Liebe Sammlerkollegen Ist ja eigentlich nicht mein Sammelgebiet (eher Spur 0 und H0), konnte diese Woche aber trotzdem nicht widerstehen. Versuchungen soll man ja bekanntlich nachgeben...
Meine Frage: Im Unterschied zu gegoogelten Loks dieses Typs ist nirgends die Bezeichnung "S 64/13021", sondern lediglich die Bezeichnung "1302" auf den Seitenwänden sowie stirnseitig zu finden. Lässt das Rückschlüsse auf die Version bzw. das Baujahr zu?
Bedanke mich bei den Blech-Spur 1-Spezialisten für Rückmeldungen. Beste Grüsse von der Gotthard-Nordseite Stephan
Stephan, warum fragst Du? Wenn Du sogar schon Fachliteratur hast? Laut Schiffmann kam die S64 1924 auf den Markt, also zwei bis drei Jahre Bauzeit. Vielleicht hast Du ja wirklich die allererste Lok!? Da war eben der Stempel S64... noch nicht fertig und man hat einen anderen genommen. Vielleicht wollte auch der Händler nicht diese blöde technische Beschriftung an der Seite? Vorbildgerecht ist das ja nun wirklich nicht.
Schönes Teil in jedem Fall. Wo bekommt man das mal eben so, dass Du mal schnell die Spurweite wechselt?? Leider starkes Krakelee. Da wird die Maschine wohl lange auf einem Dachboden gelegen haben, im Sommer bei 50 Grad...
Guten Abend JoHa An Fachliteratur habe nur das erwähnte Buch, das aber nicht mehr über die Lok aussagt. Den "Schiffmann" habe ich lediglich in Spur 0. Und das Worldwideweb gibt auch nciht allzuviel her. Da habe ich halt mal im Forum angefragt... Ob die Händler damals mitbestimmen konnten, was auf der Seite gestempelt wird? Nicht sicher. Und vorbildgerecht ist ja nicht nur die Stempelung. Bei der Lok, welche als Vorbild die Be 4/6 der SBB hat, fehlen mindestens zwei Achen . Die Lok wurde mir von Privat angeboten. Lieber hätte ich das Stück natürlich in Spur 0 gehabt und ich habs mir ein paarmal überlegt, ob ich die Lok wirklich kaufen soll. Aber weil sich eine solche Gelegenheit nicht häufig bietet, habe ich halt zugeschlagen. Das Problem ist einfach, dass sich mit dieser Sammlungserweiterung wieder ein immens grosses (und teures) Sammelgebiet auftut. Weiss noch nicht, wie ich damit umgehe... Beste Grüsse Stephan
Herzlich Willkommen im Club der Gotthardlokbesitzer, meine ist schon für 20V Betrieb ... Das Problem sind dann die passenden D-Zugwägen in brauchbarem Zustand, hier Stilgerecht natürlich nur mit Inneneinirichtung und Figen aufzutreiben ... Eines meiner derzeitigen Probleme..
die S 64/3021 gehört zu den Neuheiten des Jahres 1924.
Die Angabe 1920 in der älteren Literatur basiert noch auf der früheren Datierung des "Nachtrags-Katalog I zu den Hauptkatalogen O und P 19." Viele Autoren nahmen früher an, die Kataloge O und P 19 wären 1919 erschienen und der Nachtrags- Katalog wohl im Jahr danach.
Die Hauptkataloge O und P 19 gingen aber erst im Frühjahr 1920 an den Handel, der Nachtrags- Katalog dann im April 1924.
Der Nachtrags- Katalog zeigt die Lokomotive auf dem Titelblatt und stellt sie auf der Seite 11 vor. In beiden Fällen ist hier die Nummer "1302" deutlich an der Maschine zu erkennen.
In der Starkstrom- Ausführung bleibt die S 64/3021 bis 1926 im Katalogprogramm.
Bei der gezeigten Maschine fehlt u.a. der Überbrückungshebel am Beleuchtungsanschluss. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass sie technisch nicht mehr im Originalzustand ist.
Zitat von STUPIDIX im Beitrag #9 Das Problem sind dann die passenden D-Zugwägen in brauchbarem Zustand, hier Stilgerecht natürlich nur mit Inneneinirichtung und Figen aufzutreiben ... Eines meiner derzeitigen Probleme...
Lieber Heinrich Danke fürs Willkomm im Club. Bezüglich passender Wagen werde ich es langsam angehen... Beste Grüsse Stephan
Hallo Eugen & Karl Vielen Dank für deine Erläuterungen zur Produktionsdauer und den entsprechenden Katalogen. Wieder etwas dazugelernt Was den fehlenden Überbrckungshebel am Beleuchtungsanschluss angeht, stört mich das wenig. Bei einer Lok, die über 90 Jahre auf dem Buckel hat, kann das vorkommen. Auch dir Griffstangen sind teilweise wieder angelötet worden. Das scheint, wenn ich mir andere Fotos im www angucke, eine bekannte Schwachsele zu sein. Immerhin sind noch alleGrifstangen vorhanden. Was für mich bei dieser Lok zählt, ist der fürs Alter erstaunlich schöne Erhaltungszustand und die relative Seltenheit des Modells. Beste Grüsse Stephan
bei den Starkstrom- Bahnen war die Innenbeleuchtung der Wagen in Reihe geschaltet. Wollte man ohne Wagenbeleuchtung fahren, musste man den kleinen Überbrückungshebel an der Maschine anlegen, sonst fuhr die Lok nicht. Wie gesagt, kann das Fehlen ein äußerer Hinweis auf Umbauten im Innern der Maschine sein.
Ich habe schon Stecker der Wagenbeleuchtungen gefunden, bei denen beide Stecker einfach mit einem Draht kurz geschlossen waren. Original. Die Stecker waren auch gelb markiert, nicht rot. Vermutlich handelte es sich einfach um den End-Stecker für die Strippe der Wagenbeleuchtung. Damit geht es also auch und ist nicht unoriginal. Im Übrigen sind auch die Wagenbeleuchtungen anders geschaltet als im 20-Volt-System. Eigentlich logisch. Man kann es ja mal erwähnen.