irgendwie scheint sich etwas in Richtung Wiederaufnahme, besonders auf dem verbliebenen Peloponnesnetz zu tun. Wenn ich das hier: http://www.efsyn.gr/arthro/sta-skaria-i-...nisi-toy-trenoy ...richtig begriffen habe, dann will man ein neues staatliches EVU zum Betrieb der Schmalspurbahnen auf den Weg bringen.
Die 750 mm Zahnradbahn Diakopto-Kalavrita und die 600mm Pilionbahn stehen dabei aus meiner Sicht außer Frage. Die Reste der meterspurigen Thessalischen Bahn (Paleofarsalos-Velestino) könnten einen Museumsbetrieb auf eine sicherere Basis stellen als das was die Eisenbahnfreunde derzeit dort leisten dürfen.
Auf dem Peloponnes kann außer dem Vorortverkehr Patras und der von Kreuzfahrttouristen benutzten Strecke Katakolo- Olympia die Strecke von Patras über Pirgos nach Kiparisia bzw. bis Kalamata wieder Reiseverkehr bringen. Die Züge waren, egal ob IC oder normaler Zug immer gut besetzt. Die Gebirgsbahn Korinth - Kalamata hat eh Glacierexpressqualitäten.
In einer anderen Presseveröffentlichung war noch Makedonien genannt. Keine Ahnung, denn dort gibt es nichts schmalspuriges...
Hoffen wir das Beste, dass dort bald wieder Züge rollen. Die Fahrten sind unvergesslich und unbeschreiblich schön!
Die Eisenbahner müssen echtes Herzblut für ihre "neue Bahn" mitbringen.
in den vergangenen Wochen bin ich mit dem Wohnmobil durch Griechenland, Bulgarien, Rumanien und Ungarn getourt, Schwerpunkt Griechenland und alte Steine. Dabei sah ich etliche Reste der Peleponesbahn, Gleise der Schmalspurbahn in Makedonien an der Küste, Reste in Rumänien, Züge in Ungarn. Bilder stelle ich hier weitgehend unkommentiert ein. Gleise querten immer wieder die Straßen, die Übergänge sind für die motorisierten Fahrzeuge der Horror, Signalanlagen stehen auch, der eingestellte Betrieb wird dabei nicht kenntlich gemacht. Griech. Freunde berichteten, daß von Athen nach Patra und vielleicht weiter in die Pelopones eine neue Linie in Regelspur geplant bzw. in Bau ist.
Von den alten Schmalspurbahnen, die angebl. vor 6 - 8 J. den Betrieb einstellten, liegen noch sehr viele Gleise. Zunächst Bilder aus Kalamata:
Das letzte Bild zeigt den Torbogen, auf dem frei übersetzt: "Volkspark Eisenbahn" zu lesen ist. Vier kleine und drei große Lokomotiven, ein Triebwagen, etliche Personen- und Güterwagen sowie eine kleine Handdraisine stehen auf dem alten Bahnhofsgeände, dass zum Erholungspark umgenutzt wurde. Der Zustand der Eisenbahnobjekte ist bedauerlich, aber hier noch mößig, ich sah später noch schlimmere Ruinen.
Ebneso findet sich ein alter Zug am Hafen von Nafplio / Nauplia, der aber in den hinteren zwei Wagen von einem Sicherheitsunternehmen genutzt wird und damit besser gegen Vandalismus geschützt ist. Lok und Wagen stehen am vormaligen Bahnhof.
Hier noch das Gleisbett mit Schotter gefüllt kurz vor Katerini in Makedonien, vom Castro in Platamon aus aufgernommen, die Schienen hatten wir auch schon zuvor an der Küste gesehen.
Abschließend noch fahrender Verkehr aus Ungarn, eine E-Lok, zwei in einem anderen Fall drei Wagen, aber ellenlange Güterzüge.
Die neu gekaufte Autokarte Griechenland weist noch sehr viele liegende Gleise, aber auch deren Unterbrechungen aus.
Viele Spaß beim Ansehen der Bilder! MfG Hans-Günther
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen. J W v G
Hallo, am Anfang ist es der Eisenbahnpark von Kalamata. In Nauplia gibt es an zwei Standorten Denkmalszüge - alter und neuer Bahnhof.
Bei Platamon handelt des sich um die alte Trasse der Hauptbahn (Normalspur) Athen-Thess/niki. Diese Trasse darf nicht überbaut werden, da man ggf. noch Touristikverkehr einrichten will - wie auch die Strecke durchs Tempital -- kann aber Jahrzehnte dauern - vgl. Pilionbahn...
Probefahrten Patras – Kato Achaia auf dem Peloponnes
Auf der reaktivierten Meterspurstrecke Patras – Kato Achaia (21 km Länge) haben gestern (06.05.2019) die ersten Probefahrten stattgefunden. Das 5,4 Mio. EUR teure Vorhaben ist das erste Projekt, das mit Regionalisierungsmitteln finanziert wurde. Die Strecke dient dem „Proastiakos“-Verkehr (S-Bahn) im Großraum Patras, die vorgesehene Höchstgeschwindigkeit ist 90 km/h; allerdings kann diese derzeit wegen noch nicht fertiggestellter Sicherungsanlagen an Bahnübergängen nicht gefahren werden. Im Sommer soll der kommerzielle Verkehr aufgenommen werden. Am Rande der Probefahrt kam es zur Blockade des Zugs durch Einwohner des Ortes Kaminia, die wegen angeblicher Falschinformationen aus sozialen Medien dagegen protestierten, dass es für ihren Ort keine Haltestelle geben würde, was aber vom anwesenden Staatssekretär Thanos Vourdas dementiert wurde. Der ebenfalls anwesende Gouverneur von Westgriechenland, Apostolos Katsifaras, kündigte eine Reaktivierung der Strecke bis Pirgos an, die Finanzierung sei gesichert. (aus Railbusiness)