beim Sortieren meiner Schienenkisten sind mir heute 3 etwas seltsame Märklin Schienen in die Hand gefallen. Seltsam auf Grund der Schienenstoßverbinder. Alle Literatur die ich spontan konsultiert habe spricht immer nur von den normalen Klammern die sich so bewährt haben, dass man sie bis zum Ende von Spur 1 und 0 beibehalten hat. Was hat es mit diesem Typus von Verbinder auf sich?
diese Art von Gleis hat Botho beim letzten Blecheisenbahnstammtisch in Frankfurt dabei. Sie wurde im nachfolgenden Bericht abgebildet, aber leider konnte bis heute niemand etwas zu diesem seltenen Gleis etwas sagen.
Hallo Udo, hallo Messingcolera, der Fall ist schon geklärt. Siehe auch hierzu Beitrag # 505 vom Frankfurter Blechbahnstammtisch von Botho, ferner Beitrag # 18 und 19 Märklin Spur 0, unbekannte Lok. Bodo hat hier geschildert, dass Märklin ab 1913 diese Gleise mit Schnellverschluß angeboten hat. Diese Version ist ziemlich selten. Viele Grüße Wolfgang
dann fällt mir ein, dass ich das mit diesen Gleisen gelesen, aber scheinbar nicht tief genug registriert habe. Zumindest war ich damals über diese Art von Märklin-Gleisen überrascht, denn ich hatte sie noch nie vorher gesehen trotz der vielen Kisten mit allem möglichen Gleismaterial, die hier stehen und deren Inhalt auf Aufarbeitung wartet.
danke für Deinen hilfreichen Hinweis, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl im Forum schon mal etwas darüber gelesen zu haben. Bleibt nur noch die spannende und heute wahrscheinlich nicht mehr zu beantwortende Frage, was hat Märklin sich dabei gedacht? Man hat ein damals schon Jahre bewährtes System, die Fertigung ist kostengünstig und dann entwickelt man eine neues System welches ein Problem löst, welches von Kunden vermutlich nie als Problem erkannt wurde?
...... Bleibt nur noch die spannende und heute wahrscheinlich nicht mehr zu beantwortende Frage, was hat Märklin sich dabei gedacht? Man hat ein damals schon Jahre bewährtes System, die Fertigung ist kostengünstig und dann entwickelt man eine neues System welches ein Problem löst, welches von Kunden vermutlich nie als Problem erkannt wurde?
Beste Grüße
Messingcolera
hallo!
Vielleicht war diese Lösung noch ein oder zwei Zehntel-Pfennige günstiger als die ursprüngliche (Märklin sitzt bekanntlich im Schwabenland!), hat sich dann aber doch nicht bewährt.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Leute, Sinn machte es für die Göppinger schon, auch wenn wir diesen heute nicht gleich erkennen. Aber vielleicht sagt uns ja Bodo noch was dazu. Da waren ja neue Werkzeuge nötig und mit DRGM wurde die Neuheit sogar abgesichert. Schönen Tag, meine Herren! Botho
Wenn ich mich recht erinnere -es ist Jahrzehnte her- zeigte mir Heino König+ mal in Scheyern so ein Gleis -aus Alu! bgw
was sich mir nicht erschließt, ist, wie die Gleise miteinander gehalten werden können. Der nach oben gebogene Haken der Befestigungslasche kommt in etwa in der Mitte der Schwelle an. Und dann ? Fehlt da was ?
Was mir an der Schwelle aufgefallen ist, ist, dass sie schon damals im Bereich der Schienenbefestigung auf der einen Seite durch geprägte quadratische Ausbuchtung eine leichte Erhöhung aufweist, wie sie bis zum Schluss der Produktion der Spur 0 verwendet wurde, im Gegensatz zu zeitgleichen Produkten anderer Unternehmen, bei denen die einseitige Erhöhung der Schwellen bedeutend größer ist, so dass diese Gleise richtig "schief" aussehen. Diese nur leichte Erhöhung zeigt, wie gut es Märklin schon seinerzeit verstanden hat, seine Uhrwerke optimal zu regulieren. Nur die Laufleistung ließ im Gegensatz zu BING und Kraus zu wünschen übrig.
was sich mir nicht erschließt, ist, wie die Gleise miteinander gehalten werden können. Der nach oben gebogene Haken der Befestigungslasche kommt in etwa in der Mitte der Schwelle an. Und dann ? Fehlt da was ?
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Schönen Gruß Udo
Udo, ich denke, das Zusammenstecken geschah durch "schiefes Einschieben", denn so wie das aussieht, ist die Lasche ja starr in der Schwelle gelagert. Also mußte man beim Zusammenstecken die Gleise verkanten, also in einen Winkel kleiner 180° nach oben zueinander bringen, um den hochstehende Teil der Lasche zu überwinden. Das würde aber zum Ausleiern der Schienenenden führen. Vielleicht war das der Grund, warum Märklin dieses System nicht weiter verfolgt hat.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Bodo, ok, das konnte ich an Hand der Photos nicht sehen. Für mich sah es so aus, als sei der Haken auch an der Vorderseite der Schwelle durch diese gesteckt, und damit in seiner Lage fixiert.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.