Hallo zusammen,
wie es der Zufall manchmal möchte, so kam ich auch an die H0e Von einem Kollegen bekam ich einen Schienenkreis und zwei Weichen von Egger, sowie 4 Flexgleise Peco, 3 Loks ( 2 Dampfloks und eine Diesellok ) welche aber alle 3 nicht laufen,sowie 6 Loren. Ganz neu ist die H0e für mich nicht, denn ich hatte zuvor schon mal H0e ( eine alte Liliput Bahn ) die allerdings nie zu einer Anlage aufgebaut wurde. Ein paar Loren hatte ich aber immer noch im Bestand. Hier mal die neuen Fahrzeuge. Die beiden dunklen Loren hatte ich noch selbst gehabt.
Nachdem ich die 3 Loks zerlegte, um zu sehen, ob ich wenigstens 1 Lok zum Laufen bekomme, stellte sich heraus das bei den beiden Dampfloks die Motoren fehlten. Bei der Diesellok war der Motor eingebaut, aber sie fuhr nicht. Übrigens stammen alle 3 Loks noch aus der Produktion von Atlas. Die Modelle stammen von Roco und sind für Atlas USA gefertigt. Als ich den Motor der Diesellok zerlegte, um ihn zu reinigen stellte ich fest, das das Motorschild quer durchgerissen war und somit das Lager auf der Schneckenseite ausschlug. Damit war klar, das die Lok nicht gut fahren konnte. Mittels Lötkolben habe ich versucht, das Motoschild wieder zu verschweissen, was aber leider kein Erfolg brachte.
Ein weiteres Problem ist das Zahnradpaar unterhalb der Schnecke. Beide Zahräder sind aus Kunststoff, eines davon mit Welle. Die wird durch den Metallrahmen des Fahrzeugs gesteckt und auf der anderen Seite in Mitten des Metallblock das andere Zahnrad aufgepresst. Die Wellen der Loks sind allerdings schon so ausgenudelt, das es zu keiner kraftschlüssigen Verbindung kommt. Die Welle ist zu klein um einen Splint als Kraftschlußverbindung einzu bauen. Damit stand fest, das alle 3 Loks Fahrunfähig sind und nur noch als Zierde dienen können. Ersatzteile dafür zu finden ist so gut wie unmöglich. Das Einzigste was möglich wäre, ist wenn ich eine Gebrauchte aus neueren Produktion mit neuen Getrieben fänd. Die Gehäuse der Loks könnte man dann bei gleichen Modellen tauschen.
Nachdem ich die beiden Egger Weichen inspizierte stellte ich fest, das sie eigentlich mit Spulenantrieben versehen waren, jedoch waren leider beide defekt. Kurzerhand, trennte ich die Antriebskasten komplett ab, damit ich sie als Handweichen weiter nutzen kann. Die die Weichen den selben Radius als ein Bogengleis hatten beholf ich mir damit 1 Bogengleis zu opfern und zu halbieren, um meine Schienenführung etwas aufzulockern. Ein Brett 52 x 40cm , ehm. ein Nachttischschrank, den ich sowieso entsorgen wollte, sollte mir als neue Basis für eine kleine Testbahn dienen.
In der Mitte zu sehen, die Hälfte eines Gleisbogens. Hier habe ich bereits die Gleise auf der Platte mit Schrauben fixiert. Die Gleise verklebt und dann die Schrauben wieder entfernt. Unter den Stellzungen habe ich bereits Löcher für die Stelldrähte der Weichen gebohrt.
Aus 60x18er Holzlatten Reststücker baute ich unter die Platte einen Rahmen, dieser ist genagelt und verklebt.
Damit die Optik paßt, beizte ich den Rahmen und auch die Innenseite des Kastens. Mit mehrmaligen Anstrichen konnte ich so die Optik, des hellen Holzes an die beschichtete Oberfläche anpassen.
Im Nachhinein habe ich dann die Ausschnitte für meine Technik ausgeschnitten. Hier einmal für deas spätere Stellpult...
Hier hatte ich noch keinen weiteren Schutzlack auf den nachgebeiztem Holz
und für den 220 Volt Anschluß
hier grad am anpassen, die Ränder wurden noch sauber ausgefeilt und nachgebeizt.
Weiterhin baute ich noch vor dem beizen, die Weichenansteuerung. Dieses mal wollte ich sie mit Mechanik lösen.
Dazu verwendete ich 3mm Schweißdraht, ein paar Holzkugeln, Lüsterklemmen, Federstahldraht, ein paar Holzklötzchen und Kippschalter.
Die Achse des Stelldrahts liegt genau mittig über dem Loch, über den Stelldraht rechts in der Lüsterklemme wird die Weiche selbst angesteuert. Links die beiden Lüsterklemmen dienen als Endanschlag ( um die Stellkugel etwas zu entlasten, da die nur auf dem Schweißdraht aufgeklebt ist. Über die Lüsterklemme in der Mitte wird der Kippschalter betätigt. Dieser dient als Verdrehsicherung fürs Gestänge, als Endanschlagfixierung der Weiche und zum Schalten z.B. Herzstückpolarisierung, oder für denkende Weichen.
Hier mal das Ganze in der Übersicht
Hier mal die ganzen Bauteile, die noch eingebaut werden müssen.
Als Stromversorgung dient mir ein Schaltnetzteil eines alten PC´s, was sich schon mehrfach bewährt hat.
Das Netzteil selbst wird unter der Platte eingebaut. Durch die beiden Schrauben in der oberen Leiste läßt sich das Netzteil ggf. auch austauschen. Einen Lüfter werde ich demnächst noch einbauen.
Meine Bedienplatte habe ich aus 2mm PS-Platte und einer 0,5mm MS-Platte zusammengeklebt, da ich keine 3mm MS-Platte mehr hatte. Die Schaltung im Hintergrund ist mein Fahrregler.
und so sieht mein Bedienpanel aus.
Links der Drehregler für die Geschwindigkeit, die gelbe Led für Power Einschaltkontrolle, die rote Led als Kurzschlußanzeige, rechts die Taster und der Kippschalter für weitere Sonderfunktionen
Und so sieht es derzeit aus
hier mal noch ein Funktionstest