele Male geölt wurden. Dabei dürfte so mancher Ölrückstand verharzt sein. Noch vorhandene Verharzungsreste dürften damit der Genickbruch für die Stromleitfähigkeit der Lager in dem kritischen Drehgestell mit dem 66er Schaltapparat sein. Darauf weist auch ganz deutlich Dein o.a. Versuch mit den beiden Pappkartonstückchen hin. Du schriebst nämlich, dass die Lok dann NICHT lief!

Wenn Du das Problem also ursächlich beheben möchtest, müsstest Du die Achslager in dem kritischen Drehgestell mit dem 66er Schaltapparat gründlich von den Harzresten befreien. Das geht nur zuverlässig, wenn man die Antriebsräder auf der Seite ohne Zahnräder abschraubt und die Achsen aus den Lagern herauszieht. Leider wird beim Losdrehen der Antriebsradmuttern die Lackierung dieser Teile leiden. Ich könnte daher durchaus verstehen, wenn Du doch lieber alles belassen möchtest, wie es ist.





Mit der Klärung der elektrischen Funktionen des Krokodils in Beitrag 12 ist für mich der Schaltplan eigentlich völlig klar. Wenn Bedarf besteht, könnte ich ihn also aufmalen. Für diesen Fall hätte ich jedoch noch ein paar Fragen, um die Gegebenheiten richtig im Schaltplan berücksichtigen zu können:

1) Das Krokodil hat 2 Innenraumleuchten. Werden diese zusammen mit der übrigen Beleuchtung geschaltet? (Alternativ müssten die Innenraumleuchten unabhängig sein und stets leuchten.)

2) Hat das Krokodil unter jedem seiner Drehgestelle einen Mittelschleifer? (Falls es nur bei einem Drehgestell einen Mittelschleifer geben sollte: Unter welchem der beiden Drehgestelle ist er montiert?)

3) Gibt es bei dem Krokodil ein definiertes "vorne" und "hinten". (Alternativ müsste man weiterhin umschreiben: Drehgestell "mit" 66er Schaltung bzw. "ohne".)



Viele Grüße

Thomas


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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#30 von Longimanus , 04.03.2020 02:37

Danke Felix und Thomas für Eure Ansichten und Erklärungen.

Das Krokodil hat beidseitig, also je pro Lokhälfte eigene Schleifer.
Umschaltung: die eine Lokhälfte hat einen voll ausgebildete 66-er Schaltung mit Wippe.
Die andere Hälfte besteht aus den selben Teilen, aber fixiert und ohne Wippe. Die Fahrrichtung definiert der eine Motor mit der vollständigen 66-Schaltung. (Kabelverbindung).

Auf Facebook und Dergleichen bin ich bis auf Weiteres nicht, kann daher auch kein Video einstellen, muss auch nicht. Damit kein Missverständnis aufkommt. Die meisten meiner Fotos stammen aus dem Jahr 2015, von damals stammen die - nun gelösten - Herausforderungen. Derzeit habe ich keinerlei Handlungsbedarf irgend etwas ändern zu wollen, die Lok läuft, - so wie sie ist - und wie...

Vielmehr meldete ich mich, weil mir das Forum "alte Modellbahnen" sowieso gefällt, (zum Heimatdepot MoBa-Forum) und auch das HAG Forum, für mich der eigentliche Forumursprung, hat seine Qualitäten. Würde jemand immer bei allen Foren dabei sein wollen, das ist nur schon bei Eisenbahnen unmöglich, erst recht wenn ich "ganze Bücher mitteile", statt komprimierte Info, darin sind wiederum die Forumisten vom HAG-Forum Spitze, diese Fähigkeit entgeht mir ein bsichen. Ich fand einfach so lustig, dass ich auf Google mehr Infos zum CCS suchte und auf meine eigenen Bilder via Link zu diesem Forum gestossen bin. Da dachte ich, ja dann melde ich mich auch (wieder)...

Das einzigste ist und das kann unmöglich von selber besser werden, die Anker-Lager sind zu fest ausgeschlagen, für das es ganz obersuperperfekt wäre. Da aber so ein Märklin Kult ohnehin längstens kein Arbeitspferd wie eine Re 4/4 II oder eine Neubau Lok BR-152 ist, spielen die allmählich abgebrauchten Lager auch keine so grosse Rolle, es ist nach meinem Dafürhalten noch knapp in der Toleranz. Wie Felix erwähnt, wird eine Lok wirklich bis zur letzten Schraube auseinander genommen, sind viele altersbedingte Faktoren zu berücksichtigen. Ist eine Lok zerlegt, hat man die Möglichkeit Lager und Zahnräder neu zu ersetzen = positiv, dafür will das Drehgestell nicht mehr exakt passen, was Enttäuschungen aufkommen lässt. In dem Bereich kann man mit dem grossen Krokodil und den kleinen braunen 2-Achser RS-Typen noch recht zufrieden sein. Lehrgeld im Zerlegen bezahlte ich bei der Gotthard Lok S 64, deren Drehgestelle haben oft beachtliche Spannungen zwischen dem äusseren Guss-Drehgestell-Rahmen und den inneren Blechteilen. Die S 64 ist eine Hass-Liebe, unter dem Strich mehr Liebe als Groll.

Krokodil: Für die monatliche Sonntagsausfahrt reicht es noch allemal. Die Lok läuft (als Versuche) mit jedem x beliebigen H0 Trafo, daraus schliesse ich, das die Ampère-Werte nicht übermässig sind, die Motoren kein abnormaler mechanischer Widerstand überwinden müssen, auch bergauf nicht. Mit einem dafür geeigneten authentischen Märklin Trafo aus den späten 1930-er Jahren von etwa 70 VA, beträgt der Auslauf 4 Meter... Die 20 Promille Rampe hinunter beträgt der auf 0-gestellter Trafo, also stromlose Lok: Auslauf etwa 6-8 Meter, je nach Tempo. Man muss sich zusammen nehmen, an die eigenen Grundsätze zu halten, die Krokodil-Diva nur noch schonend als Sonntagsfahrt einzusetzen.

Ich bin jemand, dem können Züge nicht schnell genug fahren. Aber ich bin auch nicht der, welcher Sammler Kostbarkeiten mutwillig verheizen will - in keinem Fall. Für Schnellfahrten verwende ich neure Märklin Spur I Loks als gebraucht gekauft und vor allem die uralten braunen 2-achsigen Märklin Loks RS 65/13031 und ähnliche. Diese Loks sind zwar auch +/- 90 Jahe alt, aber wenn man mit deren Zustand nicht zu heikel ist, und abgebrochene Treppen oder Puffer in kauf nimmt, so gibt es dieses Loks trotz ihres alters wie Sand am mehr an jeder Börse und Auktionen in der Schweiz. In Deutschland sind die angesetzten Preise noch tiefer, teils nahe 0, aber in letzter Zeit werden die wieder zu ganz anständigen Preisen gehandelt, man muss an Auktionen aufpassen. In der Schweiz sind die RS 65 Preise nicht ganz so tief angesetzt, aber es scheint niemand da zu sein, welche auch Interesse hat/mitbietet. Der Käuferpreis ist momentan in der Schweiz für solche Sachen attraktiver, als in der BRD.

In der Schweiz geht es gar nicht so um den Preis für solche Standard Loks, primär geht es darum, dass es (fast) niemanden interessiert, was nicht top Qualität darstellt. Es gibt in der Schweiz für solche häufigen Basis Modelle (momentan?) schlicht keine interessierte Kundschaft mehr. Ihr könnt versichert sein, wenn mich Raser-Gelüste in Versuchung bringen, dann mache ich das weder mit dem Auto, schon gar nicht mit dem Krokodil, sondern mit für Sammler zu schlecht erhaltenen billig erstandenen RS 65/13031 und Konsorten. Dann aber richtig, da wird das Rad/Schiene System schon bis zum Grenzbereich ausgelotet, umgerechnet alles unter 200 km/h ist uninteressant. Ganz schlecht erhalten Loks, ohne Umschalter, da habe ich keine Hemmungen nach Belieben abzuändern, teils fahren die nur noch vorwärts, oder aber mit Gleichrichter-Dioden und DC-Strom, Hauptsache: schnell... so abgeändert, sähe der ICE diese Loks nur noch von hinten...

Zur Frage von Thomas.
Man kann den Licht-Stecker nicht versehentlich falsch gepolt einstecken, weil der Stecker beisitzt eine Kerbe, daneben stehend verhindert eine "Stange" eine falsche Polung.

Derzeit interessieren mich weniger technische Aspekte als menschliche Gegebenheiten. Manchmal staune ich über mein eigenes Verhalten (wieso gehst du wieder zu dem, wenn er dir nicht passt?!?) ist es ein Zufall, oder kenne ich zu wenig die hiesigen Usanzen: in diesem Forum kommt die, ich sage mal die Loreley, so gut wie gar nicht vor, - obwohl sein Sortiment perfekt zu hiesigem Thema passen würde. Ich möchte niemandem auf die Füsse treten und mich nicht selbst als totalen Idioten, - aber immerhin einer welcher ganz viel Glück hatte - herüber bringen. Aber ich habe auch keine Hemmungen, etwas herausfinden wollen, und Erfahrungen zu teilen. Genau wie es uns wunder nimmt, wenn etwas Technisches nicht funktioniert, so nimmt - wohl nicht nur mich? - erst recht wunder, wie die Auktion bei der Loreley funktioniert. Ich bin ja da nicht ganz unbedarft, aber sein System ist, als wäre die Darwin Theorie nicht auf Galapagos entstanden, sondern am Rhein in Rüdesheim?
Früher sind beim Loreley-Felsen, so sagt man, Schiffer in den Fels gedonnert. Heute bezahlen unaufmerksame zu gierige Tin-Plate Fans schnell mal Lehrgeld, ich schreibe das so, weil einer davon war ich selber. Und doch stehen seine Kunden, wenn der nächste Katalog erscheint, alle wieder da. Also ist man selber schuld, wenn etwas nicht so ist, wie es sein sollte. Die Eine soll schön gesungen haben, der andere ködert einem mit immer wieder attraktivem Katalog Angebot. Bis man genauer hinschaut und Text mit Wirklichkeit vergleicht. Es hat aber auch jeder seine Chancen, die Objekte sind wie sie sind, jeder kann sie begutachten, der Service von seinem Auktions-Team ist einwandfrei, überaus kundenfreundlich. Rein rechtlich dürfte alles in Ordnung sein. Die Loreley hat bisher alle Stürme unbeschadet überstanden und bleibt seinem Stil treu, so wie eh und je.

Gruss
Hermann

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zuletzt bearbeitet 04.03.2020 | Top

RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#31 von t.horstmann , 04.03.2020 21:11

Hallo Hermann,

auf einem nachfolgend noch einmal wiederholten Bild aus Deinem letzten Beitrag kann man ganz links gut den Harzkleister auf einer der Antriebsachsen erkennen. Dieser wird sich etwas geringer ausgeprägt auch im Achslager wiederfinden und damit für die etwas beeinträchtigte Abführung des Massestromes verantwortlich sein.:

Zitat von Longimanus im Beitrag #30
...
ANGEFÜGTE BILDER:
...

...






Hier nun das Schaltschema des Märklin Krokodils CCS 66/12921, wie es sich aus Deinen diversen Bildern sowie gemäß Beitrag 12 ergibt:

Eine kleine Unsicherheit besteht bei der Innenbeleuchtung. Falls diese wider Erwarten doch nicht mit dem Schalter für das Licht geschaltet werden sollte, ist sie nicht an (c) bzw. (d) angeschlossen sondern gemeinsam an (a) oder unwahrscheinlich an (b).

Die Bezeichnungen (a) - (d) für die Klemmleisten auf der Hartpapierplatte im Mittelteil sind willkürlich gewählt. Sie stellen also keine Reihenfolge dar.

"Masse A" - "Masse Mittelteil" - "Masse B" sind im Originalzustand nicht mit einem Kabel verbunden. Eine elektrisch leitfähige aber nur bedingt sichere Verbindung kommt über die gelenkige Aufhängung der Drehgestelle A und B am Mittelteil zustande.

Viele Grüße

Thomas


 
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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#32 von Longimanus , 05.03.2020 01:16

ganz herzlichen Dank Thomas!
Innenbeleuchtung: ich weiss es jetzt auch nicht gerade so 100% auswendig, werde es nächstens mal schauen und berichten.
Gruss
Hermann


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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#33 von ElwoodJayBlues , 05.03.2020 08:46

Danke an Thomas und Hermann!

Ich habe in diesem Thread viel gelernt!

Gruß,
Felix


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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#34 von Longimanus , 05.03.2020 22:07

so, jetzt ist das auch mit dem Licht geklärt. Ich habe auch dazu gelernt... Das Krokodil macht es spannend bis zum Schluss! Super intelligenter Hermann wechselt eine der inneren Birnen, weil sie kaputt war, soll vorkommen, nach ca. 85 Jahren. Da es mich reut, alte Birli zu entsorgen, kontrollierte ich vor dem entsorgen, ob es wirklich nicht mehr brennt. Es könnte ja auch ein anderer Defekt vorliegen. Das Birli brennte noch, oh je, dann ist der Fehler aufwändiger. // NEIN, da war nichts defekt! Auch die inneren Birnen wechseln mit der Fahrtrichtung!!

Die Lichtschaltung ist unabhängig vom Motorenstrom. Es sind 2 vollständig getrennte Stromkreise. Felix hat es soweit schon richtig gezeichnet, Danke! Ich gehe davon aus, dass die Verkabelung, abgesehen von dem, was ich ersetzt habe, (Kabelbruch) noch original ist. Solche "Röhrli-Kabel /Hüllen hat es zu der Zeit durchaus schon gegeben und waren damals "modern".
Wie länger wie mehr staune ich was die Märklin Techniker damals 1934 - 1937 entworfen haben. Kein wunder, wollten sie etwas gar viel dafür, es ist eine aufwändige, durchdachte Lok. Jetzt habe ich das Modell auch schon 5-6 Jahre und es ist mir nicht aufgefallen, dass im inneren immer nur die vorne liegende Lampe leuchtet. Es brachte dazu Eure Fragen...

Gruss
Hermann

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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#35 von henner.h , 07.03.2020 23:34

Hallo Hermann, hallo Thomas,
als ich meine Frage stellte, hielt ich nicht für möglich, dass dies ein so interessanter und ausführlicher Beitrag mit so vielen aufschlussreichen und schönen Fotos sowie tollen Erklärungen werden würde. Dank Eurer Beiträge habe ich sehr viel lernen können. Herzlichen Dank dafür.
Allerbeste Grüße,
Henner


 
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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#36 von Longimanus , 08.03.2020 23:09

Hallo Henner,

Bist Du auch schon an den Rüdesheimer Auktionen gewesen? Ich hatte früher selber mehr als genug zu tun und kümmerte mich wenig bis nicht, was und wie andere Auktionatoren verkauften. Mein Anliegen war, dass der Auktionskatalog möglichst vor dem Auktions-Termin bei den Kunden war. Bei 4 Auktionen pro Jahr, vergeht die Zeit wie eine Rakete...

Seit einigen Jahren habe ich Zeit, an Börsen und Auktionen zu gehen und schauen, wie andere in der Branche agieren. Einer sticht da schon ein wenig heraus. Mich wundert, dass das hier in dem Forum nicht so ein Thema ist. (Vielleicht ist es mir auch einfach nicht aufgefallen)

Für mich wäre okay, wenn der Auktionator gar nichts betreffend der Orginalität schreibt und es seinen Kunden überlässt, dies heraus zu finden. Dann leidet zwar etwas das Fachmann-Ansehen, aber es wäre ehrlich(er) und der Beschreib ginge schneller und einfacher von statten. Es wäre auch so noch eine Riesenarbeit, welche sich manch ein Sammler gar nicht vorstellen kann. Zugegeben, am besten ist schon, wenn das Auktionshaus Bewertungen zum Zustand abgibt, - aber dann muss es auch stimmen! Ab und zu mal, bei dieser riesigen Menge an Tin-Plate Ware, welche auf den Markt kommt, kann es immer Fehler geben, dagegen sagt auch kein vernünftiger Sammler etwas. Meistens ist es für das Auktionshaus so, dass lange keine Einlieferung kommt, und dann plötzlich eine riesige Menge, welche termingerecht fertig bearbeitet sein muss, da haben (frei nach meiner Ansicht, andere Sammler sehen das vielleicht anderst) Spitzfindigkeiten über kleine Detailabweichungen keinen Raum, das zermürbt nur den Auktionator, wenn man da auf ihm herumreitet. Auch kleinste Detail-Varianten können absolut von Interesse sein, aber das ist dann eine Angelegenheit der Sammlerschaft untereinander, nicht mehr vom Auktionator. Da muss man realistisch sein, unter tausenden von Gegenständen interessiert ein Auktionator in der Regel nicht die Bohne, ob jetzt eine Pufferhülse am Schaft verzinkt oder schwarz ist.

Etwas speziell und eigenartig ist, wenn wörtlich geschrieben steht: "rundum in erstklassigem Orig.-Zust., winzige Lackfehlerchen." Und dann kommt aus, dass das ganze Vordach neu ist und rundum - allerdings hervorragend - der ganze Bahnhof in allen bereichen restauriert wurde! Von wegen "winzigsten Lackfehlerchen"... Der, welcher effektiv diese Arbeit ausgeführt hat, ist ohne jeden Zweifel ein Könner auf seinem Gebiet und hätte es verdient, namentlich erwähnt zu werden. Bei alten Mercedes Oldtimern verstecken sich die Restauratoren auch nicht, sondern sind ganz stolz auf ihre Arbeit, aus einem alten Rosthaufen wieder was Schönes erschaffen zu haben.

Anderseits sehr bemerkenswert: "die Loreley" hält niemanden davon ab, einen Auktionsgegenstand genauer zu inspizieren, ganz im Gegenteil: sein Personal bringt einem den Bahnhof in die Dunkelkammer (Januar 2020), was für ein Super-Service! Es stört ihn auch nicht im geringsten, wenn langjährige Sammler, - jeder für sich - das Sammlerobjekt begutachten und dann ihre Meinung/Ansicht untereinander austauschen, was in dem Fall, gelinde ausgedrückt: zu einem ganz und gar nicht schmeichelhaften Befund führte, der Bahnhof wurde nicht verkauft... In den USA und vor allem in London hatte ich es früher erlebt, dass es eine Art unsichtbare Rangordnung unter der Kundschaft gab. Diejenigen welche sich ein wenig besser auskannten, hatten keine Hemmungen Falsches für richtig und Richtiges für falsch zu erklären, um auf diese Weise potentielle Bieter-Konkurrenz in Schach zu halten. Am besten ist, man interessiert sich grundsätzlich für die Materie, unabhängig vom allfälligen Sammlerwert und gewinnt mit der Zeit an Erfahrung. Wunderbar ist, wenn andere Sammler sich gegenseitig vertrauen und jeder sieht etwas, was dem anderen entgangen ist, findet dafür was, was andere übersehen hatten. Auf diese - gemeinsame - Weise hat ein erheblich restauriertes Objekt keine Chance, als "erstklassig Original" durchzugehen.

Es wäre zu einfach, einseitig den Stab über die Lorely zu brechen, er bringt kaum wie ein anderer, das Sucht-Zeugs zu den süchtigen. In dem Sinne muss man sich auch etwas an der eigenen Nase nehmen. Es kann nicht über ein Sammler Gebiet, welches 90 - 140 Jahre zurück liegt, nach so langer Zeit im Jahre 2020 mehr neuwertige Raritäten haben, als zu Willy von der Warth Zeiten, was auch schon wieder ca. 40-50 Jahre zurück geht. Aber man muss auch nicht alles glauben, nur weil es gedruckt steht.

Der Grund wieso ich so viel auf die "Loreley"hinweise, mein Krokodil kommt aus dieser Ecke. Eine Zeit lang dachte ich, da sozusagen wörtlich im Blindflug auf Vertrauensbasis gekauft, es könnte falsch sein? Primär daher und auch weil es schlicht nicht funktionierte, war der Grund, weshalb ich dieses Spur I CCS Krokodil 2015 bald nach dem Kauf in seine Einzelteile zerlegte. Unabhängig davon, die Art von diesem Kauf, werde ich nie mehr vergessen, ein halber Krimi in 3 Akten!
Immerhin, was die Originalität anbelangt, bin weitgehend beruhigt. Es ist jetzt nicht die aller beste Märklin Charge und ungebraucht ist es auch nicht, aber ich denke schon, dass es original ist. Dann und wann kommen leichte Zweifel, ob die Beschriftung gänzlich stimmt. Aber es scheint auch andere Exemplare mit dieser Handschrift zu geben! Von den etwa 5 guten Spur I Krokodile welche ich bisher gesehen habe, war kein einziges "gleich", jedes davon hatte seine individuellen Eigenheiten. Vermutlich auch einen Hinweis, dass nicht gar so viele CCS in Spur I hergestellt wurden. Die ca. 10 Jahre ältere Gotthardlok HS 64/13021, da gibt es etwa 4 Grundvarianten, aber innerhalb dessen, scheint mir die S 64 13021 baugleich, man kann bei der Gotthard S 64 von Serien-Herstellung sprechen.

Anbei ein paar weitere CCS Detail Fotos
Es sind keine Fotos unter Studio Bedingungen, das würde zu viel Zeit benötigen. Einfache Fotos spontan ruck zuck ausgeführt.

mit besten Grüssen
Hermann

Angefügte Bilder:
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 CCS 1 Kabelverlegung.jpg   CCS 1 Motor 2 fix.jpg   CCS 1 Triebwerk 2.jpg   CCS 1 Vorbau hinten.jpg   CCS 1 flachgelegt.jpg 

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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#37 von Longimanus , 08.03.2020 23:15

verschiedene Märklin Anschriften im Vergleich:

Angefügte Bilder:
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 CCS 1 Schrift.jpg   Schrift CCS 0.jpg   Schrift CS 66 12921.jpg   Schrift CS 66 Stempel.jpg   Schrift FE 3021.jpg   Schrift HEHR Replica.jpg   Schrift RV 66 12920.jpg 

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CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#38 von henner.h , 09.03.2020 12:10

Hallo Hermann,
bei den einschlägigen Auktionshäusern habe ich in den letzten zwanzig Jahren schon das eine oder andere "erstehen" können. Aus Zeitgründen war ich jedoch noch nie bei einer Auktion vor Ort. Früher gab ich Fax-Vorgebote ab und heute kann man bei sämtlichen Auktionshäusern online Vorgebote abgeben. Dieses Verfahren birgt leider, den Auktionskatalogen und Onlinedarstellungen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein. So manches mal habe ich mich über das erhaltene Objekt "gewundert". Die spärlichen Beschreibungen lassen mitunter sehr erwähnenswerte Dinge einfach weg. So wird aus einem als gut erhalten beschriebenen Objekt, hält man es in seinen Händen, eine mechanisch stark verschlissene und elektrisch verbastelte Lok mit einem Antrieb, der eigentlich nicht zu der Lok gehört. Ich habe auch schon einmal ein Objekt zurückgeben können, dass ich sehr stark beschädigt erhielt. Ich möchte in diesem Falle zugute rechnen, dass Besucher der Vorbesichtigung nicht sonderlich zimperlich mit den Objekten umgehen und in der Beschreibung nicht wissentlich ein starker unübersehbarer Schaden "vergessen" wurde. Aber wie schon geschrieben, in diesem Falle konnte ich zurückgeben.
Meine jüngste unschöne Erfahrung war der Kauf eines Wagens bei der September-Auktion 2019 beim Auktionshaus Selzer. Hier habe ich einen Wagen stark überhöht erworben (was allerdings meine Entscheidung war, denn schließlich hätte ich nicht so hoch bieten brauchen), der dann unvollständig bei mir eintraf. Auf dem Foto des Auktionskataloges war der Wagen vollständig abgebildet. Auf meine eMail wurde nicht geantwortet und bei meinem Anruf wurde mir "selbstredend" das Nachliefern des Fehlteils versprochen. Weitere eMails meinerseits, die ebenfalls unbeantwortet blieben, folgten und auch weitere Anrufe hatten vertröstenden Charakter. Das Fehlteil habe ich nicht erhalten und ganz sicher werde ich es auch nicht mehr bekommen. Diesen Umgang empfinde ich als sehr unfreundlich.
Die eine oder andere Enttäuschung hätte ich mir möglicherweise bei persönlichem Erscheinen ersparen können.
Deine Einschätzungen, die Katalogbeschreibungen betreffend, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Allerbeste Grüße,
Henner


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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#39 von Longimanus , 11.03.2020 00:02

Guten Abend Henner,
Vielen Dank für Dein Feedback! Du sprichst unterschiedlichste Themenbereiche an:

Fehlteile / beschädigte Objekte:
Das Auktionshaus ist absolut auf respektvolle mit der Materie vertraute u. ehrliche Kunden angewiesen. Könnte man nicht besichtigen, wäre es besser für die Objekte. Jedoch keine Besichtigung verstösst gegen die gesetzlich festgehaltene Regel, dass das Auktionsgut zur Besichtigung vorliegen MUSS, sonst können sich die Anwesenden beklagen, "kauf doch nicht die Katze im Sack". Am etwas archaisch anmutenden Auktionsablauf hat sich in den letzten 20000 Jahren kaum was verändert, ausser vielleicht das Angebot: früher waren es im alten Rom Sklaven und Tänzerinnen, heute sind im übertragenen Sinne die Kunden die Sklaven sozusagen von sich selber. Gleichzeitig ist es schon so, dass die Vorbesichtigung auch ein (Rest)Risiko darstellt. Es können Objekte beschädigt, hinunterfallen, gestohlen oder komplett falsch versorgt werden. Das Auktionshaus muss da irgendwie eine Güterabwägung treffen. In der Regel befinden sich wirklich wertvolle und oder empfindliche Objekte in verschlossenen Vitrinen.

Fehlteile: da muss das Auktionshaus ehrlich kommunizieren, dass der Käufer Pech hat. In der heutigen Zeit wo tendenziell zu viel Produziert wird (Überangebot) und gute bezahlende Kunden immer wie rarer werden, da wird "Pech haben" einen schweren Stand auf Seite Käufer Akzeptanz haben. Aber was kann das Auktionshaus tun: der Einlieferer kann nichts dafür, wenn jemand einen Puffer oder sonst was klaut. Gegen herunterfallen kann eine Versicherung aufkommen. Sei es die vom Auktionshaus, oder die Haftpflicht von dem unvorsichtigen Besichtiger.

Auch muss man der psychologische Aspekt berücksichtigen: jeder welcher den selben Gegenstand anschaut, welcher man selber haben möchte, auch wenn er es sorgfältig macht, ist ein potentieller "Gegner". Manchmal wurden ganz harmlose kleine Missgeschicke zu Dramen aufgeschaukelt. Manchmal wurde auch aus Scham und Angst ein Petzer zu sein, nichts gesagt, wenn gesehen wurde, dass jemand etwas beschädigt hat. Ich hatte gerne wenn die Leute etwas Zivilcourage intus hatten. In aller Regel haben die Leute nicht immer, aber sehr oft ein ausgesprochen gutes Gefühl für was angebracht ist und was nicht. Als moderne Alternative gibt es nur eine Rundum-Video-Überwachung.

Preise: das ist ein Thema für sich, da berichte ich vielleicht später mal, wenn es überhaupt auf Interesse stosst. Das Wesentliche hast Du schon gesagt: man muss es selber wissen, wieviel man bieten möchte. Weder kann man davon ausgehen, dass man immer der Höchstbieter ist, aber das was man bietet, muss man auch zu bezahlen bereit sein.

Eigentlich wollte ich auf folgendes hinaus:
Normalerweise gibt es einen Streit, wenn ein Auktionator oder Händler behauptet es sei echt und der Käufer behauptet es sei falsch. Vom hören sagen macht dem Auktionator oder Händler zu recht keinen Eindruck. Fakten und Beweise müssen her. Mich stört auch nicht so, wenn ein Auktionator etwas nicht weiss, oder etwas übersehen hat. Wer perfekt ist, frei von Fehler werfe den 1. Stein. Besonders zu meinen Beginner Zeiten als Auktionator hatte ich auch nicht die Erfahrung, welche für diesen Job vorhanden sein muss. Aber man lernt schnell und viel dazu, wenn man seine guten Käufer Kunden behalten will. So gab es einen international bekannten "Hobby-Händler", aus dem CH Waadtländer Vuiteboeuf, welcher sich mit gut gebotenen Preise als Käufer einschmeichelte und in Wirklichkeit vor hatte, gefälschte Märklin Raritäten an den Mann zu bringen, ohne selber dafür gerade stehen müssen. Zum Glück sagte ich ihm, ich hätte nur H0 Kunden (was nicht ganz stimmte) ich wollte nur 1 Rarität von ihm, statt ein ganzes Auto voll. Und promt gab es Probleme. Es war ein Nr 1877 4-A Niederbordwagen mit "Möbelwagen". Der Eisenbahnwagen war echt, der Möbelwagen war eine komplett neu lackierte Fälschung aus Messing, durchaus gut gemacht. Das Objekt brachte einen Spitzenpreis! Der Käufer war vorerst begeistert, bis ihn erfahrene Sammler Kollegen besuchten. Eine bewiesene Fälschung sollte niemand kaufen müssen, der Einlieferer bekam Hausverbot. Zum Glück retteten die Lima, Roco, Märklin H0 Sachen den Umsatz. Für mich war es ein Weckruf, bei alten Märklin Uralt Raritäten besser aufzupassen. Denn so ganz verzichten wollte und musste ich auf solche Raritäten nicht. Mit reiner 0815 Ware holte man schon damals keine neuen zusätzliche Kunden mehr herein, es musste für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Bei Selzer, frei nach meiner Meinung, vielleicht irre ich mich, ist folgendes Vorgehen etwas irritierend;
Einerseits sind die nicht (immer) erwähnten "Neulackierungen" weder ein Versehen noch, Unkenntnis, sondern regelmässiger Teil von seinem System-Selzer(!). Was nicht ausschliesst, dass manchmal Gegenstände welche zur Zeit fast ganz ohne Wert sind, übertrieben genau beschrieben sind. Anderseits wird abgesehen von in solchen Fällen unzutreffendem Beschreib in keiner Art und Weise die Kundschaft behindert, eher gar noch unterstütz, die Objekte genau zu begutachten. In Ausnahmefällen wird einem gar die UV-Lampe ausgeliehen, wenn man die eigene nicht dabei hatte, was maximaler kundenfreundlicher Service ist!!! Es schien den Chef nicht aus der Fassung zu bringen, wenn immer wie mehr nicht stimmte. Kauf es nicht, wenn es einem nicht passt! Richtig!

Diese Mischung von Kundenfreundlichkeit einerseits und anderseits fast schon Gewohnheit, Neulackierungen unter die Leute zu bringen, normalerweise geht das nicht gleichzeitig passend. Nun, einen älteren Baum wird man nicht mehr ändern können. Falls das Geschäft dereinst nicht übernommen wird, wird man ihn vermissen?! So viele Modellbahn Auktionshäuser gibt es nicht mehr, Christie`s hat schon seit ca. 20 Jahren keine Lust mehr, Modellbahnen zu versteigern. Ich hoffe, das Auktionshaus zum Dorenbach (mein Nachfolger) macht noch fleissig weiter. Das ist nicht 600 Km entfernt. Was Selzer angeht, wahrscheinlich gehöre ich auch zu den Leuten, welche etwas schimpfen wenn was nicht stimmt, aber sobald der neue Katalog was enthält, was einem gluschtet, ist man halt doch wieder "da", ein typischer Märklin-Süchtiger eben, so wie es noch viele andere gibt...

Gruss
Hermann


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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#40 von binneuhier , 11.03.2020 11:17

Zitat von Longimanus im Beitrag #39


Preise: das ist ein Thema für sich, da berichte ich vielleicht später mal, wenn es überhaupt auf Interesse stosst.

Gruss
Hermann


... das Thema "Preise" würde mich auch sehr interessieren!

Viele Grüße
Günther


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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#41 von Z-Stück , 10.01.2022 18:46

Hallo zusammen!

Ich finde alle Beiträge hochinteressant und habe viel gelernt.
Herzlichen Dank an die Autoren, dass sie sich so viel Zeit genommen haben und gerne ihr Wissen teilen.

Folgende einfache Frage hätte ich:
Kann man die Verharzung alter Ölrückstände an den Achslagern auch ohne Demontage der Räder entfernen?
Gibt es da ein "Wundermittel"? Wahrscheinlich nicht, ich wollte aber trotzdem gefragt haben.
Das würde technisch nicht begabten Menschen wie mir bei der Wartung sehr helfen.

Vielen Dank für Antworten im Voraus.

Beste Grüße
Erik


 
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RE: CCS66/12921 Krokodil Lichtwechsel

#42 von henner.h , 10.01.2022 19:53

Hallo Erik,
"ohne Demontage" ist nicht gleichbedeutend mit "Triebwerk nicht ausbauen wollen"? Dann wird es nicht gehen. An den Lack bitte keinesfalls irgendwelche Lösungsmittel gelangen lassen!
Verharzte Ölrückstände entferne ich mit Reinigungsbenzin. Dafür muss jedoch das Triebwerk zerlegt werden. Ansonsten kommt man mit dem Pinsel nicht überall ran. An den Lack der Motorplatten würde ich das Benzin nicht all zu lange einwirken lassen.

Beste Grüße,
Henner


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