Eine D16, die ich mein Eigen nenne, läßt den Dampf aus dem Antrieb vorbildgerecht über den Kamin entweichen. Dabei füllt sich ein Plastikeinschub, der sich nach einer kompletten Verdampfung einer Füllung des Kesselinhaltes ebenfalls mit Kondenswasser gefüllt hat und geleert/gereinigt werden muss. Soweit so gut. Der Kamin ist hinter dem Kessel auf das Gehäuse aufgesteckt. Die Halterungen aber sind mit der Zeit so verrostet und zerbröselt, daß der Kamin nicht mehr gut gehalten wird.
Da ich mir überlege, eine größere Maschine zuzulegen (D20/D21) frage ich vorher lieber mal, ob jemand eine Abhilfe kennt gegen diesen Rostbefall. Ich trockne das immer gut, aber die "heiße Phase" scheint mit der Zeit auszureichen, den Rostfraß zu beginnen und dann weiterzuführen.
Früher wurde der Restdampf über ein seitlich angestecktes kleines Schälchen geführt, Rost war kein Thema.
Wenn das systembedingt mit dem Rost ist, müßte ich wohl eine gebrauchte (alte) oder gar keine Wilesco suchen ...
Hallo Stefan, bei meiner D 21, die jetzt 10 Jahre im Betrieb ist, gibt es noch keinen Rost. Das kann an unterschiedlichen Arten der Lackierung liegen. Wenn die Halterung schon ganz ab ist, mußt Du Dir was basteln oder das Kesselhaus, zumindest den hinteren Teil, ersetzen. Vielleicht geht eine Art Rostanstrich im Innern? Ich habe die Auffangschale angebohrt und leite das Kondensat in einen größeren Behälter ab, damit ich nicht dauernd leeren muß. Eine andere Variante wäre, unter Verzicht auf den rauchenden Kamin, den Abdampf mit einem aufgesteckten Silikonschlauch ins Freie oder einen externen Kondensator zu leiten. Leider gibt es das legendäre Modelldampfforum nicht mehr. Da gab es noch einige interessante Basteleien. Einmal hat jemand einen Kamin im Kamin gebaut, das fand ich pfiffig.😉 Gruß Gernot.
Ich hatte die Maschine gebraucht erworben, kann also das Alter nicht genau einschätzen, die Technik des Dampfens deutet aber auf eine neuere Version hin, als die D20, die ich in den 80-ern besaß.
ich würde zumindest schauen, dass ich ggfs. dass mit Nähmaschinenöl oder Balistol einreibe und direkt abputze. Dann verlangsamst du ggfs. die Zerstörung.
Ich weiß nicht, was dass für ein Metall ist. WD40 würd eich nicht nehmen, da mir das Kesselhaus dabei "abgefärbt" ist. Aber vielleicht ewar das WD40 zu lange drauf.
Nutzt Du rein destilliertes Wasser im Kessel oder mit kleiner Leitungswasserzugabe?
Viele Grüße Kai Koef2
Viele Grüße Kai Koef2
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H0: Märklin und Trix Express (TRE), Spur 0: Fleischmann (GFN)
Servus, ich würde das "Gebrösel" wegschleifen/fräsen mit Dremel oder ähnlich und dann eine passende Blechhülse einsetzen und verkleben, dem Kamin kann man ggf. eine Ziegelschar wegschneiden. Über den Kamin gehen doch auch die Abgase vom Brenner? Zusammen mit dem Abdampf sind die wahrscheinlich Hauptgrund für die Rostbildung. Noch ein weiterer Gedanke: Chlor ist stark Korrosionsfördernd, gechlortes Leitungswasser wäre auch eine Möglichkeit.
Da geht die Rosterei dann auch schleichend weiter mit der Luftfeuchte. Chloride und Korrosion
ich betreibe die Maschine mit einem Keramik-Gasbrenner, schon seit längerer Zeit nutze ich kein Esbit mehr. 1. es riecht streng 2. es ist nicht wirklich dosierbar 3. eine schnelle Abschaltung gegen Ende der Wasservorräte ist nicht möglich.
Das Abgas wird nicht über den Schlot geleitet, nur der Betriebsdampf wird aus dem Zylinder dorthin abgeleitet.
Das mit dem Abschleifen und Anbringen eines Stützringes wäre eine gute Idee.
der Grund für das Zerbröseln des Kamins dürfte das destillierte Wasser sein.Dest. Wasser ist agressiv und greift Metall an.Besser Du nimmst Regenwasser oder Wasser aus einem Fluss oder Bach.
dazu müßte ich eine Tonne aufstellen, die Wasser sammelt, im Sommer abdecken wegen der Mückenbrut. Unser Wasser ist leider so hart, daß nach 1x Kaffeewasser erhitzen schon Kalk auf dem Boden sichtbar ausgefallen ist.
eine D12 ist es nicht, die ist eine Oszillierende MAschine und die hier wirkt mit richtigem gesteuertem Ventil für Dampf- Ein- und Auslass. Bei der sozillierenden D12 schwinkt der Zylinder leicht hin und her und der Dampf tritt über Löcher im Spiegel ein und aus. Vielleicht ein D10. Die D16 hätte ein Ventil im Dampfröhrchen vom Kessel kommend.
In einem anderen Forum wurde gesagt, dass destilliertes Wasser langsam Metallionen entzieht und das den Kessel unter Hitze mürbe macht. Der Effekt dauer aber lang. Somit ist destilliertes Wasser nicht chemisch aggressiv. Der Prozess der Materialermüdung im Kessel dauert länger. Packe zu dem destillierten Wasser einfach ein Schluck Leitungswasser. Ansonsten wurde ja einiges genannt. Wasser aus Verdampfungungs-Luftentfeuchtern geht auch.
Viel Spaß und viele Grüße Kai Koef2
Viele Grüße Kai Koef2
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