heute war ich bei einer Freundin, die die undankbare Aufgabe hat, einen Nachlass zu verwerten und hab ihr geholfen die Modellbahnsachen sinnvoll zu ordnen. Ist eine ziemlich große N-Sammlung und dabei bin ich hierüber gestolpert. Da habe ich natürlich gleich an die Foris hier gedacht und schnell ein Bild geschossen.
Nachdemauch aktuellere V200 dabei waren, kam mir die schon arg kurz vor Mal schauen ob noch mehr so altes Zeug auftaucht.
kurioses Teil, aber definitiv sammelwürdig und hier auch noch in einem prima Zustand mit OVP! Arnold hatte überhaupt ganz innovative Sachen im Programm und erfreulicherweise haben sie sehr lange Zeit Gussmodelle gefertigt. Highlight ist die BR 41 mit Dampfgenerator. Nachteilig war bei dieser Firma nur das Festhalten an Messingzahnrädern, da erlebt man leider einmal böse Überraschungen mit lautstarken abgenudelten Getrieben. Eine Fernentkupplung gab es auch, Arnold war schon ein wenig das Märklin der N- Spur!
Warum sie aber immer Probleme mit dem Formenbau für Gehäuse insbesondere bei Elloks hatten, habe ich nie recht verstanden. Die 150 ist an den Fronten zu platt und die 103 passt gar nicht.
Hallo Martin, hier ist zwar nicht der Märklinteil des Forums aber ich hab keine Lust hier noch einen "Glaubenskrieg" anzuzetteln. Dein Vergleich hinkt in meinen Augen gewaltig.
ich glaube zu wissen was der Martin mit dem Vergleich meint. So ganz verkehrt liegt er da nicht, auch wenn Arnold im puncto Detailierung selbst in Spur N den Märklin H0 Modellen mehr als eine ganze Nase vorraus war. In einem Buch über die Spur N aus dem Alba Verlag wird dieser Vergleich ebenfalls bemüht. Arnold war halt Spur N zum spielen und fahren, trotzdem sehr robust und fein detailiert. Andere Hersteller waren im Fahrverhalten (nicht unbedingt Trix mit Schneckenantrieb) und Detailierung noch feiner. Gleise von Arnold waren ebenso robust und für eine fliegende Verlegung tauglich. Insgesamt hatte das gesamte Sortiment viele paralellen mit Märklin in H0.
LG aus D nach DD
Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
... auch wenn Arnold im puncto Detailierung selbst in Spur N den Märklin H0 Modellen mehr als eine ganze Nase voraus war.
Hi Norbert,
wie z.b. bei der o.a. abgebildeten V 200 ?
Hallo zusammen,
Norbert's Aussage schliesse ich mich uneingeschränkt an. Arnold war bei vielen Dingen der allererste Hersteller der Vorbilder maßstäblich korrekt umgesetzt hat. Z.B. Unverkürzte D-Zug-Wagen ...
Lieber Claus,
ich weiss doch, das dein heftig für Märklin pocht , der Vergleich mit Peter's abgebildeter V 200 passt nicht so ganz - bzw. man holt die ersten Märklin 700er Sachen von 1935 aus dem Schrank ...
nun ja, wenn man diese V 200 anschaut, dann ist sie wie Märklins frühe 700-800- Serie. H0 / 00 war 1935 absolute Innovation und Arnold hat das eben rund 25 Jahre später noch einmal wieder kleiner gemacht. 1972 hat Märklin es mit Z noch einmal versucht, aber das war bei aller Zeitgeistigkeit dann nicht mehr so erfolgreich.
Die Parallele zu Märklin sehe ich bei Arnold in dem langen Festhalten an Metallmodellen. Die Mitbewerber stiegen eher auf Plaste um - damals modern. Heute wirken die Metallmodelle jedoch wertiger!
* Arnold rapido 0201 Diesellok V 200 Deutsche Bundesbahn 1960 -1966 *
Hallo zusammen,
nachdem hier im FAM öfter mal die erste Arnold rapido V 200 Gesprächsthema ist - habe ich mich zu einem kleinen Beitrag über die 0201 an die Arbeit gemacht ...
Oben 1. Version ab 1960 bis 1962/63 mit Blechhaken-Kupplung (DM 22,00), darunter 3. Version ab 1964/65 bis 1966 mit N - Normkupplung (DM 25,00):
Vorne Blechhakenkupplg. / hinten Normkupplg.
Die 2. Version 1963/64 mit Übergangskupplung fehlt mir noch, werde diese ÜK mit Hilfe anderer Fahrzeuge noch zeigen.
Zur Nürnberger Spielwaren-Messe 1966 zeigte Arnold unter der Art.Nr. 0202 als Neuheit eine Neukonstruktion der V 200 in Modellausführung zum Preis von DM 38,00 - auf dem Bild die obere. Diese war bis 1974/75 im Programm und inzwischen 51 Jahre alt:
Verpackungen
Die 2.Vers. der 0201 mit 0301 Nebenbahnwagen (Katalogtext) am Vorort-Bahnhof 0675:
Die Personenwagen haben ein Blechfahrwerk. Der Wagenkasten besteht aus Zinkspritzguss, leider sehr bruchgefährdet.
Es mag ein wenig grenzwertig sein an die V 200 Donnerbüchsen zu hängen, glaube, es gab sogar ein Zugset mit ähnlicher Zusammenstellung ab Werk.
...ein schöner Bildbericht, danke. Ich habe alle meine Arnold-Sachen, mit der Zeit abgestoßen, wegen "verzetteln" und so , darunter war auch die V200 mit Blechhakenkupplung. Die jüngste Lok in der Sammlung war eine E10, noch mit den Plastik-Pantho-Attrappen. Urig waren diese Modelle schon, aber man kann ja nicht alles behalten....
Die Personenwagen haben ein Blechfahrwerk. Der Wagenkasten besteht aus Zinkspritzguss, leider sehr bruchgefährdet.
Viele Grüsse
Hermann
Ich kann mich noch erinnern, dass viele meiner frühen Güterwagen nicht mehr leichtgängig liefen. Die Achslager für die spitzgelagerten Achsen "wuchsen" auseinander, sodass die Achsen nicht mehr geführt wurden, und somit Richtung Bodenplatte rausrutschten und klemmten. Das war dann nur noch Schrott! Gruß, Horst