Nun, ich wollte mal eine Doppeltraktion machen mit zwei 70er Lokomotiven, also jeweils Gleichstromloks mit Selen-Gleichrichter. Dabei ist es so, dass die eine Lok vorwärts fährt, die eine rückwärts, und wenn ich am Gleichrichter umschalte, ist (natürlich) einfach alles umgekehrt. Gibt es eine Lösung für dieses kuriose Problem? (Vielleicht übersehe ich etwas) Natürlich kann ich eine Lok um 180 grad drehen, aber ich will nicht, dass eine Lok Tender Voraus fährt, sondern beide Rauchkammer voraus.
in einer der beiden Loks müssen nur die beiden Kabel vertauscht werden, die von den Selen-Dioden zur Feldspule führen. Am sinnvollsten rüstet man die Lok um, die vorwärts fährt, wenn der Mittelleiter Minuspolarität hat. Es hat sich nämlich allgemein durchgesetzt (und ist dann auch auf Spielertreffen kompatibel), dass eine Lok vorwärts fahren soll, wenn der Mittelleiter Pluspolarität hat.
Du liegst absolut richtig. Ich nehme öfters an Spielertreffen teil und da gilt "Vorwärtsfahrt = Pluspol am Mittelleiter". Dies hat sich seit Jahrzehnten als "Tinplate-Norm" durchgesetzt. Ich habe einige meiner Loks mit einem Umschalter ausgestattet, sodasss ich sie auch auf privaten falsch gepolten Anlage einsetzen kann. Dank dieses Schalters kann ich auch zwei HS in Doppeltraktion betreiben, wobei die eine Lok um 180° gedreht mitläuft. Auf diese Weise kann man die unterschiedlichen Längsseiten präsentieren.
Du liegst absolut richtig. Ich nehme öfters an Spielertreffen teil und da gilt "Vorwärtsfahrt = Pluspol am Mittelleiter". Dies hat sich seit Jahrzehnten als "Tinplate-Norm" durchgesetzt. Ich habe einige meiner Loks mit einem Umschalter ausgestattet, sodasss ich sie auch auf privaten falsch gepolten Anlage einsetzen kann. Dank dieses Schalters kann ich auch zwei HS in Doppeltraktion betreiben, wobei die eine Lok um 180° gedreht mitläuft. Auf diese Weise kann man die unterschiedlichen Längsseiten präsentieren.
Schönen Tag Swiss-Tinplater
Swiss-Tinplater,
es gibt kein "richtig" und kein "falsch". Märklin hat bei seinen 70er Loks das mal so oder so geschaltet. In meiner Ritterzeit sind unzählige original verdrahtete 70er-Loks über meinen Tisch gegangen, und eine eindeutige Mehrheit für eine bestimmte Schaltung konnte ich nicht ermitteln. Ich selbst besitze eine Märklin HR70/12920, die ebenfalls original "Minus an Mittelleiter = Vorwärts" verdrahtet ist. Herr Hehr hat anfänglich auch seine Loks mit "Minus an Mittelleiter = Vorwärts" ausgeliefert. Alle meine Hehr-Loks sind so geschaltet, erst mit der E18 kam bei mir die erste Hehr'sche "Plus-an-Mittelleiter = Vorwärts-Lok" (die ich dann umpolen durfte). Danach habe ich dann alle weiteren Hehr-Loks gleich bei der Bestellung ausdrücklich mit "Minus an Mittelleiter = Vorwärts" geordert.
Also bitte vorsichtig mit solchen Bemerkungen wie "private falsch gepolte Anlage" , bloß weil irgendwann irgendwer seine Ansicht der Sache zur Doktrin erhoben hat!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
"(...) Wird beispielsweise der Pluspol des Polwenders im Schaltapparat an den Mittelstrang der Schienenanlage gelegt, so erhält man als Strombahn: Pluspol- Mittelstrang-Schleifkontakt-Gleichrich- terscheibe-Wicklung für Vorwärts- fahrt im Feldmagnet-Bürstenhalter -Anker-Bürstenhalter über die Mo- torplantinen (Körper) zurück zu den Rädern und zu dem an den Außenschienen ange- schlossenen Minuspol. (...)"
Aus: "MÄRKLIN-FERNSCHALTUNG Nr. 70/... Nachtrag zur MÄRKLIN-SCHRIFT Nr. 2752 "Die elektrische Spiel-Eisenbahn"" Göppingen 1935, Seite 68
gleichlautend auch:
"2753 Die elektrische Spiel-Eisenbahn" Göppingen 1937, Seite 28
"(...) Wird beispielsweise der Pluspol des Polwenders im Schaltapparat an den Mittelstrang der Schienenanlage gelegt, so erhält man als Strombahn: Pluspol- Mittelstrang-Schleifkontakt-Gleichrich- terscheibe-Wicklung für Vorwärts- fahrt im Feldmagnet-Bürstenhalter -Anker-Bürstenhalter über die Mo- torplantinen (Körper) zurück zu den Rädern und zu dem an den Außenschienen ange- schlossenen Minuspol. (...)"
Aus: "MÄRKLIN-FERNSCHALTUNG Nr. 70/... Nachtrag zur MÄRKLIN-SCHRIFT Nr. 2752 "Die elektrische Spiel-Eisenbahn"" Göppingen 1935, Seite 68
gleichlautend auch:
"2753 Die elektrische Spiel-Eisenbahn" Göppingen 1937, Seite 28
Viele Grüße
Hallo Bodo, und warum hat sich Märklin selber nicht daran gehalten, was sie schreiben, und die Gleichrichter / das Feld mal so, und mal so geschaltet?
Ich habe eine HR 70/12920, bei der Minus am Mittelleiter vorwärts bedeutet, und, soweit ich weiß, ist / war die SLH von Felix auch original so verdrahtet.
Fragen kann man ja leider keinen mehr......
Ich wehre mich ja nicht dagegen, für Spielertreffen eine bestimmte, welche auch immer, Norm zu verabreden (ich schreibe nicht: einzuführen, das wäre mir dann schon zu doktrinös). Ich wehre mich dagegen, die Welt in "richtig" und "falsch" einzuteilen!
Das geht so weit, daß ich mir von einem FAM-"Kollegen" habe anhören müssen, mit der "Minus-an-Mittelleiter = Vorwärts-Schaltung" sei ich auf Spielertreffen unerwünscht (wörtlich!)
Gut, ich halte ich mich daran und fahre als designierte Persona non grata nicht zu Spielertreffen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ich habe eine HR 70/12920, bei der Minus am Mittelleiter vorwärts bedeutet, und, soweit ich weiß, ist / war die SLH von Felix auch original so verdrahtet.
Fragen kann man ja leider keinen mehr......
Egal, ich fahre eh nicht zu Spielertreffen.....
Jawohl.
Die SLH war genau gegenläufig zur HR verkabelt.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."