Ich habe gerade bei Ebay eine Bing Dampflok gekauft. Sie trägt die Nummer 7101 auf den Seiten, hat rote Ringe um den Kessel, eine Spitze Rauchkammertür, Wagner Windleitbleche und elektrische Lampen. Das ich sie bekommen hab war ein glücksfall da ich kurz zuvor Geburstag hatte und von Meinen Eltern und Verwandten Geld bekommen hab (nun ist es wieder weg ).
Hat jemand Erfahrung mit der Lok ? Oder weiß jemand etwas über sie z.B. Baujahr oder ob sie selten ist ?
ohne Foto kann ich nur vermuten, dass es sich um die folgende Lok (11/8101/0) handelt:
Bauzeit ca. 1930 - 1932, so häufig nicht im Angebot. Da ich die Lok selbt einmal hatte, kann ich sagen, dass sie in gutem gewartetem Zustand recht zuverlässig läuft. Die Bingschen-Löffelschleifer machten manchmal Probleme auf den Märklin Weichen. Da solltest Du je nach Gleismaterial mal ein Auge drauf haben. Wichtig ist, dass die Löffelschleifer nicht schon zu stark in der Führung hin und her "schlackern" und dass auch ggf. die Enden de Löffelschleifer etwas nach oben gebogen werden. Wir haben die Löffelschleifer - soweit sie schon stark abgenutzt waren- mit Edelstahl belegt, ich habe hier im Forum schon mal an anderer Stelle darüber berichtet. Die alte Umschaltung haben wir belassen, aber einen Gleichrichter eingebaut, da wir nur mit Gleichstrom fahren.
Heute ist die Lok endlich angekommen. Jedoch ist die momentane Situation recht frustrierend. Zwar habe ich es geschafft den Motor wieder richtig zu laufen zu kriegen, aber ich kann keine Weichen durchfahren . Das Spurkranzinnenmaß ist etwa 1mm zu schmal und die Zahräder vom Antrieb hauen auf die Radlenker und heben die Lok hoch. Außerdem sind die Spurkränze durch ihre starke Abrundung hin zur Lauffläche etwas zu breit für die Radlenker. Guter Rat (d) ist teuer. Hoffentlich kann mich das Forum aus der sch***e ziehen. Außerdem ist eine der Glühbirnen kaputt und die Birne die noch geht ist komischerweise grün angemalt.
hier noch ein paar Bilder :
Trotzdem konnte ich mir es nicht verkneifen ein weichenloses Oval aufzubauen, und mal zu gucken ob der Motor wieder Zugkraft entwickelt. Begonnen wurde mit 2 kleinen Fleischmann Personenwagen. Nach und Nach wurden immer mehr Wagen angehängt. Am Ende hatte ich 5 Wagen hinter der Maschine und sie drehte immer noch mit unverminderter Geschwindigkeit ihre Runden Wenn sie jetzt noch Weichen fahren kann wird das toll denn wird sie ein Leben haben, das meins bestimmt überschreitet.
nun ist das gute Stück ja bei Dir angekommen, Glückwunsch, die Lok sieht so wie im Katalog von mir herausgesucht aus und ist doch recht gut erhalten.
Wie Du mir mitgeteilt hast, fährst Du nicht auf Bing Gleisen, sondern hast Lionel im Bestand. Ich vermute, dass es da wohl dann Abweichungen zu den Bing´schen Gleisen gibt. Da kann ich Dir auch keinen guten Rat geben. Das Problem mit den Zahnräder auf den Weichen kenne ich natürlich auch. Es hängt hier vom verwendeten Weichentyp ab. Wir haben teilweise die Radlenker soweit möglich etwas gebogen, sodass es mehr "Spieraum" gibt. Aber das ist auch nur eien Behelfslösung.
Generell kann es immer Probleme geben, wenn Tinplate-Loks unterschiedlicher Hersteller auf verschiedenartigen Gleisen/Weichen zum Einsatz kommen. Da hilft nur PROBIEREN:::
Das mit meiner Lok hat noch ein trauriges Ende genommen ich habe Vereinskolgenen gefragt was ich tun könnte, um meine Lok durch Weichen fahren zu lassen allesamt waren Ratlos. Ich hab dich Lok wieder zurückgeschickt da es keine Lösung für der Problem gab. Der Händer kann sich freuen: Als die Lok zu mir kam konnte sie kaum selbst fahren. Nach meiner "Behandlung" waren 9 Güterwagen und eine Steigung kein Problem mehr.
Dafür habe ich jedoch eine neue Lok geschossen. Eine Märklin 12900. Zwar ohne Tender und sehr reparaturbedürftig aber das wird schon wieder
Auf zu neuen Taten! Eine weitere Lok wartet auf ihre Reanimierung
ich finde es schade, dass Du die Lok wieder zurückgeschickt hast. Denn es sollte hier nicht der Eindruck entstehen, dass die Bing Lok nicht tinplate-schienentauglich/weichentauglich ist.
Das Problem hast du Dir selbst geschaffen, imdem Du amerikanisches Gleismaterial verwendest, das eben mit den Abmessungen /Spurkranzhöhe von Bing harmoniert. Ich gebe Dir "Brief und Siegel", dass die Lok auf zeitgemäßen Bing-Gleisen/Weichen der 30 er Jahre (und m.E. auch auf Märklin-Gleisen) ohne grosse Probleme fährt. Das hat bei uns ja auch mit der Maschine geklappt.