Pete: Dann schick die andere Hälfte auch mal rüber...
Systematisch sammeln möchte ich Vau-Pe nicht, aber als Zubehör zu meiner ROKAL-Bakelitanlage kommt mir nix anderes auf die Platte. Auch die "Monster-Häuser" gefallen mir ausgesprochen gut in Verbindung mit meiner Fleischmann Spur-0 Bahn. Der etwas "schlichte" Vau-Pe Stil hat es mir angetan. Gut das es von den großen Häusern nicht so viele gibt. Das gäbe ein ernsthaftes Platzproblem...
Hier noch ein paar Fotos vom Haus mit der Vau-Pe Nummer 110:
Es ist auf den Fotos nicht zu erkennen - die Bretterstruktur der Fensterläden und der Tür ist (wie bei den H0-Häusern z.T. auch) in die Pappe geprägt.
Die längs zur Wand verlaufende Treppe deutet auf eine frühe Version des Gebäudes hin. So ist das Haus im 53'er Katalog abgebildet. Im 56'er Katalog verläuft die Treppe rechtwinkelig zur Wand. Im 53'er Katalog findet sich dieses Gebäude unter den Nummern 110 mit den Maßen 165mm X 100mm X100mm bzw. Nummer 1101 mit den Maßen 115mm X 75mm X 75mm. Im 56'er Katalog gibt es dieses Gebäude nur noch mit der Katalognummer 1101 und den Maßen 115mm X 75mm X 75mm. Daher leite ich (u.a.) die Hypothese ab, dass sich die Vau-Pe Marketingstrategie im Verlauf der Jahre zu den kleineren Spuren bewegt hat.
Dann habe ich mal etwas gerechnet. Dieses Gebäude hat laut Katalog eine Höhe von 100mm bzw. 75mm. Das "Monsterhaus" ist 140mm hoch. Gehe ich von einem Maßstab 1:90 für H0 aus, hat das kleinere Modell einen Maßstab von 1:120 und das "Monsterhaus" einen Maßstab von 1:64. Also sind die damaligen Baugrößen S - H0 - TT von Vau-Pe berücksichtigt worden.
Bei der Durchsicht der Kataloge ist mir aufgefallen, dass es bei Vau-Pe immer ein Grundmodell eines Gebäudes mit einer dreistelligen Katalognummer gibt. Austattungs- und/oder Größenvarianten bekamen eine vierte Ziffer (fortlaufend mit eins beginnend) angehängt.
nun folgen die (vorläufig) letzten Fotos von den beiden Einfamilienhäusern 104 und 109:
Ich habe die Häuser bisher noch nicht gereinigt. Sobald ich Zeit finde, werde ich mich mal mit dem "Hausputz" befassen. Etwas Patina ist ja ganz schön, aber der Dreck muss weg...
das war aber eine richtige Überraschung. Anfangs war ich genau so irritiert wie Werner. Meine beiden Vau Pe 112 messen in der Höhe 11 cm, genau wie die von Werner. Das 1121 mit vorkragendem Giebel 12 cm. Vau Pe Häuser in der von Frank gezeigten Größenordnung habe ich noch nie gesehen. Optisch gibt es aber ein paar kleine Unterschiede, u.a. bei den aufgemalten Gefachen etc. Was ich noch dazu beitragen kann ist ein Hinweis auf die Datierung. In den Katalogen wurden bis in die 60er Jahre immer wieder die gleichen Bilder gezeigt, selbst wenn sich das Äußere der Häuser manchmal schon geändert hatte. Tatsächlich hat Vau Pe nach meiner Kenntnis in vielen Fällen in der 2. Hälfte der 50er (genau kann ich es nicht bestimmen, wahrscheinlich ist es auch von Modell zu Modell aus Produktionsgründen unterschiedlich wie bei Faller) Pappfenster und Türen durch solche aus Kunststoff ersetzt.
Hier dass Beispiel des 112.
Das würde darauf hindeuten, dass Franks Modelle eher aus der 1. Hälfte der 50er kommen, als aus späteren Zeiten. In dieser Zeit war die Präsenz der größeren Spuren ja auch stärker. Besonders interessant wird der optische Vergleich wenn du z.B. das Siedlerhaus 1027 daneben stellst, das von der Größe her (Firsthöhe 5 cm) genau so gut zu Spur N passt (die Tür ist aber überdimensioniert).
Auf jeden Fall aber ein herzlicher Glückwunsch von mir zum Erwerb dieser seltenen Modelle und auch das du den Dingen so akribisch auf den Grund gehst.
es gibt etwas Neues! FAM-Mitglied "Ryan" hat mir ein Vau-Pe Spur-0 Stellwerk verkauft. Hier die Fotos:
Vergleich mit H0.
Vergleich mit H0.
Vergleich mit 0.
Dieses Stellwerk gibt mir allerdings Rätsel auf. Es ist in den frühen Vau-Pe Katalogen mit der Nummer 111 abgebildet. Die Höhe von 130mm stimmt mit den Katalogangaben überein. Die Bodenplatte ist etwa 3-4cm größer als angegeben. Von den Proportionen passt es sehr gut zu den anderen Spur-0 Modellen von Vau-Pe. Der direkte Vergleich mit einem H0-Stellwerk zeigt deutliche Größenunterschiede (z.B. Treppe). Das Stellwerk hat die für Vau-Pe typische Sperrholzgrundplatte mit Vau-Pe Firmenstempel sowie einem Händlerstempel. Mit Bleistift wurde ein (vermutlich) holländischer Preis geschrieben. Offensichtlich ist dieses Stellwerk das einzige Spur-0 Gebäude, das in Vau-Pe Katalogen gelistet ist. Es ist auch das einzige Gebäude, das es in drei Größen gibt. Ich habe einige Stunden gesucht und gegoogelt. Ich konnte keinerlei Infos über dieses Stellwerk im Netz finden. Ist es wirklich so selten??? Die beiden kleineren Größen findet man häufig.
ich hatte vor einer Weile ein Haus bei Ebay gefunden,welches ich auch nicht einordnen konnte. Es ist mit den reinen Maßen des Gebäudes Giebelseite 7,5cm, Tiefe von 10cm un einer Höhe von 10cm recht groß. Ein altes Faller H0 Haus wie Nr. 270 oder Bahnhof Steinbach wirken dagegen winzig. Allein das Eingangspodest in seiner aufgemalten Gestaltung weist auf Vaupe hin. Der Bahnsteig des Vaupe Bahnhofes 2071 ist ähnlich bemalt.
hier nun ein paar Bilder von dem aussergewöhnlichen Stück. k-20191009_130104.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) k-20191009_130105.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) k-20191009_130112.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) k-20191009_130119.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) k-20191009_130154.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) k-20191009_130140.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich konnte das gute Stück einfach nicht stehen lassen. Die Begrünung der Pergola war so gut wie nicht mehr vorhanden und ist von mir ersetzt worden. Auffallend ist ebenfalls der fehlende Kamin. Es sind keine Klebestellen eines Kamines erkennbar.
Möglicherweise könnt ihr mir etwas zu diesem Haus sagen, ich kann es leider nich wirklich einordnen.
Vau-Pe kann ich mir nicht vorstellen. Alle großen, von Frank vorgestellten Vau-Pe-Modelle stammen aus der Zeit, als noch keine Kunststoffteile verwendet wurden. Die großen Kunststoffenster mit angespritzten Klappläden gibt es sonst nicht bei Vau-Pe. Die massive Bodenplatte mit ihrer Bemalung ist auch nicht typisch für Vau-Pe und sieht eher nach Selbstbau aus. Einzig das Dach kommt den früheren Vau-Pe-Dächern sehr nahe. Ein Vau-Pe-Modell hätte wohl auch einen Schornstein.
doch - das Haus in Beitrag 28 ist von VauPe. Auch dort wurden die Papierfenster nach und nach gegen solche aus Plastik ersetzt. In dem Haus von Heinrich sind Faller-Fenster verbaut. Ich gehe von einem Eigenbau aus.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Wie ich schon sagte ich bin mir nicht sicher was dies für ein Haus ist. Was mich an Vaupe erinnerte ist dein Bahnhof 2071 von Vaupe. Vau-Pe Bahnhof # 2071 Die Grundplatte dieses Bahnhof's ist genau so bemalt wie das Eingangspodest meines Hauses. Dies alles sprach für mich für Vaupe. Sehr ungewöhlich für mich war auch die Größe des Hauses. Eine Internetrecherche führte mich dann zu diesem Thread hier. Alleine die Eingangstür ist fasf doppelt so groß wie die Türen diverser H0- Häuser aus der Zeit. Die Verarbeitung sieht ebenfalls sehr professionell aus.
das Haus Nr 112, das Joachim im Beitrag 28 zeigt, ist ein H0-Gebäude. Es ist ca. 5 cm niedriger als das von Frank im Beitrag 22 gezeigte entsprechende Spur O-Gebäude (vielleicht auch für Spur S? Für Spur 0 müsste es 22 cm hoch sein). Die Fotos von Joachim zeigen sehr schön die später von Vau-Pe verwendeten kleinen Plastikfenster mit Fensterläden. Es gab auch größere Plastikfenster bei Vau-Pe, aber ohne Fensterläden. Die von Frank gezeigten Spur-0-Gebäude stammen aber alle aus der Zeit, als Vau-Pe noch keine Plastikfenster verwendete.
Hallo Heinrich,
wenn mann das Muster auf den Bodenplatten vergleicht, ergeben sich schon deutliche Unterschiede. Während bei Deinem Bahnhof unregelmäßige runde bzw. halbrunde Strukturen aufgemalt wurden, sind es bei Vau-Pe etwas unregelmäßige über Kreuz gemalte gerade Linien. Unabhängig davon ist es aber ein schönes Gebäude.