Vor kurzem habe ich einen weiteren Märklin Bausatz-Wagen erstanden, es ist eine Stromlinien-Limo vermutlich aus der Vorkriegszeit. Das weiß ich allerdings nicht so ganz genau. Ich hatte das Blechgefährt in der Bucht gefunden und erfolgreich ersteigert.
Als es bei mir ankam, es war gut verpackt, sah ich bei genauerem Betrachten, das der Wagen ganz schön vom Schmutz der Jahrzehnte überzogen war. Daher kam ich zu dem Schluss, wie ich es auch mit meinem richtigen Auto mache.... Waschen und Polieren !
Ich habe die Autopolitur mal an der Motorhaube getestet, was soll ich sagen, es glänzt wie neu !
Damit das Ganze hier aber nicht zu trocken wird, kommen nun ein paar Bilder für Euch. Schaut sie in Ruhe an, als erstes der Zustand frisch aus dem Karton. Zum Test ist eine Hälfte der Motorhaube schon mal grob vorpoliert.
Nun folgen noch ein paar andere Blickwinkel.
Bestimmt habt Ihr es schon entdeckt, eine der beiden Positionslampen fehlt leider. Mal schauen, wo ich so ein Teil her bekomme.
Hier noch mal ein Bild der Haube, man kann den Unterschied zwischen der noch schmutzigen Seite und der polierten sehr gut erkennen. Ach ja, wie Euch sicher auffällt, ich habe die Blechkalesche schon zerlegt. Das heißt, das Chassis ist noch zusammengebaut. Den Karosserieaufbau habe ich komplett demontiert. Ohne das Zerlegen war es mir nicht möglich, die einzelnen Teile vernünftig zu reinigen und zu polieren.
Nun kommen wir aber zu meinem größten Problem an meiner neuen ( gebrauchten ) Limo. Das gute Stück hat einen kapitalen Motorschaden !!!
Hier habe ich ein paar Bilder des defekten Triebwerkes.
Nun hab ich schon in der Bucht geschaut, aber ich konnte da leider keinen Austausch-Motor finden. Die Aggregate scheinen wohl recht selten zu sein.
Daher frage ich einfach mal hier in meinem Beitrag. Kennt jemand von Euch eine Motorenwerkstatt die das Triebwerk für meine Limo eventuell überholen könnte ? Ich habe es schon angeschaut, es sieht stark nach einer überdrehten Feder aus. Man kann es aber nicht so einfach zerlegen, da das Gehäuse vernietet ist. Man müßte die Nietköpfe weg schleifen, um es zu zerlegen. Aber dann muss eine neue Feder eingebaut werden, dann Löcher in die Nietstifte bohren, ein Gewinde reinschneiden, damit man den Motor dann verschrauben kann. Da ich mit diesen Federn so meine Erfahrungen gemacht habe ( Kibri- Bahnhofsuhr ), wollte ich da doch lieber einen Profi um Hilfe bitten. Es stellt sich natürlich die folgende Frage : Lohnt sich eine Reparatur überhaupt ( Kostenaufwand ) und ist sie überhaupt möglich ?
Ich würde mich riesig freuen, wenn mir da jemand von Euch weiterhelfen könnte.
Ok, das war es für heute Abend mal zu meiner neuen Limo. Natürlich zeige ich Euch auch Bilder von den nun schick polierten Blechen und vom Zusammenbau der Karosse.
Hallo Hermann und alle anderen Blechliebhaber Da gebe ich Dir Recht, alleine das Basteln an den Autos macht schon einen großen Spaß. Ich habe gerade das Chassis gereinigt und den Antrieb repariert. Man konnte nämlich an der Antriebswelle drehen und trotzdem drehten sich auf beiden Seiten nur die zentralen Schrauben. Auf der einen Seite ist das ja normal, aber auf der anderen Seite sollte sich das Rad schon mitdrehen, sonst bewegt sich ja das Auto kein Stück vorwärts. Ich habe innen eine entsprechende Unterlegscheibe verbaut und siehe da, es funktioniert jetzt astrein.
Nun aber wieder ein paar Bilder vom gereinigten Chassis und auch von den frisch polierten Blechteilen. Schaut Euch die mal an....
Hier die Bodenplatte und das Dach, bei der Bodenplatte erkennt man sehr gut die bereits polierte Fläche.....
Das Dach war auch sehr stark verdreckt, man kann es aber nicht so gut erkennen.
Ich habe mal wieder alles gut verteilt, aber mein Chaos hat System.... Lach.
Auf dem Hinterachsantrieb erkennt man auch reichlich Staub.
Hier die Frontpartie, auch hier wohnte reichlich Schmutz...
Nun habe ich noch Bilder vom Chassis und den Karossenteilen im fertig gereinigten und poliertem Zustand. Ich könnte den Wagen also wieder zusammenbauen, aber nur theoretisch, er hat ja leider einen Motorschaden.
An allen Blechteilen sind nun auch die Fensterrahmen wieder schön hell, sie waren ja schon braungrau und nicht mehr weiß. Wenn man die Bilder vergleicht, dann aknn man es bestimmt sehen.
Man kann schon recht deutlich den Unterschied zum ursprünglichen Zustand erkennen, die Teile glänzen jetzt richtig, und sie fassen sich auch viel angenehmer an. vorher hatte man das Gefühl am Auto kleben zu bleiben. Uhhhaa, Grusel, ich denke Ihr wißt, was ich damit meine. Hoffentlich sag jetzt keiner von Euch, das ich da eine kostbare Patina entfernt habe.... Sorry Leute, aber so weit geht meine Modelltreue nun auf gar keinen Fall.
Ich hoffe mein kleiner Bericht macht Euch ein wenig Spaß, es ist zwar keine Lok, aber auch an alten Blechautos kann man Freude haben.
Wenn ich den Wagen zusammenbaue, werde ich wieder darüber berichten.
Hallo Freunde der alten Blechautos Es hat mich ziemlich gewurmt, das der Uhrwerkmotor von der Limo im Eimer war. Naja, da unser Forum " Alte Modellbahnen " heißt, hatte ich auch nicht viel Hoffnung, das mir jemand bei der Reparatur des Auto- Motors helfen kann. Also ran an den Feind, selbst ist der Mann. Da der alte Originalmotor von damals komplett vernietet ist, habe ich auf einer Seite des Motors die platt genieteten Stiftköpfe mit dem Dremel weg geschliffen.
Hier habe ich mal ein Bild des bereits demontierten Motors. Ich muss sagen, viel ist da echt nicht drin, in einem Automotor sind deutlich mehr Bauteile.... Lach.
Nun mal die Feder, ich hatte gedacht, sie wäre am Ende gebrochen. War sie aber nicht, sie war aus dem Haken vom Aufziehrad nur ausgehakt. Vermutlich hat jemand aus Unkenntnis den Schlüssel mal falsch rum gedreht, und dadurch ist die Feder dann irgendwann ausgehakt.
Das ist das Rad mit dem Haken um die Feder einzuhängen. Auch an dem Teil ist alles ok.
Auf dem folgenden Bild sind zwei der Stifte zu erkennen, die die beiden Motorhälften zusammen halten. Auf dem Bild sind sie nicht ganz deutlich zu sehen. In die oberen Enden der Stifte musste ich ein Loch bohren und anschließend ein Märklin 2.8ter Gewinde schneiden.
Die anderen Mitspieler vom Uhrwerkmotor. Sie mussten nur vom völlig verharzten Uralt-Öl befreit werden, ansonsten waren sie völlig gesund.
Nun wird es ernst, die vorher angekörnten Löcher werden in die Stifte gebohrt. Mit einem vernünftigen Maschinenschraubstock ist das eine leichte Übung, ganz wichtig ist vorher, das ganz saubere ankörnen der Löcher. Wenn man das beachtet ist der Rest echt leicht. Hier ist meine gute alte Hurricane Bohrmaschine im Einsatz.
Es ist vollbracht, die Löcher sind gebohrt, die Gewinde sind geschnitten, also zusammenbauen ! Das Aufziehrad ist auf dem folgenden Bild schon wieder richtig eingehakt. Falls Ihr noch ein paar kleine Metallspäne seht, die habe ich vor dem Zusammenbau natürlich noch mit Druckluft entfernt....
Hier ist nun das fertig montierte " Triebwerk ", Leute, es läuft allererste Sahne. Ich freue mich wie ein Schneekönig, jipppie.
Nun hoffe ich, das mein Bericht Euch nicht zu sehr langweilt. Ich weiß nicht, ob nicht eventuell dieses Thema schon mal behandelt wurde. Eines ist natürlich klar, der alte Motor ist nun nicht mehr ganz original, da ich aber nicht so pedantisch pingelig bin, ist mir das total Wurst. Im Gegenteil bei einer möglichen weiteren Reparatur, kann ich das Teil ganz fix auseinander schrauben. Die modernen Replika-Motoren sind schließlich auch geschraubt....
Da der Motor ja nun wieder i. O. ist, steht einem Zusammenbau meiner Limo auch nichts mehr entgegen. Davon berichte ich aber ein anderes Mal.
Halli Hallo Blechfreunde Nun hab ich noch ein wenig geschraubt und siehe da, die Limo ist wieder so weit zusammen gebaut. Es fehlen noch die Gläser in den Scheinwerfern, die sind bei Herrn Ritter bestellt. Auch die Positionslampe schickt er mir zu, leider hat er keinen Kühlerdeckel für den Wagen. Das dürfte vermutlich schwierig werden den aufzutreiben. Die Lackschäden will ich vorerst mal so lassen, sollte ich allerdings bessere Teile auftreiben können, dann werde ich die austauschen, das wäre aber eigendlich nur die Frontpartie, der Rest ist ja vom Lack her noch ganz akzeptabel. Nun kommen aber die Bilder vom Zusammenbau der Limo. Ich schreibe dazu mal keinen Text. Sollte jemand Fragen dazu haben, dann bitte einfach hier etwas dazu schreiben.
Der Zusammenbau erklärt sich normal von selbst, ich habe zwar dazu eine Anleitung, aber da ich den Wagen auch zerlegt hatte, konnte ich das gute Stück ohne Probleme wieder montieren.
Dann bis bald wieder und viele Grüße vom GG1 Ghert
Ja, das mit dem Motor war echt Dusel, aber wenn man vorsichtig zu Werke geht, dann kann man fast nichts falsch machen. Ich hatte aber vor der Feder echt Respekt, wenn so ein Teil sich unverhofft verselbstständigt, dann kann das wirklich böse Folgen haben. Diese Feder im Tante " M " Motor sieht nämlich nicht gerade schwächlich aus, wenn die einem flitzen geht, dann heißt es nur noch Houston, Houston wir haben ein Problem.
Was das Autobasteln betrifft, stimmt, es macht einfach süchtig, wenn Du einmal damit angefangen hast, dann willst Du nicht aufhören.... Lach. Ich bin wirklich überrascht, wieviel Fun diese alten Blechkaleschen machen. Hätte mir vor einem Jahr einer gesagt, hey, Du wirst mal ein paar von diesen alten Blechautos in die Finger nehmen, ich hätte ihn für verrückt erklärt und ihm einen Vogel gezeigt
Nun freue ich mich schon auf Bastelnachschub aus Blech, den Laster hatte ich ja schon gezeigt, mal schauen, womit ich Euch als nächstes hier überraschen werde.
Es ist jedenfalls nicht das letzte Blechauto, was ich anfassen werde.
Ok, nun ist Zeit zum BuBu machen, nicht das ich hier wieder am Rechner einschlafe.... Lach Prust.
Herzliche Grüße an Euch alle sendet der GG1 Ghert
Ps. Ich freue mich sehr, das Ihr Spaß an meinem Bericht habt.
Folgende Mitglieder finden das Top: gn800 und Fahri01
et al, speziell GG1 Gherd, mir ist vor einigen Jahren diese Pullmannlimousine ueber den Weg gelaufen - hat keinen Motorschaden, nein - es ist gar kein Motor drin, die Kardanwelle fehlt und die komplette Lenkung. Aber das ist nicht weiter schlimm, habe von meinem Vater noch einen kompletten Chassisbaukasten, einen Motor und einige Einzelteile des LKW-Bausatzes. Hier ein paar Bilder des noch nicht gereinigten und auch noch nicht aufgearbeiteten Pullmanns: IMG_6920.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_6921.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_6922.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_6923.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Und diese Baukaesten machen auch wahnsinnig Spass beim "Schrauben", wenn ich nicht gerade am Coupe schraube: CE300-01.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) LG Wolfgang
zwar schon vor 24 Jahren gefunden und weiß bis heute nicht den russischen Hersteller. Leider auch ohne Motor und Kardanwelle. Vorbild soll ein GAZ Wolga sein. Ähnlich den Märklin BaukAutos gebaut.
Einen W140 Bj. 7/92 als Limousine fahre ich ab und an auch mal." Als wennste schwebst "...... Gruß von F.E.
ein Wolga ist das nicht, und der Hersteller muss auch nicht zwangsläufig in der ehm. Sowjetunion gewesen sein. Leider kann man das Kennzeichen nicht richtig erkennen.
das Vorbild für Dein Auto ist ein GAZ 12 ZIM, hergestellt von 1950 bis 1960 in den Gorkovsky Avtomobilny Zavod (GAZ) in Nizhny Novgorod , Sowjetunion. Wer das Modell hergestellt hat, kann ich Dir leider auch nicht sagen. Da das Vorbild auch in andere sozialistische Länder geliefert wurde, muss der Hersteller nicht unbedingt aus der ehemaligen Sowjetunion stammen.
danke für Info über das Vorbild. Auf dem Nummernschild steht " AR - 10 - 01 " Der Vorbesitzer des Modells sagte mir damals, daß es ein " GAZ " sei und er es von einem russ.Sammler bekommen hätte. Kann gut sein, daß der Hersteller in Osteuropa zu suchen ist. Gruß von Fritz