Hallo, liebe Modellbahnfreunde ich bin neu hier im Forum und habe gleich mal eine Frage an die Experten hier. Wie haben seit meinen Kindheitstagen eine Fleischmann Modelleisenbahnanlage auf dem Speicher liegen und habe mir gedacht ich könnte die für meine Sohn wieder flott machen. Nur leider habe ich davon überhaupt keine Ahnung und es funktioniert auch leider irgendwie nicht mehr allzu viel. Vielleicht erkennen die Experten ja was auf den Bildern ob da was zu machen ist oder eventuell durch neue Anlagen ersetzen lassen kann oder doch nur der Sperrmüll bleibt. Viele Grüße
willkommen im Forum und danke für die Fotos der schönen Fleischmann Altanlage. Ich bin mir sicher, dass dir hier geholfen wird, die Anlage wieder auf Vordermann zu bringen. Nur Geduld und weiterhin viel Spaß im Forum.
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Genaues kann man natürlich nur sagen, wenn man die Anlage direkt ansehen kann. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man Du mit einer gründlichen Reinigung der Gleise schon ein ganzes Stück weiter kommst. Was die Verdrahtung etc. angeht, gibt es hier bestimmt einige Kollegen, die Dir weiterhelfen können. In welcher Gegend wohnst Du denn? Dann könnte ja evtl. mal jemand nach der Anlage sehen.
herzlich willkommen im Forum. Es ist die Noch Anlage Bergzell, abgebildet im Noch Katalog 1968 S.16. Kannst Du bitte ein Bild von der Unterseite der Anlage einstellen? Das sieht irgendwie nach einem Noch Werks fertig Aufbau aus.
auf jeden Fall, der Kollege der die Anlage aufgebaut hat sich sehr viel Mühe gegeben. Außerdem rechts unten im Bild sind noch 2 Relais und ein Widerstand zu erkennen, anscheinend, wurde hier auch eine Automatik eingebaut. Da ich weiterhin noch zwei Signale erkennen kann, denke ich mir fast, das hier Blockstellen eingerichet wurden.
Edit: habe eben auf den Bildern auch Schaltschienen entdeckt.
das sieht alles doch noch ganz ordentlich aus, die Weichen sind bis auf die Kreuzungsweiche schon die neuere Bauform, die sowieso nicht so viel Probleme machen wie die noch älteren(Thema verzogene Schwellenroste, war hier schon öfters Thema), und dürften aus den 70ern stammen. Als erstes solltest Du Dir einen Schienenreinigungsgummi anschaffen, von Fleischmann, Roco, Peco oder wem auch immer, Marke ist da eigentlich egal, die Gleise sind durch die lange Lagerung oberflächlich oxidiert und das ist für die Stromübertragung ausgesprochen hinderlich. deswegen erst mal die Schienenköpfe mit dem Gummi reinigen. Die beiden Loks sind grundsolide Fleischmannloks deren Technik nicht besonders anspruchsvoll ist und daher auch für den Laien relativ einfach zu durchschauen und selbst zu warten ist. Auch bei den Loks ist die erste Pflicht für einen sauberen Kontakt zu sorgen, deshalb mit einem Läppchen und evtl Spiritus die Räder säubern und nachschauen, daß zwischen den Radschleifern und den Rädern keine Fusselbollen und ähnliches vorhanden sind. Da die Originalverpackungen noch vorhanden sind, gehe ich davon aus, daß auch noch die kleinen Anleitungsblättchen dabei sind, dadurch dürfte dann schon mal klar sein wie man die Loks jeweils öffnet. Falls nicht kann man Dir hier dann helfen. Der zweite Schritt wäre dann die Reinigung des Getriebes und des Kollektors, aber da solltest Du vorher schon mal in das Innenleben reingeschaut haben, dazu deswegen vielleicht später mehr.
Hallo, vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten. Habe jetzt nochmal Fotos von der Unterseite gemacht vielleicht erkennt jemand ja noch was hilfreiches für mich. Die schienen Reinigung wird in Angriff genommen mal sehen ob sich dann was tut. Allerdings weiß ich auch nicht ob die Trafos noch in Ordnung bzw. richtig angeschlossen sind. Zu den Weichen eine funktioniert einwandfrei die anderen alle klemmen und schalten nicht um ist vielleicht nach dem reinigen besser. @volvospeed was meinst du mit Blockstellen @BW-Werner Anleitungen zu den Loks habe ich leider keine mehr aber vielleicht finde ich ja was im Internet
Hallo Kollege, leider weiß ich Deinen Namen nicht.
Also, ich hab mal Dein Bild genommen und entsprechende Elemente markiert
1. Schaltschiene 2. Relais ( alte Bauform ) 3. Widerstand ( alte Bauform )
Hier mal Beschreibung zur Schaltschiene
Über den Pilz unter der Lok, kann man, je nachdem in welcher Richtung man die Lok aufgleist, über die Schaltschiene etwas ansteuern. Auf Deiner Bahn konnte ich auf Anhieb mal zwei davon entdecken, gibts da noch mehrere, wenn ja wo ? Nr. 3 der Widerstand er wird normalerweise benutzt um eine Langsamfahrstelle einzurichten, oder aber wenn man auf ein Signal zufährt, das die Geschwindigkeit automatisch herabgesetzt wird ( ohne das man am Trafo drehen muß )
Es gibt mehrere Schaltmöglichkeiten, man könnte eine solche Langsamfahrstelle in Abhängigkeit der Signalstellung entweder mittels Schalter, bzw. Tastenpult, oder aber automatisch über die Schaltschiene steuern. Da die Schaltschiene aber nur ein Impuls abgibt und zwar dann wenn die Lok richtig herum aufgegleist ist und über die Schaltschiene fährt, muß ein Relais ( Nr.3 ) als Hilfsschalter benützt werden
Hier mal eine dieser Schaltungen aus dem Fleischmann Handbuch
In der oberen Zeichnung sieht man den Widerstand in Verbindung mit den Signalen. Allerdings wird das Ganze hier über ein Schalter angesteuert. In der unteren Zeichnung sieht man das Ganze mittels Schaltschienen automatisiert. Das Relais fungiert als Schalter. Ich könnte mir vorstellen, da ich bis dato nur 2 Schaltschienen entdeckt habe, das es eine Kombination der beiden Schaltungen ist. Wahrscheinliche Funktion bei nur 2 Schaltschienen, das irgendwo noch ein Tastenpult ist. Der Zug steht im Bahnhof, über Taster wird er freigegeben und fährt los, der Zug kommt auf die Schaltschiene und läßt das Signal auf Halt fallen. der Zug hält vor dem Signal. Drückt man erneut die Taste, fährt der Zug, das Spiel wiederholt sich. Quasi Halbautomatischer Betrieb. Für vollautomatischen Betrieb müßten noch weitere Schaltschienen vorhanden sein.
Man müßte im Prinzip nun mal herausfinden, was die Relais ansteuert, also auf dem Bild oben die Kabel, Nähe dem Stellhebel und was das Relais bewirkt, also wo gehen die Kabel von den 4 nebeneinanderliegenden Klemmen hin. Weiterhin wo gehen die Kabel von den Schaltschienen hin?
Hier sieht man das genauer was ich meine
Das rote und grüne Kabel gehen vermutlich an die Signale, gelb bzw. weiß müßte an den Trafo gehen. Oben die Kabel ?
Was passiert wenn Du die Stellhebel der Relais in die andere Lage stellst ? Ich vermute das sich die Signalstellung eines Signals ändert ?
Alternativ dazu, könnte es aber eine Hilfsschaltung für die Doppelkreuzungsweiche sein, um Schienenabschnitte automatisch ab und zu zuschalten, in Abhängigkeit, wie die DKW gestellt wurde. Das läßt sich aber herausfinden, wenn wir genau wissen wo die Kabel der Bauelemente hingehen.
habe soeben oben in der Nähe der Brücke zwei weitere Schaltschienen entdeckt, also dann werden mit fast 100% Sicherheit darüber die Signale automatisch gesteuert.
meine Noch Anlage (mit Märklin Schienen) hat genau die gleichen sauber verlegten Kabelbäume unter der Anlage. Die Verkabelung (massiv, keine Litze) war bei mir trotz des Alters 100% in Ordnung, voraussichtlich wirst Du damit wenig Probleme haben. Noch versendet auf Anfrage die Gleispläne, hatten wir hier schonmal besprochen. Viel Erfolg beim herrichten der Anlage!
Zitat von Schaffner im Beitrag #10Anleitungen zu den Loks habe ich leider keine mehr aber vielleicht finde ich ja was im Internet
Ja, könnte sein...
Achte bei der Ellok darauf, daß der gleich hier beschriebene Umschalter auf dem Dach auf Stromabnahme vom Gleis steht. Sollte der auf Oberleitung stehen, fährt sie nicht. Wegen sowas sind schon Loks zur Reparatur eingeschickt worden.
Und bei der Dampflok zum Öffnen des Gehäuses die vorderen Puffer herausschrauben. Aber eigentlich kann die Lok selbst zubleiben. Klipse erstmal nur das Tendergehäuse ab, schraube das Gewicht ab, mache ein Tröpfchen Öl ran.
Sämtliche Räder müssen sehr sauber sein für eine sichere Stromabnahme. Geht mit Waschbenzin oder so. Öl kannste erstmal das Motorenöl vom Auto nehmen.
Hallo, nach einer ordentlichen Grundreinigung laufen die zwei Loks wieder wunderbar. Vielen Dank!!!!!! Nur die Weichen gehen leider nur noch von Hand ansonsten hacken sie. Weiß jemand die genaue Bezeichnung von den Weichen vielleicht finde ich ja welche bei eBay oder könnte man sie auch mit moderneren austauschen? Auch die zwei Signale (Ampeln) sind schon ziemlich mitgenommen könnte man da neue Kaufen? Gruß Holger
die DKW solltest Du auf jeden Fall gegen eine mit ansteckbaren Antrieb austauschen. Die anderen Weichen haben alle schon den ansteckbaren Antrieb und sind damit schon die moderneren Modellgleise. Wenn sie mechnisch einwandfrei gehen kannst Du sie weiter, ordentlich sauber machen und dann sollte das gut sein. Bei den Antrieben selbst, kann es sein, das die Bleche der Endschalter darin schwarz/ dreckig sind, d.h. die Weiche läßt sich in einer Richtung stellen, aber zurück nicht mehr, dann kannst Du den Antrieb vorsichtig aufclipen, die Kontakte und das Blech z.b. mit einem Glasfaserstift, oder Radiergummi reinigen.
Solche Signale finden sich in der Bucht öfters mal gebraucht, auch hier könntest Du die neueren nehmen, wobei ich würde diese hier nur gegen bessere ersetzten.
@Schaffner: Zu den Stellproblemen schau mal hier: alte Fleischmannweichen mit Stellproblemen Betriebsanleitungen zu den Losk braucht man meist nicht. Wenn sie quietschen muss man die Motorwelle auf beiden Seiten mit einem tröpfchen Öl versehen. Ab und zu die Kohlebürsten kontrollieren. Das ist bei allen älteren Fleischmannloks gleich, haben alle denselben Motor. Bei der 151 zieht man dazu das Motordrehgestell nach unten raus, in der Mitte dafür ordentlich zusammendrücken. Bei der Dampflok BR50 das Tendergehäuse an der Unterkante mit den Fingernägeln etwas spreizen und nach oben abziehen.
Sehe gerade hat schon jemand Anleitungen reingestellt. aber die Elok muss man normalerweise nicht aufschrauben.