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Dampflok - Haftreifen umsetzen?

#1 von TecnoWorld , 13.04.2018 13:12

Nun, ich wundere mich gerade etwas.
Ich habe zwei Dampfloks, und bei beiden sind die Stromabnehmer auf den äußeren Rädern. Aber der eine Radsatz hat Haftreifen.
Damit ist der Stromabnehmer ja eigentlich (bis auf in den Kurven) auf diesem Radsatz ja sinnlos.
Wäre es nicht sinnvoller, den Radsatz mit den Haftreifen in die Mitte zu nehmen, wo ja eh kein Stromabnehmer liegt?
Was meint ihr dazu?
Warum ist das so gemacht?


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RE: Dampflok - Haftreifen umsetzen?

#2 von Aloe , 13.04.2018 13:32

Hallo TecnoWorld ,

in den Radscheiben sind Gewichte nachgebildet. Die sind nicht alle gleich. Leider keine Seitenaufnahme. Von welchem Modell sind die Radsätze ? Wenn der Schleifer so groß ist , dann wurde der Radsatz mit Haftreifen eventuell nachgerüstet. So macht es keinen Sinn und ein Hersteller liefert sowas auch nicht aus.

Gruß Ebi


 
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RE: Dampflok - Haftreifen umsetzen?

#3 von TecnoWorld , 13.04.2018 13:58

Hallo Ebi,

nachgerüstet ist da nichts worden. Das ist so. Das Gewicht des mittleren Rades ist auch größer als die beiden äußeren, auch ist die Bohrung für den Stift im mittleren Rad viereckig, damit der Kunststoffstift passt.
An den beiden äußeren ist nur eine runde Bohrung für den Stahlstift.

Klar, der Tender nimmt ja auch den Strom ab, aber trotzdem ist das komisch. Ich würde es gern "richtig" machen. Nun könnte ich ja auch die Schleifer umbauen, das man das mittlere Rad mit abgreift.
Aber hier erst mal paar Bilder der beiden Loks im "RAW"







Gruß,
Ingolf


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RE: Dampflok - Haftreifen umsetzen?

#4 von aus_Kurhessen , 13.04.2018 14:56

Hallo Ingolf,

die BR 35 / 23 stammt ja ursprünglich von Zeuke & Weckwert und hatte m. W. anfangs keine Haftreifen. Bei Umstellung auf Haftreifen hat man die Stromabnahmefeder wohl so belassen und wegen der geringen Stromabnahmebasis wohl zusätzlich die Tenderräder zur Stromabnahme herangezogen. Radsatztausch ist, wie beschrieben, nicht ohne weiteres möglich. Der mittlere Radsatz ist - wenn er nicht beweglich gelagert ist - auch nicht unbedingt der sicherste Kandidat zur Stromabnahme. Wenn die bestehende Stromabnahme sicher genug ist, würde ich es so lassen, auch wenn der eine Stromabnahmepunkt eher sinnfrei ist.

Gruß
Jürgen


Schöne Grüße
Jürgen

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RE: Dampflok - Haftreifen umsetzen?

#5 von TecnoWorld , 13.04.2018 15:11

Nun ja, stimmt.
Den mittleren Radsatz zu nehmen ist nicht ideal, aber sicher besser, als einen unnützen :-)
Aber gewundert hat es mich schon. Die Erklärung, das der Hersteller dann Haftreifen "nachgeschoben" hat, aber das Design nicht verändert hat, ist auch logisch.

Aber vielleicht lass ich es dann auch so. Ich habe im Tender ja auch viel Platz für einen großen Puffer-Kondensator.
Insgesamt sind ja dann 5 Achsen zur Stromabnahme da, plus die eine mit Haftreifen.

Jetzt muss ich eh erst warten, bis die neuen Haftreifen ankommen, die ich bestellt habe.
Und Schleifer brauche ich auch neue, zumindest 2 , die waren ausgeglüht...


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RE: Dampflok - Haftreifen umsetzen?

#6 von Aloe , 13.04.2018 16:14

Hallo Ingolf,

habe gerade mal nachgelesen zur BR 23/35 in TT. Die Haftreifen auf dem dritten Kuppelradsatz sind richtig. Nur über den Schleifer habe ich nichts finden können. Nun habe ich auch keine Modelle in TT. Meine Baugröße ist H0.

Laut Gehäuse sollten es zwei unterschiedliche Modelle sein. BR23 ist ja älter und wohl auch etwas anders aufgebaut. Problem ist wohl immer die Gegenkurbel aus Plaste. Der Schleifer soll wohl nicht auf dem Haftreifen aufliegen und könnte mit der anderen Seite bei Abnutzung getauscht werden ( von rechts nach links und umgekehrt ).

Gruß Ebi


 
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RE: Dampflok - Haftreifen umsetzen?

#7 von TecnoWorld , 13.04.2018 17:48

Hallo Ebi,
das Einzigste, was bei beiden Modellen unterschiedlich ist: Bei dem einem Modell hat man Messingblech für die Stromführungen genommen, bei dem anderen Weißblech.
Ansonsten sind sie bis auf das kleinste Detail identisch.

Die Schleifer kontaktieren den hinteren Radsatz, werden also auch verschlissen. Allerdings liegen dort auch die Biegeösen der Halteklammer für die Lagerung der Schneckenwelle. Man muss die etwas wegbiegen, sonst geben u.U. die Schleifer dort Kontakt, was zu einem Kurzschluss führt.

Ja, die Plaste-Gegenkurbel ist etwas anfällig, aber auch noch aus einem anderen Grund:
Die steht zu weit raus/über laut Lichtraumprofil. Es kann daher vorkommen, das diese dann auf der Anlage irgendwo aneckt, was dann zu einem Bruch führen kann.


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RE: Dampflok - Haftreifen umsetzen?

#8 von Hoppyfreund , 13.04.2018 19:34

Hallo Tecnoworld und Gemeinde,
Die Gegenkurbel ragt nicht über das Lokprofil,siehe Foto, Lichtraumprofil ist noch größer.
Beim Einbau der Gegenkurbel beachten das zwischen Kuppelstangen und Treibstange ein Ring dazwischen muß und das Vierkant der Gegenkurbel bis Anschlag im Radstern sitzt.



und wenn du noch Langeweile hast kannste gleich noch die Speichen ausfeilen.

MfG Andreas


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zuletzt bearbeitet 13.04.2018 | Top

   

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