01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#51 von hundewutz , 16.03.2019 11:46

Hallo Manuel,

ich finde es meist erheblich passender, wenn ich nur ein "Top" vergebe anstelle von Kommentaren wie "sehr schön" oder "gefällt mir gut", die ebenso nichtssagend sind.

Aber wenn du eine Begründung für meine "Tops" haben möchtest: Ich bin begeistert davon, wie du es schaffst, eine ganz spezielle (und gewollte) Atmosphäre zu erzeugen. Das sind so Dinge, für die man ein "Händchen" haben muß und ich habe es leider nicht.

Gruß Sebastian


H0-Märklin analog mit M-Gleisen, Epoche III ohne E-Loks


 
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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#52 von volvospeed , 17.03.2019 00:03

Hallo zusammen,

erstmal Danke Eurer Worte. Stellt Euch mal vor jeder würde nur den Button Danke oder Top drücken. Es kämen ja gar keine Gespräche mehr zusammen, das fände ich schade. Aus dem Grund sind mir eigentlich auch kurze Feedbacks lieber.

@Rei
Wann und wo die Anlage ausgestellt wird, weiß ich derzeit noch nicht genau, wahrscheinlich aber in meinem Verein Wolfersweiler ( Saarland ). Eventuell haben die in Gaggenau ja auch interesse, dann würde ich auch gerne mal dort hin fahren. Mein großer Traum, der wahrscheinlich auch immer einer bleiben wird, wäre natürlich Ontraxx. Aber dafür reichen auch meine Fähigkeiten wohl nicht aus.
Was Dein Showstück angeht, es kommt halt drauf an was man tatsächlich darstellen möchte und ich finde das Du die Eggerbahn dort, sehr Zeitgenössisch und Fabelhaft in Szene gesetzt hast. Da Bedarf es keiner aufwendigen Landschaft.

@Konrad

Die meisten Teile sind noch im Bau, daher gibt es eigentlich noch kein Gesamtbild. Zudem wird es so sein, das ich die Anlage systematisch erweitern möchte, so das man sie auch anders konfigurieren kann. Usprünglich war es ja nur geplant, ein Fiddleyard, die Betriebsstelle und ein Stück Strecke, sowie eine Holzverladung in Form eines L, Größe 1,60x 3,30m . Derzeit hab ich sie in Form eines O, Bedienung in der Mitte der Anlage, Größe 3,30m x 160m bzw. 2,40m, so das ich auch im Kreis fahren kann.
Ich beobachte auch gerne einfach nur einen fahrenden Zug, ohne ständig selbst eingreifen zu müssen. Weitere derzeit mögliche Konfiguration sind die Formen L und U. Wenn dann mal die Basis soweit steht möchte ich noch Adaptermodule, die wegen meinem Stecksystem notwendig sind, sowie andere Kurventeile erweitern, so das man auch Z-Form realisieren kann.
Im Moment habe ich insgesamt 9 Doppelmodule ( je 2 Modulkasten 80x30x6cm ), 9 Module ( Standardmaß 40x30x6cm ), sowie 2 Endmodulstücke ( 20x30x6cm ) quasi gleichzeitig im Bau. Ein Grund warum es eigentlich nur verhältnismäßig langsam vorwärts geht, wenn man die zu bebauende Fläche gegenüber meinen anderen Anlagen betrachtet. Reichelsheim II, meine 2-teilige 2m² Anlage, war in der Zeit schon fast fertig.

@Sebastian

Ja, einfach nur Schön, Toll etc zu schreiben bringt einen auch nicht wirklich weiter. Natürlich ist man froh, um jedes Lob, aber eine Begründung dazu ist, genauso wie bei Kritik wünschenswert. Man möchte ja dazu lernen.

Ich hab ja nun schon einige Projekte gebaut und jedes meiner Projekte habe ich mit einer gewissen Zielsetzung gebaut. Grundsätzlich, bin ich jemand der versucht, ständig seine Fähigkeiten auszubauen. Mein eigener Standard versuche ich von Projekt zu Projekt zu verbessern, das geht aber auch nur wenn man sich selbst immer einer gewissen Herausforderung stellt. Normalerweise liegt mein Schwerpunkt eigentlich bei der Hauptbahn und mein Projekt Uhlerborn, dessen Original an der linken Rheinstrecke liegt, im dichten Zugverkehr.

Herausforderung 1:
Im krassen Gegensatz dazu, ist diese Bahn aber schmalspurig, und sie wurde nur zu einem Grund gebaut, dem Befördern von Holz. Früher wurden die Stämme dort über Wasser transportiert, welches aber durch die Feuchtigkeit, die Qualtität des Holzes stark minderte und aus dem Grund wurde die Bahn dann auch gebaut.
Herausforderung 2:
Rumänien ist ein ganz anderes Land, mit einem ganz eigenen Charm und leider auch sehr arm. Aus dem Grund können die Leute dort aber sehr gut improvisieren und mit recht wenigen Maschinen sehr viel leisten. Tiere sind dort Nutztiere, Pferde dienen hier als Zugkraft um Stämme aus dem Wald zu ziehen, auch beim Verladen werden sie eingespannt. Holz und der Abbau ist normalerweise überhaupt nicht mein Medier, aus dem Grund ist eine gründliche Recherche notwendig. Hilfreich bei der Umsetzung des Charms ist aber das ich vor ein paar Jahren selbst dort einen Monat Urlaub gemacht habe. Zwar war dies leider nicht in der Region, wo die Bahn hier ansässig ist, sondern ca 150-200km südlich davon. Persönlich habe ich die Bahn also nie gesehen, sondern kenne sie nur von Youtube und Bilder die man im Netz findet. Der Charm des Landes und die kleine Bahn fasziniert mich aber sehr.

Im Prinzip muß man sich bei jeder Szene hier ganz genau überlegen, wie man es umsetzt, eine gründlich Recherche dazu ist das A und O. Das ist schon mal die halbe Miete. Modellbauerisch kann ich in diesem Jahr auf 40 Jahre Hobby zurückschauen. Mit 7 Jahren habe ich meine ersten Anlagen eigenständig und komplett selbst gebaut. Erst 2000 bekam ich Internet und im Gegensatz zu heute, gab es damals kein Youtube und Teturials von jeder Kleinigkeit. Auch in meinem näheren Umkreis war ich stets alleine. Mein Grundwissen stammt zumeist aus alten Lehrbücher und lange Zeit, bis ins Jahr 2000 verbesserten sich meine Fähigkeiten kaum. Ich kann mich noch genau daran erinnern als die ersten Fasern auf den Markt kamen. Das wr schon eine enorme Steigerung. Ab 2000 mit Beginn meines Internetzeitalters versuchte ich immer mehr auch die Techniken anderer zu erlernen und mit eigenen Techniken zu kombinieren. Auch heute noch. Ich sehe mich nach wie vor als ganz normalen Modellbauer, obwohl mich inzwischen schon einige Kollegen als Profi bezeichnen. Aus Erfahrung kann ich aber zwei Dinge sagen, jeder der es möchte kann es auch lernen, man muß nur seine eigene Hemmschwelle überschreiten. Nicht sagen ich kann das nicht, bevor man es versucht hat. Das ist mein Geheimnis ;-)


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#53 von pete , 17.03.2019 18:06

Hallo Manuel,

ob du jetzt Profi oder normaler Modellbahner bist, auf jeden Fall allererste Sahne die du ablieferst!

Gruß
Peter


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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#54 von volvospeed , 17.03.2019 18:41

Hallo zusammen,

im Moment beschäftige ich mich mit den Vorbereitungen für die Holzverladung.

Erst mal vergipsen und warten bis es trocken ist. Derweil hab ich schon mal die Schwellen in mattschwarz lackiert, Rosttöne an Schienen und Kleineisen ausgearbeitet, sowie zum Schluß die Schwellen mit matten weiß trocken gepinselt.

Auf dem Bild war der Gips schon trocken, die Krümel die da bereits liegen, war das was ich im Vorfeld schon abgebrochen hatte.



Felsen mit scharfen Gegenständen bearbeitet, ungefähr so wie sie in den Karpaten aussehen



und dannach der schwierigere Part. Das Colorieren! Zuvor hab ich mir das immer recht einfach gemacht, einfach Grundton deckend, dann Washing mit Schwarz, oder Dunkelbraun und zum Schluß Highlights in weiß gesetzt. Diese Mal gestaltete ich die Felsen wesentlich aufwendiger und zwar nicht mit deckenden Farben, sondern mit selbst angerührten Lasuren in verschiedenen Farben. Alle Lasuren mischte ich kurz vorm Verarbeiten auf einer Palette mit Dispersionsfarben an.

Hier mal ein paar Bilder während aus der Zwischenphase
Die Felsen wurden hier in mehreren Farbtönen lasiert, noch sieht alles ziemlich krass aus





Mit dem finalen Washing in hellem Grauton, sowie ein dezentes Highlight mit Weis ergibt es aber dann ein homogenes Gesamtbild



Je nach Blickwinkel ergeben sich so immer wieder andere Farbkontraste



Und hier mal als Gesamtbild. Die Lasurtechnik ist zwar einiges mehr Aufwand, aber das Ergebnis ist um Welten besser, als die in 3 Step ( Grundierung Grundton, Washing und Highlight ) Methode.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#55 von volvospeed , 20.03.2019 18:13

Hallo zusammen,

langsam geht es weiter, derzeit bin ich mit meinen Beiträgen hier nicht so ganz synchron, wie normalerweise. Hintergrund ist schlicht weg, das die anstehenden Arbeiten für meinen Wald alle etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Zuerst also wieder etwas in Vorbereitung. Waldboden, hmm?!?! Ich hab ja schon öfter Wald angedeutet, aber den Waldboden selbst immer recht simpel gehalten. Im Projekt Uhlerborn und auch bei Reichelsheim II hatte ich ihn schon versucht mit herkömmlichen Materialien noch reeler zu gestalten, was auch schon für meine Verständnisse gut aussah. Aber dieses Mal möchte ich noch eine Schippe drauf legen, da die Anlage ja auch ausgestellt werden soll und man sich ja auch ständig versucht weiter zu entwickeln.

Es gibt von alle Herstellern Waldboden aber irgendwie wollte mir das nicht so recht gefallen, zudem hab ich keine Lust für 2 Tüten 50 km zum nächsten Händler zu fahren, oder ewig auf Lieferung zu warten. Mein Streugutbestand gab auch nichts derartiges her, zumindest nicht in der Qualität, in der ich mir das vorstelle.

Kurzerhand bin ich in den Wald gefahren und hab mir dort eine Tabakdose voll Material, welches unter Nadelbäumen liegt mitgenommen. Vorort hab ich grobe Dinge, wie Eicheln und Ästen aussortiert. Zuhause hab ich dann nochmals aussortiert und vor allem geschaut ob da eventuell noch irgendwelche Kleingetiere vorhanden sind.

Um das Material weiter zu bearbeiten trocknete ich es erstmal 24 Std. Und dannach noch mal kurz im Backofen bei 50 Grad und offener Backofentüre.



Mittels einer Moulinette häckselte ich das Ganze. Hierbei drauf achten, das man das Gerät immer nur Impulsmäßig anschaltet, zum einen damit der Antriebsmotor nicht zu heiß wird ( wobei mein Gerät hat 700 Watt, da konnte ich keine Wärmeentwicklung feststellen ) zum anderen, um zu sehen, wie fein man das Material bereits gehäkselt hat. Dannach natürlich gut reinigen!



Fertig gehäckselt sieht es so aus. Auf dem Bild sieht es zwar aus wie Kaffeesatz, den man übrigens getriocknet auch nehmen kann. Es zeigt aber nicht die kleinen Nadeln, die in unserem Maßstab wie kleine Ästchen aussehen. Das wird aber später wenn es mal fertig wird gut sichtbar.



So sieht im Moment der Bereich Holzverladung und spätere Wald aus.



Mal genauer geschaut, sieht man schon, das alles noch sehr naß ist. Meine Vorgehensweise hab ich hier dahin gehend geändert, das ich die erste Schicht wie üblich, mit Weißleim bestreiche, Material aufstreue und leicht andrücke. Dannach streue ich einfach trocken weiter. Wenn alles so ist, wie man es sich vorstellt, benetze ich das Ganze mit Wasser/Spüli Gemisch und beträufele dann die Fläche mit Tiefengrund. Nach 24 Stunden ist alles Bombenfest. Übrigens, Mikroturf und Flockage streue ich erst nach dem Aufspritzen von Tiefengrund in den noch naßen Bereich. Die Flocken saugen die Feuchigkeit auf und werden damit auch gleich fixiert.



Noch näher geschaut kommen schon die ersten Details zum Vorschein. Während ich den Weg mit normaler gesiebter Mutterbodenerde gestreut habe, sind die reinen Waldflächen mit meiner Waldbodenmischung bestreut. Das Zeugs was da noch etwas gröber drin ist, stellt wunderbar das Unterholz dar. Etwas gröbere normale Erde bilden kleine Gesteine. Microturf feine Pflänzchen und Unkraut, etwas gröbere Schaumstofflocken, eben etwas größere Pflanzen. Ich finde das Ganze sieht erheblich besser aus als jeder fertige Waldboden der Hersteller. Der Aufwand lohnt meiner Meinung nach und ist zudem noch kostenlos, abgesehen von dem Turf.

Wie gesagt, auf dem Bild ist alles noch sehr naß. Die Farben heller aber auf, wenn das Material abgetrocknet ist.



Details Waldboden, Waldweg, Schienenbereich und Lagerfläche. Die helleren Stellen sind schon angetrocknet.



Hier mal im Bereich meiner Waldarbeiterhütte, der bereits schon mehr angetrocknet ist.



Übrigens, nach ca. 2 Std. ist der Weißleim der untersten Schicht bereits Trocken und der Tiefengrund fängt nun an langsam zu kleben. Jetzt kann man den Trocknungsprozess um einige Stunden verkürzten, wenn man mit dem Fön vorsichtig nachhilft. Das hat auch den Vorteil, das das Material welches später auch nicht kleben würde wegfliegt. Hier erkennt man bereits schön welche Bereiche mehr und welche Bereiche weniger Durchgetrocknet sind, hängt ja auch von der Schichtstärke ab. An den trockenen Bereichen sieht man nun auch die eigentliche Farbe, wie es dann später wirklich auch aussehen wird. Bei den Naturmaterial hab ich auch nicht das Problem, wie bei fertigem Zeugs (z.B. gefärbte Sägespäne aber auch oft schon bei Schaumstoffflocken und Microturf passiert ) , das siech gegebenfalls das Zeugs stark verfärbt. Einzig bei Basaltschotter z.b. wenn der noch stark Staubhaltig ist, wird er bei Feuchtigkeit naturgemäß dunkler und bleibt nach dem Kleben dunkler.



Nachdem er heute abgetrocknet ist, kann ich nur sagen, mich überzeugt er auf jeden Fall, werde das küftig weiterbeibehalten. Der Aufwand wird auch jedenfall Entschädigt.

Hier mal zwei Bilder, probehalber habe ich mal ein paar meiner Eigenbau Nadelbäume aufgestellt.



Einfacher und effektiver kommt man definitiv nicht zu einem sehr realistischen Waldboden, da kann meiner Meinung nach kein käufliches Produkt mithalten. Hier mal ein Ausschnitt des Bodens, allerdings gemischt mit Erde, Turf und Microturf.



Im Moment bin ich noch am Fasern schiessen, daher werden die nächsten Bilder ein wenig dauern. Zudem fehlt mir auch noch etwas weiteres Ausstattungsmaterial wie Farne etc.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#56 von volvospeed , 21.03.2019 09:20

Moin moin zusammen,

so gerade von der Nachtschicht nach Hause gekommen, habe ich eben mal noch die Bilder von gestern abend bearbeitet.
Der Bau des Waldes ist noch immer voll im Gange und es fehlen noch viele Details. Bei den Bäumen hab ich mich ganz dezent verschätzt, denn ich hatte ca. 100 Stk gemacht und die reichen nicht mal für die kleine Ecke hier aus. Also, werd ich mir demnächst wieder Material besorgen müssen und eine weitere Serie auflegen. Von links kommt ein Pfad aus dem Wald, über den das gerodete Holz hier her transportiert werden. Die Verladung selbst muß noch gebaut werden. Damit die Männer weiter arbeiten können, wurde ein Lagerplatz angelegt, hierzu müssen sie allerdings über die Schienen, da örtlich bedingt zwischen den Gleisen kaum Platz ist.

Leider ist das Bild nicht so gestochen scharf geworden.



Ich denke trotzdem kann man den Boden und seine Textur recht gut erkennen. Weiterhin habe ich schon mal verschieden Hohe Gräser, in verschiedenen Farben geschossen. Kleine Grasbüschel sind neben und auch zwischen den Schienen zu finden.



Im eigentlichen Wald sind auch mehrere Büschel zu finden. Weitere Vegetation wird nun nach und nach folgen. Zum Teil fehlt mir aber auch noch das passende Material, um den Bereich zu ergänzen.



Ein kleines Manko ist das ich für den Wald nur ca 10 cm Tiefe einkalkuliert habe, da die Module ja nur 30cm breit sind. Bei der geringen Tiefe ist es nur möglich maximal 1,5 Baumreihen hinzubauen, weshalb ich die eigentlich gewünschte Dichte des Waldes nur schwer darstellen kann.



Bei meiner nächsten Charge werde ich noch ein paar kleinere Bäume bauen, die ich dann noch davor setzten kann, damit wird die Dichte ein wenig erhöht.



So sieht es derzeit och links vom Pfad an der Hütte aus. Auch rund um die Hütte habe ich jede Menge kleine Grasbüschel geschossen.



Hier noch mal aus der Preiser Perspektive


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#57 von volvospeed , 22.03.2019 11:41

Hallo zusammen,

es ging noch mal ein wenig weiter. Bevor ich alle Bäume setzen kann ( es müssen noch jede Menge auch gebaut werden ), sollte ich bereits jetzt die wichtigste Szene vollenden, denn später wenn alle Bäume mal montiert sind, wird man schlecht heran kommen.

Da hier das Holzrücken von Pferden übernommen werden soll, schlachtete ich ein Preiser Pferdefuhrwerk. Passende Figuren für meinen Zweck gab es eben nicht. Die Pferde erhielten Scheuklappen, die ich aus den Spitzen von Zahnstochern fertigte. Die Spitzen wurden in Augenhöhe am Halfter montiert.



Dannach baute ich das Schleppgeschirr, aus einer Holzleiste und ein wenig Zwirn. Die Pferde bearbeitete ich ebenso farblich, um sie realistischer wirken zu lassen.



und hier mit der entsprechenden Führungskraft.



Für die Verladeszene selbst modifizierte ich zwei Drehschemelloren. Zum einen stellte ich 2 der Rungen in heruntergeklappten Zustand dar, zum anderen wurden zwei bereits beladene Stämme, sowie zwei Hilfshölzer zur Verladung fest an die Loren, quasi als eine Einheit zusammengeklebt und patiniert. Dies hat den Vorteil, das ich die Beladeszene auch darstellen kann, möchte ich aber über das Gleis Fahrbetrieb machen, kann ich die Einheit auch abnehmen.



Das Gesamte kann paßgenau in die Szene eingesetzt werden, man sieht dann nicht mehr, das es abnehmbar ist.



In die Szene eingebaut sieht es dann so aus



Die Beladungsszene im Modell







und ein Überblick über die halbfertige Szenerie


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#58 von roggalli , 22.03.2019 20:06

Hallo Manuel,

das Holzziehen hast du sehr gut dargestellt.
Ich habe das anfangs der Achtziger noch selbst sehen können, in der Sächsischen Schweiz.
Da war ich Koch auf dem Kuhstall, ne Berggaststätte und da kamen am frühen Nachmittag oft zwei Waldarbeiter auf ihren Feierabendtrunk, die genau diese Arbeit gemacht haben.
Von dem einen wußte keiner den richtigen Namen, der hieß Mokka-Edel, das war sein Lieblingsgetränk.
Zum Ziehen haben die Zwei verschiedene, ich nenne es mal Apparaturen benutzt.Ketten, Riemen, Stangen und Rundhölzer, mal mit einem Pferd und mal mit zweien, je nachdem, wie steil das Gelände war.

An diese Variante kann ich mich erinnern, sehr gut getroffen!

Zitat von volvospeed im Beitrag #57







Viele Grüße, Uwe
Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein-Konfuzius


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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#59 von telefonbahner , 22.03.2019 20:13

Hallo Manuel,
hier mal die "Waldaufräumer" mal bei einer Rast...



Gruß Ede und Gerd aus Dresden


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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#60 von volvospeed , 23.03.2019 07:43

Hallo Ihr beide,

viele Dank, vor allem auch für das Bild. Ich selbst habe keine Ahnung von Pferde und hab mir das nur in Youtube angesehen. Wenn ich den Film nochmal finde, dann kopiere ich mal den Link hierein. Anscheined wird das auch von Land zu Land unterschiedlich gehandhabt. Ich habs halt versucht so darzustellen wie es in dem Film war, da diese Aufnahmen auch von der Wassertalbahn waren.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#61 von volvospeed , 24.03.2019 18:53

Hallo zusammen,

da ich derzeit mangels Material keine weiteren Bäume kann, fange ich eben mal an einer anderen Stelle an. Und zwar befasse ich mich gerade mit den Vorbereitungen zu dem Holzwerk.

Hier zu sehen die Basis ein 80cm x 30cm Modul mit angesetzten Endstück rechts. Gerade noch zu erkennen ist mein 5mm MDF Abschlußstück als Absturzsicherung. Gleise und Untergrund sind schon mal mit Farbe vorbehandelt, Elektrisch funktioniert es ebenso.

Später soll nach rechts raus noch weitere Ansatzstücke folgen u.a. auch eines damit man das Modul auch in Mitte einer Strecke einbauen kann, oder einfach nur Verlängern. Leider hab ich nicht mehr Platz, daher liegt das auch schon außerhalb der eigentlichen Anlage und kann zu Hause nicht so ohne weiteres angebaut werden. Ein Holzlagerplatz kann ich also nur andeuten.



Auf dem Bild sieht man es besser.

Nach rechts unten gehts zur Betriebsstelle, weiter durch die Ortschaft auf die Strecke, nach links raus geht es in der anderen Richtung auf die Strecke ( fiktiv, real zum Fiddleyard ). Für ein Gleisdreieck ist es in dem Bereich zu eng, daher hab ich nur das Gleis etwas verlängert. Statt dem Gleisdreieck kam da nun eine befahrbare Überdachung hin. Hier könnte z. B. Holz zum Befeuern der Loks trocken zwischengelagert werden.



In der Anlagenvariante sieht es dann so aus. Der Anschluß wird links von dem Gleis kommend bedient. Gerade aus geht es dann in die Unterdachung. Direkt vor der Halle liegt die Trennkante. D.h. man könnte die Betriebsstelle auch später mit einem Streckenmodul kombinieren. Oder als kleine Spielvariante einfach nur das Fiddleyard und die Betriebsstelle. Die Loks sind für die Überdachung zu hoch, es können also nur die Loren darunter geschoben werden. Man könnte es auch als Unterstand für Werkzeuge und Betriebsstoffe verwenden. Weiß noch nicht genau, was ich letzlich darunter stellen werde.



Im Zuge der Gleise patinieren, hab ich die kleine Drehscheibe gleich mit patiniert, aber ganz fertig ist sie immer noch nicht.



Außerdem hab ich mich entschlossen, wenigstens das Sägewerk zu beleuchten, damit man auch besser reinschauen kann. Verbaut hab ich da 4 Led´s mit Vorwiderstand, Gleichrichter und Stützkondensator. Den Strom dazu beziehe ich direkt über die Gleise. Bei 4 Led´s ist das kein Problem.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#62 von volvospeed , 26.03.2019 00:15

Hallo zusammen,

auf zum nächsten Streich. Ganz am Anfang hatte ich ein paar Bretterschuppen und alles was ich dachte, was zu diesem Projekt irgendwie passen könnte gehamstert, ohne zu wissen, ob es tatsächlich paßt. So erstand ich auch sehr günstig den Lagerschuppen von Faller, Nr. 120251. Leider war dieser aber zu groß, genauer genommen zu breit. Kurzentschlossen nahm ich heute den Bausatz in die Hand und schaute, ob ich den passend für meine Bahn umstricken kann. Ja, das geht ohne größeren Aufwand, genau das richtige für eine Feierabendbeschäftigung.

Zuerst trennte ich die Bodenplatte und die Seitenwände vom Gußast ab, dann halbierte ich die Seitenwände, sowie die Bodenplatte.



Das Bodenplattenteil aus dem hinteren Bereich wird meine künftige Bodenplatte werden, da hier aber Bohrungen für die beweglichen Türen vorhanden sind, sowie Abschrägungen und die beiden Klebehilfen in der Mitte im vorderen Bereich ein wenig ausgespart waren, übertug ich das auf meine neue Bodenplatte. Unten die Original Bodenplatte Vorderteil, oben die nachgearbeitete Bodenplatte, ehm. hintere Teil



als nächstes habe ich die Außenwände auf die neue Bodenplatte aufgeklebt. In rot durchgestrichen sind die abgetrennten Abfälle, die nun in die Bastelkiste wandern.



Da das Dach aber in leichten Winkel nach hinten abfällt und somit die Türen, sowie vordere Verstrebung alles weiter nach hinten wandert, müssen die Teile entsprechend der neuen Höhe abgeändert werden. Einfach so abschneiden geht bei den Türen aber nicht, da sonst die Verstrebung nicht mehr paßt und zudem ja auch noch der Dorn, welcher ein Gelenk bildet fehlen würde. Direkt unter der Querverstrebung schnitt ich den Balken mit Dorn ab, dann kürzte ich die Türe in passender Höhe und klebte den Balken mit dem Dorn wieder auf. Hier noch vorm verspachteln. Übrgens, bei der Gelegenheit entfernte ich auch gleich alle Auswurfstellen im Plastik.



Im Doppelfeld befindeen sich noch weitere Verstrebungen die natürlich so auch nicht mehr passend sind. Hier verwendete ich ebenfalls den hinteren Teil und kürzte das Element in der Breite. Wieder ein Teil Abfall für die Bastelkiste



Auch das Dach muß entsprechend in der Breite angepaßt werden. Hier fiel mir allerdings auch negativ die Ausbuchtungen an der Unterseite auf, welche Faller wohl zum Materialsparen beim Gießen eingebracht hat. Eine Dachunterkonstruktion stellt das nämlich nicht dar. Würde ich das Dach einfach nur so aufkleben, würden diese Ausbuchtungen unangenehm auffallen. Um das zu kaschieren schnitt ich einen dünnen Streifen Karton aus und klebte ich als Verblendung vorne auf.



Das Dach hab ich vorübergehend abnehmbar gestaltet, um so den Lagerschuppen auch noch ausstatten zu können. Die Regenrinnen auf der Rückseite sind mit der Rückwand passend verklebt. Hier mal der rohbaufertige Lagerschuppen, ohne Dach. Zu sehen ist, das alle Verstrebungen noch in richtiger Lage vorhanden sind. Bevor man den Schuppe zurecht schneiden wurden die Schnittkanten wohl überlegt. Bis auf die Türen sind keinerlei Spachtelmaßnahmen erforderlich. Würde man ihn farblich Original lassen würde man es nur an den Türen minimal erkennen, das der Bausatz abgewandelt wurde. Damit die Türen nicht nach innen aufgehen klebte ich noch eine kleine Restleiste am Boden als Anschlag auf.



Detailaufnahme





Im Vergleich zum Bild auf der Verpackung, kann man gut erkennen, das mein Modell nun wesentlich schmaler ist.



Rohbaufertig, kann das Modell nun patiniert und ausgestattet werden.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#63 von volvospeed , 30.03.2019 15:32

Hallo zusammen,

inzwischen ging es mit meinem Holzschuppen etwas weiter. In letzter Zeit sammelte ich viele Ruten von diversen Sträuchern aus der näheren Umgebung und trocknete selbige. Um welches Gestrüpp es sich genau handelt, kann ich nicht sagen, ich bin nicht so der geborene Botaniker. Wichtig ist aber auch nur, das die Optik der Rinde, einem Baum in unserem Maßstab gleichen sollte. Auch muß es nicht die ein und selbe Sorte Gewächs sein.

Das Gehölz längte ich erstmal auf der Tischkreissäge passend ab.



In einem weiteren Schritt spaltete ich das Holz mit einer Pinzette ( zum Festhalten ) und einem Teppichmesser 9 mm. Da ich das noch öfters benötige, fertigte ich auch gleich schon ein bisschen Vorrat an.



Nachdem ich meinen Schuppen lackiert und patiniert hatte, viel mir auf, das die Tore gar keine Griffe angedeutet hatten, hierzu bohrte ich 4 Löcher a 0,3mm und fertigte diese aus 0,3mm Messingdraht. Den überstehenden Draht entfernte ich mit einem watenfreien Seitenschneider.



Stück für Stück wird nun liebevoll eingeklebt. Es bedarf schon ein wenig Zeit, um den Schuppen voll zu bekommen, aber die Optik entschädigt den Aufwand.



Insgesamt sind in dem rechten Feld 3 Reihen aufgestapelt.



In den beiden rechten Feldern wurde das Holz nicht gespalten und auch anders aufgestapelt. Schubkarre, Schaufel ( in der Kohle steckend ), Eimer und Säge, sowie ein paar kleinere Holzstücke und Echtkohle zerkleinert vervollständigen die Szene.



Den Wassertank hinten fertigte ich aus einem Teil, welches ich ein meiner Bastelkiste fand. Ein Stück Kabel, Hacke, Besen und Fässer, sowie eine überarbeitete Figur vervollständigen hier die Szene. Der Arbeiter hat wohl gerade die Sauerei entdeckt.. Irgendein Schmutzfink hat da beim Befüllen seiner Ölkanne, um die Dampfloks schmieren zu können, ganz schön rumgewutzelt.



Hier mal noch die gesamte Inneneinrichtung des Schuppens von oben.



Fertiges Gebäude und einbaufertig für die Anlage






Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#64 von Ffm-Gleis , 31.03.2019 12:35

Guten Tag
und
Hallo Manuel


Ja, es ist beeindruckend mit welcher Liebe und mit welchen Details
Du Deine Anlage weiterbaust.

Die Anlage erschlägt nicht mit einer Ansammlung von Gebäuden oder
anderen Bahnwerkanlagen. Man kann sich so richtig in die Romatik
einer Waldbahn hineinfühlen. Und das gibt Deiner Bahn diesen ganz
besonderen Flair

Ich habe Rumänien auch schon besucht, aber leider nicht mit der
Bahn erforscht. Das will ich aber noch nachholen.

Ich freue mich auf weitere Bilder und den Tag, wo die Gesamtanlage - wo
auch immer - mal ausgestellt und vorgeführt wird. Es war ja mal Gaggenau erwähnt.

Grüße aus Frankfurt
und ganz besondern an dei Nahe
Konrad


Märklin HO seit 1954 - bevorzugt Epoche I - III
Fahre analog (M-Gleis) und digital (C-Gleis) auf einer Anlage


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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#65 von volvospeed , 01.04.2019 00:21

Hallo Konrad,

recht herzlichen Dank für Dein Feedback.
Der Vorteil des Projekts ist, das es überschaubar klein ist. Man kann es schön Modulweise, oder Abschnitsweise einteilen und sich darauf konzentrieren. Hat man einmal damit angefangen, wird man wirklich süchtig, zumal man durch die kleinen Abschnitte, schnell ein Erfolgserlebnis erzielen kann. Das ganze Projekt macht mir einen Heidenspaß, trotz, oder besser genau wegen der Herausforderung, da es ja doch ein bisschen exotisches Thema ist. Durch die geringe Anlagenbreite von nur 30cm je Modul ist man schon gezwungen minimalistisch zu denken und zu bauen, man konzentriert sich eben nur aufs wesentliche. Man braucht nicht wirklich viel und man hat die Freiheit auch noch viel selbst bauen zu können, da es nicht viel bis gar kein Zubehör gibt.

DIe rumänische Bahn, habe ich bis dato auch leider noch nicht erforschen können, auch war ich nie an dieser Waldbahn gewesen, welches ich aber auch gerne nachholen würde. Rumänien selbst ist aber ein sehr schönes Land mit sehr vielen Sehenswürdigkeiten. Einige habe ich bereits besucht.

Was Ausstellungen angeht, könnte es vielleicht nächstes Jahr klappen. Wolfersweiler ( bei uns im Verein ), Mannheim und Gaggenau hab ich mal ins Auge gefasst. Wenn es soweit ist und meine Anlage für ausstellungswürdig gehalten wird, werde ich Termine bekannt geben.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#66 von Pico Express Chemnitz , 01.04.2019 08:31

Hallo Manuel,

von meiner Seite aus ist diese Modulanlage für ausstellungswürdig befunden worden !
Ich bin mir sicher, dass sehen die Entscheider entsprechend ähnlich ...


LG aus Wrocław
Martin


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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#67 von volvospeed , 02.04.2019 22:25

Hallo zusammen,

hab mal mit dem Begrünen der Betriebsstelle angefangen. Leider ist die Beleuchtung des Raums für Fotos zu machen, mehr als miserabel.
Im Moment befindet sich die Begrünung in mehreren Stadien. Während links noch ein Platz angelegt wurde ( daher so extrem weiß ) und darüber nur Grundbegrünung in erster Lage geschossen wurde, ist es an manchen anderen Stellen schon weiter fortgeschritten. Der Schuppen ist inzwischen schon integriert.



Mal von der anderen Seite betrachtet, sieht es derzeit so aus. Der Part rechts neben dem Güterwagen hat bereits eine zweite Schicht erhalten, eine finale Behandlung mit Microturf folgt aber noch. Ganz rechts im Bild ist das erst neu angelegt Stück mit der ersten Schicht. Der Boden wurde in aufwendiger Vorbehandlung mit den verschiedensten Materialien vorbereitet. In der Natur ist es selten gleichmäßig.



Am Lokschuppen wurde ebenso angefangen, hier wird der Boden aber z.T. noch etwas umgefärbt. Nähe der Gleise wird mehr schwarz kommen, Dreck der beim Bekohlen und Entschlacken anfällt.



Hier ein Bereich der bis auf weitere Bepflanzung weitgehenst fertig vorbereitet ist.



Es gibt auch viele krautige Stellen, oder auch Stellen, wo Gras bereits nachwächst.



auch zwischen den Gleisen gibt es jede Menge Grünzeug





aber auch kahle Stellen





Der Prellbock wirkt inzwischen, trotz der Behandlung zu plastisch, mal sehen was ich da machen werde. Übrigens habe ich Hutulca inzwischen auch dezent gealtert.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#68 von volvospeed , 04.04.2019 02:40

Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich heute weiter Begrünen, doch es reizte mich mehr zu sehen, ob ich Gerds Vorschlag die Lok etwas umzubauen, um noch etwas mehr Ähnlichkeit mit dem Original zu bekommen hin bekomme. Deshalb nahm ich meine Hutulca in die Hand und begutachtete was eventuell noch machbar wäre. Klar kann ich aus einer 3 achsigen Lok keine 4 achsige Lok machen, der Umbau aufwand ist mir zu hoch und ich habe nicht die passenden Maschinen. Aber optisch geht trotzdem noch ein bisschen was.

links, wie die Maschine mal im Original Roco Zustand aussah, rechts mein modifiziertes Modell.

Ich spenddierte der Lok erstmal Personal, dann ergänzte ich den Wasserschlauch, den man auch in den Videos sieht, zudem gab ich dem Modell eine dezente Patina.
Die hintere Kupplung korrigierte ich in der Höhe, da sie gerne etwas herunterhängt. Schuld daran ist der Halter der Kupplung, welcher nur eingeclipst ist. Zwei Tropfen Sekundenkleber beheben das Manko.



hier von der anderen Seite



mal näher von vorne

Die Schilder fertigte ich mit meinem Drucker, leider ist er mit den extrem kleinen Schilder etwas überfordert. Gedruckt auf normalen Papier, auf der Rückseite mit doppelseitigen Klebeband versehen, auf der Vorderseite mit matter Klarsichtfolie selbstklebend gesichert und die Ränder schwarz nachgezogen.



Auf der Rückseite entfernte ich den Kohlekasten und fertigte stattdessen den Deckel. Die Lampe schnitt ich aus dem Kohlekasten aus und klebte diese auf die Rückwand des Fahrerhauses. Ganz einpassen geht leider nicht so ohne weiterers, da die Rückwand des Hauses sehr filigran ist und zudem eine dünne Clipverbindung beinhaltet. Würde man hier den Teil ausschneiden und das Teil einpassen, geht das Fahrerhaus in dem Bereich mit 100%iger Sicherheit kaputt und man könnte das Fahrerhaus nicht mehr aufclipen. Festkleben wäre schlecht, da sich hier der Dekoder darunter befindet. Alternativ könnte man höchstens den Bereich zuspachteln, was aber auch nicht so einfach wäre, da hier der Glaseinsatz mit gespachtelt werden müßte. Es fehlt aber so auch nicht so groß auf.



hier aus einer anderen Perspektive



Hier mal meine 4 Maschinen des selben Typs zusammen. Ob ich die anderen drei Maschinen auch umbaue, oder nur umbeschrifte weiß ich derzeit noch nicht.



Hier alle 5 Dampfloks. Die kleine im Hintergrund werd ich definitiv noch umbauen, da das ja mehr oder weniger Stangenware ist. Bei der HF110 ist es allerdings so eine Sache, da vor allem die Nr.23 nur noch sehr schwer zu bekommen ist. Meine Hutulca war die Nr. 15, die ich zweimal hatte, daher tat hier der Umbau nicht weh. Ich hoffe ja das irgendwann doch mal die Original Lok Resista im Modell erscheinen wird. Allerdings muß ich auch dazu sagen das ich die Roco HF110 sehr gerne mag, ihre Fahreigenschaften, besonders mit einem ESU Dekoder sind wirklich hervorragend. Lok Nr. 23 hat einen Werksdekoder verbaut, der bei weitem nicht so schön regelt. Irgendwann wird der Dekoder auch ersetzt.



und hier mal zwei auf alt getrimmte Fotos




Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#69 von Ffm-Gleis , 04.04.2019 12:42

Hallo Manuel,

Ich finde auch die nicht gesuperte Lok schön - und ja, auch die
kannst Du mit Personal nachrüsten.

Interessanter finde ich, dass Du jetzt nicht identische Maschinen
einer Bauart hast.

Das liebe ich auch bei meinen Dubletten oder wenn es sogar noch mehr
Maschinen einer Baureihe sind. Da ein anderes Fenszer, dort eine
andere Anrodnung der Lichter etc.

Und das gefällt mir an Deiner Arbeit - und nicht, dass die originale
Lok langweilig oder schnöd gewesen wäre. Du hast jetzt unterschiedliche
Maschinen der gleichen Baureihe und jede ist dann individuell.

Grüße aus Frankfurt
Konrad


Märklin HO seit 1954 - bevorzugt Epoche I - III
Fahre analog (M-Gleis) und digital (C-Gleis) auf einer Anlage


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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#70 von volvospeed , 05.04.2019 19:09

Hallo Konrad,

in der Regel statte ich alle Fahrzeug mit entsprechenden Personal aus, sogar meine Strassenfahrzeuge haben alle zumindest eine Fahrerfigur. Derzeit allerdings habe ich kein weiteres passendes Personal, deshalb werde ich sie demnächst erst nachrüsten. Im Moment hat aber sowieso erst der Bau der Anlage Priorität. Zudem hoffe ich auch, das sich irgendwann mal ein Hersteller erbarmt und die Resista als Modell auflegt. Daher werd ich mit weiteren Umbauten erstmal abwarten und die anderen Maschinen so lassen. Sollte ich irgendwann mal wieder eine Dublette günstig bekommen, kann ich dann wieder eine umbauen.

Grundsätzlich halte ich es so, ich baue Fahrzeuge nur dann um, wenn ich sie mehrfach habe. Bei den HF Maschinen hier ist das etwas schwierig, da sie nur in einem gewissen Zeitraum in relativ kleiner Serie gebaut werden. Die Nr. 23 ist da schon sehr selten und wird fast doppelt so hoch gehandelt, wie Nr. 15 und Nr. 16. Die Maschine gab es nur kurze Zeit in einer Digitalpackung, Während Nr. 15 und 16 in Digital und Analogpackungen verkauft wurden. Ähnlich sieht es bei der HF mit Tender in rot oder grün aus, die sind auch schon recht selten in gutem Zustand zu finden und wenn dann zu Horrorpreisen.


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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#71 von volvospeed , 05.04.2019 23:48

Hallo zusammen,

um die Betriebsstelle etwas auszuschmücken, habe ich die letzen Tage mal ein paar Sachen vorbereitet. Insgesamt hält sowas ziemlich auf, andererseits gibt es aber auch kaum passendes zu meinem Projekt.

Genauer gesagt hab ich ein paar Schrottteile gefertigt, die neben den Gleisen drapiert werden gebastelt. Die Bleche sind aus Karton, die Löcher pickste ich mit einer Stecknadel ein. Rechts ein paar alte übriggebliebene Schienenstücke. Gealtert hab ich die Sachen nur mit Farben.



Weiterhin hatte ich eine alte Atlas Dampflok, die nicht mehr zu reparieren war, diese schlachtete ich nun komplett aus und drapierte sie zu mehreren Schrotthaufen. Das Fahrerhaus verbog ich unter leichter Wärmezufuhr. Ein paar passende Restteile aus der Bastelkiste ergänzen den Rest.



Hier mal extreme Großaufnahmen, welche man erstmal nicht überbewerten sollte. Bei den Bildern ist der tatsächliche Focus nur auf die Teile gerichtet, mit einem neutralen Hintergrund. Auf der Anlage eingebaut wird dies aber wieder ganz anders wirken.

Fettreste hab ich mit Glanzschwarz imitiert.



Während ich die Kuppelstangen auch noch mit normaler Farbe patinierte, probierte ich an den restlichen Teilen ein neues Rostmittel aus. Von den Farben her wirkte das alles sehr gut. Allerdings, sind die Eisenpigmente in der Grundierung für unseren Maßstab zu grob. Für Spur G wäre das genau richtig. Nun ja. Mittels Farben Schwarz, rot, braun und weiß hab ich den Effekt etwas abgeschwächt. Die Planen entstanden wieder aus Papiertaschentücher







Leider hat diese Grundierung auch die Speichen zugesetzt.




















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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#72 von bremerbastler , 06.04.2019 00:46

....das ist ganz großes Kino, auf allerhöchstem Niveau....

Ich neige mein Haupt....


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und datt bleibt auch so


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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#73 von volvospeed , 07.04.2019 12:31

Hallo zusammen,

mal einen kleinen Schritt weiter, aber noch lange nicht fertig...
den Schrott habe ich schon mal integriert, wobei allerdings noch einige Schrotteile fehlen, die werden dann nach und nach ergänzt.
Die beiden Pakete Kuppelstangen liegen hinten an dem Gleis wo Hutulca gerade steht. Vorm Lokschuppen kam noch ein Holz- und ein Kohlehaufen dazu. Die ersten Büsche sind auch schon gepflanzt.



Weiter vorne ein weiterer kleiner Schrotthaufen, welcher wohl schon länger liegt, auch zwischen den Gleisen liegen noch alte Schienenprofile
Hier ganz gut sichtbar, das der 2K Rost eine Spur zu grob ist und das lackierte eigentlich schon zu wenig Struktur hat. Im Gesamtbild fügt es sich aber noch gut ein.



Hier mal eine kleine Übersicht, des noch nicht fertig gestellten Areals. Im Bereich der Lok oben fehlt noch Asche und Kohle auf dem Boden, das werde ich die Tage noch nacharbeiten. Es fehlen weiterhin noch jede Menge kleiner Details, sowie Büsche und Pflanzen.


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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#74 von volvospeed , 08.04.2019 21:33

Hallo zusammen,

Heute kam ich mal dazu etwas Landschaft weiter zu bauen. Ich hab mich dabei jetzt nur mal auf die Betriebsstelle konzentriert und arbeite mich dann weiter über die Dorfteile wieder zurück Richtung Wald. Im gesamten fehlen noch immer sehr viele Details, die dann halt noch mit der Zeit ergänzt werden. Auf Grund der fehlenden Hintergrundkulisse und mangelnder Beleuchtung ist es schwierig anständige Bilder zu machen, hoffe man kann trotzdem was erkennen. Hutulca holt gerade ein paar abgestellte Wagen zur Entladung.



Das Pferdefuhrwerk ist unbehandelt und steht im Moment nur fürs Bild da. Hinter dem Schuppen sind reichlich Hecken gewachsen. Neben dem Schuppen wird demnächst noch Gerümpel folgen, welchen ich aber erstmal noch anfertigen muß.



Auf der anderen Seite des Schuppens ist der Prellbock bereits fast wieder zugewachsen. Nur der Trampelpfad rechts neben den Bäumen läßt sich noch erkennen.



Von der anderen Seite aus gesehen sieht das so aus. Der Schrottplatz wird ebenfalls mit der Zeit ergänzt, sofern ich passendes Material finde.



Hier mal noch zwischen den Gleisen die Altschienen. Wenn man genau schaut, kann man auch erkennen, das der Boden rund um den Schuppen bereits mit Öl, Asche und Kohle versifft ist.



Auch an der Einfahrt wuchsen Bäume und Büsche, hier in Richtung Ort geschaut.



und in Gegenrichtung



Zum Schluß für heute noch eine Übersicht, über die weiter begrünte und bearbeitete Betriebsstelle.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: rumänische Waldbahn ( H0e )

#75 von Pico Express Chemnitz , 09.04.2019 07:58

... Chapeau !
Und das sich die Mühe lohnt, sieht man m.E. am Besten am vorletzten Bild.
Diese "Insel-/Baumgruppe" umgeben von den unterschiedlichen Graslängen, das ist ganz großes Kino und setzt Beobachtungsgabe im Original und künstlerische Fähigkeiten im Modell bei der Umsetzung voraus!
Ich bin begeistert.


LG aus Wrocław
Martin


 
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