Hallo Klaus, schön wieder was von dir zu lesen, hat mir schon bissel gefehlt. Mal eine Laienfrage: Wenn du die Räder für den Einbau der Kuppelstange ausrichten willst geht das durch einfaches verdrehen der einzelnen Räder auf der Achse ? Ein versetzen der kompletten Radsätze ist da ja wohl nicht drin.
In den Achsen sind radiale Bohrungen, jeweils eine auf jeder Achsen-Seite, um 90° verdreht. Durch diese werden bei der End-Montage kleine, 1 mm starke Stifte gesteckt, so, daß sie auf jeder Seite etwa 3 mm aus der Achse ragen. In den Rädern sind auf der Rückseite 1 mm breite Nuten in die Nabe gefräst. Diese Nuten rutschen nun bei der Montage über die Stifte, und werden dadurch verdreh-sicher fixiert.
Märklin hatte das mit vierkantigen Löchern in den Rädern und vierkantigen Achsen-Enden gelöst, in den letzten Jahren der Spur 0-Produktion aber auch bereits mit Stiften und Nuten.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus, deine in Arbeit befindliche preussische G8.1 wird in dieser aufwendigen Konstruktion ein Paradestück! Mit den Messingplatinen hat sie eine lange Betriebszeit und das nötige Gewicht. Das Sommerloch füllst du richtig gut aus im sicherlich klimatisiertem Raum.... Verfolge sehr gerne den weiteren Bau und freue mich auf ein späteres Fahren auf YT. Viele Grüsse von Fritz
die letzten zwei Bilder habe ich mir sehr lange angeschaut und bin fasziniert. Das heisst.... du setzt alle Zahnräder ein, nimmst ein Lineal und ziehst Markierungen entlang allen Zahnrädern und anschliessend bohrst du die radiale Bohrungen in den Achsen? Und wenn ich ein Zahnrad in der Mitte herausnehme es um 180 Grad verdrehe, passt das immer noch oder müssen jetzt die Zahnräder immer in einer Position bleiben? (Siehe mein Fahrwerk der grünen HR, da wäre es besser gewesen wenn ich die Räder und Achsen gekennzeichnet hätte)
Hallo Georg, ich beginne immer mit den Bohrungen für die Radachsen und deren große Zahnräder, und setze dann nach und nach die Zwischenzahnräder dazwischen. Ganz zum Schluß kommt dann das Anker-Ritzel, und damit die exakte Position von Anker, Feld und Bürstenbrücke. Erst dann säge ich den runden Ausschnitt in der linken Platine aus, durch den später der Anker montiert oder demontiert werden kann.
Die Achsen beziehe ich bereits mit den radialen Bohrungen. Bei der Endmontage muß dann darauf geachtet werden, daß alle Stifte in einer Linie liegen. Das geschieht durch "zahnweises" Verdrehen der Achsen zueinander.
Da die Achsen mit ihren Bohrungen weitaus präziser gefertigt sind, als die alten "Märklin-Vierkanter", ist ein Verdrehen um 180° ohne Weiteres möglich.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Leute, heute habe ich die Leitungen auf dem Kessel angefertigt, und in die Dome dafür passende kleine Schlitze gefräst / gefeilt. Man sollte nicht meinen, wieviel Zeit auf diese läppischen paar Leitungen drauf gegangen ist, zumal sie ja auf beiden Lokseiten identisch, bzw. spiegelbildlich sein sollen....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
die beiden zylindrischen Teile auf dem Rahmen und die Kreuzkopf-Führungen.
Die Messing-Zylinder wurden auf der Drehbank gedreht, auf der Fräs-Maschine unten um 1/2 mm "abgeplattet", mit passenden Bohrungen und Gewinden M2,5 versehen, die Bohrungen auf den Rahmen der Lok übertragen, anschließend mit den Bändern versehen, diese mit der Flamme verlötet.
Die vorhandenen Kreuzkopf-Führungen waren zu hoch, also die senkrechten Stege passend gekürzt, beidseitig einen kleinen Messing-Winkel angelötet und mit Befestigungsbohrungen versehen.
Die nun fertigen Kreuzkopf-Führungen an dem Rahmen so fixiert, daß die Kreuzköpfe / Kolben-Stangen sauber und klemmfrei laufen, und dann die Kernlöcher für die Befestigungsgewinde in die Messing-Zylinder gebohrt.
Dann die Gewinde M2 in die Messing-Zylinder geschnitten, alles montiert und auf Leichtgängigkeit überprüft.
--> 5 Stunden und ein nicht gezähltes Immer-wieder-Abschrauben-und-wieder-Anschrauben der betroffenen Teile.....
Die Lok ist jetzt oberhalb des Rahmens, bzw. des Umlaufs fertig. Jetzt folgt alles, was "darunter" sitzt, also Pufferbohle, der Krempel unter dem Führerhaus etc....
Ich habe blöderweise auch diesmal wieder vergessen, jeweils am Ende eines Arbeitstages die verbratenen Stunden zu erfassen, ich kann aber jetzt schon definitiv sagen, daß auch in diese Lok eine mittlere dreistellige Stunden-Zahl vesickert.....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
wirklich schöne Arbeit in vielen Hobbystunden. Könnte ich nicht.
Ich hoffe nur für Dich, es müssen nicht noch mehr werden, wenn die Gegengewichte der Räder richtig gestellt sind. Wie beim Original, sei es 1:1 oder dem imaginären aus der Göppinger "Fahrradfabrik". So wie jetzt zerstört es den Eindruck der an sich gelungenen Umsetzung.
Hallo Klaus, die Lok wird derzeit zum Bau ständig demontiert und wieder montiert, da hätte ich viel zu tun, wenn ich dann jedesmal auf die Stellung der Gegengewichte achten würde, solange ich noch nicht die Kuppelstangen anschrauben muß. Das kommt erst später
Zur Lackierung wird dann eh alles wieder (zum x-ten Mal) auseinander genommen, bis zur letzten Kleinigkeit, auch die Achsen werden ausgebaut, und nach der Endmontage stimmt dann alles.
Nachtrag: oh, Felix war schneller....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
wieder habe ich mir die Bilder genau sehr lange angeschaut, und wieder habe ich eine Frage, ist eine Laienfrage, also bitte nicht mit dem Kopf schütteln....
Könnte der Anker 4mm höher sitzen, damit die Bürstenbrücke waagerecht sitzt....? Platz dafür wäre ja da ohne die Platine zu verändern....? Ich habe das mal, so wie ich mir das vorstelle, grob gemalt....
Dann wäre der schöne Rahmen nicht unterbrochen wegen der senkrechten Brücke...? Aber ich ahne schon dass du alles wieder gut durchdacht hast, wo liegt mein Fehler...?
Hallo Georg, gibt es dann nicht Probleme mit dem Haltebügel an dem die Kohlebürstenführungshülsen (puh, was für ein Kaugummiwort...)befestigt sind? Könnte mir vorstellen das es dann mit den Rädern Kuddelmuddel gibt. Bin aber auf die Expertenmeinung gespannt. Gruß aus dem Dresdener Backofen Ede und Gerd
Für quer liegende Bürsten gibts ja ein Extrateil. Das wäre sicher nicht das Problem. Nur jedes weitere Zahnrad macht Krach, Dreck und Widerstand. Wir können ja Felix Elefanten beobachten. Er ist ja wohl Willens, eine Zahnradkaskade einzubauen. Als Uhrmacher wird ihm das auch gelingen.
Hallo Georg, machbar wäre das schon, aber wie Joha schon schrieb: jedes weitere Zahnrad macht weiteren Lärm und Widerstand, abgesehen vom Risiko beim Bau (verlaufende Bohrungen, Klemmer etc.). Den Radau kannst du gut bei meiner 44er mit starrem Fahrgestell hören, da greifen 15 (in Worten: fünfzehn) Zahnräder ineinander:
Außerdem finde ich es schöner, wenn der Kessel nicht allzu breit "aufgesägt" ist.
Daher die senkrechte Bürstenbrücke.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Anpassung und probeweise Montage von Kuppelstangen und Steuerungs-Gestängen, Einbau der Führerstands-Einrichtung aus Blei, Anfertigung des Rahmenteils unter dem Führerhaus, Anfertigung des kleinen Versteifungs-Bügels unterhalb der unteren Bürste.
Und dann: Der Tender!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Guten Abend Klaus, Anerkennung und Respekt vor und für Deine Arbeit. Freue mich schon auf ein Bild der "frisch lackierten Lok" Grüße aus Frankfurt Konrad
Märklin HO seit 1954 - bevorzugt Epoche I - III Fahre analog (M-Gleis) und digital (C-Gleis) auf einer Anlage
das tut mir und ich denke sicher vielen von uns sehr Leid! Vielen Dank für das bisherige teilen Deinen KnowHows und Erfahrungen, welche nur wenige haben und noch weniger teilen.
Hallo Klaus, auch ich hatte mich sehr gefreut, Deinen Bauberichten weiterhin folgen zu können. Schade, dass diese Phase hier im FAM nur kurz werte und nun schon wieder vorbei ist. Stephan